Nikon – analoges Objektiv an Digitalkamera?

Hi,

ich kenne mich ja eigentlich nur bei Canon aus, aber ist der Vollformatsensor bei Nikon größer als ein normales Kleinbildnegativ mit 36*24? Wo sollen die Vignettierungen herkommen, wenn man ein für KB gebautes Objektiv an einer Kamera mit KB-Sensor verwendet?

Gut Licht

Robert
Nikon FX=Vollformat, also 36x24mm KB Format. DX ist 2/3 so gross.
Vignettierung, weil gerade im Weitwinkelbereich fast jedes Zoom Objektiv mehr oder weniger dazu neigt. Egal welcher Hersteller. Findet man aber bei Zoom Objektiven mit weitem Zoombereich auch im Telebereich.

Gruß TuxOpa
 
"Analoge" Objektive sind ja schon um einiges älter und machen an digitalen Kameras keinen Sinn. In der Regel ist die Abbildungsleistung deutlich schlechter, oft schlechter als Kit-Objektive. Ich hätte kein Bock mir so ein Altglas vor meine Kamera zu schrauben, womöglich noch mit Adapter. Für mich kein Thema mit dem ich mich beschäftigen würde.

Ich habe gerade heute ein 60mm Nikon Micro bestellt. Das alte, AF-D, welches seit 1989 gebaut wird und nicht das neue AF-S. Die Qualität des alten "analogen" 60mm ist eine Spur besser als das neue "digitale" AF-S und es zählt sicher zu den besten Objektiven die Nikon jemals verkauft hat. Genau das Richtige für eine D800/D810. Neuere Objektive sind nicht per se besser, alte nicht grundsätzlich schlechter. Es kommt immer auf die einzelnen Typen an. Ich habe kürzlich 30 alte und neue Optiken an eine D800 getestet hat, ein einheitliches Bild ergab sich dabei nicht.
 
:cool: Das AF 60 D gibt es "erst" seit Oktober 93, 89 wurde die none D Version herausgebracht http://www.photosynthesis.co.nz/nikon/serialno.html#55Micro

Generell hat Nikon schon in den 80er extrem gute und lichtstarke Festbrennweiten herausgebracht, die noch Heute es mit den neuen AF-S aufnehmen können, auch wenn diese speziell beschichtete Linsen verwenden. Beispiele: Das von Dir genannte AF 60-2.8D, oder auch das AF 80 1.8D, AF 50 1.4D oder AI-S 50 1.2. Allerdings waren diese Objektive nie billig gewesen. Auf der anderen Seite gibt es Heute Zoomobjektive, von denen damals geträumt wurde: AF-S 10-14 3.5-4.5G DX, AF-S 70-300 3.5-4.5G VRII oder das Wochenend Zoom 18-200

Gruß TuxOpa
 
:cool: Das AF 60 D gibt es "erst" seit Oktober 93, 89 wurde die none D Version herausgebracht http://www.photosynthesis.co.nz/nikon/serialno.html#55Micro

Generell hat Nikon schon in den 80er extrem gute und lichtstarke Festbrennweiten herausgebracht, die noch Heute es mit den neuen AF-S aufnehmen können, auch wenn diese speziell beschichtete Linsen verwenden. Beispiele: Das von Dir genannte AF 60-2.8D, oder auch das AF 80 1.8D, AF 50 1.4D oder AI-S 50 1.2. Allerdings waren diese Objektive nie billig gewesen. Auf der anderen Seite gibt es Heute Zoomobjektive, von denen damals geträumt wurde: AF-S 10-14 3.5-4.5G DX, AF-S 70-300 3.5-4.5G VRII oder das Wochenend Zoom 18-200

Gruß TuxOpa
O.K. das "D" gab es erst 93, aber es war ansonsten die gleiche Optik wie sie seit 89 gebaut wurde. Ich mag das 14-24mm und das 70-200. Die sind wirklich gut. Beim 24-70 ist die Streuung recht gross und genügt leider nicht immer den Anforderungen einer D800. Ich stelle zur Zeit fest, dass ich mit den 36MP Kameras wieder die kompromisslose Qualität einiger Festbrennweiten schätzen lerne. So halt das 60er, auch das 85er oder das 35 Sigma. Das 18-200 kenne ich nur in der etwas älteren Version. Super Brennweitenbereich, aber von der optischen Leistung her meiner Ansicht nach eher bescheiden.

Beste Grüsse
Alaaf
Liv
 
"Analoge" Objektive sind ja schon um einiges älter und machen an digitalen Kameras keinen Sinn. In der Regel ist die Abbildungsleistung deutlich schlechter, oft schlechter als Kit-Objektive. Ich hätte kein Bock mir so ein Altglas vor meine Kamera zu schrauben, womöglich noch mit Adapter. Für mich kein Thema mit dem ich mich beschäftigen würde.
Dann empfehle ich dir, mal ein 85mm f/1.4 AI-s oder ein 80-200mm f/4.5n AI zu testen.

Bilder gibt es hier: https://www.flickr.com/groups/933426@N23/
und
hier: https://www.flickr.com/search/?tags=zoomnikkor4580200

Für das 85mm legst du zwar noch 700 Euro (gebraucht) auf den Tisch, aber das Zoom bekommst du für schlappe 70 Euro bei ebay und ich kann dir versichern, dass das Ding (auch an digitalen Kameras) besser ist als viele der heutigen Nikon Zooms im bezahlbaren Segment.

Sehr gut ist auch das 28-105 AF-D (Bilder: https://www.flickr.com/groups/799383@N23/) - bei eBay mit Glück für rund 100 zu bekommen, das Nikon 50mm f/1.8 Series E und das Nikon 28mm f/2.8 AI. Die ersten beiden hab ich hier und nutze sie sehr gerne an meiner D7000.

Adapter fällt bei Nikon flach, das Bajonett hat sich seit 50 Jahren nicht geändert. Unterschiede gibt es nur beim Autofokus und beim Blendenring.

Von daher kann ich man0l0s Aussage zum Bullshit nur unterschreiben. Nix für ungut.
 
Moin,



Nein, der ist genau so groß.



Vignettierungen und Randlichtabfall waren schon immer ein Problem, speziell bei Weitwinkelobjektiven. Lies' dich mal hier durch.

Hi,

eben, warum sollte es bei einem Objektiv, welches für den Bildkreis eines KB-Negativs zu zusätzlichen Vignettierungen bei einer Digitalkamera kommen, zumal 28 mm noch kein extremes WW ist.
Klar für ein neues Objektiv sollten Software und Kamera über die entsprechenden Korrekturparameter verfügen, optisch hat sich jedoch nichts geändert, außer dass die Entwickler neuer Objektive sich auf technische Möglichkeiten zur Objektivkorrektur verlassen können, die zu Filmzeiten für den Fotoamateur nicht verfügbar waren (ich denke, dass man auch damals schon bei z. B. Zeiss entsprechende Centerfilter bekommen konnte, die das Problem der Vignettierung bei WW-Objektiven ausgleichen) ob und wie und in welchem Umfang man damals die optischen Verzeichnungen eines WW korrigiert hat weiß ich leider auch nicht.
Das es an einem 28mm Objektiv am Rand zu einem Verlust an Darstellungsgenauigkeit und zu einer leichten Vignettierung kommt ist völlig klar, aber diesen Normalzustand jetzt als Disqualifikationsgrund für ein älteres Objektiv anzuführen halte ich für angemessen. An einem Crop-Sensor sollte dieser Umstand ja überhaupt kein Problem darstellen, da man eine äquivalente Brennweite von ca. 42 mm bekommt, d. h. aus dem guten alten Immerdrauf wird jetzt ein Objektiv, dass einem evtl. eine neue Sichtweise aufzwingt. Schlechter ist die Optik trotzdem nicht geworden, und da der TO mit der manuellen Fokusierung zurechtkommt, sollten wir eher gespannt auf Ergebnisse sein.

Wobei die Arbeit mit manuellen bedienbaren Objektiven mit den kleinen Suchern und fehlenden Schnittbildmattscheiben schon eine nervende Herausforderung werden kann. Und sicherlich versprechen sich manche User von einem alten, von "Experten" als gut bewerteten Glas Ergebnisse, die kaum erzielt werden können (viel Spass dabei, wenn man mit einem 55mm f1:1.2 Tomioka mit Offenblende mal schnell ein scharfes Bild bekommen möchte...).


Gut Licht
Robert
 
eben, warum sollte es bei einem Objektiv, welches für den Bildkreis eines KB-Negativs zu zusätzlichen Vignettierungen bei einer Digitalkamera kommen, zumal 28 mm noch kein extremes WW ist.

Es kommt nicht zu "zusätzlicher" Vignettierung bei Verwendung am digitalen KB. Es kommt zur Vignettierung – in gleichem Maße, wie es das auch am analogen KB tut.
 
Das Objektiv, um das es hier geht, ist an der Kamera, um die es hier geht, fast ein normalbrennweitiges Ding – Vignetten spielen daher keine Rolle.
 
Das Objektiv, um das es hier geht, ist an der Kamera, um die es hier geht, fast ein normalbrennweitiges Ding – Vignetten spielen daher keine Rolle.

Das Objektiv deckt an der Kamera – unter anderem – die Brennweite der Normalbrennweite mit ab. (Und das nicht nur "fast".)
Dass (ohne das Objektiv zu kennen) die Vignettierung keine Rolle spielen dürfte, stimmt natürlich. Etwas anderes hatte ich auch nicht behauptet.
 
Wer das Sigma 17-55 kennt, weiß was Vignettierung bedeutet.

Das ist zwar ein DX Objektiv aber die Vignettierung ist so übel, dass man das schon kreativ einsetzen kann.

Pauschalaussagen sind bei Objektiven wenig zielführend. (IMHO).
 
Moin zusammen,
Hier wird über mangelnde Abbildungsqualität älterer Objektive geschrieben. Dabei wird gern übersehen, daß es den Silberkristallen des Films egal war, in welchem Winkel das Licht ankommt, der Sensor dagegen hat´s gern im rechten Winkel. Deswegen ist bestenfalls ein Teleobjektiv geeignet. Selbstredend sind neue Objektive besser, aber vergesst nicht, daß die alten Scherben für eine Auflösung berechnet waren, an die im digitalen Bereich nur High-end Sensoren rankommen.
 
@man010: zu 1: es geht hier darum, ob "für analog gerechnete" Objektive nutzbar sind. Zu 2: Ein Tele hat ´nen direkteren Strahlengang, und zu 2a: damit will ich lediglich ausdrcken, daß die Entwicklung nicht stehengeblieben ist
 
Moin,

Hier wird über mangelnde Abbildungsqualität älterer Objektive geschrieben. Dabei wird gern übersehen, daß es den Silberkristallen des Films egal war, in welchem Winkel das Licht ankommt, der Sensor dagegen hat´s gern im rechten Winkel. Deswegen ist bestenfalls ein Teleobjektiv geeignet. Selbstredend sind neue Objektive besser, aber vergesst nicht, daß die alten Scherben für eine Auflösung berechnet waren, an die im digitalen Bereich nur High-end Sensoren rankommen.

So ganz stimmt das nicht. Nicht nur alte Teleobjektive sind geeignet, entscheidend ist der Durchmesser der Austrittspupille. Das alte 2,0/35 AF-Nikkor z.B. ist ein derartig riesiger Glasklotz, dass es ohne Probleme auch digital nutzbar ist.
 
@man010: zu 1: es geht hier darum, ob "für analog gerechnete" Objektive nutzbar sind.
Genau. Und das sind sie.

Ein Tele hat ´nen direkteren Strahlengang
Und auch ein nicht für digital gerechnetes Tele lässt sich an einer digitalen Kamera verwenden.

damit will ich lediglich ausdrcken, daß die Entwicklung nicht stehengeblieben ist
Das ist richtig. Aber die Schlussfolgerung, "neue Objektive seien selbstredend besser" ist falsch.
 
Ich bin definitiv Laie - aber ist es nicht so, dass analoge Kameras/Objektive einen anderen Abstand zum Film haben, als die digitalen mit ihrem Sensor?

Warum erzählt ihm denn niemand dass es dann zu einer Brennweitenverschiebung kommt...
Ich meine ist doch das wichtigste, wenn man ne uralt-scherbe vor nen digitalen körper schnallt...


Ups steht ja schon in #3, mea culpa
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin definitiv Laie - aber ist es nicht so, dass analoge Kameras/Objektive einen anderen Abstand zum Film haben, als die digitalen mit ihrem Sensor?

Warum erzählt ihm denn niemand dass es dann zu einer Brennweitenverschiebung kommt... :noplan:
Ich meine ist doch das wichtigste, wenn man ne uralt-scherbe vor nen digitalen körper schnallt...

Ob die Kamera einen Sensor oder einen Film hält, ist egal. Die zugrundeliegende Physik bleibt die selbe.
 
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