SAE Institute

Wenn in den Bewerbungsschreiben SAE stand, war das bei uns eher ein Minuspunkt..:noplan:
 
Das Gerücht hält sich hartnäckig ich hab gegenteiliges an Erfahrungen gemacht... zumindest bezieht es sich bei mir auf den WebDesigner&Developer Kurs... Im Bereich Audio kann ich dazu keine aussagen tätigen...
 
Wenn in den Bewerbungsschreiben SAE stand, war das bei uns eher ein Minuspunkt..:noplan:
Und wieso? Grundsätzlich wird dort primär Basiswissen und tw Inspiration vermittelt, mit dem Ziel, dass der Student es weiterentwickelt, denn ohne selbständigen Wissenserwerb und Kreativität ist auch dort die Abschlussprüfung wohl eher nicht zu schaffen.
 
Und wieso? Grundsätzlich wird dort primär Basiswissen und tw Inspiration vermittelt, mit dem Ziel, dass der Student es weiterentwickelt, denn ohne selbständigen Wissenserwerb und Kreativität ist auch dort die Abschlussprüfung wohl eher nicht zu schaffen.

Es liegt aber auch daran das Betreibe und auch Agenturen keine Talente fördern sondern immer gleich fertige Leute haben wollen... Wenn man sich mal anschaut was in Praktikas an Anforderungen gestellt werden... alleine schon das immer in den Beschreibungen steht "selbständiges arbeiten" ein Praktikant ist auch zum lernen da und nicht als Arbeitsbiene ;)
 
Und wieso? Grundsätzlich wird dort primär Basiswissen und tw Inspiration vermittelt, mit dem Ziel, dass der Student es weiterentwickelt, denn ohne selbständigen Wissenserwerb und Kreativität ist auch dort die Abschlussprüfung wohl eher nicht zu schaffen.

Die Erfahrung hat einiges gezeigt:
(Das soll keine Verallgemeinerung oder ein Angriff sein, die Tendenz ist jedoch deutlich zu erkennen)

Der größte Teil der Absolventen verhält sich im Studio dann so, als hätte er jetzt den absoluten Durchblick.
Meist haben Mami und Papi das Studium bezahlt und nun mit dem Diplom in der Tasche, meint man dem alten Hasen erklären zu müssen, dass er nicht nach dem Fachbuch vorgeht.

Für grundlegende Dinge wie Kaffee kochen/Sauberkeit etc ist sich der Standard-Sae-Absolvent zu schade - er erwartet, direkt ans Mischpult gelassen zu werden.
Dass ihm die Praxiserfahrung jenseits des Sae-Studios, nämlich als Dienstleister vor einem zahlenden Kunden fehlt, will er nicht erkennen, denn er hat ja sein Diplom.
Ihm sind mit dem Taschenrechner berechnete Werte wichtiger als das Gefühl eines Tontechnikers mit 40 Jahren Berufserfahrung und er zeigt auch unverhohlen, dass er es besser weiss.

Das hält ihn nicht davon ab, Türen knallen zu lassen oder seine Langeweile, nur zuschauen zu dürfen demonstrativ zum Ausdruck bringt, indem er sich während der Aufnahmen aufs Sofa legt und eine Runde schläft.

Sorry wenn es überspitzt klingt, aber das sind die Erfahrungen aus mehreren Jahren und nur ein Bruchteil.
Natürlich können auch von dort fähige Leute kommen und das ist kein Ablehnungsgrund, aber eben ein Minuspunkt.

Auf 30 Sae-Audio-Absolventen kommen etwa 28 Deppen und 2 fähige Leute.
 
Es liegt aber auch daran das Betreibe und auch Agenturen keine Talente fördern sondern immer gleich fertige Leute haben wollen

Nein, ganz im Gegenteil - man erwartet lernwillige Leute und keine, die an Selbstüberschätzung leiden - und genau diese wird durch Schulen wie die Sae gefördert.
Allein schon dadurch, dass den Studenten bzgl der Berufssituation und Anerkennung auf dem Arbeitsmarkt so einiges vorgegaukelt wird.
Damit habe ich mich ausführlich mit einem Sae-Chef unterhalten, er wurde allerdings gleich ziemlich aggressiv.:noplan:

Edit: ich kann natürlich ausschließlich für den Audio-Bereich sprechen.
 
Aha, das klingt natürlich einleuchtend. Aber unterscheiden sich da SAE-Absolventen wirklich so stark von Absolventen anderer Hochschulen? Ich dachte eher, dass es ein Generationenproblem sei.
 
Schwer zu sagen.

Ich kenne ausschließlich Sae-Absolventen oder alternativ Studenten komplett anderer Studiengänge/"jugendliche" H4ler, von denen sind immer ausschließlich wenn dann die Saeler negativ und beratungs/lernresistent/überheblich aufgetreten.

Ich kenne sowohl einen Sae-Dozenten, der mir diese Arroganz unter seinen Schülern auch bestätigt, habe vor vielen vielen Jahren mal einen Schnupperkurs dort gemacht und erinnere mich noch an die Diskussion mit dem Chef.
Woran das liegt - :noplan:

Ich will es auch nicht verteufeln, es kann eine Chance sein, wenn man das Bestreben danach hat, man sollte nur auf dem Boden bleiben.

Und die Preise finde ich jenseits von Gut und Böse.
Mit dem Geld kann man sich auch ein einjähriges unbezahltes Praktikum finanzieren und in einem Tonstudio der alten Schule und 5 Büchern deutlich mehr lernen und hat den direkten Berufseinstieg auch sicher..
 
vielleicht sind es auch die alten Hasen die zu arrogant sind um den jungen Leuten Raum zuzubilligen und sich unwohl bei dem Gedanken fühlen, dass jemand, der viel jünger ist, schon so viel drauf hat.
 
Eher nicht, die alten Hasen freuen sich eher ungemein darüber, wenn sie wissbegierigen Nachwuchs finden und sich selber darin wiederfinden.
Deshalb zeigen sie ihr Wissen auch gerne den Nachkömmlingen - die übrigens niemals die Kompetenzen von jemandem besitzen, der den Beruf seit 40 Jahren professionell ausübt.

Und der lässt sicher nicht in einer 50.000-Euro-Produktion einen 22jährigen direkt ans Pult, wenn der bereits erklärt, dass man Einzähler mit den Drumsticks direkt wegzuschneiden hat.

Und wenn der Nachwuchs auf die arroganteste Weise meint, alles bereits besser zu wissen und sich nichtmal wie oben genannt zu benehmen weiss, dann wird der halt sehr bald gegen einen sympathischeren Nachfolger ausgetauscht.
Und erstere Gattung kommt eben auffällig oft (90%?) aus der Sae.
 
Aus der Position dessen, der die Bewerbungen mitgelesen und mitentschieden hat und die Leute eingearbeitet hat.

Auch aus der Position, mitten in der Aufnahme Fragen gestellt zu bekommen, die mit "ich weiss das stört grade, aber warum..?" beginnen - auch wenn man bereits 10 x erklärt hat, dass man zu einem günstigeren Zeitpunkt gerne sämtliche Fragen beantwortet, aber nicht in Stresssituationen in denen irgendetwas nicht funktioniert, während der Sänger in der Kabine steht und man unter Zeitdruck den Fehler finden muss oder ein neunmalkluges Dazwischengequatsche, wenn die Plattenfirma anwesend ist.

Ich habe es auch schon erlebt, dass ein Sae-Praktikant dem Musiker über die Schulter auf das Keyboard gegriffen hat, um ihm klarzumachen, wie er das an seiner Stelle spielen würde.
Ich habe es auch erlebt, dass Musiker sich irgendwann geweigert haben, den Aufnahmeraum zu betreten, solange ein bestimmter Praktikant anwesend ist.

Dabei handelte es sich immer um Sae-Absolventen.
Wie gesagt, es sind natürlich ab und zu auch gute Leute darunter, aber eher selten.


In welcher Branche bist Du tätig?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin nicht an der SAE, habe mich heute nur zum wiederholten mal damit beschäftigt, ob ich nicht vielleicht mal den ein oder anderen Kurs mache.

Wie gesagt halt, da ich selbstständig bin würde ich es nur als reine Fortbildungsmaßnahme sehen und ohnehin nicht darauf hoffen, dass ich danach bessere Aufnahmechancen habe (oder schlechtere, was du da so schreibst)
 
Es ist ja nicht so, dass man deshalb Leute von vorneherein ablehnt, es ist zwar eher ein Minuspunkt, aber deswegen schaut man sich trotzdem jeden an.
Die Sae selber verdreht das mit den Chancen nur ein wenig zum positiven.

Man sollte sich bei solch einem Kurs nur nicht auf den Lorbeeren ausruhen, sondern schon im Studium so viel wie möglich mitnehmen und bereit sein, als Absolvent engagiert und wissbegierig aufzutreten, nicht überheblich und zu sehr von sich selbst überzeugt.

Wie gesagt, es können auch gute Leute von dort kommen, leider ist das eine Minderheit.

Wenn es Dir um reine Weiterbildung geht, ist das hier vielleicht eine Alternative zu einem kompletten Studium, ich habe bis jetzt nur gutes gehört.
http://www.audio-workshop.de/modules/news/
 
ja die kenne ich, über den Florian habe ich mein erstes Studiogear bezogen. Es gibt mittlerweile viele Angebot. Ich habe herausgefunden, dass es für mich persönlich am besten ist sich einzelne Kurse und Workshops rauszusuchen und sich fortzubilden. Immer das, was gerade ansteht. So sammelt man auch die meiste Erfahrung und die macht's letztlich aus.

Aber das aller,aller,aller Wichtigste, finde ich, ist: Gute Musik entsteht in aller erster Linie nicht dadurch, dass man weiss, wie man ne Gitarre perfekt abnimmt oder den perfekten Mixdown drauf hat. Im Gegenteil: Ich konnte schon oft beobachten, dass Musik von einzelnen Künstlern ihren Charme verloren hat, weil sie zu technisch und verkopft daran gegangen sind.

Das gibt es leider viel zu oft, dass neue Künstler ein fettes Debüt hinlegen, was technisch nicht auf dem höchsten Stand ist, einen dafür aber touched. Und dann kommen sie in die Industriemühle, in vielerlei Hinsicht, was die Mukke kaputt macht.

Wenn man jetzt zum Hauptberuf Ton-Techniker hat, liegt der Fokus sicher anders. Aber ich werde immer darauf achten, dass die Verspieltheit und "der Sex" im Studio wichtiger ist als 2 Stunden an einem Kompressor zu frickeln.

Und sowas kannste eh nicht lernen, weder in der SAE noch sonst wo.
 
Aber das aller,aller,aller Wichtigste, finde ich, ist: Gute Musik entsteht in aller erster Linie nicht dadurch, dass man weiss, wie man ne Gitarre perfekt abnimmt oder den perfekten Mixdown drauf hat. Im Gegenteil: Ich konnte schon oft beobachten, dass Musik von einzelnen Künstlern ihren Charme verloren hat, weil sie zu technisch und verkopft daran gegangen sind.

Aber ich werde immer darauf achten, dass die Verspieltheit und "der Sex" im Studio wichtiger ist als 2 Stunden an einem Kompressor zu frickeln.

Jau, genau das meine ich.
Und genau das ist es, was die Sae ihren Studenten lieber verschweigt.
Deshalb können die meist überhaupt nicht begreifen, dass es hinter dem Horizont der Lehrbücher noch deutlich weiter geht.
Wenn das in Kombination mit Überheblichkeit ("ich hab für mein Studium schließlich genügend bezahlt!") auftritt, macht das einfach keinen Sinn.

Ich war mal dabei, wie ein Sae-Dozent aushilfsweise einen Song für den Mix aufgelegt hat - der hat tatsächlich die Stick-Einzähler weggeschnitten.:eek:
Da musste man ihm erstmal erklären, dass zum einen Rock n Roll mehr ist, als alles sauber wegzuschneiden und eine fertige editierte Aufnahme die in den Mix geht auch so bleiben und nicht noch geändert werden soll.:faint:

Genauso habe ich mal für einen Weltklasse-Engi aus UK assistiert, der hat die Stimme so heiss gefahren und komprimiert, dass es geknackt hat.
Sein Statement dazu: "Ist mir Sch*-egal, hauptsache es klingt geil."
Ein Saeler wollte ihm allerdings dann erklären, dass er damit gegen die Regeln aus dem Lehrbuch verstößt..:faint:
:hehehe:
 
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