Sprachen lernen während der Autofahrt...

Ich selbst habe es mit Filmen, Spielen und Büchern versucht.
Natürlich bleibt was hängen, denke für etwas smalltalk reicht es.
Trotzdem empfinde ich es schwer zb einer Unterhaltung oder gar Fachgespräch auf englisch zu folgen.
Dafür versuche ich mich gelegentlich an Japanisch. Nur sind die Apps bestimmt nichts fürs Autofahren
 
Ich finde auch, dass man die Ablenkung nicht unterschätzen darf.
Meine Erfahrung dazu: wenn ich etwas spannendes oder lehrreiches während des Autofahrens konzentriert höre, lenkt es mich dermaßen ab, dass ich manchmal nicht mehr wusste, wie ich denn von A nach B gekommen bin (also schon mit dem PKW, aber ich konnte mich an rein gar nichts mehr von unterwegs erinnern) - das ging auch schon mal so weit, dass ich mehrere Kilomater an der Zielausfahrt vorbeigefahren bin und das erst 15min später gemerkt habe. Und es lag weder am Alter noch an irgendwelchen geistigen Einschränkungen ;-)

Das ist doch etwas völlig anderes. Ich denke, man muss da sehr differenzieren.

Das Autofahren ist - außer bei Fahranfängern - so automatisiert im Gehirn. Du musst ja uch nicht darüber nachdenken, wie Du einen Fuß vor den anderen setzt. Auf längeren Autofahrten auf der Autobahn es meiner Meinung nach kein Problem, nebenbei etwas anzuhören, solange der BLICK auf die Fahrbahn gerichtet ist und man nicht interagieren muss.
Hörspiele, Podcasts und Musik sind für mich kein Problem.

In Gefahrensituationen schwenkt die Aufmerksamkeit schnell wieder voll auf das wesentliche.
 
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500 Tote und 25000 Verletzte p.a. durch Handynutzung.
Und an Zigaretten sterben in Deutschland jährlich 125.000 Menschen.

Beides hat aber rein gar nichts mit Sprachlernlektionen aus dem Autolautsprecher zu tun,
oder fahrt ihr sonst alle mit ausgeschaltetem Radio/Musik/Podcast?

Am meisten lenken im übrigen Beifahrer ab.
 
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Beides hat aber rein gar nichts mit Sprachlernlektionen aus dem Autolautsprecher zu tun,
oder fahrt ihr sonst alle mit ausgeschaltetem Radio/Musik/Podcast?
Radio, Musik und Podcast sind doch etwas anderes als eine Sprachlernsoftware.
Wenn ich nebenbei den Podcast von XY höre ist die Konzentration eine ganz andere, als wenn ich versuche eine mir unbekannte Sprache zu lernen.

Am meisten lenken im übrigen Beifahrer ab.
Stimmt, aber Lernen ist eben ein aktiver Prozess, wohingegen dein Beispiel des Musik, Radio und Podcast Zuhörens ein sehr passiver Prozess ist.

Und an Zigaretten sterben in Deutschland jährlich 125.000 Menschen.
Bisschen Whatsaboutism, aber immerhin töten die meisten Raucher sich wenigstens selbst, während die Unfälle mit Zigaretten, bei denen Unbeteiligte Dritte sterben doch deutlich geringer ist, als die Anzahl der Toten im Straßenverkehr durch Unaufmerksamkeiten seitens des Fahrers.
 
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Und an Zigaretten sterben in Deutschland jährlich 125.000 Menschen.

Beides hat aber rein gar nichts mit Sprachlernlektionen aus dem Autolautsprecher zu tun,
oder fahrt ihr sonst alle mit ausgeschaltetem Radio/Musik/Podcast?

Am meisten lenken im übrigen Beifahrer ab.
Es besteht ein Unterschied zwischen Musikberieselung und Aktionen, die Aufmerksamkeit erfordern.
Ein Anruf ist nicht gleichzusetzen mit der erwartbaren Melodie eines Ohrwurms.
Wer sich auf die Übersetzung des Wortes Crash konzentriert, hat gute Chancen, einen zu verursachen.

Nach zwei "Unfällen" auf dem Fahrrad mit Rippenbrüchen weiß ich, wovon ich rede.
 
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Radio, Musik und Podcast sind doch etwas anderes als eine Sprachlernsoftware.
Wenn ich nebenbei den Podcast von XY höre ist die Konzentration eine ganz andere, als wenn ich versuche eine mir unbekannte Sprache zu lernen.
Wer es nicht schafft, gleichzeitig Auto zu fahren und zu denken, der sollte darüber nachgrübeln, ob er zum Führen eines Fahrzeugs geeignet ist. Am besten vor der Fahrt.

Nach zwei "Unfällen" auf dem Fahrrad mit Rippenbrüchen weiß ich, wovon ich rede.
Die eigene Unfähigkeit auf andere zu übertragen, mag bequem sein, macht es aber nicht richtig.

Es ist bezeichnend zu lesen, wie der Mensch immer unselbstständiger wird. Langsam zu Elois mutiert, brauchen manche sicher bald eine Anleitung zum Hinsetzen oder Luft holen (im Sinne von atmen, nicht im Sinne davon, Luft von a nach b zu transportieren).
 
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Wer es nicht schafft, gleichzeitig Auto zu fahren und zu denken, der sollte darüber nachgrübeln, ob er zum Führen eines Fahrzeugs geeignet ist. Am besten vor der Fahrt.
Zu denken, zuzuhören und etwas aktiv zu lernen ist komplett anders, spricht andere Hirnareale an, verbraucht unterschiedlich viel Ressourcen etc. Das kann man nicht mal anzweifeln, das ist sowas von wissenschaftlich fundiert belegt. Das Fahrenlernen am Anfang deiner Autokarriere war bestimmt deutlich schwieriger, als das Anwenden und "beiläufige" Fahren wenn du dich heute ins Auto setzt. Hat man damals in der Fahrschule wirklich wieder geben können, wo man wann war? Nö, man war mit dem Lernen beschäftigt und hat andere Dinge ausgeblendet, die eben nicht wichtig waren/wichtig erschienen. Damit wird eben die Aufmerksamkeit beim Lernen einer Sprache während des aktiven Fahrens genauso leiden und deutlich geringer sein.

Wenn man das nicht versteht oder verstehen will, wird wohl selbst nie über seine eigenen Fähigkeiten grübeln können und ein klassischer Fall vom Dunning-Kruger-Effekt.
 
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Wenn man das nicht versteht oder verstehen will, wird wohl selbst nie über seine eigenen Fähigkeiten grübeln können und ein klassischer Fall vom Dunning-Kruger-Effekt.
Ach was? Wumms. Alle doof. Kluger Einwand. :kopfkratz:

Wie ist das eigentlich mit Nachrichten hören im Auto? Nimmt man die nur so am Rande wahr und denkt nicht darüber nach? Bei mir findet da ein aktiver Prozess statt, der Emotionen und weitergehende Denkprozesse auslöst.
Das ist dann in Ordnung? Das Gleiche gilt für das Gespräch mit dem Beifahrer. Da vielleicht noch viel stärker.
Wie ist das mit den Navi-Ansagen oder den Licht- und Akustiksignalen moderner Autos?

Davon ab:
Die Lernmethode bedingt gar kein aktives Lernen. Die nennen das nicht ohne Grund „Sprachdusche“. Da wird man mit endlichen Vokabeln und Sätzen berieselt. Wie Musik aus dem Radio.
Vielleicht einfach mal die App installieren und testen. Kostet nix und man weiß dann wenigstens, worüber man redet.
Wenn man denn will. :hehehe:
 
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Ist gut, ich denke es ist klar geworden, was ich und einige andere hier meinten... :rolleyes:;)
 
Wenn man das nicht versteht oder verstehen will, wird wohl selbst nie über seine eigenen Fähigkeiten grübeln können und ein klassischer Fall vom Dunning-Kruger-Effekt.
Man sollte zumindest in der Lage sein, Sätze mit korrekter Syntax zu bilden, bevor man vom Dunning-Kruger-Effekt schreibt. Sonst steht man am Ende noch wie ein Idiot da.
 
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Ist gut, ich denke es ist klar geworden, was ich und einige andere hier meinten... :rolleyes:;)
Nö, eigentlich nicht.
Vielleicht antworten DU und einige Andere einfach mal auf die gestellten Fragen? Meinst, das ist machbar?
Oder passen die folgerichtigen Antworten nicht zu deinen Ausführungen? >> zusammengefasst in Beitrag 31.
Versuche das doch einmal.

Abwürgen mit "Ist gut" ist einfach nur ganz schlechter Stil. Diskutieren / Argumentieren geht anders.
 
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Die eigene Unfähigkeit auf andere zu übertragen, mag bequem sein, macht es aber nicht richtig.

Es ist bezeichnend zu lesen, wie der Mensch immer unselbstständiger wird. Langsam zu Elois mutiert, brauchen manche sicher bald eine Anleitung zum Hinsetzen oder Luft holen (im Sinne von atmen, nicht im Sinne davon, Luft von a nach b zu transportieren).
Wenn mir zwei Mal die Vorfahrt genommen wird, bin ich unfähig und unselbständig?
Ich bin nicht in der Laune, ausfällig zu werden – denke Dir selber eine passende Bezeichnung für Dich und Deine Absonderungen aus.
 
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Gibt es eine App, mit der ich während der Fahrt via Carplay eine Sprache lernen kann?

Hintergrund ist, dass ich eine längere Reise nach GB machen werde. Da ich auf meinem Weg zur Arbeit als Pendlerin gut eine Stunde im Auto verbringe, dachte ich mir, dass wäre doch eine gute Zeitspanne meine Englischkenntnisse zu verbessern.

Ich suche also eine App mit der ich komfortabel unterwegs lernen kann und es wäre gut, ggf. die App über Carplay steuern zu können.
Ich selber sitze täglich ca. 3 Stunden im Auto. Einerseits habe ich angefangen, mir Hörbücher reinzuziehen, dazu nutze ich storytel. Andererseits habe ich mir auch überlegt, mit Sprachen lernen anzufangen. Ich habe mit pimsleur gestartet, da geht das meiste per Audio. Es braucht natürlich auch noch etwas Zeit zum Lesen und Nachschlagen, aber da wir hier Tempolimit 120 haben, geht das ganz entspannt.* :dance:
Ich bin jetzt erst bei Level 1, aber ich habe den Eindruck, dass das Lernen so gut funktioniert. Langzeiterfahrung mit Pimsleur fehlen jedoch.




___________________________
* Da ich hier nur wenige Gen Z verorte, gehe ich davon aus, dass hier Erwachsene sind, die Spass verstehen. Für alle anderen: War nur ein Scherz! Ich lese nur selten beim Fahren. Ausserdem halte ich mich auch nicht immer an das Tempolimit. :Oldno:
 
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Zufälle gibt's… Als Heranwachsender mußte ich mich einer Phimose-OP unterziehen. – Karl Valentin hätte daraus einen Sketch gebastelt.
 
Audible kann ich empfehlen. Auch die Birkenbihlmethode. Aber zum Autofahren und nebenbeihören ist es unschlagbar.

kurioserweise lernt man Sprachen durch das nicht „aktive“ Hören, sonst würde der Mensch nicht sprechen können.
 
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Wenn mir zwei Mal die Vorfahrt genommen wird, bin ich unfähig und unselbständig?
Ich bin nicht in der Laune, ausfällig zu werden – denke Dir selber eine passende Bezeichnung für Dich und Deine Absonderungen aus.
"Eloquent und richtig." Danke, wird wohl so sein. :)
 
Wenn mir zwei Mal die Vorfahrt genommen wird, bin ich unfähig und unselbständig?
Das ist die Frage. DU hattest ja geschrieben:

Es besteht ein Unterschied zwischen Musikberieselung und Aktionen, die Aufmerksamkeit erfordern.
…Wer sich auf die Übersetzung des Wortes Crash konzentriert, hat gute Chancen, einen zu verursachen.
…Nach zwei "Unfällen" auf dem Fahrrad mit Rippenbrüchen weiß ich, wovon ich rede.
DU hast also den Zusammenhang zwischen Lernen und Unfällen herbeigeführt („weiß ich, wovon ich rede“), Vorfahrt genommen ist jetzt ein neuer, eher widersprüchlicher Aspekt. Oder hatten die Vorfahrtnehmer während der Fahrt eine Lern-App benutzt?

Andernfalls verstehe ich Deinen Einwand ehrlich gesagt nicht.
 
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