Russland marschiert in der Ukraine ein.

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Einfach mal nach Peter Haisenko googlen. Der hat für jeden Topf einen Deckel. Ein selbsternannter Überexperte in allen Disziplinen, der alles schreibt, sofern es den Absatz seiner Bücher fördert. Erinnert mich irgendwie an Erich von Däniken.:d
Der Mann veröffentlicht übrigens in einem Druckkostenzuschussverlag. Soll heissen, er zahlt einen Haufen kohle an den Verlag, damit die seine Ergüsse veröffentlichen. Solche Verlage veröffentlichen auch das Telefonbuch von Wanne-Eickel in Sanskrit, wenn man dafür bezahlt. Seriöse Verlage veröffentlichen ihn nicht.
Wer den Ernst nimmt, hat es nicht anders verdient.
Was mich wirklich betroffen macht ist die Tatsache, dass jemand so einen Link ungeprüft (Person!) hier als Argument einbringt.
 
Tja, ich habe auch keine Ahnung. Daher lasse ich mir auch nicht vor einer Untersuchung irgendeine Theorie für Realität verkaufen. Deshalb "würde"....
Du könntest einfach die Unterscuchung abwarten. Das wird eine Weile dauern, vielleicht ein jahr oder länger, aber sie wird mit Sicherheit seriöser sein als die Analyse eines PDF durch einen gewissen Peter Haisenko auf der Seite "Anderwelt".

Ich bin immer wieder erstaunt, was hier von den Verteilern russischer Sichtweisen alles für unterirdische bzw. anonyme Quellen verlinkt werden – während sie gleichzeitig die gesamte westliche Medienlandschaft als unseriös verwerfen. Das ist schon eine putinophile Parallelgesellschaft, die die politischen Vorgänge nur noch selektiv über obskure Kanäle wahrnimmt.
 
Mitnichten, zumal das russische Gas, beim Wegfall, ja mit irgendeinem anderen Erdgas ersetz werden muss und das ist sicher alles - nur nicht billiger ...

Dem steuert der weitsichtige Gabriel schon geraume Zeit entgegen mit zusätzlichen Auslastungen von Kohlekraftwerken zum Nachteil von Gaskraftwerken. Die zusätzlichen Emissionen macht die sanktionsbedingte zurückgehende Konjunktur wieder wett. ;)

Fracking wird ja auch Mode
 
Den Politikern wird bestimmt so eine Art Gas-Soli einfallen. Dass sich die Eskalationsspirale weiter dreht wird wohl kaum noch zu verhindern sein. Und irgendwer muss für diese Entscheidungen bezahlen. Ich denke nicht, dass Putin hier freiwillig Russlands Devisenreserven dafür aufbraucht.

Vor allen Dingen war mindestens diese eine Reaktion für die vorauszusehen. Dass der deutsche Michel jetzt schon für die Fehler der Ukraine mitbezahlt ist geschenkt.:rolleyes:
 
Vor allen Dingen war mindestens diese eine Reaktion für die vorauszusehen. Dass der deutsche Michel jetzt schon für die Fehler der Ukraine mitbezahlt ist geschenkt.:rolleyes:

Wir werden auch deren Gasrechnung im Winter zahlen, was glaubst Du wie dann alle quieken werden. Putin, als guter Russe weiß, der Winter ist sein Freund.

Es läuft darauf raus, was ich schon immer sage, wir müssen uns eben mal überlegen, was uns die Ukraine wert ist. Im besten Fall einige Milliarden, im schlimmsten Fall eine kriegerische Auseinandersetzung. Mir persönlich ist die Ukraine ehrlich gesagt nichts wert, Europa hat dort nichts mehr zu suchen.
 
Die USA lachen sich in's Fäustchen wenn sie von Russlands angedrohten höheren Energiepreisen hören.

Ob sie sich an möglichen höheren Kosten solidarisch beteiligen werden? :hehehe:
 
… den "Freiheitsdrang" der westukrainischen Nationalisten bezahlt der Bürger.
Die Bürger sehen es anders: Sie zahlen einen höheren Gaspreis gegen den militanten Kampf der ostukrainischen Nationalisten und gegen die Großmachtträume der russischen Nationalisten.

Sie bezahlen für die Souveränität der europäischen Staaten und der Unantastbarkeit ihrer Grenzen. Viel wird es nicht sein, was sie letztlich weniger im Portemonnaie haben. Die Hoffnung, dass die Stimmung in Europa für Putin umschlägt, dürfte sich auch im Winter nicht erfüllen.
 
Die Bürger sehen es anders: Sie zahlen einen höheren Gaspreis gegen den militanten Kampf der ostukrainischen Nationalisten und gegen die Großmachtträume der russischen Nationalisten.

Sie bezahlen für die Souveränität der europäischen Staaten und der Unantastbarkeit ihrer Grenzen. Viel wird es nicht sein, was sie letztlich weniger im Portemonnaie haben. Die Hoffnung, dass die Stimmung in Europa für Putin umschlägt, dürfte sich auch im Winter nicht erfüllen.

Du hast bestimmt die Zahlen deiner Enegiekostenrechnung vorliegen. Anziehende Preise eines Segmentes verteuern automatisch das andere Segment.
 
Die USA lachen sich in's Fäustchen wenn sie von Russlands angedrohten höheren Energiepreisen hören.

Ob sie sich an möglichen höheren Kosten solidarisch beteiligen werden? :hehehe:



Noch nicht einmal ideell. Denn selbst da sind unsere Verantwortlichen auf deren Seite und haben keinerlei Rückgrat.

SPON befürchtet anscheinend wieder einen größere Shitstorm und hat die Diskussionsplattform wieder einmal stillgelegt:

http://www.spiegel.de/politik/ausla...opa-mit-hoeheren-energiepreisen-a-983698.html
 
Ich bin immer wieder erstaunt, was hier von den Verteilern russischer Sichtweisen alles für unterirdische bzw. anonyme Quellen verlinkt werden – während sie gleichzeitig die gesamte westliche Medienlandschaft als unseriös verwerfen. Das ist schon eine putinophile Parallelgesellschaft, die die politischen Vorgänge nur noch selektiv über obskure Kanäle wahrnimmt.

Die Quellen nehmen sich nicht viel. Alle behaupten irgendwas ohne die Untersuchung abzuwarten. Sei es die westliche Presse oder freie "Journalisten". Ach nein, eine Vorverurteilung in dem Maßstab der westlichen Medien konnte ich in den üblen russischen Medien nicht finden. Seltsam....
 
Die Bürger sehen es anders: Sie zahlen einen höheren Gaspreis gegen den militanten Kampf der ostukrainischen Nationalisten und gegen die Großmachtträume der russischen Nationalisten.

Welcher Bürger sieht es anders? Der deutsche Bürger oder der Ukrainische?
 
SPON befürchtet anscheinend wieder einen größere Shitstorm und hat die Diskussionsplattform wieder einmal stillgelegt:

Ist mir eh ein Rätsel nach welcher Systematik beim Spiegel Artikel für Diskussionen freigeschaltet werden?
 
Die Bürger sehen es anders: Sie zahlen einen höheren Gaspreis gegen den militanten Kampf der ostukrainischen Nationalisten und gegen die Großmachtträume der russischen Nationalisten.

Sie bezahlen für die Souveränität der europäischen Staaten und der Unantastbarkeit ihrer Grenzen. Viel wird es nicht sein, was sie letztlich weniger im Portemonnaie haben. Die Hoffnung, dass die Stimmung in Europa für Putin umschlägt, dürfte sich auch im Winter nicht erfüllen.

Die virtuellen Netzgrenzen werden offenbar nicht einer Unantastbarkeit untergeordnet (PRISM & Co - Stichwort Freiheit) - und Souveränität? Gegenüber wem? Was nützt etwa innereuropäische Souveränität wenn die Großmacht USA die "große EU-Macht Deutschland" (und auch andere Länder) an der langen Leine hält?
 
Du hast bestimmt die Zahlen deiner Enegiekostenrechnung vorliegen. Anziehende Preise eines Segmentes verteuern automatisch das andere Segment.
Ich bin der Meinung, dass ein Wirtschaftskrieg für alle Seiten nur Nachteile bringt. Das habe ich hier auch oft genug geschrieben. Das Problem ist, dass niemand eine andere Möglichkeit sieht, die russische Regierung und die Separatisten an den Verhandlungstisch zu bringen. Russland gilt nach wie vor als der entscheidende Mitspieler, dessen Strategie zunehmend unklar und unberechenbar wird.

Russland schafft es auch nicht, der europäischen Öffentlichkeit glaubwürdig zu vermitteln, dass es verlässlich für friedliches Zusammenleben und Sicherheit der Grenzen eintritt. Zwischen dem, was die russische Regierung sagt, und dem, was sie tut (bzw. eben nicht tut), klafft ein tiefer Spalt. So sieht es die Mehrheit. Nur eine kleine Minderheit erklärt sich die russische Politik als defensive Antwort auf eine westliche Aggression.

Für die Politik der EU und der USA wird es also weiterhin die Unterstützung der Mehrheit geben. Wenn selbst maßgebliche Wirtschaftsverbände hinter den Sanktionen stehen, wird die Mehrheit den Sanktionskurs unterstützen.

Was ihr hier macht, ist die Selbstvergewisserung einer Minderheit, die sich – wie Putin – zunehmen isoliert und radikalisiert.

Meine eigene Haltung wird von noch weniger Menschen geteilt: Die grundsätzliche Ablehnung von Gewalt als Mittel der politischen Auseinandersetzung finden nur einige wenige richtig – also diejenigen, die ein Brachialposer wie mpinky verächtlich "friedensbewegte Gutmenschen" nennt. Ich halte auch Sanktionen für falsch und würde ganz anders mit Russland umgehen.

Aber mir ist auch klar, dass dieses Verständnis von Politik weder die bürgerliche Mitte noch die linke und rechte Ecke (die sich lustigerweise beide um Putin scharen) überzeugen kann. Aber dafür müssen die Gutmenschen wie ich sich nicht ständig vergewissern, dass sie richtig liegen, und sich nicht dauernd einen von der Palme wedeln.
 
Ich bin der Meinung, dass ein Wirtschaftskrieg für alle Seiten nur Nachteile bringt. Das habe ich hier auch oft genug geschrieben. Das Problem ist, dass niemand eine andere Möglichkeit sieht, die russische Regierung und die Separatisten an den Verhandlungstisch zu bringen. Russland gilt nach wie vor als der entscheidende Mitspieler, dessen Strategie zunehmend unklar und unberechenbar wird.
Wie wär's mit Dialog (gewesen)?

Der Wirtschaftskrieg bringt nicht nur (wirtschaftliche) Nachteile sondern er verhärtet die Fronten anstatt das notwendige Gegenteil zu erreichen.

Das scheint aber aus diversen Gründen (z.B. wirtschaftliche Bindung der EU an die USA) irgendwie gewollt zu sein - denn sonst würde man nicht diese unsäglichen Sanktionen starten.
 
So ist es. Aber es scheint, als habe Putin Sanktionen in seine Strategie eingepreist. Die langfristigen Folgen scheinen ihn nicht zu schrecken.
 
Wie wär's mit Dialog (gewesen)?

Der Wirtschaftskrieg bringt nicht nur (wirtschaftliche) Nachteile sondern er verhärtet die Fronten anstatt das notwendige Gegenteil zu erreichen.

Das scheint aber irgendwie gewollt zu sein - denn sonst würde man nicht diese unsäglichen Sanktionen starten.
Putin und Dialog widerspricht sich irgendwie. Es ist nun nicht so, dass er nicht genug ernstgemeinte Gesprächsangebote bekommen hätte und immer noch bekommt.
 
Sie bezahlen für die Souveränität der europäischen Staaten und der Unantastbarkeit ihrer Grenzen.

Dir ist schon bewusst, dass die europäischen Staaten ein Musterbeispiel geben, wie nationale Souveränitäten beschnitten werden?
 
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