Russland marschiert in der Ukraine ein.

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... und unten steht "profundem Russlandkenner".
Das kann, muss aber nicht ein russ. Staatsbürger sein. Es kann auch jemand aus einem Drittland sein, der halt russisch spricht (sollte man als Korrespondent können) und sich gut auskennt. (siehe Beispiel Scholl-Latour)
Scholl-Latour würde wohl niemand als "deutschsprachigen Korrespondenten aus Arabien" bezeichnen.

Aber egal, das sind alles nur Haarspaltereien. Bemerkenswert ist, wie groß die Toleranz der scharfen Kritiker der westlichen Medien gegenüber solchen obskuren und auch noch anonymen Quellen ist. Hauptsache, die Botschaft stimmt.
 
Scholl-Latour würde wohl niemand als "deutschsprachigen Korrespondenten aus Arabien" bezeichnen. Aber egal, das sind alles nur Haarspaltereien. Bemerkenswert ist, wie groß die Toleranz der scharfen Kritiker der westlichen Medien gegenüber solchen obskuren und auch noch anonymen Quellen ist. Hauptsache, die Botschaft stimmt.
Die Quelle ist obskur weil sie anonym bleiben möchte?

Fordern Journalisten nicht ständig ein (zu Recht wie ich finde), ihre Quellen nicht preisgeben zu müssen - sprich, sie gegenüber der Öffentlichkeit anonym zu halten?

Was glaubst du, weshalb Quellen nicht öffentlich gemacht werden wollen? So wie du hier argumentierst, damit sie ungeschoren verquirlte Propaganda absetzen können - schon klar.
 
Hier schützt kein Journalist seine Informationsquelle, hier will der Autor selbst anonym bleiben.

Ein seriöse Zeitung würde so einen anonymen Artikel nicht abdrucken – und sich dann auch noch presserechtlich vom Text distanzieren.
 
Nach der Ermordung von über 100 Menschen auf Maidan in Kiew - die Schuldigen sind immer noch nicht präsentiert!
Nach dem lebendigen Verbrennen von über 40 Menschen in Odessa - die Schuldigen sind immer noch nicht präsentiert!
Nach Bombardierung von eigener Bevölkerung in Ostukraine mit tausenden Opfer (die lt. Forumsdoktrin anscheinend selbst daran schuld sind) denken die Kiewer Machthaber nun über Gespräche nach:
Poroschenko habe den weißrussischen Staatschef Alexander Lukaschenko kontaktiert und "angeboten, an der Organisation eines Treffens in Minsk mitzuwirken", teilte die Präsidentschaft in Kiew mit.

Aber warum den nur mit Russland - und nicht mit eigener Bevölkerung in der Ostukraine ...? :kopfkratz:
 
Hier schützt kein Journalist seine Informationsquelle, hier will der Autor selbst anonym bleiben.

Ein seriöse Zeitung würde so einen anonymen Artikel nicht abdrucken – und sich dann auch noch presserechtlich vom Text distanzieren.
Vielleicht hat er die Befürchtung, als Putinfreund missverstanden zu werden? Sowas geht heutzutage ruckzuck und kann sich je nach beruflicher Ausrichtung existenzbedrohend auswirken.
 
Scholl-Latour würde wohl niemand als "deutschsprachigen Korrespondenten aus Arabien" bezeichnen.

Aber egal, das sind alles nur Haarspaltereien. Bemerkenswert ist, wie groß die Toleranz der scharfen Kritiker der westlichen Medien gegenüber solchen obskuren und auch noch anonymen Quellen ist. Hauptsache, die Botschaft stimmt.

Da der Artikel in erster Linie technisches Hintergrundwissen vermitteln möchte und dadurch nicht öffentlich gemachte Sichtweisen eröffnet, kann ich deine Entrüstung nachvollziehen. Die Aufklärung wg. dem einseitig dargestellten Video in der Westpresse ist im Artikel nur eine Randerscheinung. Der Autor macht u. a. keinerlei Schuldzuweisungen und bezichtigt alle Seiten der Propaganda:

„Dass im Krieg die Wahrheit zuerst stirbt, ist allen bewusst. Dass es angesichts der sehr einseitigen Medienberichterstattung, egal ob im „freien Westen“ oder in Russland, immer schwieriger wird, sich eine unvoreingenommene Meinung zu bilden, ist für so manchen sehr frustrierend.“

Und zur Schuldfrage:

„Wer ist schuld? Ja, wer ist nun schuld? Der der den Abzug betätigt hat? Diejenigen die wussten, dass in solchen Konflikten BUKs bereits eingesetzt wurden? Die, die den Luftraum nicht gesperrt haben? Diejenigen die das Waffensystem gekapert haben oder diejenigen, die es aus Russland importiert haben? Ist der Fluglotse schuld, der die Maschine direkt über das Kriegsgebiet freigegeben hat? Sind es die Separatisten die Krieg führen oder war es die Ukrainische Armee, gegen deren Luftwaffe sie sich verteidigen. Sind diejenigen schuld, die jetzt aus dem Tod dieser Menschen Profit schlagen, diejenigen welche diese Katastrophe politisieren? Vielleicht sind aber auch die schuld, die mehr wissen als andere und es nicht preisgeben? Sind es die Medien, die uns die Realität des Schlachtens vorenthalten? Sind die am Absturz von MH-17 schuld, die jetzt weitermachen wie bisher? Sind es die Politiker, die hetzen? Sicher ist, dass MH-17 eine direkte Folge von Krieg ist!“
 
Vielleicht hat er die Befürchtung, als Putinfreund missverstanden zu werden? Sowas geht heutzutage ruckzuck und kann sich je nach beruflicher Ausrichtung existenzbedrohend auswirken.

Dabei ist doch Sonnenklar, die russische Seite kann in diesem Konflikt noch so stark sanktioniert oder bekämpft werden, so lange es in Kiew keinerlei Bereitschaft gibt, die Sorgen der Menschen in der Ostukraine als legitim anzuerkennen und diesem mit einem integrativen Konzept zu begegnen, so lange wird es keine stabile Ukraine geben ... :Oldno:
 
... „Dass im Krieg die Wahrheit zuerst stirbt, ist allen bewusst. Dass es angesichts der sehr einseitigen Medienberichterstattung, egal ob im „freien Westen“ oder in Russland, immer schwieriger wird, sich eine unvoreingenommene Meinung zu bilden, ist für so manchen sehr frustrierend.“

...

Denn es ist zweifellos klar, eine Regierung, die auf ihr eigenes Volk schießt, hat jede Legitimität verloren ... :jaja:
 
Da der Artikel in erster Linie technisches Hintergrundwissen vermitteln möchte und dadurch nicht öffentlich gemachte Sichtweisen eröffnet, …
Nur die erste Hälfte besteht aus technischen Informationen (die nahezu alle hier auch schon aus anderen Quellen veröffentlicht wurden). Fast die gesamte zweite Hälfte des Aufsatzes besteht aus einer politischen Bewertung der Lage und gibt die persönliche Meinung des anonymen Schreibers wieder.

Die Aufklärung wg. dem einseitig dargestellten Video in der Westpresse ist im Artikel nur eine Randerscheinung. Der Autor macht u. a. keinerlei Schuldzuweisungen und bezichtigt alle Seiten der Propaganda: …
Na ja, seine Diagnose unter der Überschrift "Zensur in den Medien?
" besteht in "gewaltige Medienhetze Richtung Russland und russischer Separatisten", "Man zeigt im Westen nicht das wahre Gesicht des Krieges in der Ukraine!", "man will nicht dass der „Westen“ kriegsmüde wird". Auf Russlands AgitProp und Desinformation geht er, der "profunde Kenner Russlands", dagegen gar nicht ein.

Und einerseits antwortet er bei der Frage nach der Unterstützung der Separatisten durch Russland "Willkommen im Reich der Spekulation!", spekuliert dann aber selbst munter, dass die Separatisten sich nicht mehr und moderne Waffen "besorgen", obwohl es "für sie ein Leichtes wäre" – stattdessen würden sie sich zurückziehen. In seiner Spekulation zur Befindlichkeit des Stofftier schwenkenden Separatisten streift er sogar die Grenzen zur politischen Lyrik: "Das Video zeigt eigentlich einen Rebellen, der als Mensch nicht mit dem fertig wird, was er vor sich sieht und den Teddy in die Kamera hält, um der Menschheit, um uns zu zeigen was Krieg wirklich bedeutet."

Das alles hat mit "technischem Hintergrundwissen" absolut nichts zu tun. Dass der anonyme Autor allgemein gegen den Krieg und gegen Gewalt ist, kann man ihm abnehmen.
Ganz allgemein erklärt er erstmal diejenigen für schuldig, "die es in der Macht haben, ein solches Blutvergießen zu verhindern, es aber nicht tun!" – aber für in erster Linie verantwortlich hält er die westliche Seite und seine "Medienhetze". Das ist sein Fazit in diesem Artikel. Der letzte Satz verweist dann vielsagend auf die Art, wie die USA 1990 mit einem "versehentlichen Abschuß" umgegangen sind: Mit eine Beförderung der Schuldigen. Da kann man mal sehen.

Warum er "aus Sicherheitsgründen" anonym bleiben will, bleibt rätselhaft. Was hat jemand, der einen derart prorussischen Kommentar schreibt, in Russland zu befürchten?
 
Dabei ist doch Sonnenklar, die russische Seite kann in diesem Konflikt noch so stark sanktioniert oder bekämpft werden, so lange es in Kiew keinerlei Bereitschaft gibt, die Sorgen der Menschen in der Ostukraine als legitim anzuerkennen und diesem mit einem integrativen Konzept zu begegnen, so lange wird es keine stabile Ukraine geben ... :Oldno:


was sind das auch für Sanktionen, wenn man gleichzeitig laufende Rüstungsverträge einhält?

"Mögliche Sanktionen im Rüstungsbereich würden wohl nur künftige Verträge betreffen, sagte Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier am Dienstag nach Beratungen mit seinen EU-Kollegen in Brüssel" - FAZ

der Vladimir zittert schon. :hamma:

Derzeit ärgern sich ca 15 unfähige Hitzköpfe, getarnt als Politiker, gegenseitig. Aber statt denen laufen die Menschen der beteiligten Länder in den Krieg, in Schiessereien usw. Irre.
 
Derzeit ärgern sich ca 15 unfähige Hitzköpfe, getarnt als Politiker, gegenseitig. Aber statt denen laufen die Menschen der beteiligten Länder in den Krieg, in Schiessereien usw. Irre.

«Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen den Krieg,
bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind,
besonders die, die nicht hineingehen müssen.»

Erich Maria Remarque

:unterschreibe:
 
«Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen den Krieg,
bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind,
besonders die, die nicht hineingehen müssen.»

Erich Maria Remarque

:unterschreibe:

Im Dritten Weltkrieg geht's dann nochmal um Ideologien - aber im Vierten Weltkrieg wieder um Höhlen, Frauen und Milchvieh ...
 
Schon richtig.

Solange Leute zum Militär gehen und sich für den Krieg ausbilden lassen,
werden auch welche in den Krieg geschickt.

ja, ist deren Beruf.
Wer sich in Gefahr begibt kommt darin um.
Man sollte nur nicht andere in Gefahren schicken damit diese dort umkommen. Dann doch bitte selbst die Knarre in die Hand nehmen und seinen Mann stehen.
Aber das wollen diese Maulhelden ja nun wieder auch nicht.
 
Solange Leute zum Militär gehen und sich für den Krieg ausbilden lassen,
werden auch welche in den Krieg geschickt.
Und nicht wenige gehen freiwillig – weil sie das Vaterland retten wollen oder einfach eine berufliche Existenz brauchen. Vermutlich besteht ein großer Teil der ostukrainischen "Volkswehr" aus solchen Männern.
 
Der letzte Satz verweist dann vielsagend auf die Art, wie die USA 1990 mit einem "versehentlichen Abschuß" umgegangen sind: Mit eine Beförderung der Schuldigen. Da kann man mal sehen?

Das ist wiederum eine Frage der Pietät (als solche ohne persönliche oder nationale Zuordnung anzuwenden), die bei deiner Antwort verloren geht.

Lehnen Sie sich bitte zurück und lesen Sie das nachfolgende Zitat aus Wikipedia zum Flug Iran Air 655 ganz genau und aufmerksam, und Sie werden vermutlich verstehen, welche Art Mensch Schuld am Abschuss von MH-17 trägt:

„Nach der offiziellen Untersuchung wurde Captain Rogers von George H. W. Bush 1990 mit dem Legion-of-Merit-Orden „für außerordentliche Pflichterfüllung im Einsatz“ ausgezeichnet. Die anderen Offiziere, die in den Prozess der Entscheidung miteinbezogen waren, das Flugzeug abzuschießen, wurden alle ein letztes Mal befördert.“
 
Die Kiewer Armee setzt im Osten der Ukraine ballistische Raketen geringer Reichweite ein, wie CNN am Dienstag unter Berufung auf drei Quellen in der US-Aufklärung berichtete. „In den letzten zwei Tagen schossen die Militärs mehrere Raketen mit 454-kg-Sprengkörpern und einer Reichweite von rund 90 Kilometer ab. Das ist die bislang zerstörerischste Waffe, die im Ukraine-Konflikt zum Einsatz kam.“
Die CNN-Gesprächspartner wissen nicht, wo die Raketen eingeschlagen sind und welchen Schaden sie angerichtet haben. „Die USA werden Satellitenbilder, die diese Raketenstarts belegen, kaum zeigen, weil sie (ukrainische Militärs) gute Jungs sind“, wurde ein Geheimdienstler von CNN zitiert.


Typ: SS21

Der Splittergefechtskopf wiegt 482 kg, hat einen Sprengstoffanteil von 162,5 kg und erzeugt 14.500 Splitter - scheinbar denkt unser Schoko-König Poroschenko, dies genau das "richtige" für die abtrünnigen ostukrainischen Zivilisten ... :hamma:
 
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ja, ist deren Beruf.
Wer sich in Gefahr begibt kommt darin um.
Man sollte nur nicht andere in Gefahren schicken damit diese dort umkommen. Dann doch bitte selbst die Knarre in die Hand nehmen und seinen Mann stehen.
Aber das wollen diese Maulhelden ja nun wieder auch nicht.

Das eine bedingt das andere.

Die Leute, die zum Militär gehen, brauchen jemanden, die sie in den Krieg schickt.

Sonst gäbe es gar keine Armee.

Der einfache Soldat, der Offizier wie auch unsere Kriegsminister stehen da alle
gleich in der Verantwortung. Alle machen gleichermaßen mit.



Ich meine das gar nicht abwertend. Ich bin selbst kein Pazifist und habe eigentlich
die selbe Meinung wie unser Präsident geäußert hat. Kommt halt immer auf die
Lage drauf an. Die meisten Einsätze hätte ich eher abgelehnt.
 
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