"Schatz, lass uns zusammenziehen"

Ich muss gestehen, dass ich nicht mehr auf der Jagd bin - Nachwuchs ist auch schon da. In sofern bin ich ja genau das was Ihr nicht sein wollt, vielleicht ist es deswegen interessant für Euch... ;)

Fakt ist einfach, dass sich die Interessen einfach über die Jahre verlagern. Bis in die Puppen auf Parties abhängen muss ich nicht mehr, das ist einfach nicht mehr so wichtig. Nachdem ich jahrelang nichts anderes gemacht habe brauche ich das einfach nicht mehr wie früher. Das heisst allerdings nicht dass es nicht mehr geht, so schnell macht uns da noch immer niemand was vor...

Allerdings merkt man deutlich, dass sich im Laufe der Zeit die Gesprächsthemen aufgrund der eigenen Interessen verändern - früher ging es um Parties, Frauen und Hobbies, so sind heute in der Regel nur letztere davon übrig geblieben. Dazugekommen sind Themen wie Nachwuchs, die eigenen vier Wände etc. - eben, was das jeweilige Alter bewegt...

Meine Freundin hatte nie ein Problem damit wenn ich noch länger auf Parties unterwegs war als sie - das war schon immer so. Je nachdem wie die Situation war bin ich denn auf der Party geblieben oder bin mit ihr nach Hause gegangen.

Viele Kumpels haben schon immer alles besprungen was bei Drei nicht auf dem Baum war, aber auch das hat man irgendwann auch abgehakt. Man merkt einfach mit der Zeit, dass man was Festeres sucht und dass sich die Ansprüche an Frauen verändern - weg vom One-Night-Stand hin zu einem wirklichen Partner, mit dem man sein Leben teilen möchte.

Letztlich möchte ich auch nicht mehr Zwanzig sein, denn dann müsste ich alle Erfahrungen missen - Glück sieht für mich heute einfach anders aus als früher!
 
@ricky2001

darf ich mal ehrlich was fragen? student/studierter?
 
Allerdings merkt man deutlich, dass sich im Laufe der Zeit die Gesprächsthemen aufgrund der eigenen Interessen verändern - früher ging es um Parties, Frauen und Hobbies, so sind heute in der Regel nur letztere davon übrig geblieben. Dazugekommen sind Themen wie Nachwuchs, die eigenen vier Wände etc. - eben, was das jeweilige Alter bewegt...

Ja ja, das Alter...
früher gabs den Playboy, heute die Apotheken Umschau...

:hehehe:
 
Mal ne ganz andere Frage: was ist eigentlich so geil daran, bis morgens um acht zu feiern, fremdzuknutschen und rumzukotzen? Das erschließt sich mir nur selten.

Klar feier ich manchmal auch sehr ausgelassen, aber irgendwann bin ich halt müde, wenn ich kotze, fühl ich mich vorher ziemlich lange schlecht, also vermeide ich auch das.

Mann, verstehst Du nicht, das macht Spaß, vorallem das Kotzen!
 
Ich wusste es, ich mach was falsch. Damn!
 
Ja ja, das Alter...
früher gabs den Playboy, heute die Apotheken Umschau...

:hehehe:

Naja, ganz so wüst ist es ja noch nicht... :rolleyes:

Ist schon witzig, man verändert sich ja kontinuierlich. Aber irgendwann werden diese Veränderungen einfach tiefgreifender. Ich bin froh, behaupten zu können dass ich "immer noch nicht erwachsen" bin - DAS wäre dann ätzend und angepasst. Nein, die Kunst ist es, sich nicht zu verleugnen, sondern eben nur zu verändern. Und das am besten durch sich selbst, nicht durch die Frau... :D
 
Schlag mal ein Lexikon auf und guck nach den Begriff "Liebe".
Meine Partnerin ist das wichtigste in meinem Leben und ich würde auf alles verzichten, nur auf sie nicht!

Was ist so geil dran jedes Wochenende besoffen zu sein und sich dann über die Woche die Bilder im StudiVZ, MySpace oder was weiß ich anzugucken?

Ich war nie eine große Partykanone. Ich sehe einfach keinen Sinn dadrin mir irgendwelche giftigen Flüssigkeiten in den Körper zu kippen, nur damit ich spaß haben und mich die anderen Leute nicht so ankotzen, weil die nicht saufen.

Sry, aber vllt. solltest du wirklich Erwachsen werden und die wirklichen Werte des Lebens schätzen lernen.
 
Eine Beziehung muss kein Kerker sein, der Abend zu Hause keine Einschränkung. Jeder von uns hat es als bewusst denkender Mensch selbst in der Hand, sein Leben so zu (auszu)gestalten, wie er es mag – auch zu zweit.

2nd
 
du hast den falschen freundenskreis. :)

in meinem freundeskreis wird immer noch bis morgens getanzt und gesoffen - fremdgeknutscht und beim nachbarn vor die tür gekotzt. ;D


Yeah.....Meister !!! Sag mir beim nächstenmal bescheid :D
 
Der Mittelweg machts. Haben hier ja auch schon viele angedeutet.
Wenn ich weggehe habe ich am nächsten Tag mit Sicherheit n dicken Kater. Zum einen ist das wohl ein Zeichen, dass ich es immer noch "wild" treiben kann, zum anderen genieß ich dann umso mehr die Vorzüge von gemütlichen Abenden mit meiner Freundin, und auch mit anderen Freunden.
Ich kann von mir behaupten, dass ich in meinen Teenie-Jahren nicht schlecht abgegangen bin. Da hab ich aber immer vermisst, in einer glücklichen Beziehung zu sein. Jetzt kann ich beides vereinen, und das ist großartig. Ich weiß, was mir an Partymachen gefällt, wie es mir gefällt. Und ich weiß auch, dass mir Weggehen mehr Spaß macht, wenn es nicht 3 mal die Woche ist.
Ich steh jetzt auch vor dem Experiment "Zusammenziehen". Ich glaube ich krieg das hin, wir lassen uns genug Freiheiten und wissen, das wir auf uns zählen können. Und wenn mal was ausm Ruder gerät raufen wir uns zusammen. Wir wissen auch, dass wir zusammenbleiben wollen, sonst hätten wir schon aus irgendwelchen Gründen Schluss machen können. Wenn man aber den Willen hat, zusammen zu bleiben, aber sich gegenseitig viele Freiheiten zu geben, auch mal selbst in den Spiegel zu schauen und eigene Fehler zu sehen, dann hat eine Beziehung eine gute Basis, denk ich.
 
also, ich bin 40, in zwei Stunden 41. Nach einer mißglückten Ehe (das einzige positive ist ein toller Sohn), lebe ich jetzt seit mehr als 7 Jahren in einer stabilen Beziehung. Bin ich deswegen spießig? Ich kann jederzeit perfekten Sex haben, gehe zu Parties wenn ich will (Fressen, Trinken, und Kotzen eingeschlossen, letzteres muß aber nicht zu einer guten Party gehören...), habe viele nette Kontakte zu beiderlei Geschlecht, und fühl mich prächtig. Weder zu alt um es absolut heftig krachen zu lassen wenn ich will, noch so jung daß ich zu jeder Party rennen muß um mal ein Mädel abzuschleppen. Ich mag es.
 
Nun ja - es liegt zum Einen sicherlich auch daran, dass dieses chaotische, dieser immense Partywille, den du beschreibst, die Menschen einfach nicht befriedigt. Eine glückliche Beziehung offenkundig dennoch.

Abgesehen davon verändern sich Menschen. Die Bombenleger von gestern sind die Abgeordneten von heute. Das wird sich nicht wirklich ändern. Nur gibt es genügend Menschen denen das nicht so richtig klar wird.

Natürlich wäre es schön, wenn mehr Menschen den Spagat zwischen Beziehung und Lebensfreude finden - aber so sieht Veränderung halt auch aus.

Das ist ja ein Alptraum, was ich hier alles so lesen muss.
Ich gestalte meine Beziehungen irgendwie anders.

Klischees übrigens auf beiden Seiten, den Eingangstext kann ich allerdings auch sehr gut nachvollziehen.


also, ich bin 40, in zwei Stunden 41. Nach einer mißglückten Ehe (das einzige positive ist ein toller Sohn), lebe ich jetzt seit mehr als 7 Jahren in einer stabilen Beziehung. Bin ich deswegen spießig? Ich kann jederzeit perfekten Sex haben, gehe zu Parties wenn ich will (Fressen, Trinken, und Kotzen eingeschlossen, letzteres muß aber nicht zu einer guten Party gehören...), habe viele nette Kontakte zu beiderlei Geschlecht, und fühl mich prächtig. Weder zu alt um es absolut heftig krachen zu lassen wenn ich will, noch so jung daß ich zu jeder Party rennen muß um mal ein Mädel abzuschleppen. Ich mag es.

Das klingt schon besser. :)
 
Ich bin en Mensch, der seine Freiheiten hat, und sie wohl nicht nutzt. Ich wohne alleine und hab ne Freundin, find es schön, dass ich auch mal meine Ruhe habe.

Aber ich war auch noch nie der Partygänger. Verstehe es einfach nicht, was toll daran sein soll, sich nachts die Birne vollzusaufen, womöglich noch zu kotzen und dann am nächsten Tag noch stolz darauf zu sein. Ein Leben muss auch einen Sinn haben, und der besteht nicht nur aus Spass sondern auch aus Pflicht. Mt Saufen und Kotzen hat noch keiner Geld verdient. Ich sitze am Wochenende auch nicht zu Hause, aber ich gehe meist tagsüber weg und nicht nachts, und ich finde Dinge, die Spass machen auch toll, aber mein Körper sollte darunter nicht leiden müssen. Zudem gibt es auch halbwegs sinnvolle Dinge die Spass machen können.

MfG
henchen2410
 
Ein Leben muss auch einen Sinn haben, und der besteht nicht nur aus Spass sondern auch aus Pflicht. Mt Saufen und Kotzen hat noch keiner Geld verdient.
Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps. Oder anders ausgedrückt: Wer saufen kann, kann auch arbeiten. Oder noch anders: Wenn "Geld verdienen" und "Pflicht" meinem Leben Sinn geben würden, würde ich mir die Kugel geben.
Ich sitze am Wochenende auch nicht zu Hause, aber ich gehe meist tagsüber weg und nicht nachts, und ich finde Dinge, die Spass machen auch toll, aber mein Körper sollte darunter nicht leiden müssen. Zudem gibt es auch halbwegs sinnvolle Dinge die Spass machen können.
Klingt nach "ich brauch keinen Alkohol um fröhlich zu sein, ich geh in den Kirchenchor!"
 
Ich geh auch mal in ne Kneipe, aber wieso muss ich davon 23 bis 5 Uhr hin und nicht von 19 Uhr bis 1 Uhr? Und Sachen wie Vergnügungsparks, Zoos, oder ähnliches können auch Spass machen und sind im Endeffekt nicht teurer als eine Nacht in der Diskothek.

Alokohl trinke ich grundsätzlich nicht des Alkohols wegen, mal ein Bier oder ein Glas Wein ist doch ok, aber ne Flasche Wodka kippen, nur um Besoffen zu sein und sich selbst lächerlich machen, was soll das? Was nützt einem "Spass", wenn man ihn im Vollrausch nichtmehr mitbekommt?

MfG
henchen2410
 
Das ist ja ein Alptraum, was ich hier alles so lesen muss.
Ich gestalte meine Beziehungen irgendwie anders.

Klischees übrigens auf beiden Seiten, den Eingangstext kann ich allerdings auch sehr gut nachvollziehen.

Natürlich bringe ich Klischees - und ehrlich gesagt, wenn du insbesondere meine Ex, aber auch andere Leute fragst, werde ich eher zu der Generation totales Partyjunkie gezählt, obwohl ich mich so halt nicht fühle.

Mir ging es nur darum aufzuzeigen, dass Veränderung einfach normal ist. Ob gut, ist immer noch die Frage. Gerade mein Vergleich zwischen Bombenlegern und Abgeordneten hat keine positive Wertung in Richtung Abgeordneter vollführen wollen, allerdings auch kein weltfremdes Bewundern der Revoluzzer damals...

Es gibt schlicht wenige Menschen, die "sich treu bleiben", oder eben "immer unreif bleiben".
 
Ist doch eigentlich ganz logisch:

Neben der Tatsache, dass der Eine mehr, der Andere weniger extrovertiert ist, sind wir nunmal alle Sklaven unserer Hormone;)

It's not a bug, it's a feature!
Wenn man in eine Beziehung kommt, die diejenige sein könnte, die in eine glückliche Zukunft und Kinder führen könnte, schalten wir sozusagen in den "safe mode". Die Prioritäten verlagern sich, man will die Situation erhalten und Sicherheit schaffen. Ohne dieses "Feature" wären wir wohl schon ausgestorben.

Das ist halt bei jedem unterschiedlich stark ausgeprägt. Aber man ist meist mit der jeweiligen Situation zufrieden, und denkt gar nicht darüber nach, wieder jung und wild zu werden. Ist auch wurscht- denn man kann nichts dagegen tun. Freier Wille hin oder her.

Klingt vielleicht etwas sehr technisch, aber ich halte das durchaus für plausibel.
 
Als Spießbürger oder Spießer bezeichnet man abwertend eine Person, die sich durch geistige Unbeweglichkeit, ausgeprägte Konformität mit gesellschaftlichen Normen, Abneigung gegen Veränderungen der gewohnten Lebensumgebung, Komfortismus und starkem Bedürfnis nach Sicherheit auszeichnet.

Trifft in diesem Thread auch für einige Leute zu die ohne Beziehung leben ;)
 
Zurück
Oben Unten