Mikrowellenstrahlung (Handy, WLAN etc.)

Offenbar ist es vollkommen egal wie oft nachgewiesen wird, dass es weder Wasseradern noch Erdstrahlen gibt,
Wasseradern gibt es natürlich! Neulich haben sie bei uns in der Straße erst wieder eine aufgegraben. Muß eine Vene gewesen sein, es hat kaum gespritzt.
 
ok, beim Spaghettimonster sind wir uns einig, weiß schließlich jeder, daß das die große Schildkröte war, aber bei Handystrahlung gibts immer wieder neue Studien und die einen sagen so, die anderen so. Da kann ich als Laie tatsächlich nicht entscheiden, wer da jetzt Recht hat.

Klar... weil jede Studie die nachweist, dass das vollkommener Quatsch ist, von Telkommunikationsunternehmen manipuliert und finanziert ist. Aaaaalles eine riesen Verschwörung! Das ich meinen Kaffee häufiger in der Microwelle erwärme ist sicher auch für meine Sehnenscheidenentzündung verantwortlich.... aber mit Sicherheit verändert es mein Genmaterial.
 
bei Handystrahlung gibts immer wieder neue Studien und die einen sagen so, die anderen so.
Das liegt sicher an etlichen Faktoren.
Einer ist natürlich, daß da gewisse Interessen dahinterstecken, seien es wirtschaftliche oder politische oder daß jemand Studien und Publikationen braucht für seinen wissenschaftlichen Erfolg, und je nachdem werden die Rahmenbedingungen nicht so wirklich Richtung "ich will das jetzt genau wissen" abgesteckt, sondern ein wenig verschoben und verbogen.
Dazu kommt halt, ganz objektiv, daß es bei Langzeitwirkungen immer verteufelt schwer ist, Zusammenhänge deutlich zu belegen (oder eben nicht), weil man schwer neutrale Kontrollgruppen findet oder einfach viele Faktoren sich ändern oder zusätzlich dazukommen.
Und meistens werden solche Studien von Medizinern gemacht, und deren statistische Unkenntnis scheint unter Mathematikern legendär zu sein.
Und letztlich erfahren wir die Ergebnisse auch noch gefiltert, durch Journalisten, die leider auch nicht immer ihr Handwerk verstehen sondern nach Schlagzeilen suchen oder schlicht und einfach irgendwas zusammenschreiben, was sie nicht verstehen.
Subjektiv kommt natürlich noch dazu, daß wir Menschen völlig ungeeignet sind für eine objektive Risikobewertung. Wir springen auf bestimmte Gefahren an, auch wenn sie minimal sind, andere ignorieren wir, vielleicht weil wir sie gewohnt sind.
 
wenn 2 Gruppen von Medizinern Studien über täglichen Konsum von Rotwein veröffentlichen, die eine sagt gesund, die andere sagt ungesund, dann kann ich beim besten Willen nicht sagen, welche der beiden Gruppen Recht hat.
 
Klar... weil jede Studie die nachweist, dass das vollkommener Quatsch ist, von Telkommunikationsunternehmen manipuliert und finanziert ist. Aaaaalles eine riesen Verschwörung! Das ich meinen Kaffee häufiger in der Microwelle erwärme ist sicher auch für meine Sehnenscheidenentzündung verantwortlich.... aber mit Sicherheit verändert es mein Genmaterial.
Als es um die Gefahren von rauchen ging gab es auch immer zwei Seiten und es hat sehr lange gedauert bis sich die Wahre durchgesetzt hat. Also danach kann man nicht gehen.

Asbest ist auch so ein Beispiel.
 
wenn 2 Gruppen von Medizinern Studien über täglichen Konsum von Rotwein veröffentlichen, die eine sagt gesund, die andere sagt ungesund, dann kann ich beim besten Willen nicht sagen, welche der beiden Gruppen Recht hat.

Das Problem sind nicht wissenschaftlich korrekte Studien, das Problem ist, dass diese inzwischen so komplex sind, dass sie von den meisten nicht mehr logisch nachvollzogen werden können und daher für viele den Anschein der Beliebigkeit suggerieren. Das öffnet leider Tür und Tor für "einfache" Antworten.
 
Als es um die Gefahren von rauchen ging gab es auch immer zwei Seiten und es hat sehr lange gedauert bis sich die Wahre durchgesetzt hat. Also danach kann man nicht gehen.

Asbest ist auch so ein Beispiel.

Und deshalb sind Kornkreise Realität?? Ich verstehe schon was du sagen willst, aber das ist eben kein echtes Argument.
 
wenn 2 Gruppen von Medizinern Studien über täglichen Konsum von Rotwein veröffentlichen, die eine sagt gesund, die andere sagt ungesund, dann kann ich beim besten Willen nicht sagen, welche der beiden Gruppen Recht hat.
Nicht nur du… ich persönlich habe mich entschieden, daß die erste Gruppe recht hat.

Das Problem bei solchen Studien ist halt (selbst wenn ansonsten die Studie absolut perfekt durchgeführt und ausgewertet wird), daß das Rotweintrinken/-nichttrinken nur ein Faktor von vielen ist (wobei es ja eigentlich auch noch zu berücksichtigen wäre, daß es unterschiedliche Rotweine gibt, und wer weiß ob nicht ein total durchgegorener aus dem Flachland hilfreich ist, ein nicht ganz durchgegorener von einem steilen Schieferhang aber ungesund?). Man müsste den beiden Kontrollgruppen auch noch über die Jahre hinweg gleiche Ernährung aufzwingen, gleiches Verhalten… man kann das ein wenig ausgleichen durch eine hinreichende Gruppengröße, aber daran scheitern viele Studien von vorneherein, vor allem Langzeitstudien.
Die Finnen ernähren sich den üblichen Lehrmeinungen entsprechend ganz grausam schlecht, viel zu fettig, haben aber im Duchschnitt recht gute Werte - muß also was im Spiel sein, was sie als Gesamtpopulation von den Amerikanern und Mitteleuropäern unterscheidet.
Gab mal eine Studie, die in der Presse ziemliches Echo fand, daß Brot irgendwie ungesund sei (lange her, Details habe ich vergessen). Unerwähnt blieb lange, daß die Studie in den USA gemacht wurde, wo das Brot ja kaum Ähnlichkeit hat mit unserem - das hatten die Journalisten wohl nicht mitbekommen.
Bei den Rotweinstudien kommt natürlich auch noch ein psychologischer Effekt ins Spiel. Wenn zufällig in der einen Studie lebensfrohe Südfranzosen untersucht werden, die ihr Schöppchen genießen, während die dortige Kontrollgruppe eher miesepetrig aus vermeintlich gesundheitlichen Gründen auf Rotwein verzichtet, dann haben die schon mal eine andere Lebenseinstellung, und das wirkt sich sicher auch auf Gesundheit und Lebenserwartung aus. Bei der anderen Studie waren es vielleicht alkoholverabscheuende Amerikaner, da war's umgekehrt, die Wassertrinker fühlen sich glücklich, die Rotweintrinker ausgegrenzt, haben ein schlechtes Gewissen.
Gesundheit ist halt was komplexes, multifaktorielles.
Und jetzt trink ich noch einen Rotwein und geh schlafen.
 
Das hat auch einen Hintergrund, etwas vereinfacht gesagt ist das 2.4 GHz Band frei, wohingegen man auf anderen Frequenzen teilweise eine Bewilligung braucht, z.B. eben bei 1.8 GHz wo sich das GSM Netz befindet.

Das 13-cm-Band wird für Amateurfunk (2,3-2,45 GHz) genutzt.
Da darf bis 75 Watt gesendet werden! :)
http://de.wikipedia.org/wiki/13-Zentimeter-Band
Amateurfunk wird ja gerne vergessen, ist aber auch gut so.
Die Welt regt sich über die lächerlichen Leistungen der Handymasten etc. auf, und "wir" dürfen weiterhin von allen fast unbemerkt bis 750 Watt in die Luft blasen.
Hier mal welche Frequenzen genutzt werden dürfen. Die meisten wie erwähnt mit max. 750 Watt!
http://www.darc.de/distrikte/k/35/afu-frequenzen/
 
So lange du das niemandem sagst wird auch niemand was bemerken.... ;)

Das Problem ist: Irgendwelche Leute mit ihrer Strahlenhysterie machen eine große Welle.
Die Politik will beruhigen und senkt Grenzwerte auf ein lächerliches Maß.
Das schadet auch dem Amateurfunk.
Siehe hier:
http://www.heise.de/newsticker/meld...ystrahlung-verpufft-im-Bundesrat-1845972.html

Zitat:
[...] gesetzliche Grenzwerte künftig für "nahezu alle Sendeanlagen, einschließlich solcher von öffentlich-rechtlichen Einrichtungen wie Rundfunk oder Behördenfunk", einzuführen. Auch Amateurfunkanlagen, sofern ihre Sendeleistung 100 Milliwatt überschreitet, sollen künftig unter die Regelung fallen.
Zitat Ende

Da kann ein rational denkender Mensch nur den Kopf drüber schütteln.
Zum Glück haben vernünftige Leute den Quatsch verhindert.
Ausgerechnet dieses Klientel baut sich doch gerne diese PowerLAN-Adapter ins Haus,
weil WLAN-Strahlung ja so pöse ist.
Daß dann das ganze Haus ein einziger Strahler wird kapieren sie nicht...
 
Denkt auch an das pöse Satellitenfernsehen. Die Dinger strahlen mit 14 MWatt runter. ;-) Klar wäre die Welt ohne Elektrosmog/Strahlung vielleicht besser dran. Dann hätten wir aber Kohleöfen, Fackeln und Pferdekutschen. Ohne Autoabgase wäre es auch schöner, aber wer will schon aufs Auto verzichten? *duck*
 
Die Dinger strahlen mit 14 MWatt runter.

Und auf welche Fläche?

Anders gesagt: Eine 100 Watt Glühbirne hat einen Wirkungsgrad von ein paar Prozent, macht also ein paar Watt im sichtbaren Bereich des EM-Spektrums, die von der Glühbirne emittiert wird. Dennoch kann ich mir diese Glühlampe (aus ein paar Metern Entfernung) problemlos ohne Schäden davon zu tragen anschauen. Mache ich das gleiche mit einem Laser, der ein paar mW emittiert, kann ich mich von einem Teil meiner Netzhaut verabschieden. Und das obwohl die emittierte Leistung doch viel geringer ist, wie kann das sein? Stichwort ist hier Leistungsdichte, bei einem Laser verteilt sich die Leistung auf wenige mm^2 auf der Netzhaut, bei der Glühbirne auf eine (im Vergleich dazu) sehr große Kugelschale mit dem Radius von einigen Metern.
Ein 14MW-Strahler ist daher ziemlich ungefährlich, wenn er weit genug entfernt ist und in einen großen Raumwinkel abstrahlt.

So lange du das niemandem sagst wird auch niemand was bemerken....

Man sollte den Hysterikern auf keinen Fall sagen, dass die Sonne ja auch Elektrosmog verursacht, sie würde vielleicht glatt die Sonne verbieten. Und ich rede hier nicht nur vom sichtbaren Licht sondern auch der ganzen Strahlung, die bei der Wechselwirkung vom Sonnenwind mit dem Erdmagnetfeld und/oder Atmosphäre entsteht (aurora borealis lässt grüßen). Und im Gegensatz zu einem Handy, das nur kurzzeitig unter höherer Last sendet, ist man dem 24 Stunden am Tag ausgesetzt.
 
Ein Handy (nicht smartphone) strahlt übrigens im Ruhezustand etwa einmal pro Stunde für etwa 500ms. Ansonsten nur, wenn ein Gespräch stattfindet. Andernfalls wäre der Akku auch sehr schnell alle. Moderne Handys in 3G strahlen dabei mit 125mW. Alte Knochen, wie Deins mit maximal 2W.

Ich habe noch eine Frage dazu: Wenn man im Auto ist und dadurch dauert die Antennen wechseln, woher weiß der ISP dann wo man ist, wenn ein Anruf eingeht?
 
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