Ein wenig technischer Frust:
Ich bin mit dem neuen Fahrrad eigentlich sehr zufrieden, es fĂ€hrt sich gut, und fĂŒr mich als Neu/Wiedereinsteiger der keine groĂe Ahnung hat was sich alles in den letzten 30 Jahren getan hat muss es auch nichts ExtraordninĂ€res sein, ich bin da relativ anspruchslos. Es fĂ€hrt, die Rahmenhöhe passt, was auch sehr selten und fast wie ein 6er im Lotto ist, und solange ich technisch damit klar komme ist alles gut.
Das ist das SchmuckstĂŒck:
https://conway-bikes.de/bikes/mc-327-gray-black-2882660/
Und genau da habe ich nun inzwischen 2 deutliche Nachteile tecnischer Natur fest gestellt, die man als Newbie nicht so wirklich auf dem Schirm hat, und wo man mich leider nicht vernĂŒnftig beraten bzw. darauf aufmerksam gemacht hat.
1.) Die Ventile. Es sind diese Drecks Sclaveran/Presta/frz. Ventle verbaut. What the f..k? Ja ich habe mich inzwischen schlau gemacht (Ja, selbst schuld, hĂ€tte ich besser vor dem Kauf gemacht, ich weiĂ) wie diese "funktionieren" und weiĂ auch dass diese Mistdinger inzwischen leider fadt zum Standard geworden sind und durch alle Klasen verbaut werden, also auch auĂerhalb des Profibereichs wie frĂŒher. Im Grund einfach Kappe ab, rĂ€ndelmutte rlösen und Pumpe aufstecken (und arretieren) Mit der Standpumpe vom Lidl klappt das auch ganz gut, nur hat man die nicht mit. DafĂŒr gibt es ja diese kleinen Handpumpen. Davon habe ich mir eine gekauft und ans Rad montieren lassen. Nun ratet. Trotz des drehbaren Einsatzes (groĂes/kleines Lock) und Arretierung ist sie völlig inkompatibel, mit ihr bekommt man nur die Luft aus dem Reifen raus, aber keine rein. Man pumpt vor eine Wand wĂ€hrend es zischt. Da nĂŒtzt dann auch ein Flickset oder ein Ersatzschlauch nichts wenn einem unterwegs eine Panne ereilt,
Die Form des Reifens wĂŒrde dann auch zu eine Poblem werden, der Querschnitt sieht wie ein Omega aus,, sehr schmale Felge, aber breiter Reifen. D.h. der Schlauch (oder ist es am Ende ein Tubeless Tire? keine Ahnung) wĂ€re damit deutlich breiter als die Felge an sich, wie man das unterwegs nach dem Flicken in den Mantel stopfen soll, ....
Damit sollte man seinen Aktiosnradius im Wissen dass man im Falle einer Panne völlig aufgeschmissen ist immer so wÀhlen dass man zur Not auch nach Hause schieben kann.
2.) Was iich ebenfalls ĂŒbersehen habe sind die Schnellspanner. Im Profibereich durchaus sinvoll, aber fĂŒr den Consumer eigentlich völlig ĂŒberflĂŒssig, wirft aber die Frage der Diebstahlsicherung auf. Wenn ich das Rad irgendwo abstellen will brauche ich zusĂ€tzlich zum Schloss auch noch einiges an Stahlseil um es durch Rahmen, RĂ€der und Gegenstand zum AnschlieĂen fĂ€deln muss, damit dann keiner im Vorbeigehen die LaufrĂ€ter klaut. Auch der Sattel.... nur dass ich hier keine Möglichkeit habe da das Seil durch zu fĂ€deln. Also habe ich auch hier das Limit das Rad nur fĂŒr Freizeittouren zu nutzen wo ich immer am Rad bleibe, es aber nirgendwo abstellen kann.
Absurd ĂŒbrigens die Kombi aus Nabendynamo und Schnellspanner, wo das Kabel im Falle eines Falles unerbindet dass man das Vorderrad allzuweit vom Rahmen entfernt um dann den Sclauch oder Mantel runter zu nehmen. Aber OK, Pannenbehebung ohne Werkstatt ist bei dem Rad eh nicht vorgesehen.
Tja, unter dem Strich: Das Rad fĂ€hrt sich gut, aber die technische Ausstattung ist fĂŒr den einfachen Consumer der nur fahren und nicht profimĂ€Ăig rumschrauben will eher zweifelhaft geeignet, da wĂ€ren alte Konzepte von frĂŒher wie Dunlop-Ventile oder klassische Verschraubungen statt Schnellspanner sinnvoller gewesen.