Ich finde Apple ist superkulant :-)

Naja, nicht der ideale Vergleich, wenn man bedenkt, dass auf so ein Vehikel grad mal ~ 2000-3000€ aufgeschlagen werden, was z.B. einer 5% Marge entspricht, wogegen es bei Apple eher gegen 50% und mehr sein dürften. ;)

Also: 1. ist die Marge bei ca. 10%: https://orange.handelsblatt.com/artikel/47903

Und 2: Die Marge beinhaltet nicht nur die Material- und Lohnkosten sondern auch die Entwicklungskosten. Mag sein, dass die Marge bei Apple größer ist, so groß ist der Unterschied dann aber doch nicht.
 
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Wenn ich hier von Marge rede, dann meine ich die Netto-Gewinn-Marge. :rolleyes:
Jede Wette, dass der Unterschied gewaltig ist.
Jetzt wird aber gerade kaufmännisch alles vermischt und mit frei zugeordneten Begrifflichkeiten versucht zu erklären :rolleyes::confused::p
 
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Und was meinst Du, was Audi ein Navi kostet, das als Aufpreis 4500 Euro kostet?

Wenn das ein Standardsystem ist, das nicht mit dem Bordcomputer und allen Sensoren kommuniziert und keine eigene Navigation mit sich bringt können wir weiter reden. Wenn du ein System von Becker der Alpine einfach einbauen kannst und die gleiche Funktionalität wie beim Audi Navi hast, ok.
RAM und SSD kauft Apple bei Samsung ein, bietet keinen Mehrwert, kein Leistungsplus, nichts. Es sind aufgelötete Standardkomponenten.

Aber bevor wir uns im Kreis drehen, geh ich aus dem Thread raus. Ist ja alles schon gesagt.
 
Wenn das ein Standardsystem ist, das nicht mit dem Bordcomputer und allen Sensoren kommuniziert und keine eigene Navigation mit sich bringt können wir weiter reden. Wenn du ein System von Becker der Alpine einfach einbauen kannst und die gleiche Funktionalität wie beim Audi Navi hast, ok.
RAM und SSD kauft Apple bei Samsung ein, bietet keinen Mehrwert, kein Leistungsplus, nichts. Es sind aufgelötete Standardkomponenten.

Warum wohl kannst Du in die meisten aktuellen Autos keine Standardgeräte mehr einbauen? Das liegt besonders beim Navi nicht an der Integration in die anderen Systeme. Bei vielen Firmen wird das Geld mit aufpreispflichtigen Extras gemacht, da ist Apple keine Besonderheit.
Der Punkt ist doch der: solange es der Kunde bezahlt, wird ihm abgeknöpft, was geht. Egal welches Produkt, egal welcher Hersteller.
 
Nenn mir mal ein anderes Unternehmen in der Hardwarebranche das so hohe Margen über alle Produkte hinweg aufweisen kann.
Das ist allerdings sehr eindimensional betrachtet, wobei selbst Dein Begriff „Marge“ nicht eindeutig ist.
Wenn Du damit vor allem die zukünftige Profitabilität (und nur um die geht es) eines Unternehmens bewerten möchtest, benötigst ein Vielzahl an weitern Kennzahlen und Informationen.
Sehr vereinfacht ausgedrückt: Die gleiche Gewinn kann das Unternehmen X überaus erfolgreich machen, für das Unternehmen Y zum Untergang führen.
 
Eine allgm. gültige Zahl und aussagekräftige Kennzahl in diesem Zusammenhang ist EBIT bzw die EBIT-Marge
Apple FY18: 26,1%

zum Vergleich
Samsung (Gesamt Konzern) FY 18: 25,9%
oder andere Branche
BMW FY18: 7,2%
Telekom: 10,6%
 
Das Problem ist dass die meisten Menschen nicht verstehen was eine "Bruttomarge" ist, und somit auch nicht in der Lage sind zu beurteilen ob diese hoch oder niedrig ist. Ganz abgesehen davon dass auch hemmungslos Bruttomarge und Nettomarge verwechselt werden.
 
Eine allgm. gültige Zahl und aussagekräftige Kennzahl in diesem Zusammenhang ist EBIT bzw die EBIT-Marge
Apple FY18: 26,1%

zum Vergleich
Samsung (Gesamt Konzern) FY 18: 25,9%
oder andere Branche
BMW FY18: 7,2%
Telekom: 10,6%

Nein, EBIT ist lediglich ein KPI, der pro Unternehmen sich gänzlich unterscheiden kann. Produzierendes Unternehmen, Hardware, Software, Service, Dienstleistung, Wiederverkäufer, Branchen, Märkte, Länder, etc...

Und noch eine Anmerkung.
Apples R&D alleine sind in den letzten 10 Jahren von 1 auf 13 Mrd. Dollar gewachsen. Das muss jedes Jahr erneut erstmal verdient werden, will Apple weiter führend in den Geschäftsbereichen bleiben.

Aber in die Diskussion steige ich weiter hier nicht ein.
Ein Crash Kurs zur Unternehmensbewertung würde diesen Rahmen deutlich sprengen.
 
Nein, EBIT ist lediglich ein KPI, der pro Unternehmen sich gänzlich unterscheiden kann. Produzierendes Unternehmen, Hardware, Software, Service, Dienstleistung, Wiederverkäufer, Branchen, Märkte, Länder, etc...

Aber in die Diskussion steige ich weiter hier nicht ein.
Ein Crash Kurs zur Unternehmensbewertung würde diesen Rahmen deutlich sprengen.

Nein, Ebit ist eine absolute Zahl, Ebit-Marge ein KPI.
Natürlich unterscheiden sich diese von Unternehmen zu Unternehmen.
Und selbstverständlich gelten in unterschiedlichen Branchen (hatte ich ja auch explizit angemerkt) unterschiedliche Margen als "gut". Daher wird die EBIT Marge als Kennzahl benutzt um zu Vergleichen wie profitable ein Unternehmen vs Peers in der Branche operiert.
 
Und noch eine Anmerkung.
Apples R&D alleine sind in den letzten 10 Jahren von 1 auf 13 Mrd. Dollar gewachsen. Das muss jedes Jahr erneut erstmal verdient werden, will Apple weiter führend in den Geschäftsbereichen bleiben.

R&D Kosten sind als operative Kosten im EBIT-Ergebnis bzw dann in der EBIT-Marge bereits berücksichtigt
 
R&D Kosten sind als operative Kosten im EBIT-Ergebnis bzw dann in der EBIT-Marge bereits berücksichtigt
Korrekt.
Was ich damit anmerken wollte ist, dass dieser Sockelbetrag auch jedes Jahr erst mal wieder verdient werden muss, und (wie vieles andere auch) durch die weiter oben im Thread genannten Marge finanziert wird. Daher sind die Aussagen „die verdienen viel zu viel am Produkt xy” plakativ aber wenig fundiert.
 
R&D Kosten sind als operative Kosten im EBIT-Ergebnis bzw dann in der EBIT-Marge bereits berücksichtigt

Das ist aber kalkulatorisch ziemlich egal, wenn es um den Tausch eines defekten Geräts geht. Da zählen primär die variablen Kosten und die sind bei Apple im Vergleich zu anderen Hardware-Herstellern nunmal sehr niedrig in Relation zum Listenpreis; sie dürften kaum über dem gezahlten Reparaturpreis liegen und der Restwert des einbehaltenen "wirtschaftlichen Totalschadens" (der nur für den Verbraucher ein solcher ist; nicht für Apple selbst) kommt noch als Einnahme obendrauf.
Außerdem ist solche "Kulanz" eine vertrauensbildende Maßnahme und somit eine gute Investition in den Markenwert; auf dem Gebiet ist Apple ja ohnehin König.
 
Das ist aber kalkulatorisch ziemlich egal, wenn es um den Tausch eines defekten Geräts geht. Da zählen primär die variablen Kosten und die sind bei Apple im Vergleich zu anderen Hardware-Herstellern nunmal sehr niedrig in Relation zum Listenpreis; sie dürften kaum über dem gezahlten Reparaturpreis liegen und der Restwert des einbehaltenen "wirtschaftlichen Totalschadens" (der nur für den Verbraucher ein solcher ist; nicht für Apple selbst) kommt noch als Einnahme obendrauf.
Außerdem ist solche "Kulanz" eine vertrauensbildende Maßnahme und somit eine gute Investition in den Markenwert; auf dem Gebiet ist Apple ja ohnehin König.

Mein(e) Beitrag(e) bzgl. EBIT etc bezog(en) sich nicht auf das Kulanz-Verhalten von Apple, sondern auf die daraus entstandene Diskussion um Brutto/Netto Marge" und wollte nur Aufzeigen, dass ein Hauptindikator für Profitabilität die EBIT-Marge ist.
Der vom Dir zitierte Beitrag bezog sich in diesem Zusammenhang auf die Diskussion mit urmelchen.

Aber gerne kannst Du mir bitte Erklären was Du hiermit meinst und wie die Relationen Apple und andere Hersteller sind (Quelle)

Da zählen primär die variablen Kosten und die sind bei Apple im Vergleich zu anderen Hardware-Herstellern nunmal sehr niedrig in Relation zum Listenpreis;
 
Ich hatte bisher auch immer nur sehr gute Erfahrungen mit dem Service und frag mich immer was die Leute für ein Pech haben, die hier oder in anderen Foren meckern. Vielleicht hängt das einfach vom Standort ab (ich war immer im Apple Store im Centro Oberhausen). iPhones wurden bei diversen Fehlern (Displayfehler, Front die sich reindrücken ließ, irgendso ein verrutschter Ring in der Frontkamera) anstandslos getauscht (meist tatsächlich getauscht statt repariert). War mal mit einem iMac mit eingebranntem Bild da -> sofort repariert und am nächsten Tag zur abholung bereit.
Mein letzter Kontakt mit dem Service war letzten Dezember mit meinem damaligen 2014er MacBook. Mein MacBook war von Staingate betroffen, allerdings hatte ich Monate zuvor den Akku selber getauscht, was natürlich problemlos ging aber ich hatte das Gerät trotzdem komplett auseinander. Hat der Mitarbeiter auch gesehen, denn der hat sich gewundert wie mein 2014er MacBook nur so wenig Ladezyklen haben kann... hab gesagt dass ich letztens den Akku getauscht hab, aber dass das ja mit Staingate nix zu tun hat. MacBook wurde ganz normal und kostenfrei repariert.
Vor 6 Jahren oder so war ich mal mit einem anderen MacBook dort (auch Displayfehler), und da war mein MacBook sogar schon knapp ein paar Tage außerhalb der Garantie. Wurde ich zwar drauf hingewiesen, aber wurde trotzdem kostenfrei repariert.

Im Bekanntenkreis hab ich auch noch nie was Negatives gehört. Also ich kritiser Apple heutzutage für vieles, aber was den Service angeht hat sich meine positive Meinung nie geändert.
 
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