Nikon – analoges Objektiv an Digitalkamera?

Ich bin definitiv Laie - aber ist es nicht so, dass analoge Kameras/Objektive einen anderen Abstand zum Film haben, als die digitalen mit ihrem Sensor?

Warum erzählt ihm denn niemand dass es dann zu einer Brennweitenverschiebung kommt...
Ich meine ist doch das wichtigste, wenn man ne uralt-scherbe vor nen digitalen körper schnallt...


Ups steht ja schon ganz am anfang, mea culpa

Öhm. Was steht am Anfang? :confused:
 
In #3 steht doch, dass es eine Brennweitenverschiebung gibt.

Aber nicht aufgrund des abstandes des objektivs zum sensor (wie ich dachte), sondern wegen des allgemein kleineren Bildsensors bei den Digitalkameras.
Dort wurde es als Crop-Factor bezeichnet...
 
Dass FX Objektive an DX gute Dienste leisten und die Brennweitenverschiebung mit der Sensorgröße und nix mit dem Objektiv zu tun haben? :hehehe:
:crack:

In #3 steht doch, dass es eine Brennweitenverschiebung gibt.

Aber nicht aufgrund des abstandes des objektivs zum sensor (wie ich dachte), sondern wegen des allgemein kleineren Bildsensors bei den Digitalkameras.
Dort wurde es als Crop-Factor bezeichnet...
Die Brennweite "verschiebt" sich nicht. Die Brennweite ist eine feste Größe des jeweiligen Objektives. Egal, ob du das Objektiv auf eine Kleinbildkamera, eine Kamera mit einem Sensor <KB oder eine Orange schraubst. Das einzige, das sich ändert, ist das Ergebnis: Die Kleinbildkamera produziert ein Bild. Die Kamera mit Sensor <KB zeigt von gleichem Bild einen kleineren Ausschnitt. Und die Orange ist Matsch. Aber die Brennweite ist immer noch die selbe.
 
Aber du hast doch mit einer FX-Linse an einer DX-Kamera einen anderen sichtbereich als wenn du eine FX-Linse vor eine FX-Kamera setzt?
Danke an Saugkraft für die Abkürzungen, ich hoffe ich verwende sie richtig...

Ich zitiere es mal...
dass das von dir genannte Objektiv sich bei deiner Kamera durch den Crop Faktor wie ein 42-120mm (KB gerechnet) verhält. Sprich du hast gar kein Weitwinkel mehr.

Soll heissen das (analoge) 28-80mm Objektiv des TE verhält sich an der digitalen Kamera wie ein (digitales) 42-120 mm Objektiv

Das ist doch eine faktische Brennweitenverschiebung.

Edit:
... Und das meintest du als du sagtest nur das Ergebnis ändert sich...

Ok, ich habs.
 
Aber faktisch hast du mit einer FX-Linse an einer DX-Kamera einen anderen sichtbereich als wenn du eine FX-Linse vor eine FX-Kamera setzt?

Oder bin ich da auch wieder auf dem Holzweg?

Das Bild, welches das FX-Objektiv projiziert, ist das selbe. Die DX-Kamera nimmt aufgrund der kleineren Sensorfläche im Vergleich zur FX-Kamera lediglich einen kleineren Bereich dieser Projektion auf.
 
P.s.: Ich dachte bis vorhin, dass ein unterschiedliches Auflagemaß für die unterschiedlichen bildausschnitte verantwortlich ist...

Jedenfalls wurde es mir mal so erklärt....

Schaue ich in die folgende tabelle sehe ich dass (bei canon) das auflagemaß bei analogen und digitalen kameras aber gleich ist...
http://de.wikipedia.org/wiki/Auflagemaß#.C3.9Cbersicht_g.C3.A4ngiger_Auflagema.C3.9Fe

Das jeweilige Bajonett hat immer ein und das selbe Auflagemaß. Unabhängig vom Hersteller. Alles andere wäre auch nicht zielführend. ;)
 
Jetzt weiss ich das auch :cool:

Bin ab heute nur noch 99% Laie...

Gute nacht @all
 
Hat vielleicht jemand Erfahrung mit der Nutzung analoger Nikon Objektive an Nikon Digitalkameras? In meinem Fall wüsste ich gern ob das o. a. Objektiv an die Nikon D5300 passt?
Es passt:
DSC_0008.jpg
AF-S Nikkor 18-55mm 1:3.5-5.6GII (P) (Kit der D5300)

DSC_0014.jpg
Nikkor 28-80mm, 1:3.5-5.6D (P mit automatischem Blitz)

Man sieht durch den Sucher dass das Bild mit dem analogen Objektiv ein wenig dunkler ist. Meiner Meinung nach ist das aber nicht so gravierend, als das man das Objektiv nicht nutzen könnte. Die Belichtung wird entsprechend angepasst, das wars.
Beim analogen Objektiv das Blitzlicht ausgefahren. Ich hätte ea natürlich unterdrücken können, habe es aber bewusst nicht getan, um zu sehen wie das Ergebnis mit vorgeschlagenem Blitz ist. Ohne Blitz ist es etwas dunkler, aber auch noch okay.

Danke für die rege Teilnahme.
 
Aber du hast doch mit einer FX-Linse an einer DX-Kamera einen anderen sichtbereich als wenn du eine FX-Linse vor eine FX-Kamera setzt?
Danke an Saugkraft für die Abkürzungen, ich hoffe ich verwende sie richtig...

Ich zitiere es mal...


Soll heissen das (analoge) 28-80mm Objektiv des TE verhält sich an der digitalen Kamera wie ein (digitales) 42-120 mm Objektiv

Das ist doch eine faktische Brennweitenverschiebung.

Edit:
... Und das meintest du als du sagtest nur das Ergebnis ändert sich...

Ok, ich habs.

Hi,

nein, der Sensor verändert nicht die Brennweite des Objektivs, das Objektiv "leuchtet" nur eben den Sensor anders aus als den KB-Film, das ist in etwas so, als ob man ein Bild auf einem KB-Negativ macht und einen Ausschnitt nachträglich vergrößert, Brennweite bleibt Brennweite, es verändert sich allerdings auch irgendwie die Tiefenschärfe, habe mich damit aber mangels wissenschaftlichem Interesse nicht näher befasst.
Momentan freunde ich mich mit einem Rollei 35-105 Makro-Zoom an meiner Canon EOS 50D an, so gesehen ein prähistorisches Objektiv, ist aber brauchbar, genauso wie z. B. die 50 mm 1.8 Tessare von Carl-Zeiss-Jena (die mit DDR-gelabelten, oder z. B. auch das einfache 135 2.8 von Revue, wer auch immer dahintersteckt), es gibt eine Menge sehr guter alter Objektive, man muss es einfach mal probieren, kostet natürlich Zeit, führt einen aber auch zu einem etwas entschleunigten Fotografieren.
Machen, machen, machen, nicht immer schauen was ein Ken Rockwell schreibt, irgendwelche Messcharts anhand theoretische Betrachtung ergeben oder irgendwelche Forengötter als alleinseligmachend predigen.

Hat ein KB-Negativ nicht übrigens eine Auflösung von umgerechnet ca. 20 MPx? Das sollte mal in die üblichen Abwertemeinungen zu alten Gläsern einbezogen werden, natürlich entsteht das Bild auf einem Sensor anders als auf einem Film, aber es gibt Bilder, die vor 30 und mehr Jahren mit mittelprächtigen Kameras und den eben besprochenen Objektiven unter kaum reproduzierbaren Aufgenommen, entwickelt und abgezogen wurden, die über jede Kritik erhaben sind (technisch und gestalterisch).

Gut Licht

Robert
 
Hi,

Hat ein KB-Negativ nicht übrigens eine Auflösung von umgerechnet ca. 20 MPx?

Sorry, aber das erscheint mir doch etwas viel.
Ich habe vor einigen Jahren einen Test gemacht. Normaler 100 ASA KB-Diafilm in einer Nikon F3 und dann mit der gleichen Optik und etwas verändertem Standpunkt eine Aufnahme mit einer D100 (6MP). Das Dia wurde mit 4000dpi am Trommelscanner gescannt und beide Aufnahmen auf 80 cm Breite ausbelichtet. Die Auflösung war nahezu identisch, die Digitalaufnahme in den Flächen aber mangels Korn deutlich glatter.

Das Gleiche habe ich später mit einer 4x5" Sinar und einer PhaseOne P30 (30MP) gemacht. Hier war die analoge 4x5" Aufnahme noch etwas besser. Gegen eine später gemachte Aufnahme mit einer IQ180 (80MP) war die analoge Kamera jedoch chancenlos.
Ich denke, dass eine gute 16MP Kamera/Objektivkombination qualitativ bereits im analogen Mittelformat liegt. Die heutigen 36MP Sensoren sind dagegen schon fast an der 4x5" Aufnahme dran.

Beste Grüsse
Liv
 
Die Auflösung von Film hängt ganz vom jeweiligen Film ab. Aber es gibt durchaus welche, die mehr als 20MP liefern. Beispielsweise der Velvia 50 und 100.
 
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