iMac Ende 2015 mit externer Festplatte nutzen?

kaio

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Hallo,
mein iMac von Ende 2015 ist seit einem Update auf BigSur unerträglich langsam, insbesondere Webseiten bauen sich quasi in Ultrazeitlupe auf und hängen dann auch auch gerne mal, immer wieder. Horror. (Ich frage mich, warum Apple nicht vor sowas warnt, anstatt dauernd auf das vorhandene Update hinzuweisen, obwohl das den Rechner quasi lahmlegt. Dieser Effekt ist ja nicht neu).

Jedenfalls:
Ich wüsste nicht, wie ich das beheben soll, deshalb frage ich mich, ob ich eine externe Festplatte anschließen, diese mit einem aktuellem OS bespielen, meine Daten/Programme draufpacken und den iMac dann als Monitor dafür nutzen kann (und natürlich die Tastatur und Maus).

Ich bin absoluter Laie, deshalb: wenn das geht, welche externe Festplatte würdet Ihr empfehlen und wie gehe ich dann im Detail weiter vor?

Danke!

Grüße
k.
 
Danke – leider verstehe ich da nur angesichts der Abkürzungen und der mir fremden Fachbegriffe nur Bahnhof.
Las ich aber korrekt heraus, dass ich den iMac auch "einfach" aufrüsten lassen kann (vom Apple Store?), damit er wieder flott läuft?
 
Mein iMac ist auch von 2015, hat nur 8 GB und läuft selbst mit Sonoma flott. Es ist also kein Problem von Big Sur oder dem Update an sich.

Mein iMac hat aber eine externe USB3-SSD dran, das solltest du auch in Erwägung ziehen. Konkret kaufst du dir eine USB 3 SSD passender Größe und installierst da drauf entweder Big Sur oder gleich das Monterey, das da noch möglich ist. Daten dann migrieren.

Hat dein iMac nur eine Festplatte drin oder ein sog. FusionDrive?
 
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mein iMac von Ende 2015 ist seit einem Update auf BigSur unerträglich langsam, insbesondere Webseiten bauen sich quasi in Ultrazeitlupe auf und hängen dann auch auch gerne mal, immer wieder. Horror. (Ich frage mich, warum Apple nicht vor sowas warnt, anstatt dauernd auf das vorhandene Update hinzuweisen, obwohl das den Rechner quasi lahmlegt. Dieser Effekt ist ja nicht neu).

Warum sollte Apple davor warnen, das bremst nur deren Downloadzähler.
Zumindest nennt Apple Macs vorher die nicht mehr geeignet sind bzw. lässt sie direkt aussen vor.

Ich wüsste nicht, wie ich das beheben soll, deshalb frage ich mich, ob ich eine externe Festplatte anschließen, diese mit einem aktuellem OS bespielen, meine

Ich hätte mal einen sicheren Systemstart (SafeBoot) gemacht. Danach den Mac auf normalen Weg wieder neu starten.

Das drücken und halten der Umschalttaste (Shift-Taste) während des Startvorgangs startet einen Mac im "sicheren Modus" (Safe Boot). Alle Startobjekte und Systemerweiterungen die nicht von Apple stammen werden so nicht geladen und sind vorübergehend deaktiviert. Ebenfalls wird das Dateisystem geprüft. Auf dem gleichen Weg wird auch die ein oder andere Kleinigkeit ausgebügelt,

Spotlight, sofern es noch nach dem Update indizieren sollte, kann eine ziemliche Nervensäge und Systembremse sein.
Eine ziemlich gute Bremse ist auch eine randvolle interne Festplatte.

Einges an Performance gewinnt man in dem interne Festplatten durch eine SSD ersetzt werden.

Man kann einen iMac auch bequem von einer externen Festplatte / SSD starten auf die man frisch ein passendes macOS installiert hat.
Das ist kein Problem.
 
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Ein guter Tipp von meinem Vorredner - eine externe SSD wird dem Rechner neues Leben einhauchen und ist recht günstig zu bekommen. Das lohnt sich auf jeden Fall (sofern die Geschwindigkeitseinbußen darauf zurückzuführen sind, dass noch eine normale Festplatte verbaut ist und nicht ein Fehler vorliegt).
 
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Ich las immer wieder mal, dass manche Nutzer keinerlei Probleme mit Updates haben. Deshalb habe ich es ja "gewagt".
Woran es sonst liegen sollte, weiss ich allerdings nicht, Außer Browsern und OpenOffice habe ich praktische keinerlei externe Programme/Apps auf dem Gerät, und insgesamt sind <200 GB von 1 TB belegt. Er wird also kaum gefordert. Fakt ist, dass er seit dem Update nicht mehr gut läuft.

Jedenfalls: eine externe USB3-SSD anzuschließen bringt was genau bzw. was tue ich, damit die Verbesserung eintritt?
Wie gesagt, bin absoluter Laie, sorry!

Danke!
 
Du müsstest die Festplatte (SSD) als Startvolume einrichten und dann davon das System ausführen. Die interne Festplatte bleibt erhalten und unberührt, Du kannst sie weiter nutzen zum Lagern von Daten.
 
Wenn vorher alles gut lief, kommt vllt. die erwähnte Indexierung von Spotlight in Betracht, dann würdest du in der Aktivitätsanzeige dauernde Plattenaktivität sehen. Das müsste sich dann aber irgendwann auch geben.

SSDs sind viel flotter als HDDs, das wirkt sich sehr spürbar auf die allgemeine Leistung aus, lohnt sich immer.
 
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Ausführlicher: mechanische Festplatten habe eine recht langsame Lesegeschwindigkeit von ca. 100 MB/s. Eine SSD, die für Deinen Mac Sinn macht, bringt es auf ca. 500 MB/s. Alle Daten auf der SSD werden schneller gelesen und dadurch ist das System reaktionsschneller. Systemstarts werden ebenso verkürzt wie das Öffnen von Programmen. Daher lohnt es sich für den alltäglichen Gebrauch auf jeden Fall.
 
Ich wage die Behauptung, daß an Deinem setup etwas defekt ist, (wenn denn Deine Beschreibung - Zeitlupe, etc. - stimmt ;) ) Entweder Festplatte kaputt oder irgendwas anderes. Probehalber mal den Rechner von einer externen Platte/volume starten. (Schreib mal, wo Du herkommst. Vielleicht findet sich einer, der auf eine "Tasse Kaffee" mit einem externen volume vorbeikommt.)
 
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Eine Samsung T7 mit 500 GB gibt es bereits für um die 70€, daher ist das im Verhältnis zum Nutzen gut investiertes Geld (sofern eben nicht ein anderer Defekt vorliegt, aber die SSD ist in jedem Fall gut für die angenehmere Nutzung des Rechners).
 
Ich las immer wieder mal, dass manche Nutzer keinerlei Probleme mit Updates haben. Deshalb habe ich es ja "gewagt".

Es ist ein -kann- gut gehen. All zu oft ist das aber leider nicht so.

Woran es sonst liegen sollte, weiss ich allerdings nicht, Außer Browsern und OpenOffice habe ich praktische keinerlei externe Programme/Apps auf dem Gerät, und insgesamt sind <200 GB von 1 TB belegt. Er wird also kaum gefordert. Fakt ist, dass er seit dem Update nicht mehr gut läuft.

Gut, das ist nicht viel und das scheidet damit ja fast aus. Bis auf den Punkt das eine mechanische Festplatte tatsächlich halt kein Rennwagen ist.
Eine erste Prüfung dieser Festplatte kannst du mit dem Festplattendienstprogramm aus dem Ordner "Dienstprogramme" machen.

Im FPDP dann die "Erste Hilfe" benutzen. Repariert oder verändert wird dabei nichts weil der iMac vor dieser Festplatte gestartet wurde.


Jedenfalls: eine externe USB3-SSD anzuschließen bringt was genau bzw. was tue ich, damit die Verbesserung eintritt?
Wie gesagt, bin absoluter Laie, sorry!

Vorsicht, der iMac Late 2015 hat USB-Ports mit 5 GB/s
Dafür aber zwei Thunderbold-Ports mit 20 GB/s

Der Unterschied ist dramatisch. Wenn extern für diesen iMac würde ich Thunderbolt benutzen, was aber deutlich teuerer als USB Kram ist.
 
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Eben. Viiiel teurer und kaum zu finden (TB 2). Gegenüber HDD bringt schon eine USB SSD sehr viel an "Fluppdizität".
All zu oft ist das aber leider nicht so.
Das ist eine vage Aussage, die ich persönlich für übertrieben halte. Update Probleme kommen vor, sind aber nicht die Regel, sonst wäre hier viel mehr los diesbezüglich. Das Update war auch keines auf eine sehr neue macOS Version!
 
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Okay, danke für die vielen guten Antworten.
Dann werde ich mal das Prüfprogramm laufen lassen (hatte ich aber damals schon getan, glaube ich), und mir eine SSD kaufen (Samsung T7, wie empfohlen).

Zum Vorgehen, damit ich das richtig verstehe: ich verbinde die SSD per USB, dann schalte ich den iMac mit gedrückter Wahltaste und wähle die SSD als Startvolume. Das ist dann ja erstmal "leer". Habe ich auf das iMac-Volume mit meinen Programmen und Dateien dann immer noch direkten Zugriff? Muss ich da etwas auf die SSD verschieben?
Und wie bekomme ich das OS auf die SSD?

Sorry, mögen dumme Fragen sein, aber ich habe tatsächlich keinerlei Erfahrungen damit.

Spotlight ist es übrigens nicht, das lief ganz am Anfang. Ich habe das BigSur-Update ja bereits vor 1,5 Jahren gemacht und quäle mich seither.

Danke!

@virk : ich weiss nicht was unter "wenn es stimmt" zu verstehen ist. Fakt ist, dass sogar das Öffnen eines neuen Tabs am Browser erstmal 10 Sekunden dauert - wenn der Rechner gut drauf ist. Vom Aufrufen einer konkreten Webseite will ich gar nicht anfangen.

PS: Ich will mir ja zusätzlich ein neues MacBook Air kaufen und würde den iMac einfach als Monitor dafür nutzen … aber das geht ja schon lange nicht mehr, warum auch immer.
 
Ursache der plötzlichen Langsamkeit ist das Dateisystem auf der Festplatte. Apple hat mit macOS 10.14 Mojave das APFS-Dateisystem eingeführt. Das ist optimiert für den Betrieb mit einer SSD. In Deinem iMac ist jedoch noch eine klassische Festplatte verbaut und die Arbeitet mit APFS halt eben sehr langsam.

Ersetze die innere HDD durch eine SSD oder, noch einfacher, häng eine SSD an USB3 oder Thunderbolt dran.
 
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@virk : ich weiss nicht was unter "wenn es stimmt" zu verstehen ist. Fakt ist, dass sogar das Öffnen eines neuen Tabs am Browser erstmal 10 Sekunden dauert - wenn der Rechner gut drauf ist. Vom Aufrufen einer konkreten Webseite will ich gar nicht anfangen.
Das wiederum deutet schon eher auf ein gröberes Problem als nur eine langsame HDD in einem verschlacktem Betriebssystem. Installiere mal bitte den Intel Power Gadget und schaue nach, ob dein Prozessor überhaupt auf normaler Leistung läuft. Ich vermute fast, du bist eingebremst wegen eines Defekts oder kritischem Sensorsignal.
https://www.techspot.com/downloads/7172-intel-power-gadget.html

Wenn dein Prozessor-Taktfrequenz unter Frequency > Core MAX auf sowas wie 0,8Ghz limitiert ist, dann läuft den Mac auf einer Art Notfallmodus und ist lahm wie eine Schnecke.
 

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@virk : ich weiss nicht was unter "wenn es stimmt" zu verstehen ist. Fakt ist, dass sogar das Öffnen eines neuen Tabs am Browser erstmal 10 Sekunden dauert - wenn der Rechner gut drauf ist. Vom Aufrufen einer konkreten Webseite will ich gar nicht anfangen.
Was ich meinte, ist, daß es tatsächlich in Zeitlupe geht und nicht statt 0,1 Sekunden jetzt 1 Sekunde ;-) Das scheint ja wirklich langsam zu sein und da denke ich an einen Fehler und nicht einfach an das upgedatete Betriebssystem.
 
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Auch eine HDD mit fehlerhaften Sektoren kann stark bremsend wirken. Daher mal mit DriveDX die SMART Werte checken lassen.
 
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Zum Vorgehen, damit ich das richtig verstehe: ich verbinde die SSD per USB, dann schalte ich den iMac mit gedrückter Wahltaste und wähle die SSD als Startvolume. Das ist dann ja erstmal "leer". Habe ich auf das iMac-Volume mit meinen Programmen und Dateien dann immer noch direkten Zugriff? Muss ich da etwas auf die SSD verschieben?
Und wie bekomme ich das OS auf die SSD?

Nein, von einer neuen SSD kannst du nicht starten.

Da muss erst mal das System drauf. Das geht über das Festplattendienstprogramm mit „Wiederherstellen“.

Danach hast du 2 identische Startsysteme.

Du kannst dann beim Start über die Wahltaste die SSD auswählen.

Das alte System auf der HD bleibt erhalten (als Backup), du kannst jederzeit wieder davon starten.
 
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