Im Unternehmerbereich weiß ich tatsächlich sehr wenig bzgl. Versicherungen. Ich kenne Versicherungen in erster Linie nur aus privater Sicht und da habe ich es leider viel zu oft erlebt, wie sich Versicherer, ich sag mal, raus reden. Meiner Erfahrung nach wird da gerne das Haar in der Suppe gesucht sodass man im Idealfall schlicht gar nicht zahlen muss. Und wenn ich dann die Beratungsgespräche mir vergegenwärtige, wie die verliefen...da war nicht selten sehr viel Geschwafel dabei. Leider habe ich daher keine gute Sicht auf Versicherer, in meinen Augen sind das alles Abzocker.
Ich bin beruflich seit 40 Jahren u.a mit der Industrieversicherung befasst. Und da ist eine passgenaue Versicherung existenzwichtig. Der wesentliche Unterschied den ich kennen gelernt habe ist oftmals (nicht immer) das Industrie/Gewerbe sich der Nützlichkeit von Fachleuten zur Ermittlung eines passgenauen Versicherungsschutzes bewusst sind und sich daher solcher externer Expertise bemühen.
Im Privatbereich wird dagegen externen Fachleuten erst mal misstraut, ihnen lediglich Eigennutz und wie du "Geschwafel" unterstellt.
Ich will damit keinesfalls beschönigen, dass es viele Verkäufer und nicht nur Fachleute gibt und dass auch durchaus viele Verkaufsgespräche wenig informativ ablaufen.
Dennoch ist auch die Kundenseite darin involviert und tut ihr übriges dazu, dass am Ende leider oftmals wenig Nützliches dabei heraus kommt. Gerade im Privatbereich ist der Preis das oft einzig interessante Kriterium. Unausgesprochen unterstellt man dann, dass der "Inhalt" des Produktes (Versicherungsumfang) identisch zwischen allen Herstellern (Versicherungsgesellschaften) sei. Hinzu kommen dann oft Mythen, Halbwissen und super-duper-geheime-Tipps vom Stammtisch.
Im Grunde genommen ist es so wie mit dem Kauf eines Macs. Sinnvoll ist da, sich erst mal über die eigenen Anwendungsfälle Gedanken zu machen, dann die wesentlichen Kriterien eines Computers zu kennen, die auf diese Anwendungsfälle Einfluss haben und dann erst das gerät dementsprechend "zusammen zu klicken".
Doch wie hier im Forum nur allzu häufig geschrieben, wird genau das nicht getan und nur auf den Preis geschielt. Spätere Frustration ist dann vorprogrammiert. Dann kommt noch dazu, dass Mehrleistung bei einem Mac eben mehr kostet als bei einem anderen Hersteller. Auch da wird dann nur Preis mit Preis verglichen und andere Kriterien aus vor gelassen. Ergebnis: "Apple ist böse".
Und so ist es auch mit Versicherungen im Priavtbereich. Aus einer Mischung aus Halbwissen, Tipps vom Stammtisch, schlechten Verkäufern und fehlendem Interesse wird dann eben geurteilt. Solange man das macht, wird man immer Probleme damit haben.
Wenn du auf den Preis bei Versicherungen schielen willst, tu es, geh zu einer Direktversicherung und sei auf dich allein gestellt. Hast du das Wissen, ist das perfekt. Hast du es nicht, tja, dann wirst du Frsut erleben und einstimmen in "Versicherungen sind böse"
Hier kannst du sogar "zusammen klicken". Nahezu 100% mit automatisierten Routinen hinterlegte Prozesse. Schneller kriegst du keine Versicherung oder Schadenszahlung (... wenn deren KI das so mitmacht). Viel Spaß.
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https://www.lemonade.com/de
Oder du suchst dir einen kompetenten Berater. Und damit du das beurteilen kannst, beschäftige dich mit der Materie. Werde dir erst mal deiner eigenen Bedarfssituation bewusst, setze Prioritäten, und bewerte deine Situation. Was ist existenzbedrohend, was sind hohe Schäden, aber verkraftbar, was ist nice-to-have. Ja das ist Aufwand, aber nur so wird es gehen.
Interessanteweise gibt es noch genügend Privatpersonen, die lieber Apple Care+ für ihr iPhone abschließen abschließen, denen aber in jungen Jahren ein passende Berufsunfähigkeitsversicherung fehlt. Hautsache der Glasbruch des iPhone wird ersetzt. Was interessiert da schon wenn man später im Leben berufsunfähig wird.
Übrigens, Kaufberatungsthreads zu Versicherungen zu eröffnen wird nicht zum Ziel führen. Wie auch Kaufberatungsthreads zu Macs.