Fragen zum Wechsel (insb. GUI/Bedienung/Fenstermanagement)

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FinnO

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Hallo!

Ich spiele mit dem Gedanken von Windows zum Mac zu wechseln und habe noch ein paar kleine Fragen (insbesondere zum GUI / zur Bedienung / zum Fenstermanagement):

1. Da ich offene Arbeit gerne auf dem Desktop ablege und mich der Desktop neben den Fenstern bei der Arbeit stört, verwende ich die meisten Programme im Vollbildmodus. Nur den Explorer nutze ich in kleineren Fenstern, da ich da auch oft Dateien zwischen verschiedenen Fenstern oder vom/zum Desktop verschiebe.

Jetzt habe ich gelesen, dass der grüne Punkt bei Mac-Fenstern nicht Vollbild, sondern eine optimale Größe einstellt. Heißt das, dass ich - falls ich ein Programm im Vollbild nutzen will - das manuell halbwegs auf die richtige Größe ziehen muss oder gibt es doch auch eine schnelle und bequeme Möglichkeit, ein Fenster auf Vollbild zu maximieren?

2. Ich habe häufig von ein und demselben Programm mehrere Fenster offen und wechsle dann immer zwischen ihnen. (Z.B. mehrere Fenster der Textverarbeitung oder mehrere Browserfenster, zwar mit mehreren Tabs, aber immer Tabs zu einem Thema, z.B. Links, die ich schon im Hintergrund öffne)

Bei Windows geht der Wechsel ganz einfach mit einem Klick in die Taskleiste, aber beim Mac hat ja jedes Programm nur ein einziges Icon. Welche Möglichkeiten gibt es, da zwischen mehreren Fenstern ein und desselben Programms zu wechseln?

3. Da ich oft mit verschienden Programmen arbeite und dann immer minimiere, etc. geht schnell der Überblick verloren, was noch alles offen (aber vielleicht minimiert) ist. Bei Windows sehe ich immer mit einem Klick, ob noch Programme geöffnet sind (ansonsten ist die Taskleiste ja leer).

Ich habe schon gesehen, dass beim Mac dann lediglich blaue Punkte unter dem Programm sind, was ich schon mal nicht so ganz übersichtlich finde. Aber jetzt habe ich auch gehört, dass die Punkte bleiben, selbst wenn alle Fenster des Programms geschlossen sind und man das Programm ansonsten erst über das Menü beenden muss. Sprich: nicht das Schließen des letzten Programmfensters schließt automatisch das Programm und alle in einer Sitzung verwendeten Programme hätten den blauen Punkt, bis sie manuell geschlossen werden.

Stimmt das so? Das fände ich nämlich sehr unübersichtlich bzw. auch lästig, wenn ich immer überlegen muss, ob das jetzt das letzte Fenster des Programms ist und dann das Programm über das Menü schließen muss.

4. Das ist mir nicht so wichtig wie die ersten drei Punkte, aber interessiert mich dennoch:
beim neuen Windows 7 kann man ja Widgets direkt auf dem Desktop ablegen. Beim Mac gibt es ja diese separate halbtransparente Widgetablage, die sich dann über den Desktop legt.

Aber kann man beim Mac auch besonders wichtige Widgets, die man immer im Blick haben will / muss, auch direkt auf dem Desktop ablegen?

So, das waren erst mal meine wichtigsten Fragen. Ich vermute zwar, dass das für jeden Macuser Trivialitäten sind, aber diese Dinge meinen täglichen Arbeitsablauf sehr prägen, wäre ich sehr dankbar, wenn meine Fragen beantwortet werden könnten.

Beste Grüße,
Finn
 
zu 1)
Richtig. Der grüne Punkt vergrößet normalerweise nur auf "optimalgröße". allerdings ist dies von Programm zu Programm unterschiedlich. Manche merken sich die Einstellung, manche nicht.

zu 2)
cmd+tab wechselt zwischen programmen.
Für geöffnete Fenster gibt es Exposé - lies mal auf der Apple Seite nach, was Exposé ist; das ist außerdem IMHO um WELTEN besser als das "mitdertaskleisteumschalten" von Windows.

zu 3)
Das ist unterschiedlich. iPhoto wird mit einem Klick auf den roten Punkt z.B. ganz geschlossen, Safari, iCal, Adressbuch bleiben aber geöffnet. Ich seh aber deine Bedenken nicht, wo ist das Problem?! Wenn du das Programm noch brauchst, minimier es einfach, wenn du's nicht brauchst, klick auf's X. Windows-user machen sich (meine Erfahrung) viel zu oft über viel zu viele Dinge Gedanken. In 90% aller fälle paßt das schon so wie's ist. Es läuft halt einfach, am Mac.

4) mit Drittherstellersoftware vermutlich - aber wozu? Das Dashboard ist so schnell geöffnet (z.b. über aktive Ecken, also eine Bildschirmecke, in die du den Mauszeiger beförderst), da bist du bei Windows viel langsamer wenn du erstmal deine ganzen geöffneten Fenster wegschieben oder minimieren mußt, um den Desktop zu sehen... wobei auch über aktive Ecken der Mac den Desktop auch viel schneller als Windows mal kurz zwischendurch darstellt...;)
 
zu 1)
Über den Vollbild-Modus würde ich mir nicht allzu große Gedanken machen. Ich kann mich daran erinnern, dass mich das am Anfang auch gestört hat. Inzwischen bekomme ich aber die Krise an Windows-Rechnern, weil das Vollbild immer alles verdeckt. Außerdem: wenn Du mit dem Mac arbeitest, konzentrierst Du Dich ja auf die Arbeit und das im Hintergrund nimmst Du ziemlich schnell gar nicht mehr wahr. Und schon nach kurzer Zeit fragst Du Dich, wie Du jemals mit dem ganzen Zeug in Vollbild arbeiten konntest... ;)

zu 2)
Ich habe Exposé so eingerichtet, dass ich in einer Ecke den Desktop habe. Ein Wisch mit der Maus und alle Fenster fahren aus dem Bild. Eine weitere Ecke zeigt mir alle Fenster (schön übersichtlich nebeneinander) und die dritte zeigt nur die Fenster des aktiven Programms. Für das Anzeigen aller geöffneter Fenster gibt es übrigens auch eine extra Taste auf der Tastatur, falls Dir aktive Ecken nicht zusagen sollten.

zu 3)
Im Gegensatz zu Windows habe ich auf dem Mac kein Problem, wenn noch irgendwelche Programme laufen, die ich eigentlich gar nicht mehr brauche. Am Ende eines Arbeitstages habe ich oft 10 oder mehr Programme laufen, aber was soll's... der Rechner ist dadurch nicht spürbar langsamer.

zu 4)
wie macmaniac_at schon sagte... und außerdem gibt es auf der Apple-Tastatur auch eine Taste extra für das Dashboard.
 
@macmaniac_at:

zu 1:
Und es gibt auch keinen Tastenbefehl o.ä. der auf Vollbild vergrößert? Man muss das dann also manuell zurechtzupfen (was auch nie so exakt geht und lästig ist)? Und dann merken sich nicht mal alle Programme das?

Das finde ich ehrlich gesagt nicht so ergonomisch. Zumindest nicht für Leute wie mich, die fast alle Programme im Vollbild nutzen, weil sie der Desktop neben dem Fenster stört.

zu 2:
Da ich zu den Leuten gehöre, die sich immer ganz genau informieren und jedes Detail wissen wollen, habe ich mich natürlich auch schon über Exposé informiert. Ich weiß auch, welche Taste das aufruft, kenne die aktiven Ecken, etc.

Ich finde auch, dass dieses Feature richtig cool ist, aber cool ist ja nicht notwendigerweise auch ergonomisch. Der Fensterwechsel über Exposé ist halt mit zusätzlichen Klicks bzw. Tastendrücken verbunden, während bei Win ein Klick in die Taskleiste genügt.

Und sich über cmd-tab bis zum richtigen Fenster durchzuklicken ist mir zu umständlich. Für Leute, die pro Programm nur ein Fenster offen haben, mag das alles in Ordnung sein, aber für Poweruser wie mich, die zig Programme mit jeweils mehreren Fenstern offen haben, ist Exposé in der Praxis einfach zu umständlich.

Wenn ich jedesmal erst Exposé aufrufen muss und dann da das richtige Fenster raussuchen muss, geht mir bei meinen vielen Taskwechseln einfach zu viel Zeit verloren und nervig finde ich das auch.

Zu 3:
Da ich erst den Rechner ausschalten will, wenn ich weiß, dass nichts mehr (versteckt) offen ist, ist mir das schon sehr wichtig. Wenn verschiedene Programme das unterschiedlich machen, ist das nicht gerade sehr konsistent. Ich muss zugeben, ich bin ein wenig geschockt, da ich dachte, der Mac sei so besonders konsistent in der Bedienung.

Und ich will schon mit einem Blick sehen, ob noch Programme offen sind.

Zu 4:
Also ich will ja zum Mac wechseln, weil ich mit Win nicht immer zufrieden bin. Aber jetzt muss ich auch mal Windows in Schutz nehmen, weil das so schlicht nicht stimmt. Den Desktop in Windows darzustellen (also alle Fenster zu minimieren) geht auch unter Windows mit einem Klick (in Win 7 in die rechte untere Ecke, vorher per Taskbaricon) bzw. mit einer Tastenkombination. Das ist also genauso schnell.

Wo ich den Vorteil bei Darstellung auf dem Desktop sehe:
das Dashboard würde ich nur aufrufen, wenn ich dort speziell was nachsehen will. Aber den Desktop sehe ich immer wieder beim Arbeiten und zumindest beim Start und vor dem Ende des Rechners. Und einige wichtige Dinge finde ich da auf dem Desktop passender, wo sie (auch ohne separates Aufrufen eines Dashboard) immer sichtbar sind.

Noch was zu den aktiven Ecken:
sowas gibt es ja auch unter Windows (z.B. für Bildschrimschoner einschalten o.ä.), aber das finde ich immer lästig, weil mein Mauszeiger auch so schon mal in einer Ecke landet. Deswegen bevorzuge ich Tastenkürzel und/oder Klicks mit der Maus.

Erstes Zwischenfazit:
die von mir genannten Punkte (zumindest die ersten drei, der vierte ist mir nicht so wichtig) sind in meinem täglichen Arbeitsablauf so wichtig und häufig, dass jeder zusätzliche Schritt nicht nur lästig ist, sondern auch messbar Zeit kostet. Deswegen will ich da vorher schon genau bescheid wissen, zumal ich nicht mal eben ein knappes Dutzend Rechner umstellen (oder besser gesagt neukaufen) will, um dann später zu merken, dass mich solche Details doch zu sehr nerven. Für so ein kleines Unternehmen wie meines ist die Umstellung auf Macs und entsprechende Software schon eine größere Investition, die gut überlegt werden will. Und wenn dann später Dinge nerven oder gar Zeit kosten, wäre ich wirklich sauer.

Ich muss auch gestehen, dass ich ein wenig enttäuscht bin, dass meine Befürchtungen offenbar doch zutreffen. Als ich mit einem Bekannten über diese Punkte sprach, meinte er, dass es halt trotz allem Licht auch beim Mac Schatten gibt und manche Dinge einfach beim Mac schlechter seien als unter Windows (zumindest je nach Nutzungsszenario). Ich wollte das nicht glauben und hatte die Hoffnung, dass es da doch andere Möglichkeiten gibt, die ich nur nicht kenne. Aber zumindest diese erste Antwort macht mich jetzt doch eher skeptisch ob diese erste Idee einer Umstellung gut ist. Denn ich will nicht Probleme lösen um dann andere neue Probleme zu bekommen und wie gesagt: die Punkte 1, 2 und 3 sind für meine Arbeitsabläufe schon essentiell. Und da ist mir Effizienz und Ergonomie wichtiger als Optik und "Coolness" von Exposé u.ä.

Ich warte mal ab, was sonst noch so an Antworten kommt, aber wenn es dabei bleibt, kommt für mich ein Wechsel wohl doch nicht infrage und dann ist es wohl doch so, dass auch für den Mac gilt manches macht er besser, anderes schlechter.

In der Hoffnung, dass ich das doch falsch verstanden habe und diese Dinge doch auch anders gehen,
Finn
 
zu 2)
falsch, du fährst in die aktive ecke für Exposé (z.B. für alle Fenster oder aber nur die des aktiven Programmes, geht beides) und klickst einmal auf das Fenster das du willst. Fertig. einfacher und übersichtlicher als Windows da du schwerlich bei vielen Fenstern in der Taskleiste noch lesen kannst, was genau in einem Fenster dargestellt wird.

zu 4)
Falsch, eine aktive Ecke ist schneller, glaub's mir. Da fahr ich blind mit der Maus hin ohne nachdenken zu müssen.

Und generell: Nur weil dir momentan gewisse Dinge nicht "optimal" erscheinen, heißt das nicht, daß deine aktuellen ARbeitsabläufe und gewohnheiten "optimal" sind - ohne sie zu kritisieren. Nach vielen Jahren nun am Mac kann ich aber sagen (ich arbeite täglich mit Windows auch, leider) daß definitiv der Mac um ein vielfaches ergonomischer und angenehmer ist um damit zu arbeiten, als jedes Windows. Mit der angetaubten Tastkbar, sei's Vista, sei's XP, sei's 7 reißt man nichts mehr.

zu 3)
das hast du falsch verstanden. Leuchtet der blaue punkt, ist das programm auch definitiv offen. So einfach ist das. Und wo ist das Problem? Du schaltest aus, das Programm fragt ob es speichern soll, falls du es übersehen hast, und der mac fährt runter. Wobei ich dazusagen muß, daß ich meine macs glaub ich <5mal runtergefahren habe um sie auszuschalten; wozu auch?! Ruhezustand ist viel ergonomischer.
 
zu 2:
Da ich zu den Leuten gehöre, die sich immer ganz genau informieren und jedes Detail wissen wollen, habe ich mich natürlich auch schon über Exposé informiert. Ich weiß auch, welche Taste das aufruft, kenne die aktiven Ecken, etc.

Ich finde auch, dass dieses Feature richtig cool ist, aber cool ist ja nicht notwendigerweise auch ergonomisch. Der Fensterwechsel über Exposé ist halt mit zusätzlichen Klicks bzw. Tastendrücken verbunden, während bei Win ein Klick in die Taskleiste genügt.
Inwiefern ist jetzt der Klick in die Taskleiste ergonomischer als das Benutzen einer aktiven Ecke? Inwiefern besteht bei den aktiven Ecke ein *zusaetzliche* Klick? Sorry, aber das macht einfach keinen Sinn.
 
Zu 3:
Da ich erst den Rechner ausschalten will, wenn ich weiß, dass nichts mehr (versteckt) offen ist, ist mir das schon sehr wichtig. Wenn verschiedene Programme das unterschiedlich machen, ist das nicht gerade sehr konsistent. Ich muss zugeben, ich bin ein wenig geschockt, da ich dachte, der Mac sei so besonders konsistent in der Bedienung.
Wenn Du den Rechner ausschaltest gehen die Programme ja eh aus. Versteckt offen ist keins. Jedes offene Programm ist im Dock mit einem blauen Punkt gekennzeichnet. Und wenn Du schnell einige Programme schließen willst: cmd+tab, dann cmd+q, cmd+tab, cmd+q etc...
Und ich will schon mit einem Blick sehen, ob noch Programme offen sind.
Das siehst Du ja an den blauen Punkten im Dock.
 
mein tip

bleib bei win :hehehe:
 
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@Holly73:

zu 1:
Ich will zwar nicht mein Studium raushängen lassen oder so, aber jetzt muss ich doch mal als studierter Psychologe dazu was sagen:
Fakt ist (und das ist auch hinreichend empirisch belegt), dass nicht benötigte Anzeigen auf Bedienoberflächen ein Stück Aufmerksamkeit abziehen und damit Effizienz und Effektivität mindern. (um es mal stark vereinfacht auszudrücken) Das gilt für Webseiten, wie für Software und auch Displays an Geräten.

Ausnahme sind natürlich Fälle, wo die Interaktion zwischen Programmfenster und Desktop wichtig ist (also beim Finder bzw. unter Win Explorer). Deswegen nutze ich unter Win den Explorer auch als einer der wenigen Fälle nicht im Vollbildmodus. Aber bei anderen Programmen ist der Vollbildmodus einfach angenehmer, selbst wenn man dann (z.B. bei manchen Webseiten) viel leere Weißfläche hat, was aber weniger ablenkt als Desktophintergründe, Icons, etc.).

Zu 2:
Zu den aktiven Ecken hatte ich ja schon was geschrieben. Das hatte ich auch mal unter Windows eingerichtet, aber das hatte zu viele ärgerliche Nebeneffekte, weil bei mir die Maus auch sonst oft (ungewollt) in den Ecken landet. Und der Wechsel zur Taste auf der Tastatur ist ein lästiger und kognitiv ungünstiger Wechsel zwischen Maus/Tastatur. Und es bleibt Fakt, dass ich erstmal Exposé aufrufen muss (egal wie bequem oder unbequem das auch sein mag).

Ich bin mir auch nicht sicher, ob das Suchen von verkleinerten Fenstern auf dem ganzen Desktop ergonomischer ist, als ein Klick in die Taskbar.

Zu 3:
Ich meinte auch weniger die Geschwindigkeit, da habe ich auch unter Windows keine Probleme, wenn viele Programme offen sind. Habe eh nur Rechner mit ausreichend Arbeitsspeicher, da ich oft auch mit Riesentabellen voll empirischer Daten und entsprechenden Visualisierungen und Simulationen zu tun habe. Ich würde sowohl unter Mac als auch unter Win z.B. nicht mit 2GB RAM glücklich werden.

Mir ging es mehr um was anderes - ein Beispiel:
ich schaue was im Internet nach und denke "Das guckst Du nachher nochmal in Ruhe nach, Du musst jetzt erst noch schnell dies und jenes machen". Dann minimiere ich das Browserfenster. Jetzt mache ich zig andere Sachen. Mittlerweile habe ich die interessante Internetseite längst vergessen. Und eine Textverarbeitung meldet sich zwar, wenn man Änderungen noch nicht gespeichert hat, aber ein Browser ja nicht (zumal ich Webseiten ja auch nicht ändere).

Unter Win sehe ich spätestens am Ende des Arbeitstages "Oh, da war ja noch was, was ich noch nachsehen wollte" weil die Taskbar noch nicht leer ist. Aber unter dem Mac sehe ich nicht, ob die blauen Punkte unter den Icons (die man eh schon nicht so schnell wahrnimmt wie der Blick auf eine leere oder nicht leere Taskleiste) dafür stehen, dass ich da wirklich noch was "in der Mache" habe, was der Erledigung harrt oder ob nur ein Programm noch aktiv ist, obwohl keine Fenster mehr laufen.

zu 4:
ja, das war eh nur Interesse und ist mir nicht so wichtig wie die anderen Punkte, wobei ich durchaus auch die Vorteile der Darstellung auf dem Desktop ohne separates Aufrufen sehe. Aber wie gesagt, da könnte ich gut mit leben, das ist mir auch nicht so wichtig.

Fazit:
Leider sieht es im Moment danach aus, dass trotz all der Dinge, die ich bei meinen bisherigen Recherchen schon sehr gut gefunden habe (z.B. die Art und Weise wie man Programme installiert) sich einige Befürchtungen von mir hinsichtlich der Bedienung bewahrheiten.

Und da ich nun mal öfter mit diesen Dingen zu tun habe als dass ich Programme installiere und auch die anderen Vorteile und netten Extras diese Nachteile nicht aufwiegen, wiegen die erst mal stärker. (Was ich schon schade finde, weil die Macs und auch das MacOS schon extrem gut aussehen und mir einige Details richtig gut gefallen.) Das hat natürlich auch mit persönlichen Arbeitsweisen zu tun: wie gesagt: jemand, der nur mal wenige Programme mit jeweils nur einem Fenster offen hat, fragt z.B. nicht nach Fensterwechseln innerhalb eines Programms, weil ein Klick auf das Dock-Icon genügt, aber ich habe halt (und brauche das auch) oft von ein und demselben Programm bis zu 10 Fenster offen.

Wie gesagt, schade, dass dieses ansonsten tolle System für mich dann wohl doch aufgrund solcher kleiner (aber für mich extrem wichtiger) Details, die messbar meine Arbeitsabläufe belasten (mentaler "Aufmerksamkeit" und auch Zeit), nicht in Frage kommt.

Dennoch vielen Dank für Eure schnellen und kompetenten Antworten, denn auch wenn sie anders ausfielen, als ich es gehofft hätte, so haben sie dennoch meine Fragen gut beantwortet und mich vor Fehlinvestitionen bewahrt.

Grüße,
Finn
Inwiefern ist jetzt der Klick in die Taskleiste ergonomischer als das Benutzen einer aktiven Ecke? Inwiefern besteht bei den aktiven Ecke ein *zusaetzliche* Klick? Sorry, aber das macht einfach keinen Sinn.

Da war mein Kopf wohl wieder mal schneller als meine Finger:
ich meinte natürlich mit den zussätzlichen Tastendrücken oder Klicks nicht die aktiven Ecken, sondern die anderen Möglichkeiten.

Dass ich kein Freund von aktiven Ecken bin, habe ich ja schon anderer Stelle dargelegt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ist ja schoen, dass du dich so im Detail informierst, aber trotzdem wirst du dir *keine* fundierte Meinung bilden koennen, ohne es mal intensiv benutzt zu haben. Das ist einfach so. Ich finde, du machst dir viel zu viele Gedanken :)
 
Ob du nun Freund von aktiven Ecken bist oder nicht - es ändert nichts an der Tatsache, daß Aktive Ecken & Exposé im Gespann zigmal ergonomischer, schneller, einfacher und übersichtlicher sind, als die Windows Taskbar. IMHO wiegt das das "umgewöhnen" in die eine ecke halt nicht mit der Maus versehentlich zu fahren um ein vielfaches auf.

Aber wie bereits oben gesagt, bleib' bei Windows ;)
Der Wechsel zwischen Betriebssytemen ist immer mit Umgewöhnung verbunden, und auch wenn dir 99% der Personen hier Lösungsmöglichkeiten bieten bzw. sagen, daß unterm Stich OSX ergenomischer und einfacher ist, wirst du es nicht in betracht ziehen, da der Wille zu einer gewissen Umgewöhnung und zu neuen (vielleicht besseren und schnelleren) Arbeitsabläufen anscheinend nicht da ist.
 
Du machst aber hoffentlich nicht den fehlenden Vollbildmodus zum Killerargument :confused:

Es ist natürlich eine Umgewöhnung, aber es ist wie bei allem, Bist Du erstmal mit OS X vertraut willst Du nichts mehr anderes. ;)
 
zu 2)
falsch, du fährst in die aktive ecke für Exposé (z.B. für alle Fenster oder aber nur die des aktiven Programmes, geht beides) und klickst einmal auf das Fenster das du willst. Fertig. einfacher und übersichtlicher als Windows da du schwerlich bei vielen Fenstern in der Taskleiste noch lesen kannst, was genau in einem Fenster dargestellt wird.

Bei Windows bekomme ich über den Taskbaricons eine Vorschau auf den Fensterinhalt (in Windows 7 sogar wahlweise Vollbildvorschau).

Und dass das Bewegen der Maus an den unteren Rand ergonomischer ist als erst in eine Ecke zu fahren und dann frei auf dem Desktop zu zielen, brauche ich nicht zu erklären, da der Mac mit genau der Begründung die Menüzeile immer schon an den oberen Rand setzt.

zu 4)
Falsch, eine aktive Ecke ist schneller, glaub's mir. Da fahr ich blind mit der Maus hin ohne nachdenken zu müssen.

Ich habe mir das mit den aktiven Ecken gut überlegt und auch unter Windows ausprobiert. Für manche mag das prima sein, für mich halt nicht. Jeder Mensch arbeitet nun mal anders.

Und generell: Nur weil dir momentan gewisse Dinge nicht "optimal" erscheinen, heißt das nicht, daß deine aktuellen ARbeitsabläufe und gewohnheiten "optimal" sind - ohne sie zu kritisieren.

Um das nochmal deutlich zu sagen:
ich finde Windows nicht optimal (sonst würde ich nicht hier Fragen zum Mac stellen) und ich finde auch den Mac nicht nur wegen dieser Details schlecht. Und je nach Arbeitsablauf (z.B. nur ein Fenster pro Programm oder viele Fenster pro Programm) haben natürlich auch verschiedene Punkte unterschiedliches Gewicht.

Aber es gibt halt Nachteile (meine Punkte 1-3) die mich im täglichen Ablauf so sehr ärgern würden und auch messbar Zeit kosten würden, dass die anderen Vorteile die der Mac ganz ohne Zweifel hat dies nicht aufwiegen können.

zu 3)
das hast du falsch verstanden. Leuchtet der blaue punkt, ist das programm auch definitiv offen. So einfach ist das. Und wo ist das Problem? Du schaltest aus, das Programm fragt ob es speichern soll, falls du es übersehen hast, und der mac fährt runter. Wobei ich dazusagen muß, daß ich meine macs glaub ich <5mal runtergefahren habe um sie auszuschalten; wozu auch?! Ruhezustand ist viel ergonomischer.

Da hatte ich schon in einer Antwort auf Holly73 was zu gesagt:
Nochmal das Beispiel:
ich schaue was im Internet nach und denke "Das guckst Du nachher nochmal in Ruhe nach, Du musst jetzt erst noch schnell dies und jenes machen". Dann minimiere ich das Browserfenster. Jetzt mache ich zig andere Sachen. Mittlerweile habe ich die interessante Internetseite längst vergessen. Und eine Textverarbeitung meldet sich zwar, wenn man Änderungen noch nicht gespeichert hat, aber ein Browser ja nicht (zumal ich Webseiten ja auch nicht ändere).

Unter Win sehe ich spätestens am Ende des Arbeitstages "Oh, da war ja noch was, was ich noch nachsehen wollte" weil die Taskbar noch nicht leer ist. Aber unter dem Mac sehe ich nicht, ob die blauen Punkte unter den Icons (die man eh schon nicht so schnell wahrnimmt wie der Blick auf eine leere oder nicht leere Taskleiste) dafür stehen, dass ich da wirklich noch was "in der Mache" habe, was der Erledigung harrt oder ob nur ein Programm noch aktiv ist, obwohl keine Fenster mehr laufen.


Für mich ist halt die Taskbar auch so eine Art To-Do-List, was noch erledigt werden muss, bevor ich den Rechner ausschalte.
Wenn Du den Rechner ausschaltest gehen die Programme ja eh aus. Versteckt offen ist keins. Jedes offene Programm ist im Dock mit einem blauen Punkt gekennzeichnet. Und wenn Du schnell einige Programme schließen willst: cmd+tab, dann cmd+q, cmd+tab, cmd+q etc...

Das siehst Du ja an den blauen Punkten im Dock.

Nochmal das Beispiel:
ich schaue was im Internet nach und denke "Das guckst Du nachher nochmal in Ruhe nach, Du musst jetzt erst noch schnell dies und jenes machen". Dann minimiere ich das Browserfenster. Jetzt mache ich zig andere Sachen. Mittlerweile habe ich die interessante Internetseite längst vergessen. Und eine Textverarbeitung meldet sich zwar, wenn man Änderungen noch nicht gespeichert hat, aber ein Browser ja nicht (zumal ich Webseiten ja auch nicht ändere).

Unter Win sehe ich spätestens am Ende des Arbeitstages "Oh, da war ja noch was, was ich noch nachsehen wollte" weil die Taskbar noch nicht leer ist. Aber unter dem Mac sehe ich nicht, ob die blauen Punkte unter den Icons (die man eh schon nicht so schnell wahrnimmt wie der Blick auf eine leere oder nicht leere Taskleiste) dafür stehen, dass ich da wirklich noch was "in der Mache" habe, was der Erledigung harrt oder ob nur ein Programm noch aktiv ist, obwohl keine Fenster mehr laufen.


Für mich ist halt die Taskbar auch so eine Art To-Do-List, was noch erledigt werden muss, bevor ich den Rechner ausschalte.
 
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Du kannst die Seite die Du später noch anschauen möchtest in die Programmleiste machen.
 

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Ist ja schoen, dass du dich so im Detail informierst, aber trotzdem wirst du dir *keine* fundierte Meinung bilden koennen, ohne es mal intensiv benutzt zu haben. Das ist einfach so. Ich finde, du machst dir viel zu viele Gedanken :)

Naja, alles genau wissen zu wollen und jedes Detail zu kennen ist vielleicht Psychologen-Problem, aber da mein Spezialgebiet nun mal die kognitive Psychologie ist, interessieren mich solche Themen halt besonders und auch en detail.

Und dann kommt natürlich noch dazu, dass ich ein knappes Dutzend Rechner neukaufen würde und auch einiges an Software neu anschaffen würde (mit entsprechend vielen Lizenzen). Das ist - wie gesagt - für ein kleines Unternehmen ein Riesenposten, was man nicht mal eben so macht, wenn man sich nicht über jedes noch so kleine Detail informiert hat.
 
Für mich ist halt die Taskbar auch so eine Art To-Do-List, was noch erledigt werden muss, bevor ich den Rechner ausschalte.
Dann minimiere das Fenster doch einfach in das Dock. Dort kannst Du in aller Ruhe aufreichen, was Du noch tun willst und hast auch eine sehr kleine Vorschau.
Hast Du schon einmal bei Gravis oder so mit einem Mac gearbeitet? Schau ihn Dir doch einmal an...
 
Ob du nun Freund von aktiven Ecken bist oder nicht - es ändert nichts an der Tatsache, daß Aktive Ecken & Exposé im Gespann zigmal ergonomischer, schneller, einfacher und übersichtlicher sind, als die Windows Taskbar. IMHO wiegt das das "umgewöhnen" in die eine ecke halt nicht mit der Maus versehentlich zu fahren um ein vielfaches auf.

Sorry, aber da muss ich Dir als kognitiver Psychologe einfach mal sagen, dass man sowas nicht so pauschal sagen kann. Wenn ich den Mauszeiger störend finde, schiebe ich ihn zur Seite und dabei landet er oft in den Ecken. Solche hochgradig überlernten Verhaltensmuster trainiert man nicht eben mal um und wenn, dann nicht ohne kognitive Belastung.

Das ist aus psychologischer Sicht so, als würdest Du sagen "Kein Problem, wenn im Auto Gaspedal links und Bremse rechts ist, kann man sich ja umgewöhnen." Eigentlich wollte ich gerade den Mac nutzen, weil ich mich gerade nicht an die Maschine anpassen wollte...

Aber wie bereits oben gesagt, bleib' bei Windows ;)

Darauf wird es leider hinauslaufen, ja. Da eh bei der Hälfte meiner Windowsmaschinen ein Neukauf ansteht und auch die Migration zu Windows 7 in den nächsten Monaten anstehen würde, wäre ein Systemwechsel jetzt optimal gewesen, aber wie gesagt, gibt es einige Dinge, die mich doch zu sehr stören.

Der Wechsel zwischen Betriebssytemen ist immer mit Umgewöhnung verbunden, und auch wenn dir 99% der Personen hier Lösungsmöglichkeiten bieten bzw. sagen, daß unterm Stich OSX ergenomischer und einfacher ist, wirst du es nicht in betracht ziehen, da der Wille zu einer gewissen Umgewöhnung und zu neuen (vielleicht besseren und schnelleren) Arbeitsabläufen anscheinend nicht da ist.

Ja, und zu dieser Umgewöhnung wäre ich auch bereit. Ich wäre auch bereit, meine Mitarbeiter entsprechend schulen zu lassen, selbst wenn das zusätzliche Kosten sind, aber es gibt halt andere Aspekte. Der Wille ist schon da, sonst hätte ich nicht all das gelesen, was ich schon an Literatur gelesen habe und die noch offenen Fragen hier gestellt.

Und zur Usability:
da musst Du mir einfach mal zugestehen, dass ich als kognitiver Psychologe genug Ahnung habe um mir dazu selbst ein Urteil zu bilden und nicht nur deshalb eine so kostenreiche Umstellung plane, weil hier einige Leute sagen "Doch doch, der Mac ist schon ergonomischer". ;-)
 
Zwingt dich doch keiner ein dutzend Macs auf einmal zu kaufen. Nochmals: Es ist ein enormer Unterschied, ob ich von etwas die Vorzuege kenne und sie mir auch vorstellen kann oder ob ich dazu diese Vorzuege auch noch erfahren habe. Du kannst so viel ueber Mathematik lesen, wie du magst. Vielleicht bist du eines Tages auch im Stande, den Beweis der Poincare-Vermutung zu verstehen. Aber ob du dann die verschiedenen Beweistechniken, Tricks und Raffinessen wirklich zu schaetzen weisst, selbst wiedergeben koenntest, ja ob du ueberhaupt in der Lage waerst mir zu beweisen, dass es unendlich viele Primzahlen gibt - das bezweifle ich stark. (hoffe der Vergleich hingt nicht zu stark)

Edit: Nun hab ich ja vergessen, womit ich noch abschließen wollte. Frag doch einfach mal einen Bekannten, ob du mal mit seinem Mac arbeiten duerftest. Oder lass dir gar mal die Geraete bei einem Applehaendler deines Vertrauens vorfuehren, wo du garantiert dann auch mal etwas rumspielen darfst.
Edit2: Man muss Mitarbeiter schulen lassen, damit sie mit OS X klarkommen? Uff, das ist mir neu. Selbst die Generation: Mit-60+-ab-auf-die-Datenautobahn kommt innerhalb von einer halben Stunde super mit OS X klar.
 
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