Mwst. wird nicht erhoben

Für die Volkswirtschaft; also für alle.
Kosten für einen Steuerberater sind nach diesen Begriffen Verschwendung weil Ressourcen unproduktiv verwendet werden.
Aber darunter fallen eben auch die Verwaltungskosten der Finanzverwaltung etc.

Siehste, das habe ich mir gedacht, dass Du mit so einer Definition hantierst. Anders war die Behauptung nämlich schlichtweg so realitätsfremd, dass es irgendwie nicht zu Deiner Expertise passte.

Wie effizient oder nicht Steuerbehörden intern arbeiten, ist mir gerade wurscht (auch wenn ich langfristig als Teil einer Volkswirtschaft dafür blechen muss).

Aber ob ich ganz persönlich von den Steuerbehörden gekrässert werde, ob die mein Leben schwer machen und meine Arbeit verteuern, weil ich auf jeden Fall einen Steuerberater brauche und dauernd Strafzahlungen leisten muss (keine Steuerprüfung ohne Nachzahlung), DAS ist ein Problem.

Wenn sich Steuerbürokraten und Wirtschaftsexperten das schönreden mit solchen Zahlen: "In USA ist aber noch teurer als bei uns!" - dann gucken sie eben schräg vorbei an der Lebensrealität der Bürger.

Und das ist - mit Verlaub - richtig beschissene Kacke.
 
Dafür gibt es dann Fachleute die das machen. Genauso wie der Architekt oder auch nur der Schornsteinfeger. Kann man auch nicht selbst machen obwohl man es sicherlich leichter erlernen könnte als das Steuersystem.

Wenn es in der ganzen Welt keine solchen Fachleute braucht, aber in Deutschland, dann stimmt da was nicht.

Wenn etwas so essentielles wie die Zahlung der Steuern nur von Fachleuten erledigt werden kann, ist das ÜBELST.

Schornsteinfeger sind ein gutes Beispiel. Die sind nämlich auch so gut wie unnötig, da kann man schöne Diskussionen drüber führen.

Und wenn Du jetzt nochmal den Bau eines Hauses mit dem Zahlen meiner normalen Steuern vergleichst, schreie ich. Du magst es nicht hören können, weil Du weit weg bist - aber diese Idiotie wird mich SCHREIEN lassen.
 
also mich würds echt wundern, wenn man in deutschland für erbrachte lieferungen und leistungen als mwst. pflichtige person oder firma kein mwst. in rechnung stellen braucht, nur weil ein verein als auftraggeber befreit ist....
 
weil ich auf jeden Fall einen Steuerberater brauche und dauernd Strafzahlungen leisten muss (keine Steuerprüfung ohne Nachzahlung), DAS ist ein Problem.
Die Verteuerung deiner Arbeit fällt dann auch unter diese volkswirtschaftlichen Kosten.

Was du aber nicht verstehen willst ist, dass die Steuerberechnungen letztlich Abfallprodukte sind und sich mehr oder weniger automatisch ergeben wenn vorher alles andere wie die Buchhaltung etc. entsprechend gepflegt wurde.

Wenn du Prüfungen hast und mit Nachzahlungen rechnen musst, dann fällst du aber schon gar nicht mehr in die Definition des von dir genannten normalen Bürgers. Dann bist du Unternehmer.
Der "normale Bürger" hat es in den letzten Jahren immer einfacher gemacht bekommen. Als normaler Angestellter hast du mit Steuern nicht mehr viel zu tun, außer sie zu bezahlen.

Ich weiß im Grunde ja was du meinst, falls dich das beruhigt.
 
also mich würds echt wundern, wenn man in deutschland für erbrachte lieferungen und leistungen als mwst. pflichtige person oder firma kein mwst. in rechnung stellen braucht, nur weil ein verein als auftraggeber befreit ist....
Wie wir lang und breit diskutiert haben ist dem auch nicht so.
 
Wenn etwas so essentielles wie die Zahlung der Steuern nur von Fachleuten erledigt werden kann, ist das ÜBELST.
Für das Zahlen braucht es keine Fachleute. Nur für das Nicht-zu-viel-bezahlen. :)
Kannst du deine Buchhaltung selbst machen, die die Grundlage der Steuerberechnung ist? Das können nämlich auch die wenigsten richtig machen. Und=? Ist deswegen die Buchführungspflicht unsinnig?

Schornsteinfeger sind ein gutes Beispiel. Die sind nämlich auch so gut wie unnötig,
Das mag ja sein. Dennoch gibt es für jede Tätigkeit eine ausgebildete Fachkraft. Das ist nunmal das Prinzip.
du kannst du dein Bad selbst fließen. Das wird dann dennoch eine andere Qualität haben als wenn es der Fachmann macht. Ist mit Steuern nichts anderes.
 
Ich weiß im Grunde ja was du meinst, falls dich das beruhigt.

Na, das freut mich aber. :)

Dass ich als kleiner Selbstständiger ein "Unternehmer" bin, und kein normaler Bürger, ist schon an sich ein Scherz. Dass ich eine riesige Buchhaltung führen muss, sowieso.

Mal nur zum Vergleich: In Finnland oder in Großbritannien führt man generell eine simple Einnahmen-/Überschussrechnung, da braucht´s nicht mal ein Buchhaltungsprogramm, das wird alles schön zusammengeheftet und fertig.

Da wird auch nicht ab minimalen Beträgen schon mühsam abgeschrieben. Und die Umsatzsteuerpflicht beginnt für den englischen Selbstständigen bei 64.500 Pfund. Was bedeutet, dass dieser ganze Verwaltungsunfug - und auch diese bizarren Fragen - an den meisten Selbstständigen schlichtweg vorbeigehen.

Nur mal so als Beispiel.
 
mein steuerberater nimmt mir jährlich 7000,- euro ab, manchmal frag ich mich, ob da das finanzamt nicht billiger wäre...:D
 
Für das Zahlen braucht es keine Fachleute. Nur für das Nicht-zu-viel-bezahlen. :)
Kannst du deine Buchhaltung selbst machen, die die Grundlage der Steuerberechnung ist? Das können nämlich auch die wenigsten richtig machen. Und=? Ist deswegen die Buchführungspflicht unsinnig?

Allerdings ist sie das in weiten Teilen und für viele Menschen, und es gibt sie auch nicht so ausgedehnt und mühsam schon für die kleinsten "Unternehmen", wie es in Deutschland der Fall ist.

Und selbstverständlich kann ich - in Großbritannien oder Finnland - meine Buchführung stressfrei selbst machen. Nur in Deutschland bewege ich mich da immer mit einem Bein in der Illegalität, weil ich zwangsläufig Fehler machen MUSS.

Und deswegen braucht man auch dafür Fachleute. Und nicht nur für´s "Nicht zu viel bezahlen".
 
Dass ich als kleiner Selbstständiger ein "Unternehmer" bin, und kein normaler Bürger, ist schon an sich ein Scherz. Dass ich eine riesige Buchhaltung führen muss, sowieso.
Mal nur zum Vergleich: In Finnland oder in Großbritannien führt man generell eine simple Einnahmen-/Überschussrechnung,
Vielleicht genügt für dich in D auch die EÜR, wenn du so klein bist?
Schonmal geprüft?

und es gibt sie auch nicht so ausgedehnt und mühsam schon für die kleinsten "Unternehmen", wie es in Deutschland der Fall ist.
Ist es ja nicht. Gibt hier auch EÜR.
 
Dann fällst du aber aus dem von dir angesprochenem kleinen Rahmen der einfachen Bürger schon heraus.
 
Dann fällst du aber aus dem von dir angesprochenem kleinen Rahmen der einfachen Bürger schon heraus.

Und schon geht´s wieder los. :)
Als nächstes kommt der Satz: "Wenn Du soviel verdienst, kannst Du Dir doch auch einen Steuerberater leisten."

Diese Logik ist so krude und krank, dass ich nur kotzen kann.

Aber ich habe mir da schon eine Lösung gezimmert. :) Deswegen steht neben meinem Namen da oben links "Köln & Helsinki", und da wird bald "Köln & London" stehen, wenn alles gut geht. Und irgendwann, davon ist auszugehen, steht da statt Köln auch eher sowas wie "Guangzhou"... man muss sich das ja nicht geben in Deutschland, wenn man noch flexibel genug ist. :)
 
Und schon geht´s wieder los. :)
Als nächstes kommt der Satz: "Wenn Du soviel verdienst, kannst Du Dir doch auch einen Steuerberater leisten."
Darum geht es doch gar nicht. Ich denke nicht so.
Und irgendwann, davon ist auszugehen, steht da statt Köln auch eher sowas wie "Guangzhou"... man muss sich das ja nicht geben in Deutschland, wenn man noch flexibel genug ist. :)
Erbringst du dann noch Leistungen für andere deutsche Unternehmen?
Dann gehts nämlich los, als Steuerausländer (weil du dann wohl dein Unternehmen von London aus betreiben möchtest) und bezüglich der Umsatzsteuer wird es dann erst richtig interessant. ;)

Vielleicht habe ich aber auch einfach nur einen Faible für komplizierte Dinge. :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Erbringst du dann noch Leistungen für andere deutsche Unternehmen?
Dann gehts nämlich los, als Steuerausländer (weil du dann wohl dein Unternehmen von London aus betreiben möchtest) und bezüglich der Umsatzsteuer wird es dann erst richtig interessant. ;)

Vielleicht habe ich aber auch einfach nur einen Faible für komplizierte Dinge. :)

Du kannst jedes Faible haben, dass Du möchtest. :) Es anderen aufzudrücken, ist allerdings heillos daneben.

Und glaub mir - ich werde jeder Doppelbesteuerung entgehen. Darüber habe ich mich schon sehr gut informiert.

Und nur, um wirklich allem vorzubeugen: Es geht mir nicht um die Höhe der Steuern. Es geht mir um den SCHWACHFUG, dem man sich als Deutscher aussetzen muss, die unsägliche Blödheit, mit der eine Staatssekretärin im Finanzministerium sich entblödet, in einem Interview zu sagen: "Das Leben ist kompliziert, das Steuerrecht bildet das Leben ab, also ist es auch kompliziert."

Eine Frechheit!
 
Und glaub mir - ich werde jeder Doppelbesteuerung entgehen. Darüber habe ich mich schon sehr gut informiert.
Es geht ja nicht um deine Besteuerung sondern um die deiner Kunden.
Gibt da einige Regelungen für Pauschalierungen bei Umsatz- und Einkommensteuer welche diejenigen bezahlen müssten für die du Leistungen erbringst (das wissen die erfahrungsgemäß aber selbst nicht).
Aber da kommt es dann sehr auf Details an. :)

Du kannst jedes Faible haben, dass Du möchtest. :) Es anderen aufzudrücken, ist allerdings heillos daneben.
Ich drücke niemandem was auf. Ich bewege mich in den vorgegebenen Linien. Mehr kann ich nicht tun.

Im Grunde kann es dir doch egal sein wie kompliziert das ist. Man lagert es halt einfach aus; wie alles was man nicht selbst erledigen kann. Das ist in jedem Bereich unumstritten. Nur bei der Wirtschaft glaubt jeder alles zu können und können zu müssen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es geht ja nicht um deine Besteuerung sondern um die deiner Kunden.
Gibt da einige Regelungen für Pauschalierungen bei Umsatz- und Einkommensteuer welche diejenigen bezahlen müssten für die du Leistungen erbringst (das wissen die erfahrungsgemäß aber selbst nicht).
Aber da kommt es dann sehr auf Details an. :)

Jaaaa, ist alles GAAAAAAANZ kompliziert. :) In Deutschland. :)

Ich werde mich da ganz schön raushalten aus solchen Schwierigkeiten. Ganz sicher mache ich keinen Eiertanz mit zwei Wohnsitzen und sonstwas.


Im Grunde kann es dir doch egal sein wie kompliziert das ist. Man lagert es halt einfach aus; wie alles was man nicht selbst erledigen kann. Das ist in jedem Bereich unumstritten. Nur bei der Wirtschaft glaubt jeder alles zu können und können zu müssen. ;)

Nein, es ist mir nicht egal. Ich finde es strunzdumm, die Wirtschaft - und vor allem die echten Leistungsträger der Gesellschaft, nämlich die, die was TUN - mit Verwaltungskram zu belasten, der sie vom Arbeiten abhält.

Das ist Ressourcenverschwendung erster Güte. Und es ist eine QUAL.

Und das in der Wirtschaft alles SO kompliziert ist, ist menschgemacht. Das kann auch anders gehen. Wie in ganz vielen anderen Bereichen auch.

Buchführung und STeuerzahlung sind NICHT der Extremfall eines Rechtsstreits oder einer medizinischen Operation am offenen Herzen. Sie sollten - in einer gesunden Gesellschaft - auf der Ebene des Kochens liegen. Kann jeder. Vielleicht nicht wie ein Fünf-Sterne-Koch - aber wenn das Anmachen des Herdes so kompliziert wird, dass man einen Experten dafür beauftragen muss, dann ist das System FALSCH.
 
Ich werde mich da ganz schön raushalten aus solchen Schwierigkeiten. Ganz sicher mache ich keinen Eiertanz mit zwei Wohnsitzen und sonstwas.
Es reicht wie gesagt schon, die Leistung aus dem Ausland (wo du auch ruhig deinen einzigen Wohnsitz haben kannst) für einen in D Ansässigen zu erbringen.

Sowas machen andere Länder aber auch. ;)
 
Es reicht wie gesagt schon, die Leistung aus dem Ausland (wo du auch ruhig deinen einzigen Wohnsitz haben kannst) für einen in D Ansässigen zu erbringen.

Da musst Du mal gerade konkreter werden, was Du meinst: Ein Deutscher, der im Ausland lebt, aber für jemanden im deutschen Inland Leistungen erbringt, hat genau womit zu rechnen? (Beziehungsweise sein Kunde?)

Ich habe nämlich den Eindruck, wir reden aneinander vorbei. :)
 
Kann man so pauschal nicht sagen. Es gibt aber Pauschalierungen in bestmmten Fällen. Demnach wird die Steuer im Wege des Steuerabzugs erhoben. D.h. dass dein Kunde dann, falls du darunter fallen würdest, pauschal (d)eine Einkommensteuer bezahlen müsste. Gibts auch bei der Umsatzsteuer. Dann schuldet halt der Empfänger der Leistung die Umsatzsteuer (und nicht wie im Regelfall der Unternehmer).

Ich habe nämlich den Eindruck, wir reden aneinander vorbei. :)
Weil du so wild bist und total auf rot schaltest.
 
Zurück
Oben Unten