iOS vs Android: Offenheit/Sicherheit & mein Problem mit iOS

Klar, auf CD brennen -> CD Qualität -> rippen auf 256kBit. Tada. :crack:

Das "genausogut" bezog sich wohl eher aufs DRM frei machen als auf die Qualität.
Aber ich habe den Eindruck das war dir bereits klar.
 
Klar, auf CD brennen -> CD Qualität -> rippen auf 256kBit. Tada. :crack:

Das "genausogut" bezog sich wohl eher aufs DRM frei machen als auf die Qualität.
Aber ich habe den Eindruck das war dir bereits klar.

...naja, das war schon klar. Nur was soll ich mit einem in der Qualität verkappten Stück, wenn die Alternative 20 cent kostet und eine um ein vielfaches bessere Qualität bringt?
 
Also ich habe das auch schon gemacht, in der Zeit vor man die Stücke vom DRM freikaufen konnte.
Durch die doppelte Umwandlung kommt es sicher nochmal zu Qualitätsverlusten aber ich denke nicht das die bei digitalen Verfahren sonderlich groß ausfallen. Zumindest mir ist es nicht negativ aufgefallen, auch im direkten Vergleich nicht. 128kBit zu 128Kbit nicht zu echten 256kBit, aber wem die 128kBit gereicht haben... .
Kommt natürlich auch auf die persönlichen Ansprüche und noch mehr auf die verwendete Hardware sowie das Hörvermögen der jeweiligen Person an.
 
Mit LBE sieht es für die App aber einfach so aus, als gebe es im Moment eben keine Internetverbindung. Funktionen die diese unbedingt benötigen gehen natürlich nicht, aber wenn die Kernanwendung der App nicht darauf angewiesen ist, kann man die Anwendung bis auf diese Funktionen uneingeschränkt nutzen.

Naja, dann brauche ich eigentlich auch kein LBE, weil ich das Tablet ja ohnehin nicht mit einer Mobilfunkkarte bestücken würde und WLAN am Einsatzort auch nicht verfügbar wäre, jedenfalls kein unverschlüsseltes.

Wobei ich nicht ganz verstehe, wo das Problem liegt. Was stört es dich zum Beispiel, wenn dein Musikplayer dem Hersteller weitersagt, was du an Musik hörst? Wenn er das denn tun sollte.
Geht es da nur ums Prinzip oder um was?

Es geht ums Prinzip, aber nicht unbegründet. Ich habe mir, auch aufgrund persönlicher Erfahrungen, ein Bild von den Gefahren machen können, die von systematischem Datensammeln, -analysieren und -aufbereiten ausgehen, und das ist nicht einfach nur negativ, sondern schockierend und im Hinblick auf den Glauben an die Menschheit etwa so niederschmetternd wie die berühmten Bilder aus Abu Ghareib. Ich möchte das nicht länger ausführen, denn das habe ich in vielen anderen Threads bereits getan. Nur in Kürze: Ich habe keinerlei Vertrauen zu jemandem, der eines der menschlichen Kernbedürfnisse: Vergangenes hinter sich lassen zu dürfen, zu lernen, neu anzufangen, sich zu entwickeln, zu vergessen, für obsolet erklärt. Genau das tut Eric Schmidt, wenn er öffentlich die Abschaffung Privatsphäre verkündet und unverhohlen davor warnt, man solle Dinge, die nicht publik werden sollen, besser gar nicht erst tun. Solche Leute sind die allerletzten, denen ich vertraue.
 
Egal ob Mobilfunk, Wlan Verschlüsselt oder nicht, LBE solltest du bei deiner Einstellung (bewertungsfrei) unbedingt nutzen. Selbst wenn du das Gerät in der Regel nicht mit dem Netz verbindest, reicht einmal und die Daten sind raus, wenn du problematische Apps nicht davon abhältst.

Ich wollte ursprünglich nicht, daß Google meine Kontakte synchronisiert. Ging auch eine Zeit lang gut. Nach einer Neuinstallation hab ich dann aber einmal nicht dran gedacht den Haken raus zu nehmen, der natürlich standardmäßig auf an steht, bevor ich meine Kontakte per Backup zurück gespielt habe und schwupps hatte Google mein komplettes Adressbuch.
Mir wäre es grundsätzlich egal gewesen, aber ich habe eben Leute im Freundeskreis, die die Sache ähnlich sehen wie du. Um die tut es mir leid, aber ich tröste mich damit, daß die in noch mehr Telefonbüchern von anderen Leuten vertreten sind und damit sicher schon längst im Netz bekannt waren, bevor mir diese Unachtsamkeit unterlaufen ist.
 
Interessante Diskussion, bei der ich ganz auf Blinddarms Seite stehe.
Ich finde es auch mehr als erschreckend, welche Entwicklung das alles genommen hat. Und ich tue mich auch sehr schwer damit, es genau zu beschreiben.
Am ehesten trifft wohl: ich habe ein verdammt ungutes Gefühl.

Natürlich sind viele Sachen einfach sehr bequem, aber diese Unart vieler Apps, dass man sie eben nicht! einfach nur auf seinem Device benutzen kann (so wie Programme auf dem Rechner früher),finde ich persönlich abartig. Das geht los mit Zwangs-Facebook-Login, mit Anmelden hier, Registrieren dort etc...und das alles bei Apps, die nur zum persönlichen Gebrauch genutzt werden sollen. Was um alles in der Welt geht es die Hersteller an, was ich da eintrage, archiviere, messe, notiere? Gar nix.

Leider bin ich da nicht konsequent genug (außer bei Facebook-Logins, das geht gar nicht), aber ich habe schon die eine oder andere App ensorgt, die mich zur Anmeldung gezwungen hat.

Vielleicht kann aus diesem Thread mal eine Appsammlung enstehen von Apps, die in dieser Hinsicht unbescholten sind. Das wäre wirklich mal toll.

Und zum Schluss noch eine Frage: wenn ich meine Backups immer nur auf meinem Rechner mache, müssten meine Termine, Kontakte etc. doch eigentlich wirklich nur auf meinem iPhone und meinem Rechner sein, oder?
 
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...naja, das war schon klar. Nur was soll ich mit einem in der Qualität verkappten Stück, wenn die Alternative 20 cent kostet und eine um ein vielfaches bessere Qualität bringt?

es geht ja nur darum den song aufs handy zu kriegen. die 128k reichen mir aber auch so. mein hörvermögen ist leider nicht mehr das beste... :(
 
Vielleicht solltet ihr einen eigenen Thread zu diesem Thema eröffnen, denn hier passt es weniger rein.
 
Eigener Thread zu welchem Thema? Den umgewandelten mp3s oder den Apps die heimtelefonieren?

@tombik
Den Wandel gab es ja nicht nur bei den Smartphones. PC Anwendungen sind ja mittlerweile nicht mehr viel besser. Da wird auch gesammelt, was das Zeug hält.
Wobei das ja nicht immer gleich heißt, das eine böse Absicht dahinter steckt. Manche Informationen dienen dem Entwickler zu rein statistischen Zwecken, andere Informationen sind für manche Funktionen nötig. Natürlich kann man immer die negative Seite sehen, man sollte sich aber nicht in eine Stimmung versetzen lassen die einen alles ablehnen läßt.
Ich sehe das oft bei den Bewertungen im Google Playstore. Da regt sich jemand auf, weil eine Navi App zugriff auf die Kontakte will. "Wozu braucht ein Programm zur Navigation bitte meine Kontaktdaten? Die wollen doch nur spionieren und Geld mit meinen Daten machen." Wenn man etwas nachdenkt und nicht gleich in Hasstiraden ausbricht, wird einem schnell klar wozu diese Berechtigung gebraucht wird: Damit man über die in den Kontakten hinterlegten Adressen sich direkt zu einem Kontakt navigieren lassen kann, ohne die Adresse erneut eintippen zu müssen. Der Anbieter könnte natürlich auch noch sonstwas mit diesen Daten machen, aber muß man wirklich immer gleich vom Schlimmsten ausgehen?

Datenschutz ist wichtig und man muß ein Auge darauf haben. Einmal um sich selber zu kontrollieren, damit man nicht all zu leichtfertig mit seinen Daten umgeht und natürlich auch weil die Sache tatsächlich schnell aus dem Ruder laufen kann, wenn man den Entwicklern freie Hand läßt. Unsere Medien greifen dieses Thema natürlich dankend auf. Panik verkauft sich ähnlich gut wie Mord und Totschlag. Da schürt man gerne noch ein wenig nach, damit das Feuer auch ordentlich brennt.

Was das Backup des iPhones angeht.
Wenn du die Apple Cloud nicht nutzt und auch sonst keine Schnittstellen zu ähnlichen Diensten eingerichtet hast, sollten deine Daten nur auf Handy und Rechner sein. Sollten. Das Handy hat eine Datenverbindung und der Mac auch. Alle Menschen sind schlecht. ;)
 
...naja, es ist aber nicht unbedingt klar, warum ein Navi zum navigieren die Kontakte aus dem Adressbuch nach Hause Funken muss, da das Navi ja lokal arbeitet.
 
Nur weil es die Berechtigung will, auf die Kontakte zugreifen zu dürfen, heißt es nicht, daß es die Kontaktdaten nach Hause funkt.
Das ist genau das, was ich damit sagen wollte. Man nimmt sofort das Schlimmste an.

Wobei es bei einem Navi dessen Route nicht auf dem Gerät, sondern in einem Rechenzentrum errechnet wird nicht anders geht, als die aktuell gesuchte Adresse zu übermitteln.
 
Nur weil es die Berechtigung will, auf die Kontakte zugreifen zu dürfen, heißt es nicht, daß es die Kontaktdaten nach Hause funkt.
Das ist genau das, was ich damit sagen wollte. Man nimmt sofort das Schlimmste an.

Unter der Voraussetzung, dass es sich dabei überhaupt um etwas (vielleicht auch nur potenziell) Schlimmes handelt - das wird ja in solchen Diskussionen des Öfteren in Abrede gestellt, womit sich dann die komplette Diskussion erübrigt: Es ist ganz sicher so, dass abgreifbare Daten auch abgegriffen werden. Vielleicht nicht von jedem App-Programmierer, der mit seinen Erzeugnissen rechtschaffen seine Brötchen verdienen will, vielleicht auch nicht in jedem Fall vollumfänglich, gegriffen und systematisch ausgewertet werden sie aber ganz sicher, eher früher als später. Das Geschäftsmodell, IT-Nutzer mit ihren Daten bezahlen zu lassen, ist längst etabliert. Wer nicht mitmacht, hat einen Wettbewerbsnachteil und scheidet aus dem Rennen aus. Da es keinerlei ethische Maßstäbe gibt, die den Umgang mit IT regeln, gelten schlicht die Gesetze des Marktes, letztendlich Wildwest. Es ist egal, wer dabei unter die Räder kommt, es geht nur um die Bottom Line, sonst nichts. Es gibt da kein Mitleid, kein Verantwortungsbewusstsein.

Die Frage kann also nicht mehr sein, ob das passiert, sondern welches die mittel- bis langfristigen Folgen sind. Ob man die für handhabbar hält oder nicht.

Wobei es bei einem Navi dessen Route nicht auf dem Gerät, sondern in einem Rechenzentrum errechnet wird nicht anders geht, als die aktuell gesuchte Adresse zu übermitteln.

Mir wurde mal ein TomTom-Navi angeboten, dass per Mobilfunk Daten sendet und unter Einbeziehung aller gleich ausgestatteten Geräte zentral Routen errechnet. Klar, dass das System nur mit Datensenden funktionieren kann. Klar auch, dass das eine sehr gute technische Lösung ist, imho die beste von allen. Aber ohne Regeln, Gesetze und empfindlichen Strafen gehen solche Sachen eben nicht lange gut; der Missbrauch ist vorprogrammiert, so sicher wie das Amen in der Kirche. Ich habe das System daher nicht genommen, wofür mir auch der Vogel gezeigt wurde und mir Paranoia unterstellt wurde. Drei Monate später lese ich in der Zeitung, dass TomTom die Daten gleich mal an die niederländische Polizei verbimmelt hat. Die hat dann Starenkästen dort aufgestellt, wo lt. TomTom-Daten häufig zu schnell gefahren wurde. Reaktion der Post-Privacy-Fraktion: "Na, ist doch gut, dann gibt es jetzt mehr Verkehrssicherheit!". :faint:
 
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