Ich frage mich immer, wenn ich solche Ankündigungen und die Euphorie als Reaktion höre, wer so etwas tatsächlich braucht. Ich habe meine Zweifel, ob der Markt der HD-Film-Schneidenden und Cinema-4D-Rendernden so riesig ist. Wenige Anwendungen (auch Quasi-Industriestandards wie die CS) reizen mehrere Kerne wirklich aus und man kann trotzdem halbwegs ordentlich damit arbeiten. Dementsprechend ist ein MacPro zwar beeindruckend, aber hat was von einem Ferrari. Der ist auch schnell, aber wenn man keine Rennen fährt objektiv überflüssig.
Ganz und gar nicht schade finde ich es im Gegensatz zu Vorrednern, dass der MacPro auf kosten des iMacs "vernachlässigt" werde. Für mich zeigt das einfach nur, dass man mit erschwinglichen Geräten mitlerweile auch anspruchsvolle Aufgaben bearbeiten kann. Das ist doch gut für den Kunden! Der MacPro wird in meinen Augen erst dann interessant, wenn wissenschaftliche Software, die wirklich jedes bisschen Rechenleistung brauchen kann, betrieben wird (Und selbst das geht zwar langsam, aber gerade noch akzeptabel auf meinem im Vergleich lahmen MBP 13" mit 2,5 Ghz).
Fazit: 2 mal 6 Kerne sind beeindruckend, aber doch für die meisten eher gut für's Ego als für die Arbeit...