Logo für Bio Landwirtschaft

Ähem, sorry, aber du tust ja gerade so als wären die Logos total daneben. Sie mögen einem ja nun gefallen oder nicht, aber es gibt mit Sicherheit schlechtere. Also übertreib mal nicht!

Ich tue nicht nur so, die sind total daneben. Aber Du hast recht, es gibt NOCH schlechtere.
 
Einer der wenigen Beiträge in diesem Thread, den ich lesenswert fand.

Ich verstehe ja den Ärger und Frust der Leute, die mit der Gestaltung von Logos und Design ihren Lebensunterhalt verdienen, aber sich dann so aufzuplustern wie hier ist ja schon ein wenig peinlich, finde ich ...
Ein solcher Bauernhof kann und darf da sicher pragmatisch drangehen an so ein Thema.

Ein paar kontruktive Worte in Richtung des Schriftbildes hätten doch völlig gereicht. Nach einer Korrektur dort ist das ein Logo, das seinen Zweck erfüllen wird.


Ich finde es immer wieder erheiternd, wenn sich Laien über Sinn und Zweck eines Signets äussern. Ich weiss, wie Wurst schmecken soll, deshalb muss ich sie nicht selbst herstellen können und der Weg dorthin interessiert mich auch nur periphär. Mache aber dem Metzger keinerlei Vorschriften ausser sauber zu arbeiten. Will damit sagen, der TE hat sein „Produkt” zur Kritik eingestellt und freigegeben. Zur Kritik von Fachleuten. Deren Kritik fällt nun mal nuancenreicher aus als die von Laien.

Abgesehen davon scheint Dir Sinn und Zweck einer Logotype fremd zu sein. Dass wir eine Inflation von „Logos“ haben, liegt daran, dass jeder Hansi und Franzi sich berufen fühlen, kreativ zu sein. Eine Logotype ist nicht nur ein schönes Bildchen. Eine Logotype spiegelt die Firmenphilosophie und Einzigartigkeit des Produktes und der Firma wider – sollte es im Idealfall. Deshalb werden Fachleute für gutes Geld damit beauftragt.
 
Ich finde es immer wieder erheiternd, wenn sich Laien über Sinn und Zweck eines Signets äussern.

Abgesehen davon scheint Dir Sinn und Zweck einer Logotype fremd zu sein. Dass wir eine Inflation von „Logos“ haben, liegt daran, dass jeder Hansi und Franzi sich berufen fühlen, kreativ zu sein. Eine Logotype ist nicht nur ein schönes Bildchen. Eine Logotype spiegelt die Firmenphilosophie und Einzigartigkeit des Produktes und der Firma wider – sollte es im Idealfall. Deshalb werden Fachleute für gutes Geld damit beauftragt.

Ich bin vermutlich so weit weniger Laie, dass Du umfallen würdest, wenn Du die Wahrheit erkennen würdest. :d Ich habe seit vielen Jahren sehr oft mit hochwohlgeborenen, erleuchteten, studierten und hochdotierten Designern zu tun, die dem Kunden ein CI/Logo/Design für fünfstellige Beträge erstellt haben und dann in einer mehrstündigen Präsentation all die Feinheiten und schlauen Nuancen erläutern, die da drin stecken.
Und dann kommt es überraschend oft vor, dass alle sich einig sind, dass das wirklich richtig mächtig imposant und beeindruckend ist, was da an Erklärungen zu hören war - das Design aber so rein gefühlsmässig einfach echt besch...en aussieht und keinem so richtig gefällt. Die konsequenten Kunden sagen dann "tolle Präsentation, hört sich super an, macht Alles auch richtig Sinn, aber: das gefällt mir überhaupt nicht, machen sie es nochmal neu."
Zum Glück haben wir ein paar wirklich gute Designer an der Hand, die wirklich kreativ und talentiert sind und ein phantastisches Auge für das haben, was die Mehrheit als optisch ansprechend bis schön empfindet. Und die Details und Nuancen stimmen dort auch immer, allerdings wird das (und das Ego/Geschwafel des Designers) nicht in den Vordergrund gestellt. Studiert haben die auch, Preise gewonnen haben sie auch schon. Der einzige Unterschied ist: die stellen sich selbst in den Hintergrund und gucken drauf, was der Kunde will und wirklich braucht. Die Mehrzahl der Designer, die ich in den vielen Jahren kennengelernt habe, schei..en leider nen grossen Haufen auf das, was der Kunde will oder seinen Ansprüchen genügt. Hauptsache, ihr Design spiegelt dies und jenes wieder, greift dort dieses und jenes auf, vermittelt spielerisch und doch modern das und das und bla und blubber und blabla. Und wenn der Kunde dann am Ende der Präsentation mich fragt, wie ich das jetzt als Profi bewerte, dann halte ich mittlerweile kein Blatt mehr vor den Mund. Ich sage dann gerade raus, dass es eine eindrucksvolle Präsentation war, aber das Design für mich persönlich einfach unterirdisch schlecht aussieht. Dann weise ich darauf hin, dass das aber immer Geschmackssache ist und er soll sowohl seinen eigenen Geschmack, wie auch 10 oder 20 Leute aus seinem Umfeld mal dazu befragen. Das Ergebnis ist meist das Gleiche. Der hochdotierte Designer reagiert verschnupft bis hin zur strikten Weigerung, für diesen Kunden (diese Banause) nochmals jemals zu arbeiten und in jedem Fall wird der Designauftrag neu vergeben. Und spätestens, wenn man dann den neuen Designentwurf sieht von einem richtig guten, talentierten, nicht-egomanischen Designer, dann weiss man sofort: es war die richtige Entscheidung. Aber ich schweife ab ... :d :rotfl:

Sinn und Zweck des hier diskutierten Logos ist zweifelsfrei der Druck auf Briefpapier, ein paar Flyer für die lokale Verbreitung, Visitenkarten und derartigen Dingen. Vielleicht kommt noch eine Website und die Plastiktüten für den Wochenmarkt dazu.
Und der Profi-Logodesigner, der mir hier sagt, das vom TE erstellte Logo reicht dafür nicht aus, der hat schlicht und einfach keine Ahnung von Marketing und schon gar nicht von wirtschaftlicher Zweckmässigkeit. Wir sprechen über einen Bio-Bauernhof in Österreich. Kein 200-Mann-mittelständiges Unternehmen, welches versucht, in einem stark umkämpften internationalen Markt Fuss zu fassen. Keine Kette von 25 Bio-Bauernhöfen, die eine gemeinsame CI aufbauen wollen. Guys, get a life ...!

Und ja, ich gehöre durchaus zu der Gruppe von Menschen, denen ein (zugegeben: winziges) Stück Umsatz verloren geht, wenn in so einem Fall wie dem hier diskutierten Jemand selbst was hinbastelt.
Aber ich hab kein Problem damit.
Denn wenn ich einem kleinen Bio-Bauernhof ein paar Hundert oder gar Tausend Euro in Rechnung stellen würde, für etwas, dass denen wirtschaftlich so gut wie keinen Nutzen bringt, dann hätte ich morgens ein gewisses Problem mit dem Spiegel. Klar kann ich bei meiner Arbeit immer mit Fug und Recht behaupten, dass es professionelle Arbeit ist, die ich da abgeliefert habe. Aber wenn ich selbst nicht das Gefühl dabei habe, dass dem Kunden meine professionelle Arbeit überhaupt einen Nutzen bringt, dann fühlt sich das einfach ungut an.
 
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Unter Umständen kommt das selbstgemachte Logo des Hofes bei der Kundschaft sogar besser an
als ein glattgebügeltes, auch vom Laien als Designarbeit erkennbares Logo rüber.
Stichwort Authentizität versus Marketing...
 
Ich bin vermutlich so weit weniger Laie, dass Du umfallen würdest, wenn Du die Wahrheit erkennen würdest. :d Ich habe seit vielen Jahren sehr oft mit hochwohlgeborenen, erleuchteten, studierten und hochdotierten Designern zu tun, die dem Kunden ein CI/Logo/Design für fünfstellige Beträge erstellt haben und dann in einer mehrstündigen Präsentation all die Feinheiten und schlauen Nuancen erläutern, die da drin stecken.
Ist bei mir ähnlich. Ich bin zwar kein Designer, entscheide aber mitunter, in welche Richtung ein Entwurf gehen, was bei der Gestaltung berücksichtigt werden soll. Und ich entscheide dann letztendlich auch, welcher Entwurf, der von den Kommunikationsdesignern vorgelegt wurde, passt und genommen wird.

Genau darauf wollte ich hinaus:
Wir sprechen über einen Bio-Bauernhof in Österreich. Kein 200-Mann-mittelständiges Unternehmen, welches versucht, in einem stark umkämpften internationalen Markt Fuss zu fassen. Keine Kette von 25 Bio-Bauernhöfen, die eine gemeinsame CI aufbauen wollen. Guys, get a life ...!
Jedes Mal, wenn es hier um Logo-Design geht, kommt früher oder später der Einwurf, auch die lokale Schreinerei oder die Landkreis-Metzgerei müsse ein Logo haben, dass die Firmenphilosophie, die Einzigartigkeit der Produkte und Firma kommunziert sowie die Kunden bestenfalls noch auf einer emotionalen Ebene erreicht, um im Wettbewerb bestehen zu können. Das ist völlig an der Sache vorbei. Marken brauchen eine CI, teure Fachleute, emotionale Logos und all das, bei lokalen Produkten und Betrieben geht es um die Zweckmäßigkeit für Briefvordrucke etc. Das ist selten schön und keine professionelle Gestaltung, erfüllt aber auch seinen Zweck. Keine Oma und kein Schüler kauft seine Mohnstriezel drei Kilometer weiter entfernt, weil diese Bäckerei ein besonders ausgefeiltes Logo mit emotionaler Markenbotschaft hat.
 
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Wenn man diesen Thread hier so mitverfolgt, kann ich nur sagen: "Bin ich froh, kein professioneller Grafiker mehr zu sein." Was hier alles zum Besten gegeben wird, Wahnsinn. Da muss man sich ja dafür schämen, ehemals in diesem Bereich gearbeitet zu haben.

Sagt ihr euren Kollegen, die mitunter auch Freunde, Angehörige, Partner, Kunden sind, auch mitten ins Gesicht, wie schei*e und abgedroschen und altbacken und bieder und schlecht und unprofessionell und daneben und marketingtechnisch verkehrt, nicht kundenorientiert, typografischer Schwachsinn die Arbeiten sind? Respekt! Ehrlich, also da brauche ich wahrlich keine Feinde mehr, wenn ich solche professionellen und objektiven Meinungen zu hören bekomme. Alle Achtung, da gehört eine Menge Rückgrat dazu.
 
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Ich kann den letzten 4 Beiträgen nur beipflichten. Ihr sprecht mir aus der Seele.
 
Erstaunlich, unter den ganzen fachlichen, objektiven Kommentaren hier noch keine Anmerkung bezüglich des Farbraums und Druckverfahrens gelesen zu haben. Das Logo muss doch mindestens in CMYK und im Offsetdruck produziert werden, oder vielleicht doch in Sonderfarben? Ironie aus... und :shame:
 
Whatever… hier einfach mal eine Idee meinerseits (in 20 Minuten und gratis) – Käse mit diesem Logo würde ich kaufen… basta. :D



PS: Das Kleeblatt ist auf die Schnelle im Netz "entliehen worden" und die Farben sind ca. die Farbgebung vom Demeter-Logo.
 

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So, danke mal für eure mehr oder weniger konstruktiven Kritiken (auch die negativen).

1) Zum Betrieb:
Wir sind schon seit langem bei Bio Austria Mitglieder bzw. Zertifiziert und werden hier auch jährlich kontrolliert.
Wir machen das auch nicht wegen irgendwelchen Erwartungen oder sonst was, sondern aus Überzeugung.
Das Biosigel (inkl. Nummer der Prüfstelle) von Bio-Austria muss sowieso bei allen offiziellen Dokumenten wie zB. Rechnungen usw. drauf sein.

2) Zu den Erwartungen an das Logo:
Es soll einfach ein simples Logo für einen Einfamilienbetrieb sein. Wir hatten die letzten Jahr auch kein Logo, benötigen wir auch nicht wirklich.
Ich möchte nur ein etwas einheitlicheres Auftreten nach außen für eine kleine Homepage, Visitenkarten, Briefpapier und mal ein kleines Inserat.

3) Zum Diskussionsobjekt selbst:
Das dies keine professionelle Arbeit ist ergibt sich schon alleine aus dem Umstand das ich das Logo mal schnell in CorelDraw zusammengebastelt habe.

Vielleicht hat ja noch jemand ein paar konstruktive Vorschläge für mich.

bG
Hans
 
@osh und Chaostheorie
Danke, eure Beiträge haben den Nagel auf den Kopf getroffen.
 
Ich bezweifle die Professionalität der sogenannten "Designer" die sich hier geäußert haben.

Denn zu einem professionellen Auftreten gehört schon etwas mehr als nur bunte Bildchen zu malen.
Wenn es jedoch so stark an sozialer Kompetenz mangelt, dann bezweifle ich doch sehr, das die betreffenden "Experten" besonders erfolgreich in ihrem Metier sind.

Ansonsten müssten sie sich nicht dadurch selbst erhöhen, in dem sie andere ins lächerliche ziehen. :mad:

@Difool

Gefällt mir ausgesprochen gut :)
Ich würde es nehmen :d
 
Vielleicht hat ja noch jemand ein paar konstruktive Vorschläge für mich.

Hallo Hans,

siehe meinen Post übendrüber.
Meine Idee kannst du gerne nehmen, falls gefällt – einfach so.

Wer auch immer dir dein Logo basteln sollte – lasse dir eine Vektorgrafik anfertigen!
:teeth:
 
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Muss ich Profi sein um das Logo schlecht zu finden?

Nein, aber dann hätte ich drauf bestanden das du es genau begründest ;)

Dennoch sind aber Aussagen wie „ist halt schlecht“, „ist daneben“, „gefällt mir nicht“ in einem (Grafik) Review völlig überflüssig, da sie keinen Beitrag zu irgendetwas leisten. Das ist kein Angriff auf deinen Geschmack, es ist völlig in Ordnung wenn dir das Logo nicht gefällt, aber ohne eine Aussage zu einem „Warum“ ist es eben inhaltslos.
 
einem "Biokleeesser" gefällt es bestimmt…
:eek:
Mag sein… :D

Ansonsten:

http://de.wikipedia.org/wiki/Gl%C3%BCcksbringer schrieb:
Vierblättriges Kleeblatt

Da vierblättrige Blätter des Klees (oder Sauerklees) in der Natur nur sehr selten sind (Mutationen), braucht es einiges an Glück, um ein solches Kleeblatt zu finden.
Hierbei ist es angeblich wichtig, dass das Kleeblatt zufällig gefunden wurde und nicht gezüchtet ist. (Gezüchtete Kleeblätter dagegen sollen wiederum das Pech anziehen.)
Auf Reisen mitgeführt schützt das Kleeblatt den Reisenden und näht man es in die Kleidung ein, soll er vor dem Bösen schützen.

Impliziert hier halt, oder so soll es sein, daß es naturverbunden, also "pur", oder "rein" ist – also nicht "gezüchtet" – "gen-manip..." etc. usw.
Finde ich persönlich recht passend als icon dazu. Büschen "spooky", wenn man so will, aber denn noch Sinn erfüllend imho.
:teeth:

"Biokleeesser" – fast wie Brennnesselteetrinker… :crack:

PS: … ich trinke recht gerne Brennnesseltee… ich sammle auch selbst Ende Juni jedes Jahres! :D
 
Vielleicht hat ja noch jemand ein paar konstruktive Vorschläge für mich.

quick & dirty

bb.jpg

Die Grün-Töne müsste man mal noch aufeinander abstimmen. Die passen noch nicht zueinander.
Also so gar nicht :d meine ich jetzt.
 
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