Radfahren

Heute schreib ich mal aus der Perspektive eines eMontainbike-Radfahrers:

Achtung: der Motor und die Schaltung geben Euch durch den super Drehmoment die Möglichkeit, sehr steile Steigungen hochzufahren. Dabei ergibt sich eine konkrete sehr hohe Unfallgefahr: ist die Steigung zu hoch, geht der Schwerpunkt nach hinten - das Vorderrad geht hoch, das Rad kippt zur Seite (Richtung Hang) und es gibt keine Möglichkeit mehr, sich seitlich mit dem Fuss abzustützen. Man fällt nach hinten und das schwere eBike schlimmstenfalls auf einen drauf. Bleibt auf den Wegen, versucht nicht, sehr hohe Steigungen hochzufahren, auch nicht, wenn es nur wenige Meter sind! Das ist mir jetzt mehrmals passiert und immer gut ausgegangen, gestern beinahe nicht. Da nützt der Helm auch nichts mehr, wenn das Rad ins Gesicht einschlägt.
 
  • Wow
  • Gefällt mir
Reaktionen: Franken und wegus
Und dazu noch ne Überraschung: Wenn man irgendwo mit Motor hochfährt, wo man normalerweise aus eigener Kraft nicht hinkommen würde -> muss man den Weg auch irgendwie meist wieder runter ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Pixel_Kloner
Naja, ist jetzt kein wirklich E-MTB-spezifisches Problem, das gleiche passiert mit einem normalen MTB an steilen Rampen auch, wenn die Fahrtechnik nicht passt. Man muss eben sein Gewicht entsprechend verlagern, dann kommt man schon einiges hoch. Nimmt einem der Motor nur nicht ab. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kujkoooo
Naja, ist jetzt kein wirklich E-MTB-spezifisches Problem, das gleiche passiert mit einem normalen MTB an steilen Rampen auch, wenn die Fahrtechnik nicht passt. Man muss eben sein Gewicht entsprechend verlagern, dann kommt man schon einiges hoch. Nimmt einem der Motor nur nicht ab. ;)
Das Vorderrad geht ja erst hoch, wenn man beim letzten Meter noch einmal in die Pedale tritt und das Rad ansonsten stehenbleiben würde (beides Mist dann).
Und dazu noch ne Überraschung: Wenn man irgendwo mit Motor hochfährt, wo man normalerweise aus eigener Kraft nicht hinkommen würde -> muss man den Weg auch irgendwie meist wieder runter ;)
Ich wollt nur über die Kuhweide nach oben abkürzen, hat mir ja keiner erzählt, dass das Blödsinn ist. :crack: Vielleicht liest das ja jemand, bevor er auf so'ne Schnapsidee kommt. Normalerweise lauf ich den Berg rauf...

Runterkommen ist kein Problem, allerdings immer nur so schnell, dass die Bremsen noch funktionieren, das unterschätzen viele und bremsen zu wenig. Grade bei Wiesenhängen ist das saugefährlich.
 
Alter ... Leute sind so dämlich, dass sie mit Pedelecs treten, WÄHREND sie sich in ne Kurve legen. Hier gibts laufend irgendwelche Einsätze, weil jemand meinte seinen Sommerurlaub in Österreich einfach mal ein eMountainbike zu holen und damit irgendwelche Trails raufzufahren, wo sie dann beim runterfahren mit der Vorderbremse und dann ihrem Gesicht bremsen. Downhill kann der Hans-Dieter schließlich, hat er ja schon oft genug im Fernsehen gesehen ^^
 
  • Wow
  • Gefällt mir
Reaktionen: wegus und stonefred
Vielleicht lesen hier Hans-Dieters mit und machen langsamer. :) Auf jeden Fall sollten die Verleihgeschäfte und Touristenanlocker auch irgendwie in die Pflicht genommen werden, schliesslich kommen die Touristen zu und wegen ihnen. Ein Schild, dass MTB auf Wanderer Rücksicht nehmen sollen ist im Fall wohl nicht ausreichend. So ein 1x1 oder 10 Gebote an stark frequentierten Strecken wäre obligatorisch (obwohl ich vermute, dass bei den von Dir beschriebenen Trails die schon da sind).
 
beim runterfahren mit der Vorderbremse und dann ihrem Gesicht bremsen.
Problem ist dass solche E-Mountainbiker mangels Erfahrung zu stark bremsen bzw. mit mehr als einem Finger den Hebel greifen. In der Panik fliegt man dann sofort. Wenn du hinten das Rad blockierst liegst ja genauso.

Ist durchaus sinnvoll die Vorderbremse zu nehmen. Am Hinterrad ist weniger Gewicht, bei etwas Schotter rutscht das Hinterrad beim Bremsen, das Vorderrad bleibt da stabiler. Und du spürst es beim Vorderrad, wenn du drüberzufliegen drohst. Beim Hinterrad merkst du nichts bis das Heck schon anfangt wegzukippen.

Verschärft wirds dadurch dass MTBs ab Werk meistens mit Metall-Bremsbelägen kommen, die das Hinterrad auch bei voller Fahrt locker komplett blockieren, wenn man den Bremshebel etwas zu fest greift. Hab hinten Resin-Beläge, die sozusagen als ABS fungieren. Vorn ist Metall besser, da kann auch nix blockieren weil du zuerst über den Lenker fliegst.

Resinbeläge sind für Anfänger meiner Meinung nach besser, aber die MTBs kommen wie gesagt meistens mit Metall. Und einer Bedienungsanleitung mit Warnhinweisen zur Bremsleistung :D
 
Auf jeden Fall sollten die Verleihgeschäfte und Touristenanlocker auch irgendwie in die Pflicht genommen werden, schliesslich kommen die Touristen zu und wegen ihnen.
Man kann nicht für alles die Verantwortung abgeben. Radfahren ist jetzt keine Raketenwissenschaft. Aber ein halbwegs gesunder Menschenverstand scheint heute nicht mehr Standard zu sein. Ich sag nur FlipFlop-Touristen am Gletscher... :crack:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: wegus
Radfahren ist jetzt keine Raketenwissenschaft
Oben am Berg eben offenbar schon. Und da kommen jetzt auch die Pflaumen hin, ohne, dass sie sich vorher damit auseinandergesetzt hätten.
 
wo sie dann beim runterfahren mit der Vorderbremse
:kopfkratz: Ich bremse deutlich mehr mit der Vorderradbremse, als mit der Hinterradbremse
Ist durchaus sinnvoll die Vorderbremse zu nehmen. Am Hinterrad ist weniger Gewicht, bei etwas Schotter rutscht das Hinterrad beim Bremsen, das Vorderrad bleibt da stabiler. Und du spürst es beim Vorderrad, wenn du drüberzufliegen drohst. Beim Hinterrad merkst du nichts bis das Heck schon anfangt wegzukippen.
Genau das. Man benötigt nur einen Finger und eine vernünftige Bremse und muss den Druckpunkt kennen. Das Hinterrad rutscht schon sehr schnell weg - ich habe beim Bremsen mit dem Hinterrad jedenfalls kein optimales Gespür für die Bremskraft.
 
Ich bremse deutlich mehr mit der Vorderradbremse, als mit der Hinterradbremse
Glückwunsch. Und nu?
In meiner Welt steig ich über den Lenker ab, wenn ich beim Downhill nur die Vorderbremse ziehe.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: picknicker1971
Glückwunsch. Und nu?
In meiner Welt steig ich über den Lenker ab, wenn ich beim Downhill nur die Vorderbremse ziehe.
Dann fehlt dir offenbar eines der wichtigsten Skills beim Downhill.
Die richtige Dosierung der Bremse und eine korrekte Körperhaltung ist dabei sehr wichtig.
 
Kann hier eigentlich irgendjemand noch lesen? Oder geht diese Eigenschaft eigentlich bei jedem Mansplainer komplett verloren?
 
Glückwunsch. Und nu?
In meiner Welt steig ich über den Lenker ab, wenn ich beim Downhill nur die Vorderbremse ziehe.

Kann hier eigentlich irgendjemand noch lesen? Oder geht diese Eigenschaft eigentlich bei jedem Mansplainer komplett verloren?
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber Du liest Dich für mich irgendwie aggressiv und ich verstehe überhaupt nicht warum. Bremsen mit der Vorderbremse mag für Dich ja nicht passen, ist aber in der Regel "the way to go".
Ich habe da nur drauf reagiert, weil Du die Leute kritisierst, die die Vorderbremse nutzen und dann überkopp gehen. Das Fehlverhalten ist aber nicht die Nutzung der Vorderbremse, sondern die Dosierung.

Du kannst trotzdem bremsen, wie Du möchtest. Und runter kommen sie alle - sei es mit dem Helikopter.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: OmarDLittle
Woher der hohe Blutdruck? Zu starken Kaffee getrunken? Entspann dich mal Punisher...
Du sagst, dich legt's aufs Maul wenn du Vorne bremst, ich sag, dann bremst du falsch.
 
Nein, ich schrieb, dass es die Möchtegern-Downhiller hier auf Urlaub ständig aufs Maul haut, weil sie bergab die Vorderbremse ziehen und sich dann wundern warum sie abgeworfen werden.

Aber super, dass ihr es mir erklärt wie man bremst.
 
Nö, du schreibst: "In meiner Welt steig ich über den Lenker ab, wenn ich beim Downhill nur die Vorderbremse ziehe."
 
Ja. Nachdem ich das vorher zitierte geschrieben hab. Aber lesen - und vor allem das sinnerfassende lesen - ist halt echt etwas, was in der heutigen Zeit komplett verloren gegangen ist. Weiß ja nicht, was du so für ne Steigungen gewohnt bist - hier fliegst du auf die Fresse wenn du einfach die Vorderbremse anziehst beim Berg runterfahren.

Aber nachdem ich von den Urlaubern erzählen, die sich genau bei dieser Aktion auf die Schnauze legen, ist es natürlich echt schwierig zu verstehen, was gemeint ist. Also ja, du kannst davon ausgehen, dass diese Leute die Dosierung falsch wählen, sonst lägen sie danach nicht da.

Aber gut, dass wir uns drüber unterhalten haben.
 
„Guck ma Mama, ohne Hände“

“Guck ma Mama, ohne Hände und Beine“
<Krach schepper klirr>
„Guck ma Mama, ohne Zähne“
 
Zurück
Oben Unten