Macbook Pro 2016 für Profis unbenutzbar?! -> Monitoranschluss

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JoSmud

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Hallo Zusammen,

ich hatte bis heute eigentlich vor das 2016er Macbook Pro anzuschaffen. Als Fotograf und Bildbearbeiter brauche ich allerdings einen vernünftigen Monitor, den ich gerne Per Displayport anschließen möchte (HDMI kann bei Farbechtem Arbeiten Probleme machen).

Problem: Aktuell scheint das praktisch unmöglich zu sein, es sei denn man gibt mehrere hundert Euro für ein Dock aus.

Ich habe die letzten Tage intensiv recherchiert und stehe wegen dem Problem aktuell in Kontakt mit der Heise Redaktion.

Es scheint momentan keine funktionierenden Adapter zu geben (zumindest keine bei denen eine sichere Bildübertragung garantiert ist).

Der Apple TB3 zu TB2 untertützt kein reines Displayportsignal.


Bei Amazon gibt es diverse Adapter, allerdings alle gekennzeichnet mit „Windows Only“. Das scheint wohl an verschiedenen Chipsatz Versionen zu liegen. Macworld empfiehlt z.B. einen Adapter von Plugable, allerdings ist auf der Herstellerseite dieser Hinweis zu finden:
"Apple requires the 2nd generation TPS65983 chipset for peripherals to be compatible. Certification of solutions across different device types is still in-progress for this 2nd generation chipset. From the Plugable product line, our dual display graphics adapters for DisplayPort and HDMI (TBT3-DP2X and TBT3-HDMI2X) are affected. So we offer these products as Windows-only Thunderbolt 3 devices until a future hardware update. Our Thunderbolt 3 cables do not require this chip, and therefore are compatible.

Quelle: http://plugable.com/thunderbolt-3/

Wahrsch. ist das auch der Grund, weshalb praktisch alle anderen Adapter im Moment mit dem Hinweis „Windows Only“ gekennzeichnet sind.
Weiterhin habe ich noch diesen hier gefunden: http://www.kanex.com/usb-c-dp-adapter

Aber ob der was taugt, bzw. den aktuellen Chipsatz unterstützt?
Plugable gibt zudem auch keinen genauen Verfügbarkeitstermin für die Adapter an...


Sollte jemand andere Infos haben, wäre ich sehr dankbar! Sonst bleibt mir nur der Kauf eines 2015er Macbook Pro.

Nochmal:
Als Profi kann ich es mir nicht leisten rumzuprobieren, das ganze muss sicher und mit korrekter Darstellung von Farben und Helligkeit funktionieren! Experimente kann ich mir nicht leisten.

Hätte nicht gedacht, dass Apple Pro User dermaßen im Regen stehen lässt.

Klar könnte man ein Dock kaufen, aber ich sehe nicht ein auf da sowieso schon über 3000€ teure Gerät nochmal hundert Euro oder mehr für ein Dock auszugeben das ich nicht brauche. Es sollte doch irgendwo Adapter für max. 50€ geben, um den einfachen Use Case Monitor ->Macbook abzudecken.
 
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Da hast Du als Vollprofi natürlich Recht!
 
http://www.apple.com/de/shop/produc...bf865b0a02141056d9a1a90175082a108b5cc42b46c98

Verwenden Sie den Apple Thunderbolt 3 (USB-C) auf Thunderbolt 2 Adapter.

Sie können an alle MacBook Pro-Modelle von Ende 2016 auch 4K Single-Stream Transport-Displays (SST) sowie 5K/4K Multi-Stream Transport-Displays (MST) anschließen. Erfahren Sie mehr über die Verwendung dieser Displays mit Ihrem MacBook Pro.

Quelle: https://support.apple.com/de-de/HT207256

EDIT:
------
Ich würde mal schnell beim Apple Support anfragen doch ich denke auch, dass mit diesem USB-C / TB3 auf TB2 Adapter die üblichen (Mini-)Displayport 1.2 Displays angeschlossen werden können.
Das würde ich zumindest mit meinen UHD/4K, AdobeRGB, 10-bit Displays machen wenn ich mir denn eine 2016'r MBPr holen würde.
 
Apple hat doch zwei passende LG Monitore vorgestellt, die müssten doch passen? Oder hast du bereits einen eigenen Monitor, den du hier anschliessen willst? Apple verlässt sich eben darauf, dass ein Käufer des neuen MacBooks eben auch einen neuen Monitor oder ein Dock kauft. ;)
 
Da hast Du als Vollprofi natürlich Recht!

Mir wäre es lieber, dem wäre nicht so...

Genau das würde ich dann an deiner Stelle machen.

Willkommen bei macuser.de.
Sehr schade, ich habe gehofft es gibt eine andere Lösung. Ich mag es nicht so sehr alte Hardware zu kaufen, wenn schon ein Neukauf ansteht. Vor allem, da das neue Display nochmal eine ganze Ecke besser ist und mir auch die Tastatur und das größere Trackpad mehr zusagt...
Noch habe ich etwas Zeit (bin aktuell im Ausland tätig und erst kurz vor Weihnachten zurück in D, d.h. der Kauf steht erst zum Jahreswechsel an).

Sicher das man daran kein mDP Kabel nutzen kann? Evtl. mal die Hotline Kontaktieren.
Soweit ich das Verstanden habe geht es nicht. Hier ein Artikel auf Heise dazu: http://www.heise.de/mac-and-i/meldu...ine-Mini-DisplayPort-Bildschirme-3458596.html - steht inzwischen auch auf der Apple Seite zum Adapter so.

Ich verstehe nur nicht, dass es diese Adapter nicht in Hülle und Fülle gibt. Denn Thunderbolt 3 ist ja eigentlich 100% kompatibel zum Displayport Standard (zwar nur 1.2 aber das reicht für mein FHD Display aus)


EDIT: @SwissBigTwin ja ich habe schon einen Monitor (Eizo CS 2420) - ja mir scheint ganz als wäre das kalkül von Apple, sie haben ja für alles Adapter nur für diesen Use Case nicht.
 
Apple hat doch zwei passende LG Monitore vorgestellt, die müssten doch passen?

Diese LG dürften den RGB Farbraum nicht ausreichend darstellen. Wenn die Farbechtheit garantiert werden muss, bleiben nicht sehr viele Monitore am Markt übrig und man landet schlussendlich bei NEC oder Eizo.
 
Ich vermute, dass du mit einem USB-C-Adapter auf DisplayPort eher glücklich wirst, damit solltest du das angesprochene Chipsatz-Problem umschiffen (denn das betrifft AFAIK nur TB-Hardware).
 
Diese LG dürften den RGB Farbraum nicht ausreichend darstellen. Wenn die Farbechtheit garantiert werden muss, bleiben nicht sehr viele Monitore am Markt übrig und man landet schlussendlich bei NEC oder Eizo.
Richtig! An die 90% der Fotografen in meinem Umfeld nutzen Eizo oder Nec (inzwischen mehr Eizo als Nec) - der LG unterstützt wenn ich es richtig im Kopf habe nur den p3 Farbraum, für Filmer interessant - Fotografen brauchen aber Adobe RGB
 
Die Debatte läuft hier im MB pro Thread schon eine Weile. Diese "wer ist denn nun ein Profi" Debatte ist dabei relativ ernüchternd und wenig zielführend. Der klare Vorteil der Macbook pro ist ihr Formfaktor und die hohe Technikdichte. Wer das haben mag, ob pro oder nicht, wird diese Geräte kaufen.

Wer auf kompatible Anschlüsse wert legt oder auf tauschbare Verschleißkomponenten (Akku,SSD,RAM) der wird andere Geräte kaufen. Apple wäre vermutlich nicht schlau beraten dabei einen Markt zu bedienen der eben schon besetzt ist. Man hat sich für die Nische mit dem geringen Formfaktor entschieden und damit einer hohen Integration. Das hat Nachteile im Bezug auf Schnittstellen und Austauschbarkeit. All jene für die das nichts ist, werden sich gegen ein MBpro entscheiden. Für mich kommen diese Geräte daher auch nicht in Frage. Meine Nutzungsdauer ist einfach länger und ich mag mal RAM nachstecken oder SSD wechseln.
 
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Die Debatte läuft hier im MB pro Thread schon eine Weile. Diese "wer ist denn nun ein Profi" Debatte ist dabei relativ ernüchternd und wenig zielführend. Der klare Vorteil der Macbook pro ist ihr Formfaktor und die hohe Technikdichte. Wer das haben mag, ob pro oder nicht, wird diese Geräte kaufen.

Wer auf kompatible Anschlüsse wert legt oder auf tauschbare Verschleißkomponenten (Akku,SSD,RAM) der wird andere Geräte kaufen. Apple wäre vermutlich nicht schlau beraten dabei einen Markt zu bedienen der eben schon besetzt ist. Man hat sich für die Nische mit dem geringen Formfaktor entschieden und damit einer hohen Integration. Das hat Nachteile im Bezug auf Schnittstellen und Austauschbarkeit. All jene für die das nichts ist, werden sich gegen ein MBpro entscheiden. Für mich kommen diese Geräte daher auch nicht in Frage. Meine Nutzungsdauer ist einfach länger und ich mag mal RAM nachstecken oder SSD wechseln.

Darum geht es mir gar nicht, ich möchte hier keine Debatte über "Wer ist Profi und wer nicht" starten!
Es geht hier auch nicht um den Austausch von Ram und SSD ;).

Es geht schlichtweg um den Anschluss eines Monitors und sorry aber das ist etwas das auch am Macbook möglich sein muss! Mac ist unter kreativen nicht umsonst extrem verbreitet.
Allerdings schließen wohl die meisten, die produktiv mit so einem Gerät im Office Arbeiten einen Zusatzmonitor an, das ist jetzt nicht gerade ein total abgedrehter Use Case!
Zudem scheint Apple ja gerade die Zielgruppe Fotografen und Filmer anzusprechen (zumindest waren FinalCut und Photoshop auf der Keynote recht gut vertreten).

Ich brauche wie viele anderen, die Produktiv damit arbeiten wollen, ein Gerät bei dem ich mich eben NICHT um die Hardware kümmern muss. Daher ist das Macbook ansich genau richtig, eben unter der Voraussetzung ich krieg einen Monitor angeschlossen
 
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Weiterhin habe ich noch diesen hier gefunden: http://www.kanex.com/usb-c-dp-adapter

Aber ob der was taugt, bzw. den aktuellen Chipsatz unterstützt?

Wieso soll der nicht funktionieren? Der ist speziell für die neuen MacBooks gemacht, jedenfalls
steht es so da.

Ich würde dort den Tech-Support mal nachfragen, ob sie das getestet haben. (Wovon man aber
ja eigentlich ausgehen muss) Vielleicht bekommst du gleich Rückmeldung und die
Sache ist gegessen.
 
Es scheint momentan keine funktionierenden Adapter zu geben (zumindest keine bei denen eine sichere Bildübertragung garantiert ist).

Hast Du schon Erfahrungswerte mitbekommen? Wie Fl0r!an bereits erwähnt hat, ist da die bekannte Problematik TB3 zu TB2 bei Displayport Adaptern nicht betroffen.

Folgende Restriktionen könnten bei den Adapatern vorhanden sein

- Kein 4K Support
- 4K nur bei z.B. 30Hz (also kein 60Hz Support)

Die Farbechtheit sollte da nicht negativ beeinflusst werden.

Klar die Docks kosten etwas Geld, wenn es gute sind auch etwas mehr. Den Komfort mit nur einem Kabel diverse Anschlüsse zu bedienen und das MacBookPro gleichzeitig auch laden zu können, kann man ja auch als Profi schätzen. ;)
 
40.- ist aber auch ganz schön happig..

Ich verstehe nur nicht so ganz warum die ganzen USB-C auf DP welche es z.B. bei Amazon zuhauf für deutlich weniger gibt nicht funktionieren sollten!?
 
Ich hatte gerade einen ziemlich langen Chat mit dem Apple Support...

Nach Rücksprache mit der "Apple Technik" bekam ich auf meine Frage "mit welchem Adapter kann ich meine bereits vorhandenen Displays (die über Mini-DP und Displayport verfügen) mit dem MacBook Pro 2016 mit USB-C / TB3 verbinden" folgende Antwort:


  • "Die einzige Möglichkeit ist ein USB-C zu Mini DisplayPort Adapter.

  • Der Adapter entspricht dem Standard, wird allerdings von Apple nicht hergestellt.

  • Sie finden jedoch solche Adapter von Drittanbietern und können dieses dann einsetzen.

    Leider kann ich Ihnen keinen Link anbieten, da auf der Zubehörseite des Apple Stores dieser Adapter nicht angeboten wird. Ich kann Ihnen hiermit nur bestätigen, dass für Ihr Display mit Mini DisplayPort-Anschluss ein USB-C zu Mini DisplayPort Adapter erforderlich und mit dem neuen MacBook Pro kompatibel ist."

Und eben auf meine Frage, ob der von Apple selbst angebotene USB-C / TB3 auf TB2 Adapter funktioniert folgendes:


  • "Dieser Adapter wird nicht kompatibel sein für das Mini DisplayPort, sondern nur für Thunderbolt-Displays.

    Sie benötigen einen USB-C auf Mini DisplayPort Adapter. Apple stellte diesen jedoch nicht her."

Also sollte auch der zuvor verlinkte Kanex-Adapter funktionieren.
 
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Na also. Und wenn es (im unwahrscheinlichen Fall) nicht funktioniert, geht das Macbook wieder zurück.
 
Wieso soll der nicht funktionieren? Der ist speziell für die neuen MacBooks gemacht, jedenfalls
steht es so da.

Ich würde dort den Tech-Support mal nachfragen, ob sie das getestet haben. (Wovon man aber
ja eigentlich ausgehen muss) Vielleicht bekommst du gleich Rückmeldung und die
Sache ist gegessen.

Ich verlasse mich ungern auf die Infos von Herstellern, da hockt am Ende wieder ein Supportmitarbeiter der einem sonst was erzählt - das hatte ich schon zu oft. Mir sind da unabhängige Testberichte und Userinfos lieber.
Bei den USB C Adaptern ist mir nicht so ganz klar ob da überall sauber getrennt wird, das ganze kann ja doch auch für Verwirrung sorgen (ist mit USB C nur der Anschluss oder auch die Schnittstelle gemeint)?

Was mir beim Kanex Adapter komisch vorkommt: Oben steht zwar USB-C to Displayport Adapter, unten werden dann aber die Vorteile von Thunderbolt 3 beschrieben. Dort steht "Thunderbolt™ 3 is the USB-C that does it all. For the first time, one computer port connects to any Thunderbolt, USB, or DisplayPort device." deshalb ist die Frage was da nun wieder gemeint ist.
 
Wie sieht es eigentlich mit reinen Kabellösungen aus? Haben die eher Vor- oder Nachteile?
Mini DisplayPort http://www.cablemax.com/product/CM-U31CMMDP-1M
DisplayPort http://www.cablemax.com/product/CM-U31CMDP-1M

Also ich kann hier natürlich nur für mich und meine (Mini-)DP/Displayport Kabel und Adapter sprechen, die bei mir UHD / 4K @ 60 Hz übertragen müssen - da ich noch vor gut 2 oder 1 1/2 Jahren selbst bei 4K @ 60 Hz Probleme mit Kabeln hatte die dies nicht fehlerfrei schafften habe ich bewußt versucht auf eine zusätzliche Komponente in der Kette zu verzichten und fast immer KABEL ohne Adapter verwendet.

Wo ich persönlich gerne mit Adaptern arbeite ist
- bei Verbindungen die öfter mal ein-/augesteckt werden und ich die Buchse des Geräts schonen will (sprich der Adapter bleibt drin)
- bei Anschlüssen z.B. einiger meiner Monitore an die ich aufgrund der Positionierung nicht gut herankomme und das Einstecken eines Kabels sonst zu üblen Verrenkungen und bösem Gefluche ausartet ;O)

@JoSmud
Ja, kann ich durchaus nachvollziehen, meine Erfahrungen sind auch recht unterschiedlich was bestimmte Firmen anbelangt - Mit Apple (unter anderem Apple Care für den MP) habe ich bisher sehr gute Erfahrungen gemacht, mit LG ebenso denn beide Firmen waren nicht nur "bemüht" sondern sind so lange dran geblieben bis mein Problem GELÖST war (bereits vor Jahren einen MP mit mehreren 4K Displays störungsfrei nutzen zu können).

Ich bin gespannt wofür Du Dich entscheidest und was Du zu berichten hast ;O)!
 
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