Umwelt Klimawandel - anthropologische Einsichten und Daten

Difool

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Da die letzten beiden Threads leider immer wieder zu arg in das Politische abdrifteten,
hier nun aller guten Dinge ein dritter Thread, weil das Thema halt wichtig ist und in den
direkt kommenden Jahren wesentlich spür- und erlebbar werden wird.

Ein Klimaforscher im Interview sagte letztens einen Satz, der hängenblieb:
„Ich gehe aufgrund unserer Daten davon aus, dass bereits nach diesem Sommer 2023 viele Menschen,
die vorher der Thematik eher gleichgültig oder kontrovers eingestellt waren, ihre Ansichten ändern werden.“


Die NASA hat diverse interessante Programme am Laufen, die sich mit dem Klimawandel und dessen Aspekten und unterschiedlichen Bereichen beschäftigen.
https://svs.gsfc.nasa.gov/search/?nasa_science_categories=Earth

Sea Level Through a Porthole
Mit der Erwärmung der Erde und dem Abschmelzen des Polareises steigt der durchschnittliche Meeresspiegel weltweit an. Obwohl die genaue Höhe des Meeresspiegels aufgrund lokaler geografischer Gegebenheiten, des Klimas im Laufe der Zeit und der dynamischen Wechselwirkungen von Flüssigkeiten mit der Schwerkraft und der Planetenrotation variiert, beobachten Wissenschaftler die Entwicklung des Meeresspiegels, indem sie die Messungen mit einem räumlichen und zeitlichen Mittelwert über 20 Jahre vergleichen. Diese Visualisierungen verwenden die visuelle Metapher eines versenkten Bullaugenfensters, um zu beobachten, wie weit unsere Ozeane zwischen 1993 und 2022 gestiegen sind.
Animation: https://svs.gsfc.nasa.gov/5114

Gut 11 cm erhöhter Meeresspiegel in den letzten 20 Jahren!
Wer die letzten Starkregenfälle erlebt hat und direkt mitbekam, was 50 Liter pro Qudratmeter bereits bedeuten, bekommt evtl. eine Ahnung,
was über 10cm Wasseranstieg in den Weltmeeren bedeuten kann – bzw. was für eine Menge Wasser das sein muss.
 
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Ein Klimaforscher im Interview sagte letztens einen Satz, der hängenblieb:
„Ich gehe aufgrund unserer Daten davon aus, dass bereits nach diesem Sommer 2023 viele Menschen,
die vorher der Thematik eher gleichgültig oder kontrovers eingestellt waren, ihre Ansichten ändern werden.“
Vermutlich wir werden kein Tempolimit brauchen die Natur wird uns ihr Tempolimit vorgeben
IMG_6888.jpeg
 
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dazu habe ich vorgestern gesehen dass das Tote Meer dafür immer mehr abnimmt, also weniger wird
auf einer Seite logisch bei dem Salzgehalt
und da das auch nicht abfließend ist, kann es so nicht natürlich wieder 'aufgefüllt' werden

der Klimawandel dazu hat bereits ab den '70ern extremer zugenommen und so wie wir ihn heute kennen und weiterläuft

dazu muss man aber auch sagen, dass im gesammten gesehen mit dem beginn der Industrialisierung ab den end 1800
und den Kriegen gesammt das so dabei rauskommt, dass der Klimawandel ab den 1950ern so spürbar war und ist

bereits i.d. 1930ern und ich glaube schon etwas früher, wurde ein Elektro Auto ja entwickelt ...
hätte man die wirklichen benötigten Sachen von Tesla so weiterentwickelt, die wir heute bräuchten damit das Klima so wir wie
es heute haben/kennen, ich glaube dann sähe es möglicherweise heute etwas 'anders' aus

klar gab/gibt es viele Sachen von Tesla die die Welt ja teils auch revolutioniert haben,
und heutzutage viele von der technik, den techniken profitieren, täglich ...

aber es kam ja anders, dass einige extremst von ihrem unglaublichem Maß an Geldgeilheit profitierten ...
die Marktwirschaft, ja ok, Angebot&Nachfrage, ja ok, nur diese schieflage ist es halt ...
und wenn die Reicheren (Super Reichen) hier mehr dazu beitragen würden, käme man in Sachen Klima (allgemein, gesammt)
auch nochmal einen weiteren schritt weiter
wenn ich dazu dann noch lese: Ihre Zustellung wird CO2 neutral zugestellt ... einfach nur :ROFLMAO:

die ganze Politik dazu ist nur 'nebenschauplatz' und bis dato ineffizient, die 'rennen' der Sache auch nur 'hinterher'

Otto Hahn sagte auch mal: ''... hätte ich das gewusst ...''

achso ja, Tesla: Nicola Tesla ;)
 
Wer die letzten Starkregenfälle erlebt hat und direkt mitbekam, was 50 Liter pro Qudratmeter bereits bedeuten, bekommt evtl. eine Ahnung,
was über 10cm Wasseranstieg in den Weltmeeren bedeuten kann – bzw. was für eine Menge Wasser das sein muss.

Ich denke, dass es einige Zeit braucht und Glück und Willen noch dazu, bis der fossile Dampfer zum stehen kommt, Alternativen sich entwickelt haben.

Ein grosse Chance, die noch nichtmal richtig angedacht, geschweige denn angegangen ist, ist der Umgang mit Wasser.
Umweltgestaltung, Speicherung, Verwendung oder besser Verschwendungsvermeidung.

Alleine ein Blick in die übliche Haushaltsverbräuche zeigen den traurigen Entwicklungsstand. Über 1/3 des Verbrauchs geht ins Duschen und über 1/4 des Trinkwassers wird zum Fäkalien wegspülen genutzt, bei einem Tagesverbrauch von 125L pro Person in D ein fatal grosse Menge. Sicher, die Flüsse brauchen auch Nachschub aber so? Natürlich könnte mit wenig technischem Aufwand, das Duschwasser für die Klospülung nochmal genutzt werden.

Wenn das so weitergeht muss es in Teilbereichen tropfbewässerung in der Landwirtschaft geben, was ja ein Konkurrent zum bisherigen Verbrauch noch wäre. Also wäre dort eine Umstellung der anpflanzung von Nöten, Mais als Futterpflanze für die Tierwirtschaft ist diesbez. dermassen uneffektiv im Vgl. zu Getreide, aber auch so hype Gemüse wie Avocado sind eigentlich Luxuskram. So toll Melonen sind, wir geniessen dies auch kühl und saftig, ist dies aber effektiv und tragfähig, sozusagen viel Wasser mit etwas Zucker aus Italien oder Spanien anschippern zu lassen für wenig Nährwert?

Kommt man dann zum Thema Umweltgestaltung generell geht ein weiteres riesiges Feld auf. Man kennt ja die Steingärten oder kilometergrossen gepflasterten Flächen mit armseligen Pflanzen, wo das Wasser eher unter wegzuleitenden Aspekten eine Rolle spielt.

Das wäre eine riesige und machbar Chance, wasserwirtschaft neu zu denken und überall umzusetzen, teilweise wirds ja schon gemacht, wie z.B. Torfflächen wieder in Moore zurück zu wandeln..

Aber das uss breitbandig her, weil Geld kostet das alles zum anschieben garantiert und auch Nachsorge im Vgl. zu einer steinwüste.
 
Kommt man dann zum Thema Umweltgestaltung generell geht ein weiteres riesiges Feld auf. Man kennt ja die Steingärten oder kilometergrossen gepflasterten Flächen mit armseligen Pflanzen, wo das Wasser eher unter wegzuleitenden Aspekten eine Rolle spielt.
Interessant ist tatsächlich, dass durch gegebene Umstände (Klimawandel, Extremwetterlagen und auch dem Krieg in Europa),
die aktuellen Pläne und auch viele Umsetzungen in Deutschland bereits zahlreich von anderen Staaten kopiert wurden und werden.
Wärmemepumpen können bsw. so auch zeitgleich als Klimaanlage funktionieren.

Betreffs „Steingärten und Versiegelungen“ ist das Projekt in und aus Bremen hier recht interessant.
Mittels KI werden Satelliten-Aufnahmen gescannt und anhand von minimalen Erdoberflächenbeschaffenheiten u.a. tatsächlich
auch diese „Steingärten“ ermittelt. Dann guckt sich jemand das an und die Anwohner bekommen Post mit Aufforderung und Deadline zum Rückbau.

Wenn die Jahrzeiten-Verschiebungen noch mehr stattfinden sollten, was sie vermutlich tun werden,
dann bleibt auch nicht mehr viel Zeit, um bsw. die deutsche Landwirtschaft rechtzeitig „um-zu-modernisieren“.
Der natürliche Wasserhaushalt des Grundwassers in Deutschland erholt sich seit knapp 4 Jahren kaum noch –
es werden zunehmend die Wasser-Reserven für die Wälder bereits benutzt, die eigentlich per Gesetz geschützt sind.

Die Großstädte und Wohngebiete müssen grüner, wasserdurchlässiger und auch „wasser-logitischer“ werden.
Nur einfach Regenwasser in die Kanalisation zu leiten, ist sinnlos und ebenso verschwenderisch.
 
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Alleine ein Blick in die übliche Haushaltsverbräuche zeigen den traurigen Entwicklungsstand. Über 1/3 des Verbrauchs geht ins Duschen und über 1/4 des Trinkwassers wird zum Fäkalien wegspülen genutzt, bei einem Tagesverbrauch von 125L pro Person in D ein fatal grosse Menge. Sicher, die Flüsse brauchen auch Nachschub aber so? Natürlich könnte mit wenig technischem Aufwand, das Duschwasser für die Klospülung nochmal genutzt werden.
ich weiß nicht wirklich ob man dieser Statistik des durchschnittl. Wasserverbrauch trauen kann
hier wird immer nur hochgerechnet und von einem gewissem festgelegtem mittelstandardverbrauch ausgegangen

'22 waren es angeblich 130L/Kopf/Tag :suspect:
wenn ich es meinerseits hochrechne komm ich auf max. +/- 80L/Tag
davon ab mal dass manche mehr brauchen, und so ist es anscheinend ja auch gerechnet und wir gute Wasserpreise ja zahlen :)

ja so ein 'halb' autarkes *heimsystem* hätte was, da wird jeder Müll erfunden, aber sowas ist schon merkwürdig irgendwie ...
davon abgesehen die Regenwassernutzung und Einspeisung für WC, aber das gibt es ja auch schon einige Monde
in wie weit das ausbaubar wäre und ist, hab ich aktuell mich nicht beschäftigt, ausser dass es auch eine Geldfrage ist
was machbar (schon) ist
 
..auch diese „Steingärten“ ermittelt. Dann guckt sich jemand das an und die Anwohner bekommen Post mit Aufforderung und Deadline zum Rückbau.
Naja, die liegen halt breitbandig etwas im Fokus, weil die sind halt dämlich denke der Tropfen auf den heissen Stein passt da eher dazu, vile nutzen ihren Garten oder Vorgarten ja nicht in der art sondern herkömmlich, wenn auch mit viel Ziergehölz usw. und ob dann die Fläche da sovie ausmacht?

gut gegenzusteuern isses ja dennoch. Ich denke da aber mit an diese grossversiegelungen die völlig kontraproduktiv sind. In nahezu jeder Klein-Mittel-grosstadt findet man riesige steinflächen, da drunter bissl Schotter und dazu Drainagen. Dann obendrauf paar Betonwannen sozusagen mit etwas Erde und Grünzeug angereichert das ganze und nur rein optisch etwas abmildern. Der Regen von gestern ist doch schon im Meergelandte oder auf dem Weg dorthin.

Man muss da wirklich so ne Wirtschaft wie in den Oasen in der Wüste mal mit andenken. Geht halt nicht dass man km2 grosse Landwirtflächen hat, Bearbeitung per Verdichtung oder Schattenwurf durch Bäume oder Mikroklima aber keine Rolle mehr spielt, von Vielfalt ganz zu schweigen..
naja, einfach ist das alles aber sicher nicht, Lösungen müssen überall her.


@razormax es geht ja nicht darum was Du verbrauchst, sondern Durchschnittsverbräuche. Und es gibt Leute, die bestehen drauf 2-3-mal am Tag nicht nur duschen zu wollen, sondern jedesmal auch ihre Super-Duft-Spezial-Duschgel zu benutzen, wo man schon Minuten braucht um das eklige Zeug wieder runter zu bekommen, ist doch so.
 
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Es reicht ja leider nicht „nur ein Wasser-Management“ plus Grünflächen-Ausgleich usw.
Mittlerweile müsste stark daran umgesetzt werden, bestehende Bödenlandschaften zu erhalten.
Die Qualität der Böden nimmt ja zusätzlich kontinuierlich auch ab.

2018 hiess es von den entsprechenden Agrarwissentschaftler/innen, dass in Deutschland ungefähr noch 80 Mal geerntet werden kann –
dann sei's ausgelutscht in den Böden. Und mit einfach Phosphate reinmulchen ist das halt auch nicht getan.
Guter Boden ist komplex und braucht zeitlich extrem lange bis er „gut ist“.
Wasser, Mineralien, Makro- und Mikronährstoffe, Bakterien und Pilze und Insekten im Konglomerat und Symbiose.
 
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Man kennt ja die Steingärten oder kilometergrossen gepflasterten Flächen mit armseligen Pflanzen, wo das Wasser eher unter wegzuleitenden Aspekten eine Rolle spielt.
Beim Verbot von Steingärten geht es eher nicht um‘s Wasser:

bienemaja.jpg


Ohne pflanzenbestäubende Insekten gibt es auch bald keine Menschen mehr. :(

Rein anthropologisch gesehen. ;)
 
Schottergärten ≠ Steingärten

Schottergärten werden zunehmend zum Trend auf deutschen Grundstücken. Verwechsle Schottergärten dabei nicht mit Steingärten: Im Steingarten lassen sich Pflanzen kultivieren, die nährstoffarme Böden bevorzugen. Schottergärten hingegen bestehen (fast) ausschließlich aus Kies und Steinen.

Aber oftmals sind beide Varianten untendrunter versiegelt und es findet (leider) folgende Grundlage als Aufbau statt:

Angelegt werden solche Gärten, indem der Mutterboden entfernt wird. Dann wird eine Plane aus Vlies ausgebreitet, auf welche die Steine gekippt werden. Das Vlies verhindert, dass wild wachsende Pflanzen durch den Schotter hindurchwachsen.

Ich habe das auch noch vor mir den Schottervorgarten wieder zu renaturieren hier.
Das wird auch im Sommer so pervers warm da vorne.
Das nervige, die Honks, die das angelegt hatten, haben die Erde entfernt und gelben Bausand draufgekippt,
dann das Vlies und die Kiesel. Eine Menge Kiesel.

Tipp: Gärten des Grauen von Ulf Soltau
 
Beim Verbot von Steingärten geht es eher nicht um‘s Wasser:
Difool :jaja: Schottergärten.. :imad:
Natürlich gehts da mit um Habitate für allerlei Lebewesen, dennoch ist jeder Zierlorbeer für Verdunstung , Kühlung Sauerstoffbildung usw. bei weitem besser wie eine in Gabionen geschüttete Steinwand.

Natürlich ists hier auch staubtrocken, vieles gedeiht aber, es läuft nirgends was in eine Drainage, dazu noch - die beste Entscheidung - Regenwasser vom Dach geht nicht in den Kanal, sonder versickert auf dem Grundstück.. Fette Bäume hinterm Haus, gibt aber auch noch quellähnliche Aktivitäten am Hang.. Das macht alles in allem viel aus.

aber zu der Thematik verbesserung, da wird einfach zu wenig gemacht. Gibt doch genug Projekt, wo Wildhecken mit halbhohen Bäumen in Feldern wieder angesiedelt werden. Eben wegen den Kühl- und Reguliereffekten, vielfalt. Die Erträge sind zwar dabei etws kleiner aber stabiler..
 
ps..natürlich ist man spät dran, siehe die letzten Jahre, zukünftig gedacht wird man aber alle solchen Register ziehen müssen - Wasserspeicherung, Kühlung, und Diversität als langfristig gedachte Win-situation und nicht max. Profit.
 
In Hamburg ist es schon seit Jahren so, dass die Sielgebühren für Regenwasser sich vermindern, wenn du Sickerflächen oder eine Regenwasserzisterne hast.
In Niedersachsen auch.
Mit der Neuberechnung der Grundsteuer zahlt man ja jetzt auch für „versiegelte Flächen“ wohl mehr –
bzw. kann man jetzt durch die Angaben besser ermitteln wie viele qm pro Grundstück versiegelt sind.
Daher hatten wir uns für die Auffahrt bsw. Stück Rasengitter hingelegt.

Das wird m.E. noch sehr interessant werden mit den Starkregenfällen zukünftig.
Besonders auch in den Großstädten.

Hier in Delmenhorst werden seit 3 oder 4 Jahren die relevanten Überflutungskanäle ausgebaut.
Gab und gibt viele Proteste dagegen; zumeist von den direkten Anwohnern.
Das letzte Hochwasser war hier 1998:

 
also bei uns in BY geht überall jedes Regenwasser v. Dach in den Kanal, wurde bei uns auch so gebaut
abgesehen davon dass der ein oder andere eine Zisterne hat/nutzt, und/oder Regenwaser ins Hausnetz einspeist
oder das Regenwasser in Tonnen f.d. Garten sammelt

versiegelt ist auch so ne Sache, bei mir ist 'nur' direkt vor der Garage gepflastert 'versiegelt' , normal zustand halt
unser privater kl. weg zum Grundstück ist bis heute nicht gepflastert, damals geschottert und da ist beidseitig auch noch grünstreifen
da ich das meist ja immer mähe des zeugs ;)

das ist bei uns im ganzen Wohngebiet (Ring) so

unser Markt hat 2 Bereiche sogesehen,
und logischerweise sammelt sich bei dem extremst Wetter im unterem Tal das Wasser,
seit dem da ein Kreisverkehr mit größerer Grün innenfläsche reingepflanzt wurde ist das nicht mehr
'so schlimm'
ausser dass das ganze Zeugs innen vom Kreisverkehr alles aussenrum schön verteilt wird :hehehe:
hat der Bauhof halt doch was zu tun lol
 
Zuletzt bearbeitet:
Eben.
Daher mein Hinweis auf: „Nachhaltiges Regenwassermanagement
Da werden die Kommunen und Städte nicht mehr drumherum kommen.
Das wird m.E. zukünftig wohl ähnlich per Gesetz und Regelung und Subvention laufen (müssen).
Unter anderem ist Trinkwasser ein Lebensmittel und Regenwasser ist Vorraussetzung dafür.

Der bisherige landesweite Umgang mit Regenwasser ist einfach dämlich.
Obendrauf bezahlt man dafür teuer Gebühren, um es in die Kanalisationen abzuleiten.
Privat kann man schon viel machen – kostet aber Geld und Kraft.
Wer mal eine Drainage um ein Haus gebuddelt und angelegt hat, weiß das.

Hier in meiner Wohngegend war früher™ alles Ackerland und das ist auch gar nicht so lange her.
Leider war es damals gang-und-gebe die Scheunen und gemauerten Häuschen etc. auf den Grundstücken
einfach einzureißen und schlicht im Boden zu verbuddeln.
 
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Da werden die Kommunen und Städte nicht mehr drumherum kommen.
Man kommt aber immer an den gleichen Punkt, das ist aufwändig und kostet Geld, egal ob jetzt angemessen grosse Zisterne für Toilette oder Teilwaschgänge für privat. Gehts in gröserer projekte wirds richtig teuer. Käme da jetzt wieder der Habeck, ab 2025 Ziternenpflicht geht das Geschrei wegen der Kosten wieder los, Fördergelder sind i.d.R. nur ein Beitrag, bislang ist Wasser eigentlich auch noch recht günstig.

Hier fuhr Ende letzten Sommer schon über Wochen im 10 Minutentakt LKW-Kipper mit Erdaushub durchs Dorf. Irgendwann konnt man den Erdwall ausserhalb vom Dorf wachsen sehen, vor paar Wochen gings weiter. Was wird das werden? Ein künstlicher See zum Regenauffangen, glaub kleine Quelltätigkeit könnt auch sein. Als Biotop und zur Bewässerung von flächen.

Aber für welche Flächen? Richtig, die Grüns von dem fetten Golfplatz und nicht die direkt angrenzenden trockenen Felder. Warum? Weil die die Kohle haben um in sowas zu investieren und das in ihre Anlage als Attraktion noch integrieren können. Vielleicht gibts womöglich noch EU-Fördergelder.. die für den kleinen Mann, die kleine Frau meißt zu hoch hängen.
 
Hier fuhr Ende letzten Sommer schon über Wochen im 10 Minutentakt LKW-Kipper mit Erdaushub durchs Dorf. Irgendwann konnt man den Erdwall ausserhalb vom Dorf wachsen sehen, vor paar Wochen gings weiter. Was wird das werden?
Ohne eure Topografie angesehen zu haben, ist es zum Beispiel „hip“ momentan „Rückhaltebecken“ anzulegen.
Dazu wird, vereinfacht gesagt, auf relevante Quadrathektar-Maße ein taugliches Becken ausgehoben und meistens
anliegende Agrarfelder zu Flutungsbereichen bestimmt. Dazu sind aber auch Flutungkanäle und/oder Bachführungen nötig,
um das Wasser ggf. halt leiten und halten zu können. So zumindest wurde/wird das hier ungefähr gemacht.

Natürlich sind die örtliche Topografie, Geologie und bestehenden Städteplanungen dafür ausschlaggebend.
Wir haben hier bsw. den Ochtumverband, der jährlich je nach qm Grundstück vom Bürger „zu“-bezahlt wird (ca. um die 10 bis 30 Euro jährlich).
Die organisieren, verwalten und pflegen u.a. einen Hochwasserschutz > (hier kann man sehen, was ich oben beschrieb).

Dem Ganzen zugrunde liegt u.a. die Sturmflut von 1962.
Da war damals der Pegelstand hier knapp 5 Meter über null – im Ahrtal waren es bsw. knapp 7 Meter.
 
Ja, Rückhaltebecken wurden auch gebaut schon vor Jahren, aber unten im Tal beim Flüßle. Daß wenn der mal volläuft von den Erhöhungen ringsum bei Starkregen, manche Wohngebiete weiter talabwärts keine nassen Füsse mehr bekommen, weil da hat man Baugebiet in frühere Überschwemmungsflächen haben wollen, schon in den 50ern allerdings angefangen.

Das Ding vom Golpflatz liegt recht hoch so auf ner Mittellage. Klar gibts Drainagen in den feldern wohl, aber auch Quellentätigkeit gibts in der Höhe auch, Zeit haben die eig. auch und ob da jetzt Folie drinliegt..
Früher wurde der Golfplatz von oben bewässert, nachts. Dann wurde Stück für Stück ein Leitungssystem wohl verlegt. Gab schon so nen kleineren See zuvor, denke aber dass die bislang schon gelegentlich paar Tausender in Trinkwasser zur Bewässerung rausgehauen haben.

Allerdings will ich nicht unerwähnt lassen, dass der Platz so wie er gestaltet wurde ja nicht nur reines Golfbahngrün sozus. ist. Sprich da gibts recht viel
Wiesengebiet auch, Bäume wurden gepflanzt. Die Wiesen werden zwar auch einmal gemäht meine ich, dafür ab nicht hinterher mit Gülle überflutet, auch sonst bringt der Ackerbau ja auch viel ungutes. Mais exklusiv plus Raps und halt noch Getreide.

Heißt die Flächen fehlen zwar für Nahrungsmittel, dienen nun zum Teil zumindest als nicht überdüngte Wiesenflächen, muss man auch sehen.
 
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