gravvdigger
Mitglied
Thread Starter
- Dabei seit
- 03.09.2005
- Beiträge
- 61
- Reaktionspunkte
- 1
Auf netzwelt.de habe ich gestern einen, wie ich finde, sehr genialen Artikel über den niemals endenden Glaubenskrieg, verschiede Ansichten von PC und Mac Benutzern usw. gefunden und wollte diesen euch natürlich nicht vorenthalten:
Kaum eine Gruppe von Computer-Anwendern muss mit solchen Vorurteilen kämpfen wie die Mac-Gemeinde. Jedes Gerät, das den angebissenen Apfel auf dem Gehäuse trägt, wird mit Boshaftigkeiten überschüttet: Zu teuer, zu langsam, zu schlecht aufzurüsten und zu wenig Software sind wohl die gängigsten Argumente, mit denen Apple-Anwender zu kämpfen haben. An dieser Stelle ist Deeskalation gefragt, der folgende Ratgeber soll allen Mac-Anwendern die Fakten liefern, die sie schon immer brauchten, um sich gegen die bastelnden und unästhetischen Aasgeier aus der PC-Gemeinde durchzusetzen.
Der Mac-Anwender ist so etwas Ähnliches wie ein früher Christ: Er glaubt an eine Religion, die irgendwie schon besser ist als die, die es gerade gibt, wird aber vom bestehenden Herrschaftssystem in Form von Windows-PCs gnadenlos unterdrückt. Die Unterdrückung sorgt dafür, dass die Mac-Gemeinde eingeschworen im Hintergrund arbeitet und mit missionarischem Eifer ihren Glauben durchsetzen will. Ob sie sich letztendlich aus dem Untergrund erheben und zu einer Weltreligion aufschwingen können, ohne die Fehler des Christentums, nämlich Folter, Inquisition, Intoleranz und Genozid zu wiederholen, steht auf einem anderen Blatt.
Zur Veranschaulichung vielleicht erst einmal ein typisches Gespräch zwischen Mac- und PC-Nutzer:
PC-Anwender: "Sag mal, kannst du mir mal helfen, ich habe da ein Problem mit meinem Rechner..."
Mac-Anwender: "Aber gerne, welches System ist denn drauf?" Er meint natürlich eine Mac OS-Version.
PC-Anwender: "Windows XP..."
Mac-Anwender: "Nääää, Windows muss echt nicht sein, kauf' dir doch einfach einen richtigen Computer." Meist hat er dann direkt eine Website griffbereit, die die günstigsten Angebote für Apple-Hardware auflistet.
Oft geht das Gespräch dann noch weiter:
PC-Anwender: "Oh, schick sind die ja schon."
Mac-Anwender: "Ja, und OS X ist vieeeel zuverlässiger als Windows."
PC-Anwender, auf Megahertz-Zahlen und Ausstattung schielend: "Die sind aber schon teuer..."
Mac-Anwender: "Klar, du kaufst dann aber ein funktionierendes Komplettsystem. Und Du hast nie wieder Probleme." Welch grandiose Lüge, aber ganz Unrecht hat der Mac-User nicht: Mac OS X läuft wesentlich stabiler und sauberer als Windows.
Die letzte Entscheidung fällt aber dann doch meist auf den PC, und zwar den neuen, tollen von Aldi oder Lidl. Und dann geht der wieder kaputt und schon geht das Gespräch von vorne los. Viele Mac-Anwender greifen deshalb zur Standard-Antwort: "ICH helfe NUR NOCH Mac-Usern!" Was für eine Ansage.
Doch was spricht denn nun für die kleinen weißen und alugebürsteten Systeme? Warum kaufen Menschen einen Mac, wenn es doch mit Windows-Systemen viel billiger geht? Die Antwort auf diese Frage ist nicht einfach, es sind Exklusivität, ästhetisches Empfinden, der Wunsch nach Perfektion, der Preis und manchmal auch reine Faulheit. Alles in allem glauben Mac-Anwender aber grundsätzlich, den PC-Getreuen überlegen zu sein. Die ihrerseits halten Mac-Anwender für einen Haufen verschrobener Spinner, obwohl sie nicht selten selbst neidisch auf das hübsche Mac OS X-Betriebssystem schielen. Tendenzielle Umstiegskandidaten, die mit den richtigen Argumenten möglicherweise überzeugt werden können, sich etwas Gutes zu tun und auf die richtige Seite der Macht zu wechseln. Ob Steve Jobs allerdings Yoda oder doch der Imperator ist, wird sich wohl nie ganz klären lassen.
"Apple-Rechner sind leistungsschwach!"
Oh oh, das fieseste Argument der PC-Nutzer kommt direkt an erster Stelle. Was sind schon die popeligen 2,1 Gigahertz eines iMac G5 gegen drei Gigahertz Dual-Core-Power eines aktuellen Discounter-PCs? Schwache Leistung, hinzu kommen die anderen Leistungsdaten: Der Billig-PC kommt mit einem Gigabyte Arbeitsspeicher, 250 Gigabyte Festplatte, Hunderten von Anschlüssen und einem dicken Software-Paket. Außerdem hat er eine Fernbedienung, Tastatur und Maus dabei. Zu allem Überfluss kostet der Bolide auch nur die Hälfte dessen, was für einen iMac G5 20" oder einen kleinen Powermac gezahlt werden muss. Klarer Vorteil zugunsten eines PCs also? Mitnichten...
Zuerst gilt es herauszufinden, was der iMac nicht hat. Die Leistungsdaten sprechen für sich, die Gigahertzzahlen sprechen definitiv gegen den Mac. Allerdings ist das eben so bei der High-Class, man bezahlt Hubraum statt Spoiler und auch wenn ein frisierter Opel Manta beim Ampel-Spurt vielleicht manch eine S-Klasse stehen lässt, heißt das noch lange nicht, dass die S-Klasse der schwächere Wagen ist. "Hubraum statt Spoiler" heißt der Leitspruch, auch wenn der im PC-Bereich oft verpöhnt ist. Grund dafür ist die seit Jahren von der Industrie aggressiv verbreitete Fehlmeinung, dass mehr Megahertz auch mehr Leistung bedeuten. Denn nicht nur der Prozessor, sondern das Zusammenspiel der Komponenten ist wichtig, weshalb Markenrechner aus der Windows-Welt Macs auch preislich ebenbürtig sind. Das mag für manch einen PC-Anwender mit verpoilertem und gepimpten PC ein hartes Brot sein, doch wer die Websites der großen Markenhersteller absurft, wird schnell feststellen, dass deren Leistungsdaten auf den Preis gerechnet kaum besser sind als die der Apple-Rechner.
"Macs sind viel zu teuer!"
Ein oft und gern angewandtes Argument aus der PC-Gemeinde. Der Hintergrund ist nachvollziehbar: Noch vor zwei Jahren waren Macs tatsächlich sehr teuer. Doch Apple hat einiges an der Preisstruktur getan und so wechselt ein iMac in der Grundausstattung nicht mehr für 2000 Euro den Besitzer, sondern kostet nur noch rund 1350 Euro. Auch iBook und Powerbook sind teilweise enorm im Preis gefallen: Kostete ein Powerbook 2002 noch gut und gerne 3000 Euro, gibt es inzwischen bereits Geräte ab 1700 Euro. Vom iBook ganz zu schweigen, hier hat Apple es geschafft, den Preis um rund 50 Prozent zu drücken. Noch Anfang 2003 kostete ein aktuelles iBook rund 2000 Euro, inzwischen sind es nur noch etwa 1000 Euro.
Beigepackt sind, neben dem Betriebssystem, meist noch diverse Software-Pakete: Apple Works, iWork, iLife, einige Spiele und die ein oder andere Shareware-Lizenz - im Gegensatz zu den "Rundum-Sorglos-Paketen" vom Discounter Software, die sich tatsächlich nutzen lässt. Obendrein müssen Apple-Rechner durch ihr kompaktes Design im Betrieb wesentlich stromsparender sein als PCs, damit die Gehäuse nicht überhitzen. Bei den aktuellen Strompreisen ein nicht zu verachtender Faktor, genau wie die Service-Frage: Mac-Software erschließt sich selbst dem DAU-Frischling wie von selbst, dank stabiler Unix-Basis halten sich die Kosten für den Nachbarsjungen, der das System repariert, ebenfalls in Grenzen.
Es ist ohnehin fraglich, woher die PC-Anwender ihr Preiswissen nehmen. Natürlich können Geiz-ist-geil-Komponenten und Rechner gekauft werden. Allerdings haben die einen enormen Wertverlust, von der mangelhaften Betriebsqualität ganz zu schweigen. Die Discounter holen die günstigen Preise heraus, indem sie an den Komponenten sparen und so ist ein Aldi-Notebook nach spätestens zwei Jahren durch und wertlos, wohingegen für IBM- und Apple-Notebooks, die normalerweise wesentlich länger halten, durchaus noch gute Preise bei Ebay erzielt werden. Gerade bei Apple-Rechnern hält sich der Wertverlust extrem in Grenzen, populäre, aber völlig veraltete Modelle wie der Cube werden noch für mehrere hundert Euro gehandelt. Der Wiederverkauf sollte in den Neupreis eingerechnet werden und siehe da: So teuer ist Apple gar nicht.
Kaum eine Gruppe von Computer-Anwendern muss mit solchen Vorurteilen kämpfen wie die Mac-Gemeinde. Jedes Gerät, das den angebissenen Apfel auf dem Gehäuse trägt, wird mit Boshaftigkeiten überschüttet: Zu teuer, zu langsam, zu schlecht aufzurüsten und zu wenig Software sind wohl die gängigsten Argumente, mit denen Apple-Anwender zu kämpfen haben. An dieser Stelle ist Deeskalation gefragt, der folgende Ratgeber soll allen Mac-Anwendern die Fakten liefern, die sie schon immer brauchten, um sich gegen die bastelnden und unästhetischen Aasgeier aus der PC-Gemeinde durchzusetzen.
Der Mac-Anwender ist so etwas Ähnliches wie ein früher Christ: Er glaubt an eine Religion, die irgendwie schon besser ist als die, die es gerade gibt, wird aber vom bestehenden Herrschaftssystem in Form von Windows-PCs gnadenlos unterdrückt. Die Unterdrückung sorgt dafür, dass die Mac-Gemeinde eingeschworen im Hintergrund arbeitet und mit missionarischem Eifer ihren Glauben durchsetzen will. Ob sie sich letztendlich aus dem Untergrund erheben und zu einer Weltreligion aufschwingen können, ohne die Fehler des Christentums, nämlich Folter, Inquisition, Intoleranz und Genozid zu wiederholen, steht auf einem anderen Blatt.
Zur Veranschaulichung vielleicht erst einmal ein typisches Gespräch zwischen Mac- und PC-Nutzer:
PC-Anwender: "Sag mal, kannst du mir mal helfen, ich habe da ein Problem mit meinem Rechner..."
Mac-Anwender: "Aber gerne, welches System ist denn drauf?" Er meint natürlich eine Mac OS-Version.
PC-Anwender: "Windows XP..."
Mac-Anwender: "Nääää, Windows muss echt nicht sein, kauf' dir doch einfach einen richtigen Computer." Meist hat er dann direkt eine Website griffbereit, die die günstigsten Angebote für Apple-Hardware auflistet.
Oft geht das Gespräch dann noch weiter:
PC-Anwender: "Oh, schick sind die ja schon."
Mac-Anwender: "Ja, und OS X ist vieeeel zuverlässiger als Windows."
PC-Anwender, auf Megahertz-Zahlen und Ausstattung schielend: "Die sind aber schon teuer..."
Mac-Anwender: "Klar, du kaufst dann aber ein funktionierendes Komplettsystem. Und Du hast nie wieder Probleme." Welch grandiose Lüge, aber ganz Unrecht hat der Mac-User nicht: Mac OS X läuft wesentlich stabiler und sauberer als Windows.
Die letzte Entscheidung fällt aber dann doch meist auf den PC, und zwar den neuen, tollen von Aldi oder Lidl. Und dann geht der wieder kaputt und schon geht das Gespräch von vorne los. Viele Mac-Anwender greifen deshalb zur Standard-Antwort: "ICH helfe NUR NOCH Mac-Usern!" Was für eine Ansage.
Doch was spricht denn nun für die kleinen weißen und alugebürsteten Systeme? Warum kaufen Menschen einen Mac, wenn es doch mit Windows-Systemen viel billiger geht? Die Antwort auf diese Frage ist nicht einfach, es sind Exklusivität, ästhetisches Empfinden, der Wunsch nach Perfektion, der Preis und manchmal auch reine Faulheit. Alles in allem glauben Mac-Anwender aber grundsätzlich, den PC-Getreuen überlegen zu sein. Die ihrerseits halten Mac-Anwender für einen Haufen verschrobener Spinner, obwohl sie nicht selten selbst neidisch auf das hübsche Mac OS X-Betriebssystem schielen. Tendenzielle Umstiegskandidaten, die mit den richtigen Argumenten möglicherweise überzeugt werden können, sich etwas Gutes zu tun und auf die richtige Seite der Macht zu wechseln. Ob Steve Jobs allerdings Yoda oder doch der Imperator ist, wird sich wohl nie ganz klären lassen.
"Apple-Rechner sind leistungsschwach!"
Oh oh, das fieseste Argument der PC-Nutzer kommt direkt an erster Stelle. Was sind schon die popeligen 2,1 Gigahertz eines iMac G5 gegen drei Gigahertz Dual-Core-Power eines aktuellen Discounter-PCs? Schwache Leistung, hinzu kommen die anderen Leistungsdaten: Der Billig-PC kommt mit einem Gigabyte Arbeitsspeicher, 250 Gigabyte Festplatte, Hunderten von Anschlüssen und einem dicken Software-Paket. Außerdem hat er eine Fernbedienung, Tastatur und Maus dabei. Zu allem Überfluss kostet der Bolide auch nur die Hälfte dessen, was für einen iMac G5 20" oder einen kleinen Powermac gezahlt werden muss. Klarer Vorteil zugunsten eines PCs also? Mitnichten...
Zuerst gilt es herauszufinden, was der iMac nicht hat. Die Leistungsdaten sprechen für sich, die Gigahertzzahlen sprechen definitiv gegen den Mac. Allerdings ist das eben so bei der High-Class, man bezahlt Hubraum statt Spoiler und auch wenn ein frisierter Opel Manta beim Ampel-Spurt vielleicht manch eine S-Klasse stehen lässt, heißt das noch lange nicht, dass die S-Klasse der schwächere Wagen ist. "Hubraum statt Spoiler" heißt der Leitspruch, auch wenn der im PC-Bereich oft verpöhnt ist. Grund dafür ist die seit Jahren von der Industrie aggressiv verbreitete Fehlmeinung, dass mehr Megahertz auch mehr Leistung bedeuten. Denn nicht nur der Prozessor, sondern das Zusammenspiel der Komponenten ist wichtig, weshalb Markenrechner aus der Windows-Welt Macs auch preislich ebenbürtig sind. Das mag für manch einen PC-Anwender mit verpoilertem und gepimpten PC ein hartes Brot sein, doch wer die Websites der großen Markenhersteller absurft, wird schnell feststellen, dass deren Leistungsdaten auf den Preis gerechnet kaum besser sind als die der Apple-Rechner.
"Macs sind viel zu teuer!"
Ein oft und gern angewandtes Argument aus der PC-Gemeinde. Der Hintergrund ist nachvollziehbar: Noch vor zwei Jahren waren Macs tatsächlich sehr teuer. Doch Apple hat einiges an der Preisstruktur getan und so wechselt ein iMac in der Grundausstattung nicht mehr für 2000 Euro den Besitzer, sondern kostet nur noch rund 1350 Euro. Auch iBook und Powerbook sind teilweise enorm im Preis gefallen: Kostete ein Powerbook 2002 noch gut und gerne 3000 Euro, gibt es inzwischen bereits Geräte ab 1700 Euro. Vom iBook ganz zu schweigen, hier hat Apple es geschafft, den Preis um rund 50 Prozent zu drücken. Noch Anfang 2003 kostete ein aktuelles iBook rund 2000 Euro, inzwischen sind es nur noch etwa 1000 Euro.
Beigepackt sind, neben dem Betriebssystem, meist noch diverse Software-Pakete: Apple Works, iWork, iLife, einige Spiele und die ein oder andere Shareware-Lizenz - im Gegensatz zu den "Rundum-Sorglos-Paketen" vom Discounter Software, die sich tatsächlich nutzen lässt. Obendrein müssen Apple-Rechner durch ihr kompaktes Design im Betrieb wesentlich stromsparender sein als PCs, damit die Gehäuse nicht überhitzen. Bei den aktuellen Strompreisen ein nicht zu verachtender Faktor, genau wie die Service-Frage: Mac-Software erschließt sich selbst dem DAU-Frischling wie von selbst, dank stabiler Unix-Basis halten sich die Kosten für den Nachbarsjungen, der das System repariert, ebenfalls in Grenzen.
Es ist ohnehin fraglich, woher die PC-Anwender ihr Preiswissen nehmen. Natürlich können Geiz-ist-geil-Komponenten und Rechner gekauft werden. Allerdings haben die einen enormen Wertverlust, von der mangelhaften Betriebsqualität ganz zu schweigen. Die Discounter holen die günstigen Preise heraus, indem sie an den Komponenten sparen und so ist ein Aldi-Notebook nach spätestens zwei Jahren durch und wertlos, wohingegen für IBM- und Apple-Notebooks, die normalerweise wesentlich länger halten, durchaus noch gute Preise bei Ebay erzielt werden. Gerade bei Apple-Rechnern hält sich der Wertverlust extrem in Grenzen, populäre, aber völlig veraltete Modelle wie der Cube werden noch für mehrere hundert Euro gehandelt. Der Wiederverkauf sollte in den Neupreis eingerechnet werden und siehe da: So teuer ist Apple gar nicht.