Das ist doch Mumpitz. Die 4€ machen den Kohl nicht wirklich fett, oder?
Du brauchst zumindest einen Mac, um für das iPhone entwickeln zu können. Dann hast Du bestimmt auch ein iPhone, denn warum solltest Du Dich sonst beschweren. Für den kommerziellen/professionellen Bereich sind diese 4 Euro sowieso kein Beinbruch.
4 € für ein solches Werkzeug sind Peanuts verglichen mit anderen IDEs im Windows-Bereich (ASP, C#, ...).
4 Euro sind nichts, dagegen hab ich auch nichts gesagt, aber es geht mir wirklich ums Prinzip... Bis dato waren alle XCode Versionen für umme. Wieso jetzt anfangen mit sowas Geld zu machen?
Spinn den Ansatz doch mal weiter. Mit Leon oder dem Nachfolger könnte folgendes Szenario üblich sein:
Kein Programm bis auf den Finder und den AppStore vorinstalliert. Safari, Mail, iTunes, DVD-Player usw. müssen für schlappe 1,- bis 5,- Euro gekauft werden. Facetime für den Mac wird als Modell für alle Apps.
Ja, ist bissel überspitzt, aber würdest du dich bei dem Gedanken wohl fühlen, so ganz allgemein? Klar, du könntest auch alternativen verwenden, aber der Ansatz fühlt sich für _mich_ zumindest nicht richtig an.
Übrigens geht mir Apples iPhone Entwickler Politik auch auf den Keks: Wenn man für seine Diplom- oder Masterarbeit, die mit Smartphones zu tun hat, auf einmal 99 Euro bezahlen muss, nur damit man seine Programme auf dem Gerät testen und nutzen kann, überlegst du dir 2x ob du nicht ein Android nimmst... Kannst es auf beliebiger Plattform entwickeln und zahlst keinen Pfennig...
Aber warum denn? Zugegeben, die EUR 3,99 Taktik ist fies, aber wenn Xcode morgen EUR 100 kosten würden, dann garantiere ich Dir, dass die Eclipse Leute übermorgen ordentliche Mac OS X Plugins machen werden. Das machen sie wahrscheinlich auch deshalb im Moment nicht, weil man der kostenlosen IDE von Apple nichts entgegensetzen kann.
Die Toolchain muss verfügbar sein. Dann kannst Du mit vi, Eclipse, TextMate oder sonst was programmieren. Stichwort TextMate: Die haben irgendwann den Focus von Objective-C genommen, weil Sie gesagt haben, dass sie gegen Xcode nicht mehr ankommen.
Gut, ich gebe zu dass ich aus einer Zeit komme, in der es ganz normal war, für IDEs richtig viel Geld zu bezahlen.
Think Pascal Preise Mitte der 90er Jahre:
Retail Price: $99 for THINK Reference.
$249 for THINK Pascal.
EDIT: Und das war spottbillig verglichen mit dem Macintosh Programmer's Workshop von Apple
Ja, und da musste ich meinen Papi auch davon überzeugen, dass das ein gutes Investment in die Zukunft seiner Brut ist.
Dieses "Alles muss kostenlos sein" ist wohl eine andere Generation.
Alex
Ich kenne die Zeiten noch gut, wo diverse IDEs einen Batzen Geld gekostet haben. Aber das war damals. Obj-C hat sich durch seine Verschlossenheit (im Vergleich zu C/C++, Java, usw) in ne Ecke manövriert und jetzt wird es noch "unattraktiver". Schade eigentlich...
Wichtiger als die IDE sind mir die Unix Tools und das ganze Backend, was mit XCode 4 dazu kommt. Ich könnte beim durchforsten des Changelogs für XCode 3.2.6 nicht sehen, dass es bspw. LLDB dazu kam...
Wenn schon keine bessere IDE, dann doch wenigstens das Backend gleich lassen...