MacOs 9 – bin ich der letzte Mohikaner

Ich nutze MacOS 9.1 eigentlich nur noch, weil es noch auf meinem 7200er läuft, dafür aber zuverlässig und stabil. Das Grundkonzept des Systems überzeugt mich bis heute, seine Macken, vor allem der fehlende Speicherschutz, lassen mich aber nach wie vor grausen. Somit ist der Einsatz darauf beschränkt, Schreibmaschine zu sein.
 

... wie du siehst habe ich bei #31 ausgebessert :faint:

Sorry, mein kleiner Umfaller bezog sich mehr auf "Du bist nicht der letzte Mohikaner". Da dachte ich: "Was, es gibt noch mehr davon"? (Und nicht auf diesen winzigen Vertipper ;) )

Wobei ich natürlich sagen muss, gegen "ab und an" (siehe auch JürgenggB) kann man ja gar nichts haben, es geht bei einigen Dingen wahrscheinlich nicht anders.

Aber ich bin auch wieder raus, meine Meinung zu OS 9 hab ich ja klar genug gesagt...

Alex
 
Wehalb ich so am OS 9 klebe, hat mehrere Gründe. Es ist aber nicht Nostalgie, die könnte ich mit irgendeiner alten Mac-Kiste abends ausleben.

Der Umstieg auf das OS X kostet richtig Geld. Das liegt natürlich daran, dass ich die letzten Jahre auch nichts mehr investiert habe und jetzt ein richtiger Reformstau entstanden ist. Mit Abwarten wird das natürlich nicht besser.

Mein Wissensdefizit um das neue OS schreckt mich ab. War doch das alte System bis in den letzten Winkel so herrlich übersichtlich. Schon beim Startvorgang fühlte man der Kiste an, wenn irgend etwas im Argen lag. Und sein bewährtes und perfektes System nahm man einfach Huckepack mit zum nächsten Rechner.

Und die Zeit, die ich für die Modernisierung aufbringen muss. Die letzten Jahre musste ich Null Zeit für die Pflege des Systems opfern, da gewöhnt man sich gern dran. Den Schraubenzieher nahm ich nur in die Hand, um den Prozessor zu wechseln oder eine neue Grafikkarte/Festplatte einzubauen, und Monitore lassen sich auch einfach austauschen.

Wenn ich ehrlich bin, ist es auch die mangelnde Entschlussfreude, die mich bis jetzt vom 10er fernhielt. Wird mich die Neugierde auf das neue OS genauso infizieren wie es seinerzeit mit System 7 und 8 war? Soviel komplizierter kann das neue System nun auch nicht sein.

Außerdem liegt schon seit zwei Jahren (oder sind es schon drei) ein Panther auf einer Festplatte in meinem G4. Manchmal kommt er zum Einsatz, wenn ich z.B. DVDs brenne oder ich eine viel zu neue Illsustrator-Datei öffnen muss. Leider bin ich bis jetzt noch nicht vom Neugierdevirus infiziert worden.

Noch ein Wort zur Kundschaft: die blickt es eh nicht, wie ich die Drucksachen zusammenbaue. In der Mehrheit sind es Fremdenverkehrs- bzw. Kulturämter bzw. deren Amtsleiter(innen), und denen ist das egal, Hauptsache die Bilder sind bunt und stimmungsvoll. Einige sind ganz versessen darauf, Korrekturen direkt bei mir am Arbeitsplatz auszuführen. Die sind dann fasziniert von den drei großen Monitoren und vom virtuosen Handling mit Quark. Kein Wunder, die müssen sich jeden Tag mit Word abgeben. Und dass ich keine Windows-Kiste habe, merken sie irgendwann auch, aber was das wirklich ist...ah, Apple... und ein ehrfürchtiges Nicken...
 
Mein Wissensdefizit um das neue OS schreckt mich ab. War doch das alte System bis in den letzten Winkel so herrlich übersichtlich. Schon beim Startvorgang fühlte man der Kiste an, wenn irgend etwas im Argen lag. Und sein bewährtes und perfektes System nahm man einfach Huckepack mit zum nächsten Rechner.

Auch die Sache mit den Wissensdefizit ist etwas, was mit der Zeit nicht besser wird. Exakt aus diesem Grund habe ich den Umstieg gleich mit 10.1. gemacht.

Es hat mich auch nur ein, zwei Monate gekostet, bis ich mit OSX genauso sattelfest beim Troubleshooting war, wie vorher bei OS9.

Das perfekte System kann man auch jetzt übertragen (Migration Assistant, ein kleines Software-Wunderwerk). Und für Backups des Systems gibts Carbon-Copy-Cloner.

Das wichtigste ist halt einfach der Wille und die Überwindung, was ganz Neues zu lernen.
 
Hmm, dann müssen wir mit unseren Kunden sprechen. Sie sollten dann schnell neue Anforderungen für uns definieren.

Nun, vielleicht sind die Kunden auch von gestern, so etwas soll es geben. ;)

Aber es kommt sicher auch darauf an was man macht, aber die Softwareentwicklung bleibt nun mal nicht stehen, für OS 9 wird nicht mehr entwickelt und das arbeiten mit OS 9 ist auch nicht mehr zeitgemäß.

Es ist einfach so als wenn man unbedingt unter DOS mit Word für DOS arbeiten will und damit auch keine neuen, effizienteren Arbeitsabläufe haben will.

Ich halte OS 9 (habe selber damit gearbeitet) für nicht mehr oder kaum noch praktikabel.
 
Nun, vielleicht sind die Kunden auch von gestern, so etwas soll es geben. ;)

Aber es kommt sicher auch darauf an was man macht, aber die Softwareentwicklung bleibt nun mal nicht stehen, für OS 9 wird nicht mehr entwickelt und das arbeiten mit OS 9 ist auch nicht mehr zeitgemäß.

Es ist einfach so als wenn man unbedingt unter DOS mit Word für DOS arbeiten will und damit auch keine neuen, effizienteren Arbeitsabläufe haben will.

Ich halte OS 9 (habe selber damit gearbeitet) für nicht mehr oder kaum noch praktikabel.

Was hat die Arbeit mit zeitgemäß zu tun?
Hab es schon betont. Es kommt darauf an, was bei der Arbeit herauskommt und wie schnell diese erledigt wird. Es kommt ferner darauf an, in/für welche Branche man arbeitet. Wir nutzen eben die Dinge, die für unsere Zwecke am praktischten sind und dazu gehört eben auch OS 9. Wir verschähen das OS X ja nicht. Die Sachen, die uns dort was bringen nutzen wir auch. Deshalb bekommen wir doch aber keine ansteckende Krankheit wenn wir unter OS 9 arbeiten. Unsere Kunden sind übrigens Leute wie Hilten, Kempinski, Hapimag, SAS, Ritz-Carlton,… Ob die von gestern sind weiss ich aber nicht.
 
Was hat die Arbeit mit zeitgemäß zu tun?
Hab es schon betont. Es kommt darauf an, was bei der Arbeit herauskommt und wie schnell diese erledigt wird. Es kommt ferner darauf an, in/für welche Branche man arbeitet. Wir nutzen eben die Dinge, die für unsere Zwecke am praktischten sind und dazu gehört eben auch OS 9. Wir verschähen das OS X ja nicht. Die Sachen, die uns dort was bringen nutzen wir auch. Deshalb bekommen wir doch aber keine ansteckende Krankheit wenn wir unter OS 9 arbeiten. Unsere Kunden sind übrigens Leute wie Hilten, Kempinski, Hapimag, SAS, Ritz-Carlton,… Ob die von gestern sind weiss ich aber nicht.

Nun es steht dir ja auch frei weiterhin so zu arbeiten. Und wenn deine Kunden zufrieden sind umso besser.

Aber es kann dir passieren, dass eines Tages jemand mit Umsetzungen kommt, die dein OS 9 verbunden mit den alten Programmen, nicht mehr leisten können.
Von einigen Arbeitserleichterungen mit modernen Programmen (auch mit Layout- und Grafikprogrammen) ganz zu schweigen.

Und dann kann es passieren, das der den nächsten Auftrag bekommt.

Ich für meinen Teil muss sogar unter Classic mit FrameMaker arbeiten, und das ist nicht immer nett. (Probleme mit Druckern, Fonts etc. bedingt durch das Alter des Programms und der fehlenden Unterstützung von Adobe)
 
Ich hänge "Der Zeit" auch gerne etwas hinterher.

Den Umstieg habe ich erst vor 1 Jahr vollzogen.

Da es Adobe CS da schon gebraucht sehr günstig gab, hat mich der
Umstieg auch nicht allzuviel gekostet.

Ich könnte genausogut wieder mit OS9 arbeiten. Das lief genauso gut
wie OS X, in manchen Dingen sogar besser (Der Finder ist z.B. schneller)

Aber die Programme bieten doch inzwischen einigen Komfort, den
ich nicht mehr missen will. Auch meine Kunden wollen immer mehr
Schnickschnack im Design. Schlagschatten und Blur-Effekte auf Ver-
packungen etc..
So nutze ich die Möglichkeiten von Freehand MX , mit Transparenten
TIFFs usw., was in FH9 nicht geht. Könnte man aber in InDesign unter
OS9 sicher auch haben.

Aber Freehand MX läuft ja auch unter OS9, stimmt... und vor allem der
ATM !!!

Allein die Misere mit der Schriften unter OSX kann ziemlich nerven.
Automatische Aktivierung von Fonts habe ich bis heute noch nicht in
den Griff bekommen.

Schalte ich die ein, und starte ein Programm, dann frägt es ständig
nach Fonts. OSX findet aber viele Fonts nicht, obwohl die da sind.
Leider kann man die Prozedur nicht abbrechen, sondern nur wieder
komplett alles manuell aktivieren.

Naja, ich bin ja auch erst seit 1 Jahr dabei.... ;)
 
.Schalte ich die ein, und starte ein Programm, dann frägt es ständig
nach Fonts. OSX findet aber viele Fonts nicht, obwohl die da sind.

Linotype Fontexplorer X schon probiert.
Das geht bei mir prima.
 
Außerdem liegt schon seit zwei Jahren (oder sind es schon drei) ein Panther auf einer Festplatte in meinem G4.

Allein schon der Umstand, dass Dateien im Finder manchmal erst nach ein
paar Minuten angezeigt werden, hat mich am Panther schon ziemlich gestört...
Jetzt arbeite ich nur ab und zu auf dem G4, da geht es. Ansonsten finde
ich den Tiger da schon etwas besser.

Auf Expose kann ich eig. gern verzichten. Das Apple-Menü in OS9 hat
mir immer gereicht.
 
Linotype Fontexplorer X schon probiert.
Das geht bei mir prima.

Ich suche seit 1 Jahr in diversen Threads nach Abhilfe und habe
FEX in allen Versionen schon durchexerziert, geladen und Fonts
neu geladen... es ist immer wieder das gleiche.

Sobald ich Programme starte, kommen die nervigen FEX-Fenster,
Safari benötigt einen Font blabla... das dauert Stunden, wenn ich
das Spielchen mitmache. Das hört gar nicht mehr auf.
Naja lassen wir das an dieser Stelle.
 
Sobald ich Programme starte, kommen die nervigen FEX-Fenster,
Safari benötigt einen Font blabla... das dauert Stunden, wenn ich
das Spielchen mitmache. Das hört gar nicht mehr auf.
Naja lassen wir das an dieser Stelle.

Jemand schrieb:
Es handelt sich dabei um die systemweiten Schrift-Anfragen die jedes Programm stellen kann. Man kann im FontExplorer ausschalten dass diese interpretiert und angezeigt werden. Dazu geht man in die Prefs in den 4ten Tab (Font requests) und deaktiviert dort die erste checkbox (Enable interception of font requests). Wie die 2 Punkte auf deutsch heisen weis ich im Moment nicht weil ich nur die englische version verwende. Beste grüße

Nach Diktat verreist ;)

Alex
 
#Alex, danke für das Zitat...

nützt mir aber leider gar nichts. Natürlich kann ich die Automatik
abschalten und Fonts wieder manuell laden...

... da war ich aber unter OS 9 schon einen Riesen-Schritt weiter.

Da hat ATM einfach Fonts aktiviert, wenn nötig. Ohne großes Trara,
sehr schnell und im Hintergrund.
 
Der Umstieg auf das OS X kostet richtig Geld. Das liegt natürlich daran, dass ich die letzten Jahre auch nichts mehr investiert habe und jetzt ein richtiger Reformstau entstanden ist. Mit Abwarten wird das natürlich nicht besser.

Nicht ganz, Du hast damit immerhin die ganzen halbgaren Version ausgelassen. Insofern hast Du auch gespart.
 
...dass ich keine Windows-Kiste habe, merken sie irgendwann auch, aber was das wirklich ist...ah, Apple... und ein ehrfürchtiges Nicken...

kenne ich... :hehehe:

bei uns laufen noch je ein G4 mit 9.2.2. am proofer und einer an einem heidelberg scanner. – dass das ding kein OSX versteht, ist mir rätselhaft... :noplan:

mehr als das nötigste mache ich auf den beiden nicht. mit OS9 kenne ich mich deshalb inzwischen fast so gut aus wie mit windows... :D

vor jedem der noch sein tagwerk auf den alten rechnern mit der für mich schon fast antiquierten software verrichtet habe ich jedoch ziemlichen respekt. framemaker habe ich noch nie gesehen, werde ich wohl auch nicht mehr... ;)
 
Auch die Sache mit den Wissensdefizit ist etwas, was mit der Zeit nicht besser wird. Exakt aus diesem Grund habe ich den Umstieg gleich mit 10.1. gemacht.

Das wichtigste ist halt einfach der Wille und die Überwindung, was ganz Neues zu lernen.

Exakt beschrieben, genau diesen Zeitpunkt habe ich verpasst und den Willen und die Überwindung muss ich jetzt langsam aufbauen, denn allein aus Neugierde oder Wissensdurst wie früher entsteht heute bei mir keine Motivation.
 
danke avalon, interessiert mich sehr. das mit den handbüchern hatte weebee auch schonmal in einem anderen thread beschrieben. ;)
 
hi ihr,
klar , kann below schon verstehen, aber wenn de zb so mit altem scsi zeug rummacst, älteres equipment nutzt, gehts noch mit classique. ich hab grad nen os9 g4 mit protools le und scsi brenner bekommen, eine freid, maschinen maschinen
 
Hier ein paar Infos falls es dich interessiert:
http://www.adobe.com/de/products/framemaker/

Es ist eine Software die vor allem für umfangreiche (technische) Publikationen benötigt wird.

Rate mal womit Adobe, Microsoft und andere ihre Handbücher und Manuals verfassen ;)


Genau dieses Programm wurde mir auch für einen anstehenden
Auftrag empfohlen. Das ganz grosse Problem hierbei ist aber:
nur für Windows, und gerade dies tue ich mir nicht an!:D

Gruss Jürgen

Nachtrag: Las eben, das es das Programm auch für eine SPARC-
Station gibt. Zu hohe Investionen!
 
Zurück
Oben Unten