PHP Entwickler - Stundensatz?

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Pyrit, spricht aus all deinen Posts zum Thema eigentlich nur der Frust, dass du als Diplom-Designer (FH) beruflich nicht auf die Füße gekommen bist und deshalb in der Import-Export-Bude deiner Frau dein Leben fristen musst?

Willeswind, du bedienst ein Klischee in dem es stets wie selbstverständlich klingt, dass jemand beruflich gescheitert sein muss, wenn er zugunsten seiner Frau und Familie seinen Job aufgibt und die Branche wechselt. Das wäre zu einfach, denn die Hintergründe liegen in meinem Fall anders. Die Aufgabe den elterlichen Betrieb zu übernehmen, wird meiner Frau aufgrund eines Autounfalls ihres Bruders übertragen, der beim Unglück tödlich verletzt wurde. Mein Schwager sollte das Unternehmen leiten und seine Frau und die Kinder sollten in das Haus einziehen, das neben dem Betriebsgelände steht. Das war 2002 und seitdem ist nichts mehr wie es sein sollte. Meine Frau hat ebenfalls Design (Fachrichtung Produktdesign) studiert und wir hatten beruflich andere Pläne, als unsere Zukunft in einem Import- und Exporthandel zu investieren. Wäre es nur ein Ladenlokal, dann hätten wir nicht darüber nachgedacht, uns der Sache anzunehmen, aber es handelt sich um eine traditionelle Vertriebsgesellschaft mit vielen Mitarbeiten. Die Familie meiner Frau hat großen Einfluss auf die Entscheidungen ihrer Tochter. Dabei geht es nicht mehr um sie und um uns, sondern um die Familie und die Zukunft des Unternehmens. Mit einer Tradition könnte man zwar brechen, aber das wäre unvernünftig. Wir haben uns dafür entschieden, die Herausforderung anzunehmen, denn das macht den Reiz neuer Aufgaben aus. Bisher sitzt ein vom Vater ernannter Vertreter auf dem Chefsessel, der seinen Platz für die Tochter räumen muss, wenn sie soweit ist. Natürlich, auch für mich ergeben sich dadurch vielseitige Möglichkeiten, denn ich reise in Zukunft viel und kann trotzdem meine Fachkenntnisse als Designer in die Werbung einbringen. Das erledigten wir bisher von unserem Atelier aus, das nun geschlossen ist, weil wir die Räume in der Firma beziehen werden. Sicherlich freue ich mich auch auf den Wechsel, denn es zeigt, das man sein Leben zwar planen kann, aber das stets etwas Unerwartetes passiert, was eine Entscheidung erforderlich macht, welchen Weg man weiter gehen möchte. Der tragische Unfall des Sohnes hat die Familie wieder vereint. Also bitte keine böswilligen Unterstellungen, denn mit der GmbH & Co. KG und rund 80 Angestellten in Deutschland kann von einer „Bude“ keine Rede mehr sein und der Boden, auf dem wir nun stehen ist mehr als nur solide. Für unsere zukünftigen Kinder haben wir die einzig richtige Entscheidung getroffen.

Hallo Ramon, ich habe kein Problem damit, das jeder unterschiedlich viel verdient, denn die Diskussion bringt für mich einen Lerneffekt, der demnächst darüber mit zu entscheiden hat, wie viel Geld unsere technischen Mitarbeiter in der EDV kosten dürfen und müssen, damit die Qualität ihrer Arbeit nicht darunter leidet und wir mit Ergebnissen rechnen können, auf die wir uns verlassen können. Zeitarbeitsunternehmen geben sich im Unternehmen bereits die Klinke in die Hand und präsentieren Zahlen über Personalkosten, die mit den meisten Angaben hier nicht übereinstimmen. Das liegt aber auch daran, dass wir als Kunde sehr attraktiv für die Region sind, denn Arbeitsplätze sind begehrt. Von meiner Frau kann nicht erwartet werden, dass sie bei der Übernahme des Unternehmens die Belegschaft wechselt, obgleich ich bereits Mitarbeiter sehe, die mir missfallen und auf unsere Kosten eine ruhige Kugel schieben. Da war mein Schwiegervater nicht mehr auf der Höhe seiner Zeit, denn in der EDV konnten sie ihm viel von notwendigen Investitionen erzählen, was einfach nicht in Ordnung ist. Aber mit 72 Jahren kann das auch niemand von ihm verlangen, sich schlau zu machen. Nun hat er seine Tochter und seinen aufmerksamen Schwiegersohn, der Gehälter in Bereiche drücken wird, die für die Region angemessen sind. Schließlich ist unser Betriebsstandort keine Metropole. Ich wachse in die neuen Aufgaben hinein, aber von Beginn an habe ich nichts zu verschenken. 16 Euro (brutto) für einen Mitarbeiter, der über eine Personalserviceagentur mit den PHP-Aufgaben betreut wird, halte ich für ordentlich, wenn gleichzeitig die Zusicherung für eine langfristige Beschäftigung erfolgt. Das ist auch im Sinne der Beschäftigten, die mehr Angst vor einer Entlassung haben, als vor Gehaltskürzungen. Bewerber, die 50, 80 oder 120 Euro die Std. fordern, sollen dort hin gehen, wo solche Summen von Arbeitgebern bezahlt werden, aber nicht in einer ländlichen Region im Westen, wo viele Hotels und ein paar landwirtschaftliche Betriebe sind und der Mietspiegel bei ca. 6 Euro liegt.

Ciao
Pyrit
 
Hallo Pyrit,

aus betriebswirtschaftlicher Sicht verstehe ich Deine Argumente, wenigstens teilweise.

Es erfordert viel Geschickt, gute und motivierte Mitarbeiter zu finden. Es erfordert noch mehr Geschick, diese auf Dauer bei gleichbleibender Leistung, Motivation und Qualität bei einem niedrigen Gehalt zu beschäftigen. Ich sehe nur leider viel zu oft anhand gescheiterter Projekte, dass wenig Lohn manchmal sogar noch zu viel ist. Deshalb wäre für mich die Leistung das Kriterium und das Gehalt an zweiter Stelle.

Und gerade im IT Bereich gibt es Mitarbeiter, die ohne Probleme umgerechnet das doppelte und dreifache eines anderen leisten können, und das bei höherer Qualität. Eben so wie es Übersetzer gibt, die flüssig, schnell und fehlerfrei arbeiten und solche, die alle 0.5 Minuten Wörter nachschlagen müssen und dennoch einige Fehler reinhauen.


Bei so was muss ich immer gleich an das breitgetretene Zitat von John Ruskin denken, oder an den Ausspruch "a fair day's pay for a fair day's work".

Aber das sind ja nun wirklich Binsenweisheiten.

Viel Erfolg.
Ciao
Ramon
 
Willeswind, du bedienst ein Klischee in dem es stets wie selbstverständlich klingt, dass jemand beruflich gescheitert sein muss, wenn er zugunsten seiner Frau und Familie seinen Job aufgibt und die Branche wechselt.
Nein, kein Klischee. Aber die Art deiner Schreibe hat die Vermutung nahe gelegt.

Weißt du, während du mit dem ersten Teil deines letzten Posts noch eine gewisse Sympathie und Aufmerksamkeit erzeugen konntest, hast du ja hier die Kurve wieder gekriegt:
Nun hat er seine Tochter und seinen aufmerksamen Schwiegersohn, der Gehälter in Bereiche drücken wird, die für die Region angemessen sind. Schließlich ist unser Betriebsstandort keine Metropole. Ich wachse in die neuen Aufgaben hinein, aber von Beginn an habe ich nichts zu verschenken. 16 Euro (brutto) für einen Mitarbeiter, der über eine Personalserviceagentur mit den PHP-Aufgaben betreut wird, halte ich für ordentlich, wenn gleichzeitig die Zusicherung für eine langfristige Beschäftigung erfolgt.
Das ist einfach nur ekelhaft.
 
Pyrit schrieb:
Ich wachse in die neuen Aufgaben hinein, aber von Beginn an habe ich nichts zu verschenken. 16 Euro (brutto) für einen Mitarbeiter, der über eine Personalserviceagentur mit den PHP-Aufgaben betreut wird, halte ich für ordentlich, wenn gleichzeitig die Zusicherung für eine langfristige Beschäftigung erfolgt. Das ist auch im Sinne der Beschäftigten, die mehr Angst vor einer Entlassung haben, als vor Gehaltskürzungen.

Tja, Pyrit! You get what you pay for! Langfristige Arbeitsplatzzusagen sind ganz schnell Luftnummern, damit lockst Du keinen Hund mehr hinterm Ofen vor!
Und jeder Handwerker den Deine Beschäftigten mal zahlen müßten würde mehr verdienen. ich fürchte es kann sich bald niemand mehr leisten bei Dir zu arbeiten. Schonmal über eine Umsiedlung der EDV nach Indien nachgedacht? ;)

IT dorthin zu denzentralisieren wo es nichts kostet haben schon andere versucht. Nach Millionenverlusten kehren viele zurück - aber man soll ja immer gegen den Strom schwimmen :)
 
Tja, Pyrit! You get what you pay for! Langfristige Arbeitsplatzzusagen sind ganz schnell Luftnummern, damit lockst Du keinen Hund mehr hinterm Ofen vor!

Es tut mir leid, wenn ich jeden um seine Illusionen berauben muss, aber von einer Luftnummer kann angesichts bestehender Verträge mit den Personalserviceagenturen keine Rede sein. Als Gesellschaft hat sich das Unternehmen vertraglich dazu verpflichtet, die „ausgeliehenen“ Fachkräfte für mindestens 6 Monate zu beschäftigen. Nach 6 Monaten erfolgt eine Verlängerung des Arbeitsverhältnisses auf weitere 6 Monate. Danach verlängert sich das Verhältnis auf unbestimmte Zeit. Bereits nach 3 Monaten erfolgt ein Protokoll für die Leistungsanalyse, die aufzeigt, ob die neuen Mitarbeiter an dem Bonusprogramm der Stammbelegschaft teilhaben werden oder nicht. Eine Steigerung von bis zu 10 Prozent des Bruttogehaltes kann damit erreicht werden. Es wird nichts in Aussicht gestellt und nichts versprochen sondern vom 1. Tag an schriftlich und verbindlich bestätigt.

Der Arbeitgeber (die Zeitarbeitsfirma) verpflichtet sich im Gegenzug, das vom Unternehmen angeforderte Personal ausschließlich dem Unternehmen zukommen zu lassen, d. h. eine zwischenzeitliche Vermittlung der Arbeitskräfte an andere Unternehmen ist untersagt. Für die Mitarbeiter bedeutet das, das sie einen festen Arbeitsplatz in unserem Unternehmen auf unbestimmte Zeit haben und nicht – wie bei vielen Zeitarbeitsunternehmen üblich – heute und morgen die Betriebe wechseln müssen. Die Befristung auf jeweils 6 Monate ist deshalb erforderlich, da zu Beginn noch nicht feststeht, ob der ausgeliehene Mitarbeiter den Anforderungen des Kunden (unser Unternehmen) gerecht werden kann. Bereits die ersten 3 Monate zeigen, das viele Mitarbeiter mit falschen Erwartungen in den Betrieb kommen und da ein Großteil der Beschäftigten aus einer Erwerbslosigkeit kommen, muss auch zum Wohl der Arbeitnehmer, die im Fall einer Kündigung eine Sperrzeit von der Bundesagentur für Arbeit erhalten, vorgesorgt werden, d. h. sie haben ebenfalls 3 Monate Probezeit und können bei Umständen, die eine Fortführung des Arbeitsverhältnisses entgegenstehen zu ihrem Fallmanager zurückkehren, ohne sanktioniert zu werden.

Ursache: Im ersten Monat der Beschäftigung erfolgt bei der Zeitarbeit eine Überschneidung mit Leistungen nach dem SGB II oder SGB III. Um den bürokratischen Aufwand für alle Beteiligten zu reduzieren, haben sich die Beteiligten gegenseitig auf eine Regel geeignet, denn es kann nicht sein, das ein Erwerbloser eine neue Stelle antritt, nach einer Woche den Betrieb aus persönlichen Gründen verlässt und dem Arbeitgeber (das Zeitarbeitsunternehmen) vor die Aufgabe stellt, ihn an einen anderen Betrieb unterzubringen. Als Folge, weil eine neue Vermittlung ausbleibt, müsste dieser von dem Zeitarbeitsunternehmen gekündigt werden, zurück zum Amt laufen und sich wieder arbeitslos melden. Und dort wird nachgefragt, wieso er die Beschäftigung aufgab und sie kontaktieren sowohl das Zeitarbeitsunternehmen als auch unseren Betrieb und fragen nach, was denn in der Sache vorgefallen ist. Alles ein riesiger Aufwand, nur weil ein Arbeitnehmer eine Woche lang beschäftigt war und ihm die Anfahrt zum Unternehmen nicht gefallen hat. Auch solche banalen Gründen gibt es und dann haben wir das Problem, kurzfristig einen Ersatz zu finden, das Zeitarbeitsunternehmen ebenfalls, uns Ersatz zu liefern und der Arbeitnehmer wird zur Belohnung auch noch sanktioniert, weil er versucht hat, aus der Arbeitslosigkeit zu entfliehen. Das beschäftigt mich einen Vormittag, für einen Mitarbeiter, der nur den Besen schwingen sollte und für solchen Wirbel sorgte.

Personalwesen ist wahrhaft kein Vergnügen, wenn viele versuchen aus der Reihe zu tanzen, die oftmals gar nicht wissen, in welche Umstände sie sich verstricken, einfach nicht mehr zur Arbeit zu erscheinen. Ob jemand Alkoholiker ist, erfährt man auch erst am Tag, wenn sie zur Arbeit kommen. Mehr können wir als Unternehmen und zusammen mit Zeitarbeitsfirmen nicht tun, denn sonst wären wir hauptberuflich damit beschäftigt Menschen in den Arbeitsmarkt zu führen. Wir haben jedoch andere Ziele, denn wir müssen ein Unternehmen auf dem Erfolgskurs halten. Dazu sind Mitarbeiter unerlässlich, aber zuverlässige Mitarbeiter, die auch unbeaufsichtigt zu Leistungen bereit sind und nicht die Füße hochlegen, wenn die Vorgesetzten aus dem Haus sind. Leider gehört es zur menschlichen Natur lieber nichts zu tun, wenn niemand zuschaut, als kontinuierlich zu arbeiten. Ob ein Mitarbeiter mehr Geld als der andere verdient, spielt dabei keine Rolle. Wer mehr Geld verdient, ist deshalb nicht fleißiger oder in Sorge für die Zukunft des Unternehmens. Dazu muss man sie vertraglich verpflichten, denn anders läuft nichts. Die Sympathie eines Arbeitgebers muss an dem Punkt enden, wo es um Kosten geht, die lediglich der Unternehmer zu verantworten hat.

Schonmal über eine Umsiedlung der EDV nach Indien nachgedacht?

Wir importieren und exportieren kulinarische Erzeugnisse und haben mit Sitz in Deutschland einen optimalen Standort um einerseits eine zahlungskräftige Zielgruppe in den Metropolen zu erreichen und andererseits ins Ausland die Qualität unter einem Gütesiegel zu verkaufen, das in den USA hoch geschätzt wird, die in Fragen der Lebensmittelkontrolle ebenfalls penibel sind. Eine Umsiedelung nach Indien bringt keinerlei Vorteile in Bezug auf erforderliche Hygiene-Standards und keine Vorteile in Bezug auf unsere Image und Produktqualität. Germany ist bereits als Standort ein Qualitätssiegel, auch wenn es nur noch für wenige Exportgüter zutrifft.

PHP-Leistungen sind keinen gesetzlichen Bestimmungen und Vorgaben eines Landes unterworfen und da rechnet es sich durchaus, darüber nachzudenken, sich diese Leistungen dort einzukaufen, wo sie am günstigsten produziert werden. An der Fremdsprache scheitert es nicht mehr und an der verfügbaren Technologie ebenfalls nicht. Was vor Jahren vielleicht noch in den Kinderschuhen steckte, überrascht heute mit einem Grad von Perfektion, das ein Besuch in Frankfurt oder in Singapur dazu verleiten könnte, direkt vom Marmorboden zu essen, wobei ich den Boden in Singapur bereits für sauberer halte! Vielleicht spukt es noch in zu vielen Köpfen herum, das Deutschland einst ein Vorzeigeland war, aber andere Nationen sind inzwischen sehr weit fortgeschritten und haben Deutschland in einigen Punkten bereits überholt. Insbesondere was den Service betrifft, freut sich jeder Unternehmer über Mitarbeiter aus Singapur, die intelligent, mehrsprachig ausgebildet und wohl erzogen sind, wenn sie in Deutschland studieren und für 8 bis 10 Jahre zur Verfügung stehen, bevor man sie mit neuen Aufgaben belasten kann und sie für deutsche Unternehmen die Verantwortung in ihrem Heimatland übernehmen. Das klappt doch schon bei Konzernen in der Telekommunikationsbranche hervorragend. Zeit für einen neuen Anlauf, denn beim 2. Sprung wird alles besser, was beim 1. Mal missglückt ist. Leider tendieren Deutsche nicht dazu, sich einem Risiko ein 2. Mal auszusetzen und mit Blick auf die Börsennotierungen wird die Zurückhaltung deutlich – die Angst ist ein Verbündeter der deutschen Seele. Doch Angst kennt man in Singapur nicht, nur die Freude am Leben, egal in welcher Existenzlage.
 
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Pyrit schrieb:
PHP-Leistungen sind keinen gesetzlichen Bestimmungen und Vorgaben eines Landes unterworfen und da rechnet es sich durchaus, darüber nachzudenken, sich diese Leistungen dort einzukaufen, wo sie am günstigsten produziert werden.

Das ist genau die Fehlannahme der viele andere auch unterlegen sind! Wer Software erstellen will - und ich rede da nicht von ein paar PHP-Skripten für einen Webshop - der muß kommunizieren und genau das geht indirekt ( wie über foren/mails/...) nur sehr beschränkt. Das fördert Fehlentwürfe, generiert Mehrfacharbeit und ließ genug Termine platzen. Allein deswegen lernt so mancher überzeugter Outscourcler längst um. Aber man muß Erfahrungen wohl inder Tat selbst machen.

An Deiner Schilderung über die Rekrutierung von Programmierung kann man erkennen, daß es sich um Angelernte und Umschüler handelt. Da mag Deine Kalkulation in der Tat sogar stimmen. Warum man dafür aber eine Zeitarbeitsfirma braucht erschließt sich mir zwar nicht, aber das wird sicher Gründe haben. Jedenfalls ist genau das Level das was ich mit "skripten" Bezeichne.

Außerdem redest Du von einem quasi Festangestellten. Hier hat ein Freelancer gefragt und eindeutig Bezug auf komplexere Programmierfähigkeiten genommen. Das ist mit Verlaub ein ganz anderes Level und als Selbständiger hat er auch andere Nebenkosten. Es ist nicht ungewöhnlich dort deutlich mehr zu zahlen.
 
Dem stimme ich zu, denn der Einsatz von PHP beschränkt sich in unserem Unternehmen auf die Webseiten und einem Online-Kundenzugang für das Waren- und Dienstleistungsangebot. Zeitarbeit deshalb, weil in einem Unternehmen nicht nur IT-Fachleute beschäftigt sind sondern auch Mitarbeiter aus anderen wichtigen Bereichen. Und was in allen anderen Branchen funktioniert, kann für die Vermittlung von IT-Fachkräften nicht verkehrt sein. Günstig ist gut, auch wenn gut relativ ist.
 
Pyrit, das was du beschreibst, kannst du jeden zweiten Abiturienten als Ferienjob machen lassen.
Das hat nicht im geringsten etwas mit dem zu tun, was der Threadersteller als Leistung anbietet und entsprechend honoriert haben möchte. Der einzige Gewinner in dem Spiel scheint die Zeitarbeitsfirma zu sein. Doch nicht so gut gewirtschaftet, Pyrit? ;)


Immer wieder schön, wie mit dem Begriff »IT-Fachkraft« um sich geworfen wird! :D



Günstig ist gut, auch wenn gut relativ ist.
Wir importieren und exportieren kulinarische Erzeugnisse …
In dem Zusammenhang gehe ich mal davon aus, dass ihr billigsten Schlonzes importiert und in hiesigen Metropolen als exklusives kulinarisches Erzeugnis verkauft … :hum:
 
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Pyrit, das was du beschreibst, kannst du jeden zweiten Abiturienten als Ferienjob machen lassen.

Das erklärt die hohe Arbeitslosenquote bei PHP-Fachleuten. Erstaunlich, wie es die wenigen Berufstätigen immer wieder schaffen, ihre Qualifikationen mit Schulabsolventen auf eine Stufe zu stellen, die über keine Berufsausbildung verfügen. Da sind 16 Euro Stundenlohn wohl doch zu viel und das Gehalt sollte sich auf die Leistung pro Woche beziehen.

Das hat nicht im geringsten etwas mit dem zu tun, was der Threadersteller als Leistung anbietet und entsprechend honoriert haben möchte.

Mag sein, aber selbst wenn ein Schuster handgemachte Schuhe produzieren kann, so bezahle ich nur für die Erneuerung der Sohle und dafür muss niemand beweisen, was für ein toller Kerl er ist. Wer Abiturienten an die Server von Unternehmen lässt, handelt grob fahrlässig, denn wer haftet, falls der „Experte“ mit PostgreSQL-Verbindungen überfordert ist und vor Wut über die Luftblasen in seinem Schädel alle Sachbearbeiter erschießt? Abiturienten gebe ich eine Chance, wenn es darum geht, für die Belegschaft Eis zu kaufen, denn schon an der Pizza tragen sie schwer. Für die Server nur das beste Wartungspersonal, was eben günstig sein muss, damit sie sich unseren Schätzchen nähern dürfen. Schließlich befinden sich in der Datenbank auch die Einkaufspreise für Leckereien wie Pistazien und wer bei Aldi für 1,79 Euro den Beutel kauft, der verliert bei der Einsichtnahme in unsere Geschäftsunterlagen den Sinn für Humor und könnte Aldi wegen Wucher verklagen. Für den Job ist eine geistige Reife erforderlich, über die Abiturienten nicht verfügen. Eine Verschwiegenheitsklausel macht nur Druck bei Angestellten, die sich von ihrer Zunge trennen müssen, bevor sie der Konkurrenz verraten, was 250g Pistazien wirklich kosten.

Immer wieder schön, wie mit dem Begriff »IT-Fachkraft« um sich geworfen wird! :D

Hauptsache, es bleibt günstig und deshalb sollte man Berufe, bei denen Menschen über Stunden vor dem Computer sitzen nicht überbewerten, denn das machen Kinder auch zu Hause und erwarten keine 16 Euro pro Stunde. Abgesehen von ihrer Anwesenheit würde niemand PHP-Fachleute bei der Arbeit bemerken. Nur die Putzfrauen, die alle Sitzenden darum bitten, sich von den Stühlen zu erheben, damit sie die Räume durchwischen können. Dabei beweisen sie mehr Aktivitäten und Leben als jeder Fachmann, der vor dem PC sitzt. Die 16 Euro zahle ich auch nur, weil niemand sonst auf meine Computer aufpasst. Die setzt man morgens davor und kann sicher sein, dass sie auch am Abend noch dort sitzen.

In dem Zusammenhang gehe ich mal davon aus, dass ihr billigsten Schlonzes importiert und in hiesigen Metropolen als exklusives kulinarisches Erzeugnis verkauft … :hum:

Der wesentliche Punkt ist doch, dass unser Unternehmen Ware billig einkauft, stets mit Gewinn verkauft, doch verzehren müssen es die Kunden und die bezahlen auch noch dafür, dass sie sich den Magen verderben können. Es gibt erlesene Delikatessen, für die man in den USA nicht mal eine Zulassung als Hundefutter bekommt, aber je verwöhnter die Gaumen in Europa sind, desto reicher werden wir und desto mehr Dreck müssen wir als kulinarische Köstlichkeiten importieren. Müssten die Zollbeamten zur Probe kosten, was täglich unser Land erreicht, dann wären sie längst tot. Aber solange die Kundschaft über viel Geld verfügt und Kultur nur inszeniert, statt über Tatsachen berichten zu können, bieten wir auch Fäkalien von diversen Kleintieren, die niemand aussprechen kann, als delikate Knabberei aus dem Orient. Hast du Appetit bekommen oder willst du weiter provozieren?
 
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PHP-Leistungen sind keinen gesetzlichen Bestimmungen und Vorgaben eines Landes unterworfen und da rechnet es sich durchaus, darüber nachzudenken, sich diese Leistungen dort einzukaufen, wo sie am günstigsten produziert werden. An der Fremdsprache scheitert es nicht mehr und an der verfügbaren Technologie ebenfalls nicht. Was vor Jahren vielleicht noch in den Kinderschuhen steckte, überrascht heute mit einem Grad von Perfektion, das ein Besuch in Frankfurt oder in Singapur dazu verleiten könnte, direkt vom Marmorboden zu essen, wobei ich den Boden in Singapur bereits für sauberer halte! Vielleicht spukt es noch in zu vielen Köpfen herum, das Deutschland einst ein Vorzeigeland war, aber andere Nationen sind inzwischen sehr weit fortgeschritten und haben Deutschland in einigen Punkten bereits überholt.
dann versuch doch mal deine IT nach Singapur auszulagern ;)
Das Unternehmen in dem ich bis vor 2 Monaten gearbeitet habe, hat eine Tochter im Indien gegründet, die -genau wie wir hier in MUC- SW entwickeln sollen. Selbst die Geschäftsführung geht heute, nach zwei Jahren Anlaufzeit, davon aus, dass in Indien 3 indische Entwickler benötigt werden um die Produktivität eines Münchner Entwicklers zu erreichen.
 
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Selbst die Geschäftsführung geht heute, nach zwei Jahren Anlaufzeit, davon aus, dass in Indien 3 indische Entwickler benötigt werden um die Produktivität eines Münchner Entwicklers zu erreichen.

Na und? Dann spreche den Satz bitte zu Ende und erwähne auch, dass 3 indische Entwickler immer noch weniger kosten als der deutsche Kollege aus München! Und schon hast du den Kernpunkt aller Überlegungen erfasst, um den es sich heute und in Zukunft drehen wird: Die Personalkosten! Und wenn es 3 Inder in der gleichen Zeit nicht schaffen, dann holt man sich noch einen vierten Mann ins Boot, denn es ist nur eine Frage von kurzer Zeit, dass die ausländischen Fachkräfte ebenso kompetent sind wie die in München. Was bedeuten schon 2 Jahre Aufbauphase, wenn weitere 30 Jahre folgen werden, die unausweichlich sind und wo Deutsche von den Absolventen eingeholt werden, die aus Indien stammen, aber in Deutschland studieren? Der Mehrwert liegt für deutsche Unternehmen in dem Vorteil, das diese Mitarbeiter dann 3 Fremdsprachen sprechen und ebenfalls auf dem neuesten Stand der Technik sind, aber den entscheidenden Vorteil gegenüber deutschen Fachkräften besitzen, in Indien arbeiten und unternehmerisch wirken zu können, denn dort ist ihre Kultur und sie sind dort keine Ausländer. Im Auftrag eines deutschen Unternehmens werden somit die kostenintensiven Posten nach Indien verlegt und das erlaubt dem Unternehmer zusätzliche Steuerersparnisse, da er in Deutschland nur noch als Vermittlungs- und Vertriebsbüro tätig ist und neben Vertriebsfachleuten keine Entwicklungsabteilung mehr unterhalten muss. Mensch, Informatiker, denke doch einfach mal konsequent weiter. Es gibt das Web 2.0 und damit auch die 2. Chance für deutsche Unternehmen im Ausland. Sicher sind viele beim 1. Mal auf die Nase gefallen, weil sie sich erhofft haben, auf einem gesattelten Pferd in die Erfolgskurve reiten zu können, doch damals (2000 bis 2004) waren die Pferde noch nicht so weit. Heute und morgen sieht das schon ganz anders aus und die Voraussetzungen (auch politischer Natur) sind völlig anderes als noch in den letzten Jahren. Asien begrüßt Europa und wenn junge Unternehmen frühzeitig ihre Büros in Singapur haben, dann brauchen sie auch Fach- und Führungskräfte aus diesem Land, die mit Deutschland verbunden sind. Und das sind die Studenten, die ab jetzt jedes Semester deutsche Fachhochschulen und Universitäten verlassen, denn das sind die Topleute, nach denen international ausgerichtete Unternehmen suchen werden. Wer braucht da noch überbezahlte deutsche Informatiker, die sich im asiatischen Kulturkreis nicht auskennen, um im Ausland die Mitarbeiter zu schulen, in ihrer Landessprache?

Sicher, damit muss sich keine Informatiker belasten und auch kein Ingenieur, aber wer für die Finanzen in einem Unternehmen Sorge trägt, der wird in jedem Fall die Sache einmal durchrechnen – wenn auch nur das mögliche Szenario. Die Konkurrenz schläft nicht und ist ziemlich unbeeindruckt von den Unternehmen, die es im Ausland nicht geschafft haben, an Boden zu gewinnen. Das bedeutet nämlich nicht, dass es alle nicht schaffen sondern nur die, die sich in Bayern zu fest beißen. Falls du morgen in den Ruhestand treten solltest, muss es dich nicht kümmern. Sollten jedoch noch 20 Jahre vor dir liegen, dann kannst du dich der Entwicklung gar nicht entziehen. 2 Jahre sind nur ein Tag im Vergleich zu einer langfristigen Planung und Organisation, wenn es um die Zukunft eines Unternehmens geht. Wer sich in Sicherheit wiegen möchte, sollte das zu Hause bei seiner Frau tun, aber nicht mit Blick auf den Wettbewerb, denn Deutschland kann ebenso schneller weg vom Fenster sein, wie die vom Volk noch geliebte DM. Und? Da hat auch niemand gedacht, wie schnell und stark sich der Euro etabliert. Schaue dich um und sage mir, wo du in 5 Jahren bist. Immer noch im gleichen Unternehmen, in der gleichen Funktion? Definitiv nicht, das zeigt der Rückblick auf die letzten 5 Jahre! Es ist sehr viel geschehen und alles wird immer schneller.
 
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Selbst die Geschäftsführung geht heute, nach zwei Jahren Anlaufzeit, davon aus, dass in Indien 3 indische Entwickler benötigt werden um die Produktivität eines Münchner Entwicklers zu erreichen.

Na und? Dann spreche den Satz bitte zu Ende und erwähne auch, dass 3 indische Entwickler immer noch weniger kosten als der deutsche Kollege aus München! Und schon hast du den Kernpunkt aller Überlegungen erfasst, um den es sich heute und in Zukunft drehen wird: Die Personalkosten! Und wenn es 3 Inder in der gleichen Zeit nicht schaffen, dann holt man sich noch einen vierten Mann ins Boot, denn es ist nur eine Frage von kurzer Zeit, dass die ausländischen Fachkräfte ebenso kompetent sind wie in München. Was bedeuten schon 2 Jahre Aufbauphase, wenn weitere 30 Jahre folgen werden, die unausweichlich sind und wo Deutsche von den Absolventen eingeholt werden, die aus Indien stammen, aber in Deutschland studierten! Der Mehrwert liegt für deutsche Unternehmen im Vorteil, das diese Mitarbeiter dann 3 Fremdsprachen sprechen und ebenfalls auf dem neuesten Stand der Technik sind, aber den entscheidenden Vorteil gegenüber deutschen Fachkräften besitzen, in Indien arbeiten und unternehmerisch wirken zu können, denn dort ist ihre Kultur und sie sind dort keine Ausländer. Im Auftrag eines deutschen Unternehmens werden somit die kostenintensiven Posten nach Indien verlegt und das erlaubt dem Unternehmer zusätzliche Steuerersparnisse, da er in Deutschland nur noch als Vermittlungs- und Vertriebsbüro tätig ist und neben Vertriebsfachleuten keine Entwicklungsabteilung mehr unterhalten muss. Mensch, Informatiker, denke doch einfach mal konsequent weiter. Es gibt das Web 2.0 und damit auch die 2. Chance für deutsche Unternehmen im Ausland. Sicher sind viele beim 1. Mal auf die Nase gefallen, weil sie sich erhofft haben, auf einem gesattelten Pferd in die Erfolgskurve reiten zu können, doch damals (2000 bis 2004) waren die Pferde noch nicht so weit. Heute und morgen sieht das schon ganz anders aus und die Voraussetzungen (auch politischer Natur) sind völlig anderes als noch in den letzten Jahren. Asien begrüßt Europa und wenn junge Unternehmen frühzeitig ihre Büros in Singapur haben, dann brauchen sie auch Fach- und Führungskräfte aus diesem Land, die mit Deutschland verbunden sind. Und das sind die Studenten, die ab jetzt jedes Semester deutsche Fachhochschulen und Universitäten verlassen, denn das sind die Topleute, nach denen international ausgerichtete Unternehmen suchen werden. Wer braucht da noch überbezahlte deutsche Informatiker, die sich im asiatischen Kulturkreis nicht auskennen, um im Ausland die Mitarbeiter zu schulen, in ihrer Landessprache?

Sicher, damit müssen sich keine Informatiker und Ingenieure belasten, aber wer für die Finanzen in einem Unternehmen Sorge trägt, der wird in jedem Fall die Sache einmal durchrechnen – wenn auch nur das mögliche Szenario. Die Konkurrenz schläft nicht und ist ziemlich unbeeindruckt von den Unternehmen, die es im Ausland nicht geschafft haben, an Boden zu gewinnen. Das bedeutet nämlich nicht, dass es alle nicht schaffen sondern nur die, die sich in Bayern zu fest beißen. Falls du morgen in den Ruhestand treten solltest, muss es dich nicht kümmern. Sollten jedoch noch 20 Jahre vor dir liegen, dann kannst du dich der Entwicklung gar nicht entziehen. 2 Jahre sind nur ein Tag im Vergleich zu einer langfristigen Planung und Organisation, wenn es um die Zukunft eines Unternehmens geht. Wer sich in Sicherheit wiegen möchte, sollte das zu Hause bei seiner Frau tun, aber nicht mit Blick auf den Wettbewerb, denn Deutschland kann ebenso schneller weg vom Fenster sein, wie die vom Volk noch geliebte DM. Und? Da hat auch niemand gedacht, wie schnell sich der Euro etabliert und wie stark er wird. Nun schaue dich um und sage mir, wo du in 5 Jahren bist. Immer noch im gleichen Unternehmen, in der gleichen Funktion? Definitiv nicht, das zeigt der Rückblick auf die letzten 5 Jahre! Die IT-Branche ist wie keine andere Branche dazu verpflichtet, sich dem stetig steigenden Tempo anzupassen und wer da noch in 5 Jahren mit im Spiel sein möchte, darf sich heute nicht auf Kommentaren ausruhen, die besagen, das man nicht zu ersetzen ist, Das ist nämlich Quatsch, denn mag China und Indien auch weiter weg sein, unsere Nachbarn aus Polen sind es nicht. Und dort haben Mütter auch kluge Söhne, die bei uns studieren und ihre Land besser kennen, als deutsche Botschafter! Ihr Vorteil ist und bleiben die Fremdsprachen, die Kenntnisse aus unterschiedlichen Kulturkreisen und die juristischen Möglichkeiten, sich frei im Ausland zu bewegen, das ihre Heimat ist. Das funktioniert doch längst, aber deutsche Arbeitnehmer blenden das lieber aus und beten dafür täglich, damit sie ihre Jobs nicht verlieren. Doch die sind automatisch gefährdet, wenn es zu teuer wird, um Schritt zu halten. Dazu muss niemand Wirtschaft studieren, um das zu begreifen.
 
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Und wieder jemand, der die Realität ausblendet. Ist eben einfacher, als sich damit auseinanderzusetzen. Weiterhin guten Winterschlaf!
 
Pyrit schrieb:
Na und? Dann spreche den Satz bitte zu Ende und erwähne auch, dass 3 indische Entwickler immer noch weniger kosten als der deutsche Kollege aus München! Und schon hast du den Kernpunkt aller Überlegungen erfasst, um den es sich heute und in Zukunft drehen wird: Die Personalkosten! Und wenn es 3 Inder in der gleichen Zeit nicht schaffen, dann holt man sich noch einen vierten Mann ins Boot, denn es ist nur eine Frage von kurzer Zeit, dass die ausländischen Fachkräfte ebenso kompetent sind wie die in München. Was bedeuten schon 2 Jahre Aufbauphase, wenn weitere 30 Jahre folgen werden, die unausweichlich sind und wo Deutsche von den Absolventen eingeholt werden, die aus Indien stammen, aber in Deutschland studieren? Der Mehrwert liegt für deutsche Unternehmen in dem Vorteil, das diese Mitarbeiter dann 3 Fremdsprachen sprechen und ebenfalls auf dem neuesten Stand der Technik sind, aber den entscheidenden Vorteil gegenüber deutschen Fachkräften besitzen, in Indien arbeiten und unternehmerisch wirken zu können, denn dort ist ihre Kultur und sie sind dort keine Ausländer.

Nein Pyrit! Die Rechnung, so logisch sie BWL-mäßig klingt, ist in der Tat nicht aufgegangen. Ein solcher Ansatz funktioniert nur in ganz seltenen sehr industriell geprägtem Umfeld ( etwa bei Microsoft die rund um die Uhr in den Daylightzones der Welt entwickeln). Der Kommunikationsoverhead ist enorm und der Versuch direkte Kommunikation zwischen Auftraggeber, dem Inhaber von Fachwissen und denen mit Programmierwissen mit dem der Projektleiter abzustimmen ist effizient tatsächlich nur in direkten Gesprächen. Es ist erschreckend wieviel Kommunikationspotential wir verlieren wenn wir auf Optik oder Akkustik verzichten - auch Videokonferenzen sind da manchmal kein Ersatz. Diese Rechnung ist für genug Firmen ( auch große Mittelständler) eben nicht aufgegangen! Du unterschätzt den Aufwand der für Softwareentwicklung nötig ist gewaltig - das ist auch nicht schlimm. Als Unternehmer hat man seine Fachberater für sowas und muß nichtz alles wissen.
 
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Moment. Sprechen wir hier denn nicht über PHP-Fachleute, die einen Stundenlohn von 120 Euro verdienen bzw. erwarten? Da kann ich doch voraussetzen, dass die Beteiligten bei Top-Unternehmen arbeiten und nicht bei Mini-Unternehmen, die niemand kennt und bei denen es ohnehin keine Rolle spielen würde, ob sie ihren Standort in München oder auf dem Zeltplatz neben der Dorfkirche haben. Selbstverständlich bin ich davon ausgegangen, das es sich nur um Unternehmen handelt, die in ihrem Glaspalast mindestens 400 Mitarbeiter beschäftigen, denn anders macht eine Diskussion um einen zukünftigen Standort im Ausland keinen Sinn und bei anderen Unternehmen werden die Top-Leute auch nicht arbeiten wollen, denn nur Spitzenunternehmen können sich Spitzenfachkräfte leisten. Sollte es jedoch so sein, das die hier Betroffenen eher in Kleinbetrieben arbeiten, macht das doch die ganze Frage nach einem Stundenlohn überflüssig, denn sie müssen dankbar für das sein, was ihre Arbeitgeber bieten. Habe ich in die Situation zu hohe Erwartungen gesetzt und bedeutet das, das hier niemand bei den populären Unternehmen wie Apple, Adobe oder Microsoft usw. arbeitet sondern bei Unternehmen, die im Bundestag nicht mal einen Sitzplatz erhalten würden, wenn sie eine Partei wären? Ich bin entsetzt! Oder einfach und direkt gefragt: Wer arbeitet bei einer erfolgreichen AG? Niemand? Zumindest ist das ein wichtiges Kriterium bei der Gestaltung der Honorarfragen, denn wer für eine GbR tätig wird, der sollte sich mit dem "CEO" den Apfel teilen. Dagegen muss der Bewerber bei der AG gar nichts verhandeln, denn sein Gehalt bzw. Honorar ist "wie in Großunternehmen üblich". Damit wäre das Thema doch durch.
 
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also, auch wenn das ein sinnloser Post ist, es muss mal raus:

Pyrit, du hast viel zu viel Zeit. Aus deinen Texten koennte man ja ein Buch mit dem Namen "Pro-Zeitarbeitsfirmen" schreiben. Nutz die Zeit zum verfassen dieser Postings lieber fuer etwas sinnvolles. Lern php - dann kannst du das ganze zeug selbst machen.

Fakt ist, dass du mit deinen 16 Euro brutto mal ganz schoen daneben liegst.
Da kann ich Zeitungen verteilen und bekomme mehr - auch ohne eine 4 jaehrige Ausbildung in Informatik hinter mir zu haben.
 
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Pyrit, wann outest Du Dich ?

Hi Pyrit (Sterling)!

Wirst Du in diesem Thread auch wieder Deine Ausführungen in "Unbezahlbar", "Perlen für ..." etc. ändern ?

Warum bist Du eigentlich so streitsüchtig ? Das ist für deinen Geist & Körper wirklich nicht gut. Wir wollen doch nicht, dass Dein geliebtes Herz einmal schlapp macht.

Deine "Aufsätze" bringen mich nur zu einer Erkenntnis, da ist jemand schrecklich unglücklich ...

Genieße doch einfach einmal das Leben.

S-O :)
 
Das erklärt die hohe Arbeitslosenquote bei PHP-Fachleuten. Erstaunlich, wie es die wenigen Berufstätigen immer wieder schaffen, ihre Qualifikationen mit Schulabsolventen auf eine Stufe zu stellen, die über keine Berufsausbildung verfügen. Da sind 16 Euro Stundenlohn wohl doch zu viel und das Gehalt sollte sich auf die Leistung pro Woche beziehen.

Ich weiss ja nicht, ob du ne schlechte Pistazie erwischt hast oder was auch immer dir querliegt.

Ich bin selbst Student und biete im Ruhrgebiet (also genug Konkurrenz) IT-Dienstleistungen an.
Gut, es ist das gesamte Spektrum einer vollständigen Beratung, auch Beschaffung von Hardware etc, sowie Servereinrichtung, Webkrams etc.

Und ganz ehrlich: Für 16 Euro die Stunde stehe ich noch nicht mal mehr auf.
Und entgegen deiner Vermutung muss ich viele Aufträge abweisen oder an Kollegen weitergeben, da ich sonst keine Zeit mehr fürs Studium hätte.
 
Das hatten wir bereits und Zeitarbeitsunternehmen zahlen eben nicht mehr als 16 Euro für Akademiker (Randstad). Das Thema ist durch und wurde zudem von anderen Teilnehmern bestätigt. Was die Zeit betrifft: Die hat man, am Wochenende. Wer das Vergnügen nicht hat, sollte sein Zeitmanagement überdenken. Was das Lernen von PHP betrifft: Um Gottes Willen! Wenn ich doch nur 16 Euro an einen Experten zu zahlen habe, käme es doch der Tollwut gleich, für die paar Kröten meine Freizeit zu opfern, um etwas zu lernen, was ich aus der Portokasse der Firma zahlen kann und die Mitarbeiter auf Zuruf schuften, bis ich STOP rufe und ihnen den Mantel reiche. Nein, das mit dem Mantel war übertrieben, denn woher sollten sie den haben? Für 16 Euro können sie eine Plastiktüte mit unserem Firmenlogo erwerben. Aber ob sie die passenden Werbeträger für Delikatessen sind, bei 16 Euro Stundenlohn reicht es doch nicht mal, damit sie satt werden? Also keine Plastiktüte. Nun ist aber genug, denn ich sehe, dass niemand bei den Unternehmen arbeitet, die man als Spitzenunternehmen bezeichnen könnte. Ich brauche das ja nicht, denn wir verkaufen dafür Spitzenprodukte. Und ja, ich bin ein Befürworter für Zeitarbeit, denn so bleibt mehr Geld in der Unternehmerkasse und mehr Geld bedeutet auch mehr Freizeit, denn während ich sinnlos ins Wochenende gleite, sind die Knechte im Dauereinsatz, die ich von dem Geld bezahlen kann, das ich an Mitarbeitern stets einspare. Kann ich jedem Unternehmer empfehlen. Zeitungsaustragen für mehr als 16 Euro (brutto) pro Stunde? Jetzt wird es aber ziemlich unglaubwürdig. Doch zumindest habe ich damit die Antwort auf die Frage, was PHP-Entwickler hauptberuflich machen. Bei Regen und Schnee sind sie unterwegs.
 
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