Man sollte die Statistik schon zu Ende lesen, bevor man versucht, damit Stimmung zu machen:
Bewertungsprobleme
2005 besaßen 22,5 % (2004: 22,9 %) der von der Polizei ermittelten Tatverdächtigen nicht die deutsche Staatsangehö-
rigkeit. Ein Vergleich der tatsächlichen Kriminalitätsbelastung der nichtdeutschen Wohnbevölkerung mit der deutschen
ist jedoch schon wegen des Dunkelfeldes der nicht ermittelten Täter in der Polizeilichen Kriminalstatistik nicht mög-
lich. Ferner enthält die Bevölkerungsstatistik bestimmte Ausländergruppen wie vor allem Illegale, Touristen
/Durchreisende, Besucher, Grenzpendler und Stationierungsstreitkräfte nicht, die in der Kriminalstatistik als Tatver-
dächtige mitgezählt werden. Die Volkszählung von 1979 hat gezeigt, dass auch die Daten der gemeldeten ausländischen
Wohnbevölkerung (fortgeschriebene Bevölkerungsstatistik) sehr unzuverlässig sind.
Die Kriminalitätsbelastung der Deutschen und Nichtdeutschen ist zudem aufgrund der unterschiedlichen strukturellen
Zusammensetzung (Alters-, Geschlechts- und Sozialstruktur) nicht vergleichbar. Die sich in Deutschland aufhaltenden
Personen ohne deutsche Staatsbürgerschaft sind im Vergleich zur deutschen Bevölkerung im Durchschnitt jünger und
häufiger männlichen Geschlechts. Sie leben eher in Großstädten, gehören zu einem größeren Anteil unteren Einkom-
mens- und Bildungsschichten an und sind häufiger arbeitslos. Dies alles führt zu einem höheren Risiko, als Tatverdäch-
tige polizeiauffällig zu werden.
Zu berücksichtigen ist weiterhin ein beachtlicher Anteil ausländerspezifischer Delikte. So liegt der Ausländeranteil an
den Tatverdächtigen bei den Straftaten gegen Aufenthalts-, das Asylverfahrens- und das Freizügigkeitsgesetz/EU natur-
gemäß mit 94,4 % (2004: 93,0 %) sehr hoch. Bei 16,6 % (2004: 19,8 %) aller nichtdeutschen Tatverdächtigen wurde
wegen Verstoßes gegen das Aufenthalts-, das Asylverfahrens- und das Freizügigkeitsgesetz/EU ermittelt, Vergehen, die
von Deutschen in der Regel nicht begangen werden können. Ohne ausländerspezifische Delikte (zur problematischen
Berechnung siehe Hinweis bei Tabelle T65) betrug der Tatverdächtigenanteil Nichtdeutscher 20,0 % (2004: 19,3 %).
Im Übrigen: Am meisten geklaut uns Seiten aus Büchern gerissen wird in den juristischen Fakultäten. Also hör erst mal auf, Bücher aus der Uni zu klauen, bevor Du hier Vorurteile schürst.
Bewertungsprobleme
2005 besaßen 22,5 % (2004: 22,9 %) der von der Polizei ermittelten Tatverdächtigen nicht die deutsche Staatsangehö-
rigkeit. Ein Vergleich der tatsächlichen Kriminalitätsbelastung der nichtdeutschen Wohnbevölkerung mit der deutschen
ist jedoch schon wegen des Dunkelfeldes der nicht ermittelten Täter in der Polizeilichen Kriminalstatistik nicht mög-
lich. Ferner enthält die Bevölkerungsstatistik bestimmte Ausländergruppen wie vor allem Illegale, Touristen
/Durchreisende, Besucher, Grenzpendler und Stationierungsstreitkräfte nicht, die in der Kriminalstatistik als Tatver-
dächtige mitgezählt werden. Die Volkszählung von 1979 hat gezeigt, dass auch die Daten der gemeldeten ausländischen
Wohnbevölkerung (fortgeschriebene Bevölkerungsstatistik) sehr unzuverlässig sind.
Die Kriminalitätsbelastung der Deutschen und Nichtdeutschen ist zudem aufgrund der unterschiedlichen strukturellen
Zusammensetzung (Alters-, Geschlechts- und Sozialstruktur) nicht vergleichbar. Die sich in Deutschland aufhaltenden
Personen ohne deutsche Staatsbürgerschaft sind im Vergleich zur deutschen Bevölkerung im Durchschnitt jünger und
häufiger männlichen Geschlechts. Sie leben eher in Großstädten, gehören zu einem größeren Anteil unteren Einkom-
mens- und Bildungsschichten an und sind häufiger arbeitslos. Dies alles führt zu einem höheren Risiko, als Tatverdäch-
tige polizeiauffällig zu werden.
Zu berücksichtigen ist weiterhin ein beachtlicher Anteil ausländerspezifischer Delikte. So liegt der Ausländeranteil an
den Tatverdächtigen bei den Straftaten gegen Aufenthalts-, das Asylverfahrens- und das Freizügigkeitsgesetz/EU natur-
gemäß mit 94,4 % (2004: 93,0 %) sehr hoch. Bei 16,6 % (2004: 19,8 %) aller nichtdeutschen Tatverdächtigen wurde
wegen Verstoßes gegen das Aufenthalts-, das Asylverfahrens- und das Freizügigkeitsgesetz/EU ermittelt, Vergehen, die
von Deutschen in der Regel nicht begangen werden können. Ohne ausländerspezifische Delikte (zur problematischen
Berechnung siehe Hinweis bei Tabelle T65) betrug der Tatverdächtigenanteil Nichtdeutscher 20,0 % (2004: 19,3 %).
Im Übrigen: Am meisten geklaut uns Seiten aus Büchern gerissen wird in den juristischen Fakultäten. Also hör erst mal auf, Bücher aus der Uni zu klauen, bevor Du hier Vorurteile schürst.