Leiten "El Capitan" und "iOS 9" einen Strategiewechsel ein?

DrHook

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Wertes Forum,
vermutlich vermintes Gebiet mit viel Shitstorm-Potential.
Der Gedanke des Betreffs sackte während des Kaffeekochens durch meinen Kopf: Läuten die beiden neuen Betriebssysteme, bzw. deren Idee dahinter - per Performance und Stabilität - einen Strategiewechsel bei Apple ein?
Ich kam darauf, da ja die Menge Unzufriedener, zumindest in den diversen Foren, doch durchaus anstieg und ich mir vorstellen könnte, dass das auch in der richtigen Welt vielleicht nicht viel anders ist.
Klar, schrauben die an den beiden OSen nicht erst seit der Keynote, aber massive (Produkt-) Kritik an Apple gibt es ja auch nicht erst seit der Keynote. Ich könnte mir auch vorstellen, dass die eine oder andere Hardware (MacPro?, MacMini?) nicht wie geschnitten Brot über den Tresen des Hauses geht und auch damit Stoff zum Nachdenken in der Führungsetage hergibt.
Zudem wildert Amazon ganz gut zum Beispiel im Bereich ATV, und auch sonst gibt es ordentlich Konkurrenz (Klar, auch die gab es schon immer. Aber der Abstand scheint mir kleiner geworden sein.)
Am Horizont dämmert Windows 10 heran und nach allem was man so liest und hört, könnte es nach dem Aufgang eine Menge an Leuchtkraft entwickeln (wie herrlich prosaisch...)
Und last but not least: Die Keynote selbst, wie auch die eine oder andere Bemerkung, war doch ungewöhnlich selbstironisch.
Liege ich komplett falsch? Oder könnte was dran sein?
Grüße & ein schönes Wochenende
Hook
 
Nein, Apple hat immer die Betriebssystem so lange immer schlechter werden lassen, bis die Leute über die Maßen angekotzt waren um dann ein superduper "spezial stabil release" - aka "Snow" oder "Mountain" Release rauszuhauen.
10.12. wird wieder schlechter - keine Sorge bei Apple bleibt alles beim alten ;)
 
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Nein, Apple hat immer die Betriebssystem so lange immer schlechter werden lassen, bis die Leute über die Maßen angekotzt waren um dann ein superduper "spezial stabil release" - aka "Snow" oder "Mountain" Release rauszuhauen.
10.12. wird wieder schlechter - keine Sorge bei Apple bleibt alles beim alten ;)

aber dies doch erst seit X - von 7.x bis 9.x war es m.W.n. nicht so, da gab es i.d.R. meist Verbesserungen
grad auch bei der Geschwindigkeit - oder täusche ich mich.
ist ja auch schon etwas her.
 
aber dies doch erst seit X - von 7.x bis 9.x war es m.W.n. nicht so, da gab es i.d.R. meist Verbesserungen
grad auch bei der Geschwindigkeit - oder täusche ich mich.

Schon möglich. Aber bis etwa 10.4 war das ja bei OS X auch so (teilweise in dramatischer Weise). Jetzt kann man natürlich sagen, dass da die tiefhängenden Früchte abgeerntet worden waren und man sich bis zu dem Zeitpunkt praktisch nur verbessern konnte.
 
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Yosemite ist besser als sein Ruf.

Die Masse jammert und meckert. Dadurch entsteht ein falsches Bild. Beispielsweise über die Bewertungssternchen im Mac App Store oder bei irgendwelchen Umfragen.

Wenn man subjektiv aufs Individuum eingeht, dann relativiert sich meistens vieles / alles und die Leute sagen dann: Tja also ich kann eigentlich ganz gut mit Yosemite arbeiten. Meistens gefolgt von eiem "auf Holz klopf" so dass doch wiederum der Eindruck entsteht mit Yosemite "sei irgendwas nicht in Ordnung" und man selbst sei glücklicherweise davon verschont geblieben.

Die Probleme mit Yosemite sind oft hausgemacht oder hervorgerufen durch eine allgemeine Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben oder überhöhten Erwartungshaltungen.

Das wird beim Capitain nicht anders werden. Die Geschwindigkeit ist verglichen mit einer sauberen Yosemite Installation marginal. Das werden viele aber dann zum Anlass nehmen den Captain zu verteufeln weil er nicht mit Lichtgeschwindigkeit daherkommt.
 
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Ihr habt sicherlich recht, aber das Umfeld ist ein anderes geworden. Der Rest des Feldes hat aufgeholt und der Megahype in Sachen iPhone, iMac und später noch iPad scheint für mich vorbei zu sein.
Und sehr subjektiv betrachtet, ist die Kritik hier und anderswo schon ziemlich laut geworden.
 
Phil Schiller ist übrigens im Daring-Fireball-Interview konkret darauf angesprochen worden... aber die Antwort eines PR-Profis kann man sich denken.

Jedenfalls ist sich Apple dieser Stimmen offenbar bewusst.
 
Yosemite ist besser als sein Ruf...Tja also ich kann eigentlich ganz gut mit Yosemite arbeiten. Meistens gefolgt von eiem "auf Holz klopf" so dass doch wiederum der Eindruck entsteht mit Yosemite "sei irgendwas nicht in Ordnung" und man selbst sei glücklicherweise davon verschont geblieben...

Genau das ist aber der Punkt. Früher hast du mit stolz, gesagt ein Mac wird einmal eingerichtet und dann läuft der. Da kamen keine Gedanken das da mal was nicht laufen könnte.

Jetzt ist das anders. Da fährt die Kiste plötzlich mal nicht runter, bzw. braucht minuten lang, hängt sich auf. Bei Yosemite habe ich den den "Bluesreen" schon mehrfach gesehen. Selbst meine Freundin mit einem Mac der nahezu im Auslieferungszustand läuft gabs schon mal ein "Bluescreen". Der Beachball erscheint grundlos auf einem System wo es nix zu warten gibt. Prozesse werden nicht Ordnungsgemäß beendet... Das Ding läuft einfach nicht rund und ich hoffe das sie ein OS basteln was dann wieder wirklich ein OSX ist. Dann weis ich zumindest das ich lange Zeit dann nicht mehr updaten werden. Denn die ganzen neuen Funktionen seit Snow Leopard brauch ich garnicht. Ich brauche ein System das läuft, sicher und stabil.
 
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Genau das ist aber der Punkt. Früher hast du mit stolz, gesagt ein Mac wird einmal eingerichtet und dann läuft der. Da kamen keine Gedanken das da mal was nicht laufen könnte.

Jetzt ist das anders. Da fährt die Kiste plötzlich mal nicht runter, bzw. braucht minuten lang, hängt sich auf. Bei Yosemite habe ich den den "Bluesreen" schon mehrfach gesehen. Selbst meine Freundin mit einem Mac der nahezu im Auslieferungszustand läuft gabs schon mal ein "Bluescreen". Der Beachball erscheint grundlos auf einem System wo es nix zu warten gibt. Prozesse werden nicht Ordnungsgemäß beendet... Das Ding läuft einfach nicht rund und ich hoffe das sie ein OS basteln was dann wieder wirklich ein OSX ist. Dann weis ich zumindest das ich lange Zeit dann nicht mehr updaten werden. Denn die ganzen neuen Funktionen seit Snow Leopard brauch ich garnicht. Ich brauche ein System das läuft, sicher und stabil.

Gerade heute morgen für einen Kollegen ein MacBook Pro mit einer SSD ausgestattet (ja, früher ging das noch:)) und anschließend eine saubere Neuinstallation von Yosemite mit Stick durchgeführt und sofort träges Antwortverhalten und Beachballs gehabt. Also mit Yosemite braucht sich Apple wirklich nicht zu rühmen, da kann El Capitan nur besser werden.

Ich für mich habe die Reißleine zwischenzeitlich gezogen und bin entnervt zu Windows 8.1 zurückgekehrt. Die Erfahrung heute hat mich einmal mehr in meinem Tun bestätigt.
 
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....Ich für mich habe die Reißleine zwischenzeitlich gezogen und bin entnervt zu Windows 8.1 zurückgekehrt. Die Erfahrung heute hat mich einmal mehr in meinem Tun bestätigt.

Nee, das muss nun auch nicht sein :) Ich würde zu 10.8 (Mountain Lion) wechseln, das läuft. Zwischendurch war ich schon mal so genervt das zu tun. Und wenn nicht inzwischen alle Systeme mit Yosemite ausstattet wären würde ich das auch machen. Nur für mein System alleine benötige ich fast zwei Tage bis alles wieder läuft. Dann das MacBookPro, das Book meiner Freundin...

Mit 10.11 wird das dann aber sicher wieder laufen. Da bin ich mir ziemlich sicher. Es ist ja nicht so das Apple das nicht könnte.
 
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Genau das ist aber der Punkt. Früher hast du mit stolz, gesagt ein Mac wird einmal eingerichtet und dann läuft der. Da kamen keine Gedanken das da mal was nicht laufen könnte. … Denn die ganzen neuen Funktionen seit Snow Leopard brauch ich garnicht. Ich brauche ein System das läuft, sicher und stabil.

Kann Dir zu stimmen.
Deshalb arbeite ich zufrieden mit ML 10.8.5.
Ich habe viel im Forum gelesen über die Unzufriedenheit und Mängel von Yosemite. Neugierig wäre ich schon. Aber ich habe keine Lust immer wieder Zeit damit verbringen zu müssen das System am Laufen zu halten. Ich habe das seit OS 9.x nie erlebt. Vielleicht auch nur Glück. Jedenfalls bin ich gespannt auf die neuen Berichte "der Masse" über El Capitan.
 
Yosemite ist besser als sein Ruf.

Die Masse jammert und meckert. Dadurch entsteht ein falsches Bild. Beispielsweise über die Bewertungssternchen im Mac App Store oder bei irgendwelchen Umfragen.

Wenn man subjektiv aufs Individuum eingeht, dann relativiert sich meistens vieles / alles und die Leute sagen dann: Tja also ich kann eigentlich ganz gut mit Yosemite arbeiten. Meistens gefolgt von eiem "auf Holz klopf" so dass doch wiederum der Eindruck entsteht mit Yosemite "sei irgendwas nicht in Ordnung" und man selbst sei glücklicherweise davon verschont geblieben.

Die Probleme mit Yosemite sind oft hausgemacht oder hervorgerufen durch eine allgemeine Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben oder überhöhten Erwartungshaltungen.

Das wird beim Capitain nicht anders werden. Die Geschwindigkeit ist verglichen mit einer sauberen Yosemite Installation marginal. Das werden viele aber dann zum Anlass nehmen den Captain zu verteufeln weil er nicht mit Lichtgeschwindigkeit daherkommt.

Ja, es ist natürlich ein hausgemachtes Problem wenn die WLAN Verbindung zwischen einem iPad mini und eine Airport Express andauernd Datenpakete verliert, man hätte halt keine Apple Produkte kaufen sollen, damit WLAN funktioniert.

Oder was ist deine Aussage?

Frage, wenn das ein Problem ist, dass durch Nutzer verursacht ist, WARUM muss Apple dann wieder von discoveryd zurück zum mDNSResponder und die Netzwerkfunktionen zu stabilisieren?

Man kann ja eine Menge Apple-Fehler schön reden, aber das ist nun wirklich Mäusekacke.
 
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Um Kurz zum eigentlichen Thema zurückzukommen: Ist es nicht möglich, dass Apple diese massiven Zeichen erkannt hat und gegensteuert? Ich meine nicht unbedingt NUR wegen der OS-Problematik, aber halt auch deswegen, weil es parallel an unterschiedlichen Stellen klemmt?
 
Um Kurz zum eigentlichen Thema zurückzukommen: Ist es nicht möglich, dass Apple diese massiven Zeichen erkannt hat und gegensteuert? Ich meine nicht unbedingt NUR wegen der OS-Problematik, aber halt auch deswegen, weil es parallel an unterschiedlichen Stellen klemmt?

Nö, glaub ich nicht. Warum auch? Läuft doch gut was die Verkäufe angeht.

Solange es genug Käufer gibt, die trotz Preiserhöhungen und fehlerhaften Produkten kritiklos alles kaufen nur weils von Apple kommt, wird da kaum ein Umdenken einsetzen.

Nicht falsch verstehen, ich war früher auch "infiziert" aber mittlerweile ist mir das Gebotene für die abgerufenen Preise dann doch nicht mehr den horrenden Aufpreis zu vergleichbaren Produkten wert.
 
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Nö, glaub ich nicht. Warum auch? Läuft doch gut was die Verkäufe angeht.

Solange es genug Käufer gibt, die trotz Preiserhöhungen und fehlerhaften Produkten kritiklos alles kaufen nur weils von Apple kommt, wird da kaum ein Umdenken einsetzen.

Ich erinnere mich da an eine Umfrage:

nein, ich bleibe bei Apple unter allen Umständen 145 Stimmen (26,41%)

Das bedeutet schon mal das ca. 25% so dämlich sind und alles mit sich machen lassen würden. Das nenne ich doch mal Treudoof.
 
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Ich erinnere mich da an eine Umfrage:

nein, ich bleibe bei Apple unter allen Umständen 145 Stimmen (26,41%)

Das bedeutet schon mal das ca. 25% so dämlich sind und alles mit sich machen lassen würden. Das nenne ich doch mal Treudoof.

Ja, da kann man Inder Tat nur den Kopf schütteln :)
 
Solange es genug Käufer gibt, die trotz Preiserhöhungen und fehlerhaften Produkten kritiklos alles kaufen nur weils von Apple kommt, wird da kaum ein Umdenken einsetzen.

Du kannst davon ausgehen, dass Apple genauso sehr um das Image ihrer Marke besorgt sind, wie um ihre momentanen Verkaufszahlen. Und wenn solche Artikel plötzlich von den Mainstream-Medien aufgegriffen werden (was hier der Fall war), dann wird man sich bei Apple überlegen, wie darauf zu reagieren ist, um jedenfalls etwas an dem Eindruck zu ändern, es gebe bei Apple ein Qualitätsproblem. Unterstellt es würde bloß ein Qualitätsproblem herbeigeredet und sich eine entsprechende Überzeugung bei der Masse der Kunden durchsetzen, dann ist das für Apple fast genauso schädlich wie wenn sie's tatsächlich hätten.
 
...Das bedeutet schon mal das ca. 25% so dämlich sind und alles mit sich machen lassen würden. Das nenne ich doch mal Treudoof.

Das hat nicht unbedingt was mit Treudoof zu tun. Man weis was man bekommt, wie man die Probleme löst... Und ganz ehrlich, es gibt nicht nur negatives. Das ist ähnlich als wenn ein Fotograf von Canon zu Nikon wechselt weil die gerade mal den besseren Body haben oder man zu einer anderen Marke wechselt. Das hat dann immer nicht nur was mit Kosten zu tun sondern auch wieder was mit zeit und nerven sich in das neue einzuarbeiten.
 
Ich kenne genau einen Rechner, der die wLan Problematik hat, auf allen anderen (sind aber überwiegend iMacs) läuft Yosemite stabil. Ich selbst bin noch bei 10.9.5 weil es doch tatsächlich immer noch Software gibt, die mit 10.10 nicht, bzw nicht richtig funktioniert.

Als echten bug würde ich nur discoveryd bezeichnen, das war nun wirklich so halbgar, dass Apple nur die Notbremse ziehen konnte. Beim neuen OS hat man wohl vor allem die OS internen Verzweigungen stringenter gestaltet um möglich Probleme und Geschwindigkeitseinbußen zu bereinigen. Es ist immer ein Problem, wenn man ein OS immer weiter entwickelt und gleichzeitig kompatibel zu Vorgängern halten will - insbesondere mit Neuerungen wie discoveryd entsteht Reibung.

Ich halte es für den richtigen Schritt, ein Update herauszubringen, dass vor allem aufräumt und nicht nur "immer schneller" "immer geiler" "immer größer" sein will (auch wenn genau dies von vielen Usern gewünscht wird. Ich frage mich, ob die alle den Rechner nur zum "Rumspielen" haben, ein "Pro" braucht vor allem ein zuverlässiges Werkzeug - mein Mavericks hat seit seiner Erstinstallation nicht ein einziges mal rumgezickt und ich installiere öfter neues "Zeugs")
 
Ich halte es für den richtigen Schritt, ein Update herauszubringen, dass vor allem aufräumt und nicht nur "immer schneller" "immer geiler" "immer größer" sein will

Schneller war ja nun Yosemite gerade nicht, El Capitan dafür schon... Die Geschwindigkeit mit der Upgrades rausgebracht werden, ist die gleiche geblieben. Nur eben jetzt eher Update als Upgrade.
 
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