Steve ein Lügner? Guter Kommentar auf mac-tv

Der Threadtitel sagt es: Steve Jobs ist ein Lügner. Was anderes habe ich auch nicht erwartet, reiht er sich doch ein in die Liga der Leute wie Ackerman (DeutscheBank),
Esser, Hartz, und und und....
Wer Steve Jobs noch aus der NeXt Zeit kennt, was er da abgelasen hat, na danke :(
 
A&e schrieb:
Also mal ganz ehrlich: Was ist daran verwerflich zu lügen? Ich glaube kaum, dass es jemanden hier in diesem Forum gibt, der niemals lügt. Und dass es gerade in der Wirtschaft an der Tagesordnung ist (so wie auch in der Politik), nicht unbedingt die Wahrheit zu sagen, ist doch absolut in Ordnung.

Dazu faellt mir jetzt nichts mehr ein. Es ist also absolut in Ordnung zu luegen und die Unwahrheit zu sagen wenn man viel viel Geld verdienen will oder politische Macht erhalten moechte.

Nicht die, die Luegen und die Unwahrheit sagen sind das Problem, sondern nur die Kaeufer und Waehler, die nicht richtig mit der Luege und Unwahrheit umgehen koennen.

A&e schrieb:
Apple hat kein Interesse an irgendwelchen Apple Jüngern, die nach wie vor das Gedankengut aus den 80ern und 90ern in sich tragen und alle 2 Jahre mal ein Powerbook kaufen
.

So langsam werden mir die wertkonservativen Hippies wieder richtig sympatisch, muss ich sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich verstehe diese ganze Sache hier nicht. Apple ist ein Unternehmen Leute! Wisst ihr was die Aufgabe von einem Unternehmen ist? Geld verdienen! Und wie verdienen Unternehmen Geld? Indem sie Produkte anbieten, die Leute kaufen! Und dieses ganze tam tam drumherum ist halt perfekt inszeniert von Apples Aushängeschild Steve Jobs. Ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass der Steve in so einem Laden wie Apple das alleinige Sagen hat und entscheidet welche Produkte vorgestellt werden. Also wirklich, manchmal kann man nur den Kopf schütteln.
 
Oh Twingo - du musst noch viel ueber die Firma Apple lernen. Das wir uns mitten im Neokapitalismus des 21. Jahrhunderts befinden hat eben nicht dafuer gesorgt, dass Unternehmen nicht mehr wie Koenigreiche regiert werden koennen. Uns das trifft ganz besonders auf Apple zu.
 
lundehundt schrieb:
So langsam werden mir die wertkonservativen Hippies wieder richtig sympatisch, muss ich sagen.

Lass uns zusammen ein Räucherstäbchen entzünden :)

Lyn - Althippie ;)
 
hm. mir ist es im prinzip egal, was herr jobs der presse erzählt, solange das, was aus der fabrik rauskommt, so zuverlässig und funktional ist wie bisher. ja, den videopod finde ich ehrlichgesagt recht unnötig (vorallem, wenn man sich das display der PSP anschaut - daran hätte man sich orientieren können), der iMac ist hingegen wieder sehr nett.

ich halte prinzipiell nicht viel von ankündigungen. am ende schaut es meist immer anders aus, nicht nur bei apple, sondern überall. der wechsel zu intel war sicherlich "schwierig", aber letztendlich notwendig. steinigt jetzt nicht den guten steve, freut euch lieber, dass bei apple regelmässig was neues/verbessertes kommt ohne das alte unbrauchbar zu machen; bei der konkurrenz werden fünf jahre alte sachen zum standard erklärt und wenn was neues kommt, kann man das alte wegschmeissen.

nur so zu nachdenken,
non
 
Mir werden jetzt langsam zwei Dinge klar:

1. Es ist unabhängig vom Betriebssystem, viele Leute sind durchdrungen vom "gut ist was den Gewinn optimiert". Sehr sehr traurig, wie wenig manch einer das merkt und sogar bereit ist, für dieses Prinzip die meisten klassischen Werte (die mir schon sehr liegen: nicht Lügen, nicht übervorteilen, etc.) zu opfern.

2. Windows-Nutzer können über ihr System schimpfen, es gibt genug Gründe warum man es halt haben muss: Kompatibilität, Verbreitung, etc.
Wenn Apple Mist baut, dann wird das gerne klein geredet oder als notwendig postuliert, weil es für viele User außer dem Glauben und der Kultur eigentlich immer weniger überzeugende Gründe gibt.

Du bist mit Windows unzufrieden? Steig doch um auf Mac oder Linux!
- Nee, da kenn ich mich nicht aus, das ist alles so anders, da laufen meine Programme nicht

Du bist mit Mac unzufrieden? Steig doch um auf Windows oder Linux!
- Nee, Mac ist am besten!

Mac muss am besten sein, sonst kann es nicht bestehen. Außer eben es behält, wie hier schon ein paarmal angesprochen, seine Nische, seinen Bezug zum Alternativen, seine Besonderheit im großen Geschäft.

G.
 
Micha1108 schrieb:
Einspruch! Für mich liest sich das ganze wie die Heulschrift eines gekränkten, bedingslos hinterhereifernden Anhängers, der jedes Wort des CEO als heilig ansieht und plötzlich erkennen musste, dass es sich dabei nur um Marketingparolen handelt. Die Strategie von Apple ist gar nicht so undurchsichtig. Bedürfnisse wecken durch Geheimniskrämerei und (die Konkurrenz) auf die falsche Fährte setzen durch Aussagen, die der Windrichtung des Marktes angepaßt sind...

Micha

Danke! Heulschrift trifft es absolut.
 
Ich muss hier Lyn recht geben. Wenn man etwas mehr über das Leben und das Denken von Steve Jobs kennt, ist er bei Gott kein Messias mehr.

Ich bewundere Steve Jobs dafür, dass er den Menschen etwas verkaufen kann von dem er selber überzeugt ist. Ich bewundere ihn für seine rethorischen Fähigkeiten und für die Fähigkeit Menschen etwas zu verkaufen was sie eigentlich nicht bräuchten. So etwas zeichnet einen unheimlich guten Verkäufer aus.

Steve Jobs ist - zumindest bei seinen Keynotes - ein sehr angenehmer Mensch, dem es Spaß macht zuzuschauen und zuzuhören. Aber mehr ist er im Endeffekt nicht für mich.

Gruß
Artaxx
 
lundehundt schrieb:
Der Umstieg auf Intel wird nicht zu Lasten von Apples Kriegskasse gehen.
Ich glaube ja, dass der Umstieg nie stattfinden wird. Ich denke eher, dass das eine dieser strategischen "Lügen" ist, um die Programmhersteller endlich dazu zu bringen, anständige Mac-OS-X-Software zu bauen und nicht die nächsten Jahrzehnte weiter Unter-Mac-OS-X-lauffähige-Mac-OS-9-Programme anzubieten. Zusätzlich als Druckmittel gegen IBM.



P.S.
O.K. ich hoffe;)
 
._ut schrieb:
Ich glaube ja, dass der Umstieg nie stattfinden wird. Ich denke eher, dass das eine dieser strategischen "Lügen" ist, um die Programmhersteller endlich dazu zu bringen, anständige Mac-OS-X-Software zu bauen und nicht die nächsten Jahrzehnte weiter Unter-Mac-OS-X-lauffähige-Mac-OS-9-Programme anzubieten. Zusätzlich als Druckmittel gegen IBM.



P.S.
O.K. ich hoffe;)

Ähem, das musst du mir mal erklären kopfkratz

Warum sollte man jetzt noch für den PPc Programme schreiben wegen den Intel Prozessoren???

Und wen der Umstieg nicht stattfinnden sollte, hat also keiner mehr Programme geschrieben, weil sie ja auf die Intel Macs gewartet haben.

Die die Programme für den Intel Mac jetzt schon schreiben wären dann mit dem Klammerbeutel gepudert...

Habe ich nun einen Gedankenfehler???
 
Zuletzt bearbeitet:
._ut schrieb:
Ich glaube ja, dass der Umstieg nie stattfinden wird.

IntelMacs für Developer vorab, FatBinaries, neues XCode alles nur als Finte? Hältst Du das für realistisch? Ich hab da so meine Zweifel. Außerdem schneidet Apple doch alte Zöpfe weitaus konsequenter ab, als andere Firmen ( die immer noch 16-Bit kompatibel sind oder 3.5" Laufwerke ausliefern...)
 
._ut schrieb:
Ich glaube ja, dass der Umstieg nie stattfinden wird. Ich denke eher, dass das eine dieser strategischen "Lügen" ist, um die Programmhersteller endlich dazu zu bringen, anständige Mac-OS-X-Software zu bauen und nicht die nächsten Jahrzehnte weiter Unter-Mac-OS-X-lauffähige-Mac-OS-9-Programme anzubieten. Zusätzlich als Druckmittel gegen IBM.



P.S.
O.K. ich hoffe;)
Ööööhm? Pardon?

Das ist wohl eine der abenteuerlichsten Vermutungen die ich seit langem gehört habe. Also so etwas kann ich mir wirklich bei Gott nicht vorstellen.

Steve Jobs ist eigentlich dafür bekannt Fehler zu machen und diese zu bereuen. Gerade die Sache in den 80ern mit M$ dürfte ihn auf den Boden der Tatsachen zurück geholt haben (er hat schließlich dadurch seine Firma verloren). Umsowenig verwundern mich Aussagen von Steve Jobs dass es manche Dinge nicht geben wird. Ganz konkret beim Video iPod: Apple wäre dermaßen bescheuert gewesen wenn sie diesen iPod nicht rausgebracht hätten. Er war die logische innovative Konsequenz aus iPod mit Farbdisplay und iPhoto Unterstützung. Wäre er nicht gekommen hätte Apple imho eine riesen Chance verpasst. Ich habe damals beim iPod photo schon gesagt dass es genial wäre auf dem iPod auch Videos abspielen zu können. Mit seiner Speicherkapazität von 30 GB und der Videofähigkeit über den TV Out spielt er noch nicht mal mehr in der Liga der PSP sondern überrundet diese damit. Man stelle sich vor wie die Zukunft aussehen kann. Ein mobiler DVD Player (an jeden einigermaßen modernen Fernseher anschließbar), auf den 150 Stunden (!!!) Film passen und der in die Hosentasche passt.

Imho geht der Trend des iPods vollends in absolut die richtige Richtung und Apple hat sich mit der Videofunktion beim neuen iPod einen riesen Vorsprung auf dem Markt der mobilen MP3 Player gesichert, um nicht zu sagen dass sie sogar damit einen bislang unentschlossenen Markt entdeckt haben. Nur müssen sich dafür die Konsumenten erstmal im Klaren sein, was ihnen dieser Fortschritt wirklich bringen kann. Ich zumindest sehe darin ein unheimliches Potential.

Gruß
Artaxx
 
UT Du bist heute ein Schelm. Als ich anfing Deinen Beitrag zu lesen, ist mir auch fast die Tasse aus der Hand gefallen.
 
Ein bisschen schade finde ich es schon, dass man seine User so verarscht. Aber nu ja, was solls. Die Keynotes sind die reinsten Marketing-Shows und eigentlich nur Geblubber (wenn auch ziemlich unterhaltsam ;-). Letztendlich muss Apple neue Märkte erschließen und neue Produkte verkaufen, um zu überleben, und da muss ich auch Apple den Gesetzen des Marktes beugen.
Ich weiß über Steve Jobs wohl nicht halb so viel, wie andere User in diesem Forum, aber ich halte ihn neben seinem (neu erwachten!?) Verkäufertalent für einen Technikfreak und Visionär. Am Anfang stand die Vision, einen Computer für Jedermann zu bauen. Dann war sein Ziel, den bestmöglichen Compoter zu bauen. Leider ist die Zielgruppe für letzteres wohl ziemlich klein gewesen, sonst wären der NeXT Cube mit NeXTStep und OpenStep nicht gefloppt.
Jobs durfte auf schmerzliche Art und Weise lernen, dass alleine Qualität und Visionen nicht ausreichen. Man muss Massen gegeistern, und genau das tut er jetzt.
Ich bin davon überzeugt, dass Jobs den Videopod ziemlich bescheuert findet und überhaupt das ganze Musik- und Videogeschäft nur ein Mittel zum Zweck ist. Nämlich Macintosh-Rechner zu verkaufen.

Grüße,

nidhoegg
 
wegus schrieb:
IntelMacs für Developer vorab, FatBinaries, neues XCode alles nur als Finte? Hältst Du das für realistisch?
Darauf hinzuweisen, dass man Cocoa benutzen soll oder wenigstens richtiges Carbon (nicht CFM), scheint ja die letzten 5 Jahre nichts gefruchtet zu haben.
Würde Apple jetzt sagen, wir streichen die CFM-Unterstützung, gäbe es einen Aufschrei und die großen Programmhersteller würden versuchen Apple unter Druck zu setzten. So kann man einfach sagen, Intel hat die versprechen in seiner Roadmap nicht gehalten (was wahrscheinlich und auch jetzt schon absehbar ist), wir vertagen den Umstieg, mit dem PPC stehen wir z.Zt. besser da. Der schwarze Peter ist dann bei Intel.
Dann gerät der Umstieg ganz zufällig in Vergessehheit (bleibt aber immer weiter möglich - IBM).


@ avalon
Ja, Du hast einen Gedankenfehler.
Viele Programmhersteller, allen voran M$ und Adobe, benutzen immer noch ihre alten Code-Warrior-Projekte. Mit denen können sie aber nur auf-Mac-OS-X-lauffähige-Mac-OS-9-Programme erzeugen (Carbon CFM), keine richtigen Mac-OS-X-Programme (Cocoa bzw. Carbon) und ganz speziell keine, die auch auf Intel laufen.
Wer sein Projekt auf Fat-Binary umstellt, muss automatisch auf XCode umstellen. XCode erzeugt richtige Mac OS X-Programme.
Für die, die schon umgestellt haben, bedeutet das Erzeugen eines Fat-Binary, damit das Programm auch auf Intel läuft nur einen Compilterdurchlauf, keine zusätzliche Arbeit. Die anderen, die das die letzten 5 Jahre versäumt haben, müssen komplett umstellen.
Wer sein Programm für Mac OS X/Intel weiter anbieten will und daran arbeitet, erhält auch automatisch ein runderneuertes Programm für Mac OS X/PPC.


@ Bob S. Ich meine das durchaus ernst.
 
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