Prism und die Auswirkungen auf unser Leben

Na klar würde das was ändern. Eine Abhöraktion müsste vorher genehmigt werden. Ich muss informiert werden, und vor allem: Ich kann klagen. Dieses Grundrecht ist nicht zu unterschätzen.
Was glaubst du interessiert unsere Grundgesetz fremde Staaten und Geheimdienste ...?
Ziemlich naiv zu denken dadurch könntest du der ganzen Sache ein Ende setzen.
 
Was glaubst du interessiert unsere Grundgesetz fremde Staaten und Geheimdienste ...?
Was glaubst du, würden die USA sagen, wenn Merkel und der Bundestag die Gesetzesänderungen zu Gunsten der US-Geheimdienste wieder rückgängig machen?

Warum, glaubst du, ist das Grundgesetz überhaupt geändert worden? Warum sind diese geheimen gesetzlichen Regelungen, Verwaltungsvorschriften und Vollzugsrichtlinien denn überhaupt eingeführt worden, wenn sie die US-Geheimdienste gar nicht interessieren??


Jetzt bin ich auf deine Erklärungen wirklich gespannt. :p
 
Was glaubst du, würden die USA sagen, wenn Merkel und der Bundestag die Gesetzesänderungen zu Gunsten der US-Geheimdienste wieder rückgängig machen?

Warum, glaubst du, ist das Grundgesetz überhaupt geändert worden? Warum sind diese geheimen gesetzlichen Regelungen, Verwaltungsvorschriften und Vollzugsrichtlinien denn überhaupt eingeführt worden, wenn sie die US-Geheimdienste gar nicht interessieren??


Jetzt bin ich auf deine Erklärungen wirklich gespannt. :p
Sie sind zu einer Zeit geändert worden als es noch eine Rolle gespielt haben mag direkt neben der Leitung zu sitzen.
Heute gibt's Screening und Monitoring jedweden Traffics, selbst verschlüsselter Traffic wird Stumpf gespeichert und bei Bedarf rückwärts aufgedröselt.
Spoege du solltest dich mal etwas intensiver mit der Thematik befassen, dann würden dir deine kleinkarierten nationalstaatlichen Allüren selber auffallen.
Dein deutsches Grundrecht auf digitale Unversehrtheit ist international nicht das Papier Wert auf dem du es ausdruckst ...
 
Sie sind zu einer Zeit geändert worden als es noch eine Rolle gespielt haben mag direkt neben der Leitung zu sitzen.
Heute gibt's Screening und Monitoring jedweden Traffics, selbst verschlüsselter Traffic wird Stumpf gespeichert und bei Bedarf rückwärts aufgedröselt.
Spoege du solltest dich mal etwas intensiver mit der Thematik befassen, dann würden dir deine kleinkarierten nationalstaatlichen Allüren selber auffallen.
Dein deutsches Grundrecht auf digitale Unversehrtheit ist international nicht das Papier Wert auf dem du es ausdruckst ...

Janu, Spoege steht mit dieser Erkenntnis und auch Meinung beileibe nicht alleine da.

Dein Fatalismus ist wie ein Rohr, das einfach alles durchlässt. Denn das Rohr denkt sich: Ich kann ja eh nichts dagegen tun.

Nur dass ein Rohr das macht was es am Besten kann: Schweigen.
 
[...] dann würden dir deine kleinkarierten nationalstaatlichen Allüren selber auffallen.[...]
Der Punkt ist, daß Nationalstaaten sich schon immer bespitzelt haben und das auch durchaus nützlich war.
Jetzt weitet man das stillschweigend auf die Ebene von Individuen aus und verteidigt verbissen die Macht, nach gutdünken jederzeit jeden Einzelnen zu überwachen. Gegenstand ist hier nicht mehr nationalstaatliches Recht, sondern das Persönlichkeitsrecht eines jeden Einzelnen von uns.

Es geht nicht mehr um Staaten - es geht um Menschen. Ganz konkret. Dich, mich und jeden, den wir kennen.
 
Die Forderung nach vollständigen bürgerlichen Freiheitsrechte und Grundrechten als "kleinkarierte nationalstaatliche Allüren" zu bezeichnen… Aua.
Für mich ist es ein Riesenunterschied, ob ich gegen mich betreffende Überwachungsmaßnahmen vor Gericht ziehen kann, oder nicht. Ob ich das Recht habe, Auskunft zu erhalten, oder nicht. Usw..
Aber lassen wir das. Pinky hat ja nun zur Genüge klar gemacht, und das nicht nur in diesem Thread, welche Bedeutung Bürgerrechte für ihn haben. Kann man dann so stehenlassen.


Das G10-Gesetz ist übrigens laufend geändert und den Erfordernissen der Nachrichtendienste angepasst worden, zuletzt 2006. Das ist beileibe kein Relikt aus "einer Zeit, als es noch eine Rolle gespielt haben mag, direkt neben der Leitung zu sitzen".
:hamma:
 
... Es geht nicht mehr um Staaten - es geht um Menschen. Ganz konkret. Dich, mich und jeden, den wir kennen.
Ganz genau, und daher ist es für mich als Individuum völlig unerheblich ob mich nun der GRU, NSA, MI6, Mossad oder sonst wer überwacht ...
Weder der deutsche Staat, noch der BND, irgend ein Gesetz oder meine Wenigkeit können das je verhindern so lange ich am digitalen Leben Teilhabe und darüber hinaus.

Spöge kann ja - falls er überhaupt je mitbekommt wer ihn alles bespitzelt beim OLG Klage gegen den Mossad einreichen, die Rahmen sich das sicher ein ... :hehehe:
 
Du wiederholst ständig die Behauptung, ich würde glauben, Überwachungsmaßnahmen verhindern zu können. Das habe ich nie geschrieben.

Es geht mir um die Rechte des US-Geheimdienstes.
 
Ganz genau, und daher ist es für mich als Individuum völlig unerheblich ob mich nun der GRU, NSA, MI6, Mossad oder sonst wer überwacht ...
Weder der deutsche Staat, noch der BND, irgend ein Gesetz oder meine Wenigkeit können das je verhindern so lange ich am digitalen Leben Teilhabe und darüber hinaus.

Spöge kann ja - falls er überhaupt je mitbekommt wer ihn alles bespitzelt beim OLG Klage gegen den Mossad einreichen, die Rahmen sich das sicher ein ... :hehehe:

Oh nein, mpinky, jetzt blamierst Du Dich aber gewaltig.
Es soll keinen Unterschied machen, wer uns überwacht?

Na, denk mal drüber nach und schau nochmal in Dein Sozialkundebuch aus der Schulzeit.
 
Es hat keinen Sinn zu diskutieren, wenn jemand der Meinung ist, die eigenen Gedanken seien ohnehin sinnlos.
Für den Betreffenden macht es allerdings auch keinen Sinn, zu denken.
 
Es hat keinen Sinn zu diskutieren, wenn jemand der Meinung ist, die eigenen Gedanken seien ohnehin sinnlos.
Für den Betreffenden macht es allerdings auch keinen Sinn, zu denken.
Selbst wenn du in Deutschland der NSA die fragwürdige Rechtsgrundlage eines ominösen Zusatzrechts einziehst, ändert das genau was?
Damit beschneidest du eventuell irgend eine schwammige Vereinbarung, aber nicht die grundsätzliche Möglichkeit ...
Da die Dienste ohnehin kooperieren spielt es letztlich kaum eine Rolle wer die Daten nun konkret abgreift, da sie im Falle eines Falles sowieso ausgetauscht werden.
Was ist so schwer zu verstehen daran ...?
 
Oh nein, mpinky, jetzt blamierst Du Dich aber gewaltig.
Es soll keinen Unterschied machen, wer uns überwacht?
Das ist eine Rückzugsposition. Er weiß ja auch, dass wie keine völkerrechtlich verbindliche Kooperationsvereinbarungen mit dem chinesischen oder russischen Geheimdienst haben. Das ist ein Privileg der USA.

Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, als habe Pinky auch nichts dagegen, wenn die NSA alles in ihren Möglichkeiten Stehende tut, den Terrorismus zu bekämpfen. Ich vermute deshalb, dass er die gesetzlichen Grundlagen dafür in Deutschland auch nicht ändern wollte.
 
Wir reden aneinander vorbei.

Die Fakten werden sich nicht ändern, aber vielleicht unsere Reaktion darauf. Den "großen Umsturz" wird es nicht geben, aber wenn man sich hinstellt und immer wieder schreit, daß man ohnehin nichts ändern könne, macht man sich selbst freiwillig und schneller als andere zur reinen Manipulationsmasse. Dafür bin ich mir zu schade.

[...] Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, als habe Pinky auch nichts dagegen, wenn die NSA alles in ihren Möglichkeiten Stehende tut, den Terrorismus zu bekämpfen. Ich vermute deshalb, dass er die gesetzlichen Grundlagen dafür in Deutschland auch nicht ändern wollte.
Ich finde Unterstellungen unfair. Die direkte Ansprache wäre im Diskussionfluß höflicher und sicher auch konstruktiver.
 
Selbst wenn du in Deutschland der NSA die fragwürdige Rechtsgrundlage eines ominösen Zusatzrechts einziehst, ändert das genau was?
Möglicherweise hast du noch nicht gelesen, um welche Vereinbarungen und Rechte für den US-Geheimdienst in Deutschland es überhaupt geht. Hier nochmal der Link auf Foschepoths Untersuchung: "Die NSA darf in Deutschland alles machen."

Ich wiederhole: Das G10-Gesetz wurde laufend geändert, zuletzt 2006. Das ist kein vergessener Aktenordner aus den Zeiten des "Kalten Krieges". Die Regierung weiß genau, was sie an diesem Gesetz hat, und warum sie es laufend aktualisiert. (Beispielsweise auch in Hinsicht auf das Internet und digitale Kommunikation.)

Und da du grade selbst geschrieben hast, man sollte diese Kooperationsvereinbarungen mit den USA zurücknehmen, ist unverständlich, welche Forderungen du genau mit "kleinkarierten nationalstaatlichen Allüren" meinst.
 
Im Mailer-Dämon hieß es, meine (private) E-Mail-Adresse stünde auf einer Blockade-Liste für Spams. (??? Ich spamme doch gar nicht.???) :confused:
Sorry das ich da jetzt mal so reingrätsche: "Im Mailer-Dämon" Heisst es garantiert gar nix.
das was du da siehst ist eine Mitteilung eines emailservers an dich. Der Absender ist der emailservers, aka Mailer-Damon. Das ganze nennt man non-delivery-Notifikation was eine spezielle Form der delivery-Status-Notifikationen ist. Man kann's auch kürzer mit "bounce" bezeichnen.

ob du spammst weiß ich nicht, ab der andere emailservers denkt das.

nicht persönlich nehmen, das liest man hier häufiger und je öfters man das liest desto mehr tut es weh...
 
Wir reden aneinander vorbei.

Die Fakten werden sich nicht ändern, aber vielleicht unsere Reaktion darauf. Den "großen Umsturz" wird es nicht geben, aber wenn man sich hinstellt und immer wieder schreit, daß man ohnehin nichts ändern könne, macht man sich selbst freiwillig und schneller als andere zur reinen Manipulationsmasse. Dafür bin ich mir zu schade.

....
Ich mir prinzipiell auch, diese Art Vogel Strauß Taktik ist z. K.
Man sollte aber sich das Gesamtbild einmal vergegenwärtigen - und da sieht die Sache nunmal trostlos aus, wenn man sich selbst nichts vormachen will ...
 
Die Fakten werden sich nicht ändern, aber vielleicht unsere Reaktion darauf. Den "großen Umsturz" wird es nicht geben, aber wenn man sich hinstellt und immer wieder schreit, daß man ohnehin nichts ändern könne, macht man sich selbst freiwillig und schneller als andere zur reinen Manipulationsmasse
Man sollte zwischen zwei Dingen unterscheiden:
1. Die Arbeit der Geheimdienste international,
2. der gesetzliche Rahmen für diese Arbeit bei uns in Deutschland.

Wir werden nicht verhindern können, dass Nachrichtendienste aller großen Länder versuchen, an so viel Daten zu kommen, wie irgend möglich.
Wir müssen ihnen dabei aber nicht auch noch die Tür bei uns öffnen, indem wir ihnen gesetzliche Freiräume schaffen und die Freiheitsrechte der Bürger/innen einschränken.

Dass die NSA auch bei uns in Deutschland scannt, können wir nicht verhindern. Aber alle letzten deutschen Regierungen seit 1968 haben ihr den Weg dafür geebnet, juristische Hindernisse weggeräumt. Und den Betroffenen die Möglichkeiten genommen, sich gegen Überwachungsmaßnahmen zu wehren.

Die Spionagetätigkeit der NSA ist also, und darauf können die Amerikaner verweisen, auch in Deutschland vollkommen legal. Das lässt sich, so wie es eingerichtet worden ist, auch wieder rückgängig machen, zumindest teilweise. Das deutsche Volk ist der Souverän, es kann den gesetzlichen Rahmen ziehen, in dem Nachrichtendienste tätig sein dürfen. Man muss allerdings das deutsche Volk davon überzeugen – und das ist ganz normale politische Arbeit. Aber unmöglich ist das nicht.

Wer die Diskussion der letzten Tage und Wochen verfolgt hat, hat vermutlich bemerkt, dass alle Parteien – und natürlich auch die Regierung – das Thema Rechtslage umschiffen. Auch von Merkel kam nur, die Amerikaner seien unsere Verbündeten, und die NSA habe Anschläge auch bei uns verhindert. (Welche und wie viele, sagte sie nicht.) Ich denke, sie fürchten eine öffentliche Diskussion darum. Besser gesagt: Sie fürchten die Forderungen, die aus dieser Diskussion entstehen könnten, und denen sie möglicherweise nachgeben müssten.

Meiner Ansicht nach ist der vor uns liegende Wahlkampf eine gute Gelegenheit, das Thema nach vorne zu tragen. Überall werden Infostände der Parteien stehen, Versammlungen und Veranstaltungen stattfinden. Die Kandidaten stellen sich den Fragen der Wähler/innen, und wir können unsere stellen.

Ich sehe keinen Grund zur Resignation, im Gegenteil. Als es noch den Ostblock gab, war es deutlich schwieriger, solche Kritik zu äussern. Eine öffentliche Debatte wie jetzt gab es noch nie.
 
Am Ende werden noch Ex-Spione oder Staatsfeinde wie Litwinenko oder Snowden bei uns ganz legal liquidiert...
 
Und wieder Spöege lese ich nur NSA und USA - du willst es einfach nicht verstehen, oder ...?
Selbst wenn du ein deutsches Digitales Grundrecht auf Unversehrtheit erlässt, kannst du es de fakto niemals durchsetzen, weder in Deutschland und international schon gar nicht ...
Es ist völlig irrelevant da es deine Daten im Internet nicht schützen kann!
Kein Deutsches Gesetz kann das, denn wir leben -digital betrachtet- längst nicht mehr in Nationalstaatlichen Grenzen.
 
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