mpire
Aktives Mitglied
- Dabei seit
- 04.01.2006
- Beiträge
- 214
- Reaktionspunkte
- 10
Ich verstehe die ganze Diskussion nicht so ganz. Letztendlich zählt nämlich immer das Ergebnis der Arbeit und nicht das Betriebssystem, worauf dieses verwirklicht wurde. Welches Betriebssystem das beste ist, kann man (auch Frau) meiner Meinung nicht sagen. Man (auch Frau) kann diese Entscheidung nur für sich selbst sehen. Ich arbeite in einem Betrieb, wo sowohl OS 9-, OS X-, Windows 2000-, XP-, Vista-Clients, Windows 2000-, 2003 und Linux-Server zum Einsatz kommen. Jedes dieser Betriebssysteme ist für bestimmte Programme da, welche wiederum, mit oder ohne Zugabe von Menschlicher Arbeit, ein Ergebnis liefert. Klar könnte dies auch jedes andere Betriebssystem mit selbigem Programm oder einer Alternative das selbe Ergebnis liefern, aber dabei ist der Aufwand zu beachten. Wenn unsere Mitarbeiter aus der Grafik-Abteilung nicht mit OS X klar kommen, weil diese auf OS 9 gelernt haben, dann sollen diese auch mit OS 9 arbeiten können. Solange das Ergebnis stimmt und der Zeitrahmen nicht überschritten wird, ist es völlig in Ordnung. Unsere Buchhaltungs-Software läuft auf Windows 2000 perfekt. Nach etwa 10 Jahren und trotz haufenweiser Updates wäre der Wechsel auf eine andere Software fast schon undenkbar. Der Anbieter empfiehlt jedoch mittlerweile XP. Vista lassen wir nun einmal außen vor. Wer damit klar kommt, der ist glücklich. Wer aber seit Jahren mit 2000 und XP gearbeitet hat, wird es anfangs eher als unfreundlich empfinden. Bei OS X hat sich zu OS 9 auch vieles geändert und damit meine ich nicht nur das Aussehen. Vieles so will ich meinen wurde verbessert, aber einiges misse ich auch. Das Drag'n'Drop von Treibern oder Systemerweiterungen war z.B. genial. Oder das einfache "klonen" von Festplatten. Vielleicht nicht erwähnenswert, aber versuche das mal bitte einer mit Windows, OS X oder Linux. Klar geht es irgendwie, aber was muss ich noch dazu machen, dass der Treiber auch geladen wird. Dass OS 9 letztendlich nicht mehr zeitgemäß ist, sieht man aber an dem mangelnden Support für neue Hardware oder Hardware-Erweiterungen (USB-Karten, Firewire-Karten). Für Apple ist OS 9 tot. Das selbe gilt aber dann auch für OS X 10.1.x und 10.2.x. Windows bis einschließlich 2000 teilt das selbe Schicksal. Bei Linux ist es aber noch viel heftiger. Dieses setzen wir größtenteils auf unseren Servern ein. Ein Wechsel auf Mac OS X Server wäre in einigen Bereichen nicht möglich und zu kostenintensiv. In Puncto Sicherheit mögen mir vielleicht viele widersprechen wenn ich sage, dass Windows (XP) nach seinem langen Betatest, welcher bei OS X nicht anders ist, jedem Betriebssystem in nichts nach steht. Richtig ist, dass OS X und Linux sicherer sind wie Windows, aber falsch ist, dass diese "sicher sind!". Am Ende ist es die Software, die zur Unsicherheit beiträgt, wobei man (auch Frau) den User nicht außen vor lassen sollte. Tut mir leid, wenn ich etwas ausgeschweift bin, aber ich glaube, dass ein Betriebssystem erst tot ist, wenn man (auch Frau) wirklich keinen Nutzen mehr davon hat. Ein perfektes Betriebssystem wird es erst geben, wenn man alle positiven Eigenschaften aus allen Betriebssystemen zusammen fasst und endlich die Menüs entfernt, wo alles so schmal ist, dass man andauernd abrutscht.
Grüße
Marco
Grüße
Marco