Fragen zum Wechsel (insb. GUI/Bedienung/Fenstermanagement)

wie wäre es mit Spaces ?
ich denke für Leute die so viele Programmfenster offen haben ist Spaces mehr als die ideale Lösung!

Spaces richtet dir mehrere Schreibtische ein d.h. in einem hast du all deine Browser etc. im nächsten Finder, im dritten Office usw.

Ich denke das wäre die optimale Lösung für dich, in Kombination mit Expose, Dashboard und den aktiven Ecken ist das ganze mehr als genial.

(habe mein Macbook pro erst seit 2 Wochen und habe mir anfangs Gedanken gemacht wegen der Displaygröße 13,3, jedoch ist das völlig egal wenn man Spaces hat)
 
Du machst aber hoffentlich nicht den fehlenden Vollbildmodus zum Killerargument :confused:

Es ist natürlich eine Umgewöhnung, aber es ist wie bei allem, Bist Du erstmal mit OS X vertraut willst Du nichts mehr anderes. ;)

Nein, der fehlende Vollbildmodus allein ist es nicht (wenn das der einzige Punkt wäre). Obwohl ich ja schon erklärt habe, dass zusätzlich sichtbare aber gerade nicht benötigte Elemente in einer Benutzerführung immer kognitive Kosten haben (weil sie - selbst wenn es dem Nutzer nicht bewusst ist, aber das kann man im Usabilitylabor messen - Aufmerksamkeit abziehen). Aber es kommen halt noch andere Dinge dazu, die dann in der Summe schon sehr stören.

Ich habe auch kein Problem mit Umgewöhnung. Ich hatte vor 2 Wochen für ein Wochenende das Mac Book Pro der Frau eines ehemaligen Kommilitonen von mir leihweise zur Verfügung, weil ich nach all den Büchern und Artikeln auch mal ein paar Dinge in praxi probieren wollte. Da hatte ich schon einige Dinge gesehen, die mich störten, mit denen ich aber leben könnte. Aber mir sind halt auch diese drei Punkte aufgefallen, die mich massiv störten und wo ich so schnell auch keine Lösung fand. (Und die Besitzerin des Geräts nutzt es nur zum Mailen und um mal eben was im Internet nachzusehen, die hat nie mehr als ein Fenster offen und deswegen diese Probleme nicht. Die hat sich für den Mac entschieden, weil er ihr optisch gefiel. Ginge es mir nur darum, würde ich auch einen Mac kaufen.)

Ich hatte ja schon befürchtet, dass diese 3 Punkte tatsächlich so sind, wollte aber sicherheitshalber nochmal hier bei Euch Profis nachfragen, ob es da nicht doch andere Bedienungsmuster gibt.
 
1)

Das grüne + bringt das Fenster auf die Optimale Größe, sprich es maximiert das Fenster soweit, dass der Inhalt komplett (soweit möglich) angezeigt wird. Alles andere wäre nur graue bzw. tote Fläche.

Allerdings merkt sich ein Programm wie groß es beim letzten mal war und wo es sich befand. Das heisst, einmal das Fenster auf die gewünschte Größe aufziehen und das wars.

Es gibt auch 2 weitere Unterschiede bei OSX die meiner Meinung nach viel ausmachen. Erstens liegen auf dem Schreibtisch keine Verknüpfungen sondern im Idealfall nichts oder nur das Festplattenicon und zweitens haben die Fenster unter OSX (seit 10.5) große Schatten so dass man auf den ersten Blick erkennt was zu einem Programm gehört bzw. welches gerade ganz oben liegt.

Diese zwei Punkte machen meiner Meinung nach viel aus. Unter Windows arbeite ich auch IMMER im Vollbild, unter OSX nie (ausser PS, o.ä.). Auch trägt der Aufbau der Fenster-GUI dazu bei, da die Symbolleiste bei den meisten Programmen so aufgebaut ist, das man selbst bei halber Bildschirmgröße ohne Einschränkungen arbeiten kann. Gibt natürlich auch Ausnahmen wie Open Office o.ä.

Als Lösung für dich gäbe es also entweder das einmalige Aufziehen oder einen relativ neutralen Hintergrund (sind genug dabei). Dann stört auch nichts im Hintergrund... und ob der Hintergrund jetzt vom Programm aus grau ist oder die von die ausgesuchten Hintergrund hat, ist ja egal.

Wenn du wirklich mit so vielen Fenstern/Programmen arbeitest und du wirklich selbst mit den Schatten nicht klarkommst, kannst du ja auch Spaces einsetzen.



2)

Zuerst: Exposé ist wohl das mächtigste Werkzeug überhaupt bei OSX. Selbst Leute die mit OSX absolut nicht klarkommen und wieder zu Win wechseln würden Exposé am liebsten mitnehmen. Es ist auch mehr als nur eine Anzeige, da es vor allem für den Austausch von Dateien(Objekten unter verschiedenen Fenstern mit Hilfe von Drag & Drop einen erstklassigen Workflow ermöglicht.

Wenn du aufs Dockicon klickst, kommt das Fenster mit dem du zuletzt gearbeitet hast zum Vorschein. Das sollte in der Regel ja das richtige sein. Wie oft hat man schonmal mehrere Programme mit jeweils mehreren Fenstern offen mit denen man auch aktiv arbeitet !?

Dazu eine grundsätzliche Erklärung:
OSX unterscheidet (anders als Windows!) strikt zwischen Programmen und Fenstern. Ein Programm kann mehrere Fenster offen haben oder auch gar keins. So kann Mail z.b. mails abrufen ohne das ein Fenster offen ist oder Safari Dateien runterladen oder iTunes Musik abspielen, usw. Ein Klick auf das rote x beendet dabei das jeweilige Fenster. Wobei es wenige Ausnahmen gibt, wenn ein Programm ohne Fenster keinerlei Funktionen aufweisen kann (z.b. iPhoto oder die Systemeinstellungen) dann schliesst sich auch das Programm. Denn dann gibt es ja keinen Grund nur das Fenster zu schliessen.

Im Dock sind nur die Programmsymbole, offene Programme erkennt man an dem blauen Punkt unter dem jeweiligen Icon. Dann gibt es noch den Programmwechsler per cmd+tab (oder 4-Finger-Seitwärts-Wisch beim MBP).

Zwischen Fenstern im jeweiligen Programm kann man per cmd+< wechseln oder eben per Exposé. Dabei gibt es dann die Möglichkeit alle offenen Fenster zu sehen (F3) oder aber nur die des jeweiligen Programms. Dazu kannst du (seit Snow Leopard) die Maustaste auf dem jeweiligen Dockicon gedrückt lassen um diese zu sehen. Per Tab-Taste oder einem klick auf ein anderes Icon wechselst du die Programme.



3)

Siehe 2). Exposé ist wohl die beste Wahl dafür. Es hört sich vielleicht umständlich an, aber dank 4-Finger-Wisch auf dem MBP, oder einer Maustaste am iMac/MacMini/MacPro oder den aktiven Ecken oder dem klick aufs Dockicon oder der entsprechenden Taste ist es ein wirklich schnelles und effektives Werkzeug.

Bei Windows herrscht bei den Programmen übrigens eine gewaltige Inkonsistents. Dort öffnet ein doppelklick aufs Programmicon ein weiteres Fenster. Wobei dieses gar keins ist sondern eine weitere Instanz des Programms. Ein klick aufs X schliesst dieses Programm, andere Instanzen sind nicht davon betroffen. Dann gibt es aber Fenster die für alle Instanzen gelten wie z.b. das Downloadfenster beim Browser. Egal ob ich mit Instanz 1 oder 2 runterlade es erscheint im selben Fenster. Und das schliessen der letzten Instanz schliesst auch das Donwloadfenster. Also gibt es quasi eine 2-Klasssen-Fenster-Gesellschaft ;) Bei manchen Programmen öffnet sich auch keine neue Instanz sondern es wird die aktuelle angezeigt (z.b. PS). Bei manchen Programmen schliesst das Programm auch nicht beim Klick aufs x sondern minimiert sich in die Leiste unten rechts (z.b. ICQ). Oder es schliesst sich zwar das Fenster aber das Programm läuft weiter (z.b. Acrobat Reader). Im Prinzip macht da jeder was er will, eine Regelmäßigkeit oder klare Logik habe ich noch nicht erkennen können.

Auch wird die Taskleiste (unter Vista und XP) bei vielen Fenster unübersichtlich. Dort werden ja auch mehrere Tasks zusammengefasst wenn kein Platz mehr da ist. Da ist der Weg dann noch länger wenn du wissen willst was offen ist. Zumal man ja für jede Funktion ein offenes Fenster braucht.

Wie gesagt, bei OSX wird strikt zwischen Fenstern und Programmen unterschieden. Fensterlose Programme haben ja ALLE den Vorteil das sie direkt wieder da sind und nicht erst gestartet werden müssen. Zudem verbrauchen sie wenig RAM. Wenn du fensterlose 10 Programm offen hast, sind das knapp 300MB. In Zeiten von 4GB also nichtmal 10%. Und RAM ist dazu da genutzt zu werden.

Also warum Programme schliessen?

Im übrigen schliesst OSX die Programme und Fenster von selbst wenn du ihn ausschaltest. Da musst du nicht überlegen. Zumal fast jeder MacUser seinen Mac einfach schlafen legt (Deckel zu) statt auszuschalten. Der Mac verbraucht im Ruhezustand knapp 1 Watt pro Stunde. Das sind ca. 0,5W Watt mehr als im ausgeschalteten Zustand oder anders gesagt: Nichts.

Also lässt du deinen Mac immer an, deine Programme immer offen und machst dir einfach KEINE Gedanken mehr. Und auch nicht über den Stromverbrauch. Einmal im Monat beim Update neu starten und alles passt.



4)

Welche Informationen wären das denn? Uhrzeit, Temperatur, etc kannst du in der Menuleiste oben rechts sehen. Notizzettel gibt es auch für den Desktop. Taschenrechnerfunktionen beherrscht Spotlight, usw....


Ansonsten:
Beim Umstieg ist es wichtig, die alten Windows Gewohnheiten fallen zu lassen und sich auf das neue einzulassen. Mit dem Windows-Workflow kommst du unter OSX nicht weit, denn es ist KEIN "einfaches Windows" sondern ein ANDERES OS. Auch wenn dir Exposé evtl. zu umständlich erscheint, ich wette du wirst es irgendwann nichtmehr missen wollen :)

Natürlich gibt es bei OSX auch Schatten, das streitet garantiert niemand ab. Aber diese Schatten werden sehr gering wenn man seine Windows-Gewohnheiten ablegt und "neu" anfängt. Sonst ist meines Erachtens auch Windows (logischerweise) die wesentlich bessere Lösung
 
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Du kannst die Seite die Du später noch anschauen möchtest in die Programmleiste machen.

Das finde ich jetzt interessant. Das ist sowas was ich meinte mit "sicherheitshalber nachfragen". Bei meinem Test an dem geliehenen Mac Book Pro hat das aber irgendwie nicht so geklappt. Ich schaue noch mal in meine Notizen...

Kannst Du mehr dazu sagen?

Nachtrag:
Habe das gerade in meinen Notizen wieder gefunden:
"Fenster lassen sich in rechtes Dock minimieren - fragen nach aktiven Programmen".
Jetzt weiß ich auch wieder, was ich noch fragen wollte:

Frage 5:
Wenn ein Programm einen blauen Punkt im Dock hat, aber weder auf dem Desktop noch im rechten Teil des Dock (als minimiertes Fenster) zu sehen ist, heißt das dann, dass das Programm noch aktiv ist, aber alle Fenster geschlossen sind?

Und noch eine kleine Zusatzfrage:
wieso macht man es nicht einfach so, dass mit dem letzten Fenster auch das Programm geschlossen wird? So wäre es am einfachsten.
 
Uebrigens, falls du sonst noch Fragen bzgl. der UI hast, schau mal hier.
Ist vielleicht genau das, was du suchst ;)
 
Jeder Nutzer eines Macs wird dir bestätigen können, dass der 'Workflow' mit OSX weitaus flüssiger und schneller ist als mit Windows.

Die Sachen funktionieren nun mal anders - und genau deswegen ist OSX ja auch so viel besser als Windows ;)


Die andere Funktionsweise von OSX geht schnell in's Blut über - dann nervt es nur, wenn man am Windows-Rechner mal wieder keine Aktiven Ecken hat..


Klar wird es anfangs passieren, dass du aus Versehen Expose auslöst, aber - kognitiver Psychologe hin oder her - das lernt man schnell.
 
Dann minimiere das Fenster doch einfach in das Dock. Dort kannst Du in aller Ruhe aufreichen, was Du noch tun willst und hast auch eine sehr kleine Vorschau.
Hast Du schon einmal bei Gravis oder so mit einem Mac gearbeitet? Schau ihn Dir doch einmal an...

Wie schon in einem anderen Beitrag angedeutet, hatte ich vor 2 Wochen leihweise das Mac Book Pro der Frau eines ehemaligen Kommilitonen für ein Wochenende zum Testen.

Manche Sachen fand ich sehr toll! Andere Sachen weniger, aber nicht so störend, dass es echte Gegenargumente wären. Aber es gab halt auch Dinge (wie z.B. der fehlende Vollbildmodus und noch mehr der Wechsel zwischen mehreren Fenstern ein und desselben Programms über Exposé), die mich richtig angenervt haben.
 
Frage 5:
Wenn ein Programm einen blauen Punkt im Dock hat, aber weder auf dem Desktop noch im rechten Teil des Dock (als minimiertes Fenster) zu sehen ist, heißt das dann, dass das Programm noch aktiv ist, aber alle Fenster geschlossen sind?
Ja! Z.B. fragt Mail immernoch Mails ab, ohne das ein Fenster geöffnet ist und Du wirst benachrichtigt, wenn eine Mail ankommt. Wenn Du das nicht willst, kannst Du Mail ohne ein Fenster zu öffnen einfach über einen Rechtklick schließen.
wieso macht man es nicht einfach so, dass mit dem letzten Fenster auch das Programm geschlossen wird?
Genau das hat OrangUtanKlaus doch unter Punkt 2) erklärt.
 
jemand, der nur mal wenige Programme mit jeweils nur einem Fenster offen hat, fragt z.B. nicht nach Fensterwechseln innerhalb eines Programms, weil ein Klick auf das Dock-Icon genügt, aber ich habe halt (und brauche das auch) oft von ein und demselben Programm bis zu 10 Fenster offen.

Ich sehe das genau andersrum: Je mehr Fenster/Programme offen sind, desto schwieriger wird es mit der Taskleiste und desto einfacher wird es mit Exposé.

Bei 10 Fenstern von einem Programm hast du diese unter Windows auch zusammengefasst. Das heisst: 1x klicken, lesen, aussuchen.

Unter OSX:
Entweder etwas aufs Dockicon klicken, oder F3, oder eine definierte (z.b. mittlere) Maustaste oder ein 4-Finger Wisch beim MBP oder eine aktive Ecke und dann: Bild des Fensters + Text, klicken, fertig.

Frage 5:
Wenn ein Programm einen blauen Punkt im Dock hat, aber weder auf dem Desktop noch im rechten Teil des Dock (als minimiertes Fenster) zu sehen ist, heißt das dann, dass das Programm noch aktiv ist, aber alle Fenster geschlossen sind?

Ja. Unter Snow Leopard kann man auch ins Docksymbol minimieren statt auf die rechte Dockseite. Dann gilt das nicht. Das kann man aber einstellen. Wie schon gesagt, das ist aber eigentlich auch völlig uninteressant ;)

Und noch eine kleine Zusatzfrage:
wieso macht man es nicht einfach so, dass mit dem letzten Fenster auch das Programm geschlossen wird? So wäre es am einfachsten.

Wie ich es eben schon beschrieben habe: Das wäre eine extreme Beschneidung von Features. Warum soll ich immer ein Mail Fenster aufhaben, nur damit ich neue Mails angezeigt bekomme? Oder warum ein Fenster nur zum abspielen von Musik? Oder zum "online" bleiben bei iChat, usw... !? Oder warum soll ich jedes mal ein Fenster aufhaben, nur damit ich das Programm nicht extra Starten muss wenn ich es brauche!? Wozu habe ich denn den Ram ? ;)

Ich habe zur Zeit z.B. 10 Programme, aber nur 2 Fenster (Safari und Adium-Liste) geöffnet. Und ich möchte keines davon schliessen. Der Finder ist eh immer geöffnet, Mail ruft Mails ab, iChat bleibt Online, "Event Box" zeigt mir neue RSS-Feeds an, iTunes spielt Musik und lädt Podcasts und synct. mein iPhone, "Times" zeigt mir neue Nachrichten an und Photoshop und Vorschau sind geöffnet damit ich nicht auf die Programme warten muss wenn ich mal schnell etwas öffnen/bearbeiten will.

Alle Programme habe ich vor 14 Tagen geöffnet, da ich dort wegen der Snow-Leopard Installation neu Starten musste ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwingt dich doch keiner ein dutzend Macs auf einmal zu kaufen.

Sorry, aber wenn ich nur einen Teil der Arbeitsplätze umstelle wäre das kognitiver Unsinn. Entweder einheitlich oder gar nicht. Zumal meine Mitarbeiteer auch mal an einem anderen Arbeitsplatz sitzen und im Moment zwei Aushilfen eh von Platz zu Platz hüpfen. Wenn man dann heute mit Mac, morgen mit Win und dann wieder mit Mac arbeitet gibt es nun echt zu große kognitive Reibungsverluste.

Edit: Nun hab ich ja vergessen, womit ich noch abschließen wollte. Frag doch einfach mal einen Bekannten, ob du mal mit seinem Mac arbeiten duerftest. Oder lass dir gar mal die Geraete bei einem Applehaendler deines Vertrauens vorfuehren, wo du garantiert dann auch mal etwas rumspielen darfst.

Schon geschehen, s.o. Vorher hätte ich auch nicht hier die Fragen gestellt, weil ich ja schon mitreden können will.

Wie gesagt: ich gehöre zu den Menschen, die sich immer über-informieren und jedes Detail wissen wollen. Da neige ich eh schon zu, wie ich gerne zugebe, aber gerade bei so einer großen Investition geht es halt auch nicht anders.

Edit2: Man muss Mitarbeiter schulen lassen, damit sie mit OS X klarkommen? Uff, das ist mir neu. Selbst die Generation: Mit-60+-ab-auf-die-Datenautobahn kommt innerhalb von einer halben Stunde super mit OS X klar.

Ich werde auch (wie die meisten Unternehmen) beim Wechsel auf Windows 7 eine kleine Schulung machen lassen um auf ein paar Änderungen hinzuweisen. Auch wenn die sicher kleiner ausfallen wird, als bei einer Mac-Schulung. (Wobei eine erste Kostenanfrage bei einem Mac-Partner ergeben hat, dass die bei dem Auftrag (wären wohl 10 Mac Pros und evt. noch 2 Mac Book Pros) evtl. eine kostenlose Schulung anbieten würden.

Hier geht es schließlich nicht um die Oma, die auch mal ins Internet will, sondern hier geht es um Arbeitsabläufe die den Erfolg eines (kleinen) Unternehmens beeinflussen (und damit direkte Auswirkungen nicht nur auf Mitarbeiterzufriedenheit, sondern auch meinen Verdienst haben). Das kenne ich aber auch von anderen Unternehmen, dass Mitarbeiter grundsätzlich bei größeren Änderungen in der IT-Landschaft geschult werden.
wie wäre es mit Spaces ?
ich denke für Leute die so viele Programmfenster offen haben ist Spaces mehr als die ideale Lösung!

Spaces richtet dir mehrere Schreibtische ein d.h. in einem hast du all deine Browser etc. im nächsten Finder, im dritten Office usw.

Habe ich an besagtem Wochenende auch schon ausprobiert (und kenne ich auch von diversen Unix-Desktops). Das hat für mich aber einen Nachteil: wenn ich z.B. jedes Browserfenster auf einen separaten Space lege, muss ich mir merken, was wo ist oder ich habe dieselben Probleme wieder (dass ich Exposé nutzen muss, um innerhalb eines Programms zwischen verschiedenen Fenstern wechseln zu können).

Im Übrigen ist das ja eh nur ein Vorteil, wenn man (ohne Vollbildmodus) die anderen Fenster neben dem aktuellen nicht im Blick haben will. Zum Wechseln in ein anderes Programm würde ich dann eh wieder das Dock nehmen wollen und nicht alle Spaces durchsuchen.

Ich meine auch mal Usability-Studien gesehen zu haben, dass virtuelle Desktops noch mehr Nachteile haben, aber da will ich mich nicht aus dem Fenster legen, weil ich da erst die Studien lesen müsste, da bin ich mir nicht sicher.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
wie wäre es mit Spaces ?
ich denke für Leute die so viele Programmfenster offen haben ist Spaces mehr als die ideale Lösung!

Spaces richtet dir mehrere Schreibtische ein d.h. in einem hast du all deine Browser etc. im nächsten Finder, im dritten Office usw.

Habe ich an besagtem Wochenende auch schon ausprobiert (und kenne ich auch von diversen Unix-Desktops). Das hat für mich aber einen Nachteil: wenn ich z.B. jedes Browserfenster auf einen separaten Space lege, muss ich mir merken, was wo ist oder ich habe dieselben Probleme wieder (dass ich Exposé nutzen muss, um innerhalb eines Programms zwischen verschiedenen Fenstern wechseln zu können).

Im Übrigen ist das ja eh nur ein Vorteil, wenn man (ohne Vollbildmodus) die anderen Fenster neben dem aktuellen nicht im Blick haben will. Zum Wechseln in ein anderes Programm würde ich dann eh wieder das Dock nehmen wollen und nicht alle Spaces durchsuchen.

Ich meine auch mal Usability-Studien gesehen zu haben, dass virtuelle Desktops noch mehr Nachteile haben, aber da will ich mich nicht aus dem Fenster legen, weil ich da erst die Studien lesen müsste, da bin ich mir nicht sicher.
 
Ich bezweifle, dass virtuelle Desktops bzgl. der Usability nachteilig sind. Ich, und viel andere Menschen (nicht nur Mac Nutzer) haben andere Erfahrung gemacht. Und warum man fuer jedes Browserfenster einen extra Workspace anlegen wuerde ist mir immernoch schleierhaft. Du hast wohl die Idee dahinter nicht verstanden.
 
Das hat für mich aber einen Nachteil: wenn ich z.B. jedes Browserfenster auf einen separaten Space lege, muss ich mir merken, was wo ist oder ich habe dieselben Probleme wieder (dass ich Exposé nutzen muss, um innerhalb eines Programms zwischen verschiedenen Fenstern wechseln zu können).

Ich versteh das irgendwie nicht. Nehmen wir mal an du hast 10 Browserfenster offen.

Unter Windows sind diese zusammengefasst in der Taskleiste. Also auf den Browsereintrag klicken, und dann hast du entweder eine Liste (XP) oder eine mini-Vorschau der 10 Fenster.


Welchen Mac möchtest du dir denn holen? Auf einem MBP ziehst du 4 Finger nach unten und siehst alle geöffneten Fenster im größtmöglichen Format. Mit Spaces sogar nur die im aktuellen Space, also nur die Browserfenster. Wenn du mit einer Maus arbeitest legst du dir auf die dritte Taste halt Exposé und hast mit einem Mausklick (egal wo du mit der Maus bist) den gleichen Effekt.

Das geht doch wesentlich schneller und vor allem übersichtlicher (größere Vorschaubilder) als mit der Taskleiste!?
Vor allem siehst du dank dem "Fächer Effekt" auch wo das aktuelle Fenster hinwandert, auf das brauchst du dann keine Rücksicht mehr zu nehmen.

Und selbst ohne Maustaste oder 4-Finger Wisch hast du die Funktion wie bei der Taskleiste: Du musst zwar 1sek länger drauf klicken, aber dafür ist das Icon immer am selben Fleck und du siehst die Fenster in groß. (sogar noch größer wenn du Quicklook in Exposé nutzt).

Gerade bei 10 Fenstern findet man doch das richtige Fenster WESENTLICH schneller!?
 
...das kognitiver Unsinn...

Wenn ich noch einmal kognitiv, Psychologe o.ä lesen muss, dann...
Frage doch mal deinen Mac- Partner ob er dich und deine Mitarbeiter für eine Stunde an die Mac's lässt. Ich bin selber vor zwei Monaten umgestiegen und hatte die Bedienung innerhalb von 20 Minuten drin. Auch was das Schreiben von Texten, das Schneiden von Videos und die Bearbeitung von Fotos angeht kann ich sagen, dass alles erheblich schneller geht. Für deine angesprochenen Probleme gibt es durchaus gute Lösungen. Wurden hier schon oft genug angesprochen. Probiere es aus, lass es deine Mitarbeiter ausprobieren und dann schauste weiter.
 
Du weißt schon, dass du per Tastendruck durch die offenen Fenster einer Anwendung wechseln kannst? Und mit einer anderen zwischen allen offenen Programmen? Zu beidem bekommt man auch eine Expose-Übersicht auf Tastendruck.

Du kannst Fenster von Hand "maximieren", die meisten Programme merken sich die Einstellung. Bei meinem 24" Monitor finde ich das aber kontraproduktiv.

Ich arbeite zu Hause unter OS X und tagsüber unter Windows. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Am Anfang hat mir die Maximierung auch gefehlt, inzwischen weiß ich gar nicht mehr warum.

Expose verwende ich eigentlich nicht, schon der tausendmal intelligentere Wechsel zwischen Programmen über Apfel-Tab ist Gold wert.
 
Sorry, aber wenn ich nur einen Teil der Arbeitsplätze umstelle wäre das kognitiver Unsinn. Entweder einheitlich oder gar nicht. Zumal meine Mitarbeiteer auch mal an einem anderen Arbeitsplatz sitzen und im Moment zwei Aushilfen eh von Platz zu Platz hüpfen. Wenn man dann heute mit Mac, morgen mit Win und dann wieder mit Mac arbeitet gibt es nun echt zu große kognitive Reibungsverluste.

Hallo,

eine kurze Frage möchte ich einwerfen: Was ist mit den Mitarbeitern, die zu Hause einen MS-basierten Rechner betreiben und sich bis zu zweimal täglich umstellen müssten?

Oder auch anders herum, diejenigen, die zur Zeit schon ein Apple-basiertes System haben und tagsüber mit Windowssystemen arbeiten?
 
und was GANZ wichtig ist: Gibt es die benötigten Programme die der TE braucht überhaupt für Mac´s?

Ich benötige meinen Win-Rechner noch um meinen Palm zu syncen, da gibts nicht in der Mac-Welt.

Und ein Umstieg auf Mac´s mit Bootcamp oder ähnlichem bringt ja rein garnichts, wäre nur Show!
 
1)

Das grüne + bringt das Fenster auf die Optimale Größe, sprich es maximiert das Fenster soweit, dass der Inhalt komplett (soweit möglich) angezeigt wird. Alles andere wäre nur graue bzw. tote Fläche.

Wie gesagt ist leere Fläche kognitiv ergonomischer als wenn auf derselben Fläche zig Icons (oder andere Elemente) zu sehen sind. Du wirst auf einem leeren Schreibtisch, wo nur ein Buch liegt mehr aus dem Buch behalten und mehr Freude am Lesen haben, als wenn links und rechts noch zig Notizzettel, Akten, Stifte, etc. liegen. Diese Belastung durch zusätzlich Reize ist auch sehr gut empirisch belegt.

Es gibt auch 2 weitere Unterschiede bei OSX die meiner Meinung nach viel ausmachen. Erstens liegen auf dem Schreibtisch keine Verknüpfungen sondern im Idealfall nichts oder nur das Festplattenicon und zweitens haben die Fenster unter OSX (seit 10.5) große Schatten so dass man auf den ersten Blick erkennt was zu einem Programm gehört bzw. welches gerade ganz oben liegt.

Das finde ich auch gut und habe das ja auch nie bemängelt.

Nur habe ich ja in einem anderen Beitrag (ich glaube sogar in meinem ersten) schon geschrieben, wie ich arbeite:
ich habe zig Dateien, die ich gerade in der Bearbeitung habe auf meinem Desktop, weil er für mich auch so eine Art To-Do-Liste ist. Lade ich z.B. ein PDF einer fremden Studie runter, so landet das erst mal auf dem Desktop. Erst wenn ich es gelesen oder zumindest überflogen habe, entscheide ich, ob es gelöscht werden kann oder in welchen Ordner es kommt. Oder ob es so wichtig ist, dass es erst mal auf dem Desktop bleibt.

Entsprechend ist bei mir schon (wenn ich nicht im Vollbildmodus arbeite) viel nebenher zu sehen.

Diese zwei Punkte machen meiner Meinung nach viel aus. Unter Windows arbeite ich auch IMMER im Vollbild, unter OSX nie (ausser PS, o.ä.).

Nur würde ich auch am Mac den Desktop nicht so leer haben wie im Auslieferungszustand, sondern der wäre bei mir voll mit Dateien.

Wie gesagt: ich bin kein Privatnutzer, der vielleicht mal ein Foto oder so auf dem Desktop liegen hat, sondern ich habe laufend mehrere Projekte, wo ich die Übersicht behalten muss.

Wenn du wirklich mit so vielen Fenstern/Programmen arbeitest und du wirklich selbst mit den Schatten nicht klarkommst, kannst du ja auch Spaces einsetzen.

Habe ich schon in einem anderen Beitrag erklärt.

Zuerst: Exposé ist wohl das mächtigste Werkzeug überhaupt bei OSX. Selbst Leute die mit OSX absolut nicht klarkommen und wieder zu Win wechseln würden Exposé am liebsten mitnehmen. Es ist auch mehr als nur eine Anzeige, da es vor allem für den Austausch von Dateien(Objekten unter verschiedenen Fenstern mit Hilfe von Drag & Drop einen erstklassigen Workflow ermöglicht.

Ich finde Exposé als Zusatzangebot toll. Aber für den ständigen Fensterwechsel (oft 2-3 mal in 2 Minuten) ist es zu lästig und kostet mehr Zeit als ein einfacher Klick in die Taskleiste.

Wenn du aufs Dockicon klickst, kommt das Fenster mit dem du zuletzt gearbeitet hast zum Vorschein. Das sollte in der Regel ja das richtige sein. Wie oft hat man schonmal mehrere Programme mit jeweils mehreren Fenstern offen mit denen man auch aktiv arbeitet !?

Habe ich leider oft!
Im Moment bin ich zuhause und habe nur 4 Browserfenster und mein Mailprogramm auf. Aber am Arbeitsplatz habe ich oft 1 oder 2 Textverarbeitungsfenster offen + mehrere PDFs + mehrere Fenster eines Statistikprogramms (SPSS) + Mailprogramm + evtl. mehrere Browserinstanzen. Und wenn ich dann zwischendurch auch mal den Explorer aufhab oder mal eben eine Simulation starte wird es noch mehr.

Wie ich schon mehrfach gesagt habe:
ich weiß, dass meine Arbeitssituation speziell ist und wer z.B. nur weniger Programme mit wenigen Fenstern offen hat, hat manche Probleme sicher nicht und versteht deswegen vielleicht auch nicht so ganz, wo mein Problem liegt. Das ändert aber nichts daran, dass bei mir die Arbeitssituation nun mal so ist wie sie ist...

Zwischen Fenstern im jeweiligen Programm kann man per cmd+< wechseln oder eben per Exposé. Dabei gibt es dann die Möglichkeit alle offenen Fenster zu sehen (F3) oder aber nur die des jeweiligen Programms. Dazu kannst du (seit Snow Leopard) die Maustaste auf dem jeweiligen Dockicon gedrückt lassen um diese zu sehen. Per Tab-Taste oder einem klick auf ein anderes Icon wechselst du die Programme.

Weiß ich natürlich alles.
Aber: wenn ich bei 10 offenen Tabellen im worst case 9 mal cmd+< machen muss, eh ich bei der gesuchten bin, dürfte das selbst ohne empirische Untersuchung jedem klar sein, dass das nicht gerade optimal ist. Und zu Exposé (was ich als zusätzliches Angebot gut finde) habe ich ja schon genug gesagt.

Exposé ist wohl die beste Wahl dafür. Es hört sich vielleicht umständlich an, aber dank 4-Finger-Wisch auf dem MBP, oder einer Maustaste am iMac/MacMini/MacPro oder den aktiven Ecken oder dem klick aufs Dockicon oder der entsprechenden Taste ist es ein wirklich schnelles und effektives Werkzeug.

Ich fände es schon schön, wenn das Dock nicht nur bei Klicken, sondern schon beim Überfahren eines Icons alle offenen Fenster dieses Programm nebeneinader zeigen würde. Das wäre immer noch nicht optimal, aber zumindest schon mal ein Fortschritt.

Bei Windows herrscht bei den Programmen übrigens eine gewaltige Inkonsistents.

Ich bin auch sicher nicht der Advokat für Windows und stimme Dir zu. Deswegen bin ich ja auch hier gelandet.

Auch wird die Taskleiste (unter Vista und XP) bei vielen Fenster unübersichtlich. Dort werden ja auch mehrere Tasks zusammengefasst wenn kein Platz mehr da ist. Da ist der Weg dann noch länger wenn du wissen willst was offen ist. Zumal man ja für jede Funktion ein offenes Fenster braucht.

Ich nutze glücklicherweise richtig große Monitore mit riesigen Auflösungen. Muss ich auch, da sonst diese riesigen Tabellen mit empirischen Daten und Visualisierungen (was alles mein täglich Brot ist) auch viel zu unübersichtlich wären. Außerdem habe ich die Taskleiste auf doppelte Größe. Und bei Windows 7 wird ja eh alles anders. Da gibt es dann auch pro Programm nur 1 Icon, aber die offenen Fenster erscheinen schon bei Überfahren des Icons direkt darüber und man kann auch das alte Verhalten einstellen...


Der Mac verbraucht im Ruhezustand knapp 1 Watt pro Stunde. Das sind ca. 0,5W Watt mehr als im ausgeschalteten Zustand oder anders gesagt: Nichts.

Bei mir werden abends alle Rechner physisch vom Netz getrennt (per zentralem Schalter) und verbrauchen nachts und am Wochenende 0,0 W. Das ist nichts! ;-)

Natürlich gibt es bei OSX auch Schatten, das streitet garantiert niemand ab. Aber diese Schatten werden sehr gering wenn man seine Windows-Gewohnheiten ablegt und "neu" anfängt.

Aber kognitive Strukturen sind keine Gewohnheiten. Dass z.B. Elemente neben einem Fenster ablenken kann man nicht abtrainieren. Selbst das Lernen neuer Arbeitsabläufe ändert nicht die kognitive Struktur des Menschen. Die Dinge, die anders sind, aber wirklich umlernbar sind habe ich ja hier gar nicht erst erwähnt. Es geht mir nur um Dinge, die wirklich die kognitive Struktur betreffen. Und auch da ist es - wie gesagt - ein Unterschied, ob man nur mit 1 Fenster pro Programm arbeitet (wie wohl die meisten Privatuser) oder z.B. 10 Fenster mit statistischen Daten laufend offen hat.
Uebrigens, falls du sonst noch Fragen bzgl. der UI hast, schau mal hier.
Ist vielleicht genau das, was du suchst ;)

Ich kenne solche Guidelines auszugsweise. Sowas ist für Kognitionswissenschaftler auch richtig spannen, so wie für andere ein guter Roman. Da könnte ich stundenlang drin lesen. Nur ändert das nichts an den Fakten.

Und a propos Guidelines:
als Macfans kennt ihr ja sicher Jef Raskin. Er hat ja in den Anfangstagen maßgeblich am Mac-GUI mitgearbeitet. (Eines seiner Usabilitybücher ist auch auf deutsch erhältlich, habe den Titel gerade nicht parat, findet ihr aber über den Namen.) Aber er hat ja auch bis zu seinem Tod über den Mac geschimpft, weil einige Dinge sich falsch entwickelt haben (an der Dock ließ eer kein gutes Haar) und auch immer noch einige Konstrukte verwendet werden, die zwar von ihm stammen, die er aber nur als Notlösung angesichts zu schwacher Leistung, zu geringer Speichergröße, zu kleinen Monitoren, etc. angesehen hat.

Ich bin kein Raskin-Experte und stimme auch nicht mit allem überein, aber ich denke schon, dass Apple gerne mit Usability wirbt, aber nicht immer wissenschaftliche Fakten beachtet. Dass z.B. die Dock ohne Welleneffekt psychologisch ergonomischer wäre ist Fakt. Aber das sieht halt chic aus. Aber wie gesagt: nur weil es chic ist und so in den Guideline steht, ist es nicht automatisch auch die kognitiv beste Lösung.
 
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