Langfristige Datensicherung auf welches Medium und in welchem Format

Ich sichere seit 26 Jahren lokal auf Festplatten.

Das ist schnell, einfach und günstig. Bisher kann ich noch auf alle Daten problemlos
zugreifen. DOCs lassen sich immer noch öffnen. Die hier angesprochenen PageMaker
Dateien lassen sich immer noch auf einem älteren PPC öffnen, den man sogar auf
einem aktuellen Mac simulieren könnte.

CDs/DVDs/Bänder/Syquest katte ich vor 15 Jahren noch in Gebrauch, kann man heute
als BackUp aber getrost vergessen. Viel zu umständlich.
 
Ich sichere privat meinen Kram auch auf Festplatte. Man muss natürlich halbwegs regelmäßig kontrollieren ob die Platte bzw. die Daten noch in Ordnung sind, aber mit der Methode habe ich die letzten 10-15 Jahre keine Probleme. Natürlich wechselt zwischendurch mal die Festplatte wenn das Backupmedium zu klein wird, aber ich halte Festplatten für sicherer und komfortabler als DVD etc. Gewisse Daten (alte Demo-Aufnahmen etc.) schleppe ich teilweise schon seit fast 20 Jahren mit.

Ach so : Sichern auf zwei Platten ist klar; eine für regelmäßige (wöchentliche) Backups, eine für das "Backup des Backups". Die mache ich nach Bedarf alle 1-2 Monate und packe sie weg.

"Lebende" Daten (also kein totes Archiv-Zeug) habe ich außerdem noch in der Cloud, aber mehr aus dem Grund damit man mit mehreren Rechnern mal schnell dran kann. Ist aber auch nix wichtiges.

Viel mehr Aufwand macht in der Regel keinen Sinn.

Die Datenformate sind egal, in der Regel bekommt man alle Dateiformte irgendwie gelesen. Eine Orientierung an Standards schadet aber sicher nicht.

Ich würde einen simplen Ansatz verfolgen (quasi KISS-Prinzip). Je weniger man beachten muss, umso weniger kann kaputt gehen. Einfache USB-Platten leisten wirklich gute Dienste. Backupprogramme sind klasse, aber ein simples Robocopy o.Ä. funktioniert auch hervorragend.

Ein RAID ist keine Lösung für Datensicherungen, genau so wenig wie ein NAS welches ständig am Netz hängt und dementsprechend auch bei Blitzschlag etc. in Mitleidenschaft gezogen werden kann. Wenn man das Backup gemacht hat gehört eine Platte in den Schrank, die andere außer Haus.
 
ich sage hier gerne nocheinmal das genau diese Sicherung auf Strato mir vor XX Jahren den Arsc.. gerettet hat
--mit der Ersparnis in € könnten noch meine ur-ur-ur-ur Enkel bei CP sichern :D
Schön die einzige Aussage, die ich daraus ableiten kann, spricht nicht unbedingt für deine BackUp-Disziplin.

Ansonsten weiß ich ja nicht, was du mit deinen lokalen Datenträgern veranstaltest. Den Fall, dass zwei an verschiedenen Orten sachgerecht gelagerte DVDs in einem intakten Laufwerk (das es heute für unter 20 Euro gibt) gleichzeitig „nicht mehr lesbar“ sein sollen, halte ich für praktisch ausgeschlossen. Jedenfalls für extrem viel unwahscheinlicher wie den, dass man aus irgendwelchen Gründen keinen Zugriff auf den Cloud-Speicher hat.

Ich wiederhole mich da gerne: Clouds mögen in Sachen Verfügbarkeit von Daten eine feine und moderne Sache sein. Zur langfristigen Archivierung von Daten, Aufbewahrung von Daten also, die man nicht mehr auf dem Arbeitsrechner vorhalten möchte, - und das war hier die Frage - halte ich diese Art, sein Heil vollständig in fremde Hände zu legen, für absolut schwachsinniges Harakiri. Sorry!
 
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... und dazu kommt, dass Cloud-Lösungen nur bei Verbindungen mit großer Bandbreite
funktionieren.

Eine einzige komprimierte Film-Datei zu sichern würde bei mir 24 Stunden das Netz blockieren.
 
... und dazu kommt, dass Cloud-Lösungen nur bei Verbindungen mit großer Bandbreite
funktionieren.

Eine einzige komprimierte Film-Datei zu sichern würde bei mir 24 Stunden das Netz blockieren.
FALSCH!!

Ich habe nur 512 kbit upload (6000DSL)
und habe damit 5 Rechner permanent aktuell ! gesichert (2.5TB)
ca 6GB(real)max am Tag
die Deduplizierung hilft hierbei sehr viel

und wenn es einmal (nach einem Urlaub) 4-7Tage dauert ---- ja und --- das betrifft doch nur upload ?
und nur dann wenn man im urlaub kein WLAN hatte ;)

ps. siehe auch bez Diebstahl
https://www.macuser.de/forum/thema/...er-speichern?p=8020854&viewfull=1#post8020854
 
Zuletzt bearbeitet:
FALSCH!!

Ich habe nur 512 kbit upload (6000DSL)
und habe damit 5 Rechner permanent aktuell ! gesichert (2.5TB)
ca 6GB(real)max am Tag
die Deduplizierung hilft hierbei sehr viel (...)


Mit dem Upload kriegst du pro Tag gar keine 6 GB rübergeschaufelt.

1 GB dauert ja schon mindestens 5 Stunden.


Und das nur, wenn du nichts downloadest – denn der Download blockiert den Upload
genauso wie andersherum.


7 Tage Leitung blockieren kann und will ich mir nicht leisten, sorry...
 
Mit dem Upload kriegst du pro Tag gar keine 6 GB rübergeschaufelt.

1 GB dauert ja schon mindestens 5 Stunden.


Und das nur, wenn du nichts downloadest – denn der Download blockiert den Upload
genauso wie andersherum.


7 Tage Leitung blockieren kann und will ich mir nicht leisten, sorry...


schau mal(ein Bild sagt mehr als tausend Worte), sind meine aktuellen HC's meiner Übertragungsrate(5Rechner + 6 Smatpohne/Tablets + 1TV) mit einer 6000DSL(Vodafon)
Unbenannt.PNG

upload blockiert keinen download ! und anders herum auch nicht ;)


512kbit sind je Sekunde ! Achtung nicht verwechsel (Bit- Byte) ! wäre ca Faktor 8
Unbenannt.PNG



und ich habe null Einschränkungen bez download . Auch nicht beim TV (Maxdome)
der Upstream basiet hier 99% auf CP(weil ich gerade viel neue Bilder/Filme sichere)
Unbenannt.PNG
 
Zuletzt bearbeitet:
upload blockiert keinen download ! und anders herum auch nicht ;)

Wenn du, wie auf deinen Bildern auch zu sehen, nichts aus dem Netzt ladest,
kann auch nichts blockiert werden.

Deine ganze Bandbreite geht für den Upload drauf.


Ist bei mir genauso. Wenn ich was hochlade, hängt jede Website ewig, und ich kann
praktisch nichts mehr im Netz sonst machen/laden.
 
schau mal(ein Bild sagt mehr als tausend Worte), sind meine aktuellen HC's meiner Übertragungsrate(5Rechner) mit einer 6000DSL(Vodafon)
Och Gottchen! ...und ich brenne 50 Gig in 20 Minuten auf eine Blu Ray. Dass sind zwei Sicherheitskopien von 50 Gig, die ich dann, angefangen von einem Bankschließfach bis zu im Wald vergraben, aufbewahren kann, wo ich will, unter einer Stunde.

Ansonsten weiß ich nicht, wieso du hier immer so tust, als ob sämtliche physischen Gefahren (Diebstahl, Feuer, Hardwareschäden) nur dich als User zuhause bedrohen würden.

All das kann jedem deiner hochgelobten Cloud-Hosts jeden Tag genauso passieren. Oder „glaubst“ du, der hat seine Serverschränke tatsächlich auf einer Wolke stehen, wo es keine Kriminalität, keine Naturgewalten und keinen Brände, Wasserrohrbrüche etc. gibt? Der einzigen Unterschied ist, dass du’s nicht mitkriegst und auch keine Vorkehrungen treffen kannst, wenn irgendwas im Busch ist. Und, dass eine dir unbekannte Zahl von Leuten im Endeffekt mit deinen Daten machen können, was sie wollen. Während du bei dir zuhause (hoffentlich) so ein ganz klein bißchen Überblick darüber hast, wer ein und aus geht.

Ich denke, dass du technisch voll auf der Höhe der Zeit bist, haben hier jetzt alle mitbekommen. Daran, dass welche Cloud auch immer für den Zweck des TE praktisch der maximal mögliche Schwachsinn ist, besteht für mich trotzdem kein Zweifel.
 
Wenn du, wie auf deinen Bildern auch zu sehen, nichts aus dem Netzt ladest,
kann auch nichts blockiert werden.

Deine ganze Bandbreite geht für den Upload drauf.


Ist bei mir genauso. Wenn ich was hochlade, hängt jede Website ewig, und ich kann
praktisch nichts mehr im Netz sonst machen/laden.


soll ich mal jetzt viel runterladen ?
dann wirst du keinen unterschied sehen
nur das upstream+ downstrem = Vollauschlag :D


ps
mein upstream war x,x jahre Vollausschlag ;) 1. Sicherung

ps
! wichtig !
das man bei CP einstellen kann
das alles "andere=default" .wie e-Mail, Vorrang im upstream hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder wie von mier geschrieben auf einem eigenen NAS...

Beim Thema NAS sollte man auch bedenken das ein NAS oft als solches nicht zukunftssicher ist. Z.B. ein älteres LaCie NAS an einem neueren Mac OS - viel Freude!
 
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,,,

Ansonsten weiß ich nicht, wieso du hier immer so tust, als ob sämtliche physischen Gefahren (Diebstahl, Feuer, Hardwareschäden) nur dich als User zuhause bedrohen würden.

All das kann jedem deiner hochgelobten Cloud-Hosts jeden Tag genauso passieren. Oder „glaubst“ du, der hat seine Serverschränke tatsächlich auf einer Wolke stehen, wo es keine Kriminalität, keine Naturgewalten und keinen Brände, Wasserrohrbrüche etc. gibt? Der einzigen Unterschied ist, dass du’s nicht mitkriegst und auch keine Vorkehrungen treffen kannst, wenn irgendwas im Busch ist. Und, dass eine dir unbekannte Zahl von Leuten im Endeffekt mit deinen Daten machen können, was sie wollen. Während du bei dir zuhause (hoffentlich) so ein ganz klein bißchen Überblick darüber hast, wer ein und aus geht.
,,.
kurze Antwort:

NEIN,
auch bei denen kann das passieren,,,,

nur das DU bei Dir(lokal) versuchst das zu erreichen was "dort" in X Sicherungen bereits erfolgt ist
Bei denen nur mit einer viel größeren Geschwindigkiei wie bei Dir ;)

:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Thema Datensicherheit möchte ich einfach noch mal die in Archiven gerne benutzten WORM-Medien ansprechen.

Nicht die grösste Datenmenge, aber mit einer Herstellergarantie von mindestens 10 Jahren.

Um sicher zu gehen würde ich Dokumente sowohl als PDF aber auch in einem Quelloffenen Textformat und als Image speichern.
 
WORM = „write once read multiple"
wer macht das heute ?
wäre doch soetwas wie die "Sicherung" ausdrucken -- oder ?
toll als Archiv ;)

auch beim F1 schauen ?
 
soll ich mal jetzt viel runterladen ?
dann wirst du keinen unterschied sehen
nur das upstream+ downstrem = Vollauschlag :D

O.K. – wenn das bei dir so ist: Super!

Ich hatte ja geschrieben, dass die Cloud-Möglichkeit bei vielen keine ist, weil
sie alles blockiert.

Zum Beispiel hier im Ort. Dort ist Download bei 2.800 kbit Schluss. Upload unter 400, und
der ist abhängig vom gleichzeitigen Download bei nur 1 Leitung.

Wenn ich was hochlade, meldet sich meine Frau, dass bei ihr keine Mails mehr rausgehen
und das Netz lahmgelegt ist. Bei mir genauso. Kann ich also nur Nachts machen, wobei Vodafone
um etwa 1:00 Uhr eine neue IP anlegt und kurz unterbricht (war jedenfalls bisher so).

Klar könnte ich eine zweite DSL-Leitung legen lassen. Ist halt eine Kostenfrage, und in paar
Jahren wird es hier sowieso auch mal LTE geben, dann erübrigt sich die Frage.

Dann kann ich mir immer noch überlegen, in eine Cloud zu sichern. Bis dahin halte ich
meine Leitung frei.
 
Wenn es richtig lange halten soll: Steinzeugtafeln mit aufgebranntem keramischem Farbdruck. Das hält dann 100.000e Jahre (wenn erosionsgeschützt).
 
Zum Beispiel hier im Ort. Dort ist Download bei 2.800 kbit Schluss. Upload unter 400, und
der ist abhängig vom gleichzeitigen Download bei nur 1 Leitung.
Alleine diese ganzen Upload-/Download-Speed-Erwägungen zeigen doch schon, dass die Diskussion um Clouds völlig an der Fragestellung des TE vorbeigeht.

Bei dem, was er vorhat, wird einmal hochgeladen und dann ab und zu, eher selten, vielleicht auch überhaupt nicht mehr auf eher kleine Datenmengen zugegriffen. Eine typische Archivierungs-Situation eben...

...bei der allerdings entscheidend ist, dass dieser Zugriff, wenn erforderlich, sehr lange, im Idealfall Jahrzehnte sicher gewährleistet ist. Und dafür ist eben nichts ungeeigneter als Clouds.
 
Hi,

Tja, das ist eine Frage die sich schon viele Leute gestellt haben. :)

Heutzutage ist es in unüblich in Dokumentenverwaltungen PDF zu benutzen, das heisst das man davon ausgehen kann das inzwischen grosse Unternehmen ein interesse daran haben dass das PDF Format auch in 25 Jahren noch lesbar ist ...
Ich denke, wenn PDF "fallen gelassen" wird, dann muss man sich nicht mehr wirklich Gedanken darüber machen was es für einen persönlich bedeutet, denn dann geh ich mal davon aus das die Menschen wieder mit Steinaxt auf Bäumen leben. :) - Zumal es ja auch kein Geheimnis mehr ist wie PDFs aufgebaut sind.

Das geeignete Medium zu finden ist so eine Sache. Eine Langzeitarchivierung heisst im grunde zwangsläufig das man regelmässig (1 mal pro Jahr) eine Datenpflege betreibt und zwar im urspünglichen Sinne des Wortes: Medien auf Fehler prüfen, "zustand" der archivierten Dokumente/Daten, Austausch von alten Medien, umkopieren auf neue Medien, etc ...
Zumindest, wenn man sicherstellen will (oder MUSS) das man in 15 Jahren noch an die Daten kommt. - Einfach auf 'ne CD brennen und in die Ecke legen könnte ins Auge gehen (muss aber nicht).

Atti

Hi Atti,

ich sehe es auch so, dass das PDF-Format nach dem aktuellen Stand der Technik DAS Format für die Archivierung solcher Dateien ist.
Es behält das Layout (inkl. Schriften), komprimiert die Daten, ist durchsuchbar, der Standard ist Teil diverser ISO-Normen und es gibt zig Tools, um diese Dateien zu öffnen und zu bearbeiten.

Bezüglich der Archivierung, Speicherung über lange Zeit:

Einfach nach dem 3-2-1-Prinzip verfahren:
Die Datei sollte 3mal vorhanden sein
auf zwei verschiedenen Medien
eine Kopie sollte ausser Haus gelagert werden.

Verfährt der TE nach diesem Prinzip, kann ihm auch die Insolvenz/Pleite eines Online-Backup-Anbieters egal sein.

Leider habe ich in dem Thread noch nicht gefunden, über welche Datenmengen wir reden. Die Beschreibung der Dateien klingt nach sehr viel Text/Word/PDF-Dateien, also nach einer mehr als überschaubaren Datenmenge.

Die Datenmenge ist aber auch ein wichtiges Kriterium bei der Wahl des richtigen Speichers.

Gruß

Sven
- OecherWolke -
 
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