Fragen zum Riester-Vertrag

joooooo

und nochmal wenn man die reinen Beiträge sieht, ohne Fondsparen, Rendite oder sonstwas dann verschenkt man immernoch nix und bekommt pro jahr 7% dazu.
Die 7% werden vermutlich von den Verwaltungskosten aufgefressen. Im Bericht stand ja meiner Meinung das die über 10% liegen können.

Die steuerlichen Vorteile bei Geringverdiener ja überschaubar.
 
1. Ich habe Wohnriester.

2. Ich zahle pro Monat 110 € = 1320 € / Jahr (verzinst mit 3,5%)

3. Ich bekomme eine Grundzulage von 154 € pro Jahr

4. Ich bekomme pro Kind (kindergeldberechtigt) 185 € x 4 = 740 € / Jahr

5. Keine "Verwaltungkosten", einmalige Abschlussgebühr von 250 €

6. Das Ganze dient zur Tilgung meiner Resthypothek

Die Daten bekommt man 1 x im Jahr vom Träger zugesendet.

Das angesparte Kapital kann im Falle meines Todes auf die Altersvorsorge meiner Frau übertragen werden.
Aussteigen kann man jederzeit, aber dann sind die Zulagen und Steuervorteile weg (Rückzahlung!) weg.
Meine Einzahlungen mindern mein zu versteuerndes Einkommen.


So. Und nun erklärt mir mal, warum das für mich unrentabel ist.
 
Also der einzige Mensch, der sich an dem ganzen Riester-Quatsch die Hände reibt und ein goldenes Näs´chen verdient hat, ist der feine Herr Riester.
Alles andere ist Blödsinn und eine gigantische Verarschungsmaschinerie. Aber anscheinend wollen das die meisten Leute nicht begreifen.
Der richtig gute Kabarettist Volker Pispers erklärt u.a. dieses Thema in seinen aktuellen Tour-abenden auf eine ironische, aber auch leider der Wahrheit entsprechend ganz bittere Art.
Sollte man sich mal live anschauen oder in You Tube stöbern. Das wird vielleicht so manch einem die Augen öffnen.

So long,
Macfloyd
 
Okay, das ist ein wirklich gutes und nachvollziehbares Argument.
 
Ja ich kanns langsam auch nicht mehr hören, mehr als nachgeplappere aus diversen Artikeln kommt hier nicht rum.

Wo ist nun das verdammte Problem? grad beim Wohnriester? Du kannst die kohle nach mind. 10 Jahren nutzen, kannst sie während den 10 Jahren steuerlich absetzen, bekommst bei 2100€ Jährlich mind 154€ Zulage bzw mehr mit Kindern und versteuerst sie nach deinem Rentensteuersatz wenn du in Rente gehst.

Wenn mir nun mal jemand von euch Laberbacken verklickern kann wo da das Problem liegt dann währe ich schon zufrieden.

Aber mehr als "ist scheiße, lohnt nicht, kündige es blablabla" kommt hier anscheinend nicht rum.


Wenn man weiß das man seinen Lebensabend in Deutschland verbringt sehe ich auch beim normalen Riestern absolut kein Problem, zumindest nicht wenn man eh über Grundversorung liegt und der Sparbeitrag einen auch nicht finanziell belastet. Dann haste n paar € mehr im Alter ohne Risiko...

:noplan:
 
Heute Steuervorteil. Später versteuern. Das Ding hat mir zu viele Fesseln und dient dem Verdienst derer die es verkaufen, verwalten etc.
Wir wollen das Maximum an Flexibilität haben und keine Abhängigkeit schaffen bzw haben. Dazu gehört auch keine *****, sorry, der Banken und Versicherungen zu sein.
Wenn später mal was ist, gesundheitlich, ist man bei Riester "geliefert", auflösen heißt Vorteile zurück zahlen.
Was ist wenn die Partnerschaft in die Brüche geht ?
Riester ist für eine Familie gut wenn ein paar Kids rumrennen und man so lange den Mindestbeitrag zahlt bis die Kinder keine Zulagen mehr bringen.
Die Kasperlerechnung mit heute Steuern sparen und diese später auf die Auszahlung zahlen, auch hier weiß man nicht was so passieren wird mit dem Verdienst in seiner Karriere. Wenn man dann am Ende als Beispiel das Maximum an staatlicher Rente bekommt und da noch die Riester drauf kommt, die Frau auch noch einen Batzen Rente bekommt......was bleibt dann noch als Effekt von Riester wenn man alles zusammen versteuert ?
Ich bleibe dabei, die, die daran verdienen, sind nicht die Einzahler.
Riester bedeutet zu viele Fesseln, Riester ist zu starr und das ganze Konstrukt ist nicht umsonst so gestrickt.
 
Granny, heute hast du aber n höheren Satz als in der Rente, allein schon weil dein Einkommen höher ist...

Wer was verwaltet und was es kostet hast du in der Hand, hier gabs schon Beispiele wo du bis auf ne Abschlussgebühr nix zahlst. Das sollte man vergleichen und dürfte auch für eine Hausfrau machbar sein...

Ja wenn du die Kohle brauchst versteuerst du nach und zahlst die Zulagen zurück, haste auch nix mit verloren... (sollte auch eher die Ausnahme sein)

UNd nein Riester ist nicht nur für Familien gut, wenn du ledig und gut verdienend bist und weißt das du in Deutschland bleibst und dir das gesparte Geld eh nicht wehtut haste n paar € für umme obendrauf. :noplan:


Man weiß nie was passieren wird, wenn du jahrelang in ne AU Vers. zahlst und dir passiert nix ist die Kohle auch weg, wenn dir doch was passiert bist du froh sie zu haben.

Ich will sachliche Argumente hören was daran nun so scheiße ist und was nicht auf jede andere Vers. nicht auch zutrifft, bis auf albernes lamentieren kann ich hier aber bis dato keine entdecken. Ich hab ja kein Problem damit zu akzeptieren das es scheiße ist, aber ich verstehe halt bisher nicht warum.
 
Das schaffe ich auch alleine. Danke.

Was willst du eigentlich? Ich kann ein Produkt nur vergleichen (Riester, Gold, Aktien, Immobilien), wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen. Hast du deinen Bankberater beispielsweise nach der Höhe der Provision gefragt?
 
Die steht ja im Vertrag.

Ein Argument gegen Riester ist, dass Geringverdiener im Rentenalter eh unter dem Grundbedarf bleiben uns somit sich der Riester nicht lohnt. Das ist hier aber nicht der Fall, daher verstehe ich immer noch nicht, warum für mich, in meiner Situation, der Vertrag Mist sein soll.

Geld in Aktien anzulegen sehe ich übrigens nicht als Alternative, wenn es darum geht etwas für die RENTEnzeit zu sparen.
 
Ein Argument für Riester ist doch: Ein kleiner Abzug vom Konto tut mir nicht weh und im Alter habe ich ein bissel was (wieviel, hat hier keiner vorgerechnet!). Ansichtssache. Lieber habe ich jetzt mehr und beziehe im Alter Hartz IV.
 
Ein Argument für Riester ist doch: Ein kleiner Abzug vom Konto tut mir nicht weh und im Alter habe ich ein bissel was (wieviel, hat hier keiner vorgerechnet!). Ansichtssache. Lieber habe ich jetzt mehr und beziehe im Alter Hartz IV.

Du scheinst Wohnriester nicht verstanden zu haben. Das funktioniert anders als das normale Riester. Und wo habe ich dich gebeten, für mich etwas zu vergleichen? Nimm es hin oder lasse es.
Du bekommst übrigens im Rentenalter kein HarzIV. Dafür müsstest du dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Aber nach dem Spruch bis du für mich als Diskussionspartner verbrannt.
Gehab dich wohl.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wohnriester kann tatsächlich im Einzelfall sinnvoll sein. Allerdings müssen entnommene Beträge mit Zins und Zinseszins in der Rentenphase versteuert werden. Wenn man dann sich noch die bürokratischen "Probleme" bei einem Umzug oder notwendigen Verkauf, wegen Tod, Krankheit oder Pflegeheim betrachtet, dann würde ich es niemanden mit gutem Gewissen empfehlen.
 
1. Ich habe Wohnriester.

2. Ich zahle pro Monat 110 € = 1320 € / Jahr (verzinst mit 3,5%)

3. Ich bekomme eine Grundzulage von 154 € pro Jahr

4. Ich bekomme pro Kind (kindergeldberechtigt) 185 € x 4 = 740 € / Jahr

5. Keine "Verwaltungkosten", einmalige Abschlussgebühr von 250 €

6. Das Ganze dient zur Tilgung meiner Resthypothek

Die Daten bekommt man 1 x im Jahr vom Träger zugesendet.

Das angesparte Kapital kann im Falle meines Todes auf die Altersvorsorge meiner Frau übertragen werden.
Aussteigen kann man jederzeit, aber dann sind die Zulagen und Steuervorteile weg (Rückzahlung!) weg.
Meine Einzahlungen mindern mein zu versteuerndes Einkommen.


So. Und nun erklärt mir mal, warum das für mich unrentabel ist.

Wenn nichts unvorhergesehen passiert dürfte es wohl aufgrund der vielen Zulagen rentabel sein wenn Du wirklich 0% Verwaltungsgebühren hast.

Dumm ist es halt wenn man das Geld plötzlich braucht oder auch wenn man das Haus verkauft ohne ein neues zu kaufen (bspw. Bei Scheidung) dann will der Staat seine Zulagen nämlich auch zurück.

Zudem sollte man berücksichtigen, das Deine Einzahlungen auf einem fiktiven Konto angelegt und mit 2% verzinst werden um dann bei rentenbeginn versteuert zu werden.
 
Die steht ja im Vertrag.

Ein Argument gegen Riester ist, dass Geringverdiener im Rentenalter eh unter dem Grundbedarf bleiben uns somit sich der Riester nicht lohnt. Das ist hier aber nicht der Fall, daher verstehe ich immer noch nicht, warum für mich, in meiner Situation, der Vertrag Mist sein soll.

Geld in Aktien anzulegen sehe ich übrigens nicht als Alternative, wenn es darum geht etwas für die RENTEnzeit zu sparen.

Gerade die Investitionen in Aktien (Sachwerte!) ist langfristig gegenüber einem Geldversprechen, welches durch die Inflation kontinuierlich weniger wird, sinnvoll. Wenn man dann noch das Risiko eines Verlusts, wie bei einem zertifizierten Riesterprodukts, auf den Anbieter abschieben kann, noch sinnvoller.
 
Was mich persönich an Riester stört, ist dass man auf sehr lange Sicht gebunden ist, und keiner weiß, was bis Tag X passiert wenn die Auszahlung fällig wird.

Wenn aus welchen Gründen auch immer die gesetziche Rente am Ende so niedrig ist dass man unterhalb der Grundsicherung landet und aufstocken muss, hat man nur für Andere gespart, nicht für sich selber. Denn das was man am Ende als Riesterrente ausbezahlt bekommt wird mit der Grundsicherung verrechnet.

Weiß man denn ob der Staat nicht bis dahin die Spielregeln ändert und in 20 Jahren bspw. die Renten halbiert? Dann würde so manch einer der nach jetzigem Stand über der Grundsicherung liegt und mit Riester ein nettes Zubrot erhielte auf einmal deutlich drunter liegen. Oder vielleicht wird auch die Besteuerung so geändert dass man man Ende nur noch 2 Euro 50 rausbekommt und der Rest ans Finanzamt geht. Dem Staat kann man in der Hinsicht leider nicht vertrauen.

Weiß man bei all den Querelen auf dem Finanzmarkt ob das Geld was man bis dahin eingezahlt hat dann überhaupt noch existiert oder bei einem Crash/bei einer Währungsreform verloren geht?

Wenn man stattdessen selber in Aktien oder Fonds investiert, oder auch einfach nur das Geld auf einem Sparkonto liegen lässt (ja ich weiß, das ist blöd wegen der Zinsen die unterhalb des Inflationsniveaus liegen) hat man zumindest die Kontrolle über sein Geld. Das was man in Riester einzahlt ist erstmal weg, und vielleicht bekommt man es dann in 30 Jahren mit einer netten Verzinsung selber wieder, vielleicht auch jemand anders.

Aber gehen wir mal davon aus dass alles gut läuft, keine Regierung die Gesetze ändert um mir mein erspartes Geld zu rauben, lohnt sich das vom Ergebnis her überhaupt?

Ich habe mir auch mal die typischen Angebote der Bank durch gerechnet. Wenn ich von der garantierten Rendite ausgehe (aufgrund der dauerhaft niedrigen Zinsen wird es wohl kaum wesentlich mehr werden) sieht es so aus dass ich 86 Jahre alt werden müsste um meine eingezahlten Beiträge wieder raus zu bekommen, wenn man allerdings die steuerliche Förderung mit einberechnet (man bekommt ja ein paar Euros Rabatt, man bezahlt X Euro in Riester ein, spart Y Euro bei der Einkommenssteuer, hat effektiv also nur Z Euro bezahlt) dann sind es nur 77 Jahre. Das ist auch eine Form des Zockens....

Wenn das Geld eh nur bis 70, oder 72 reichen muss, reicht das dann nicht auch sich was auf dem Sparkonto zurück zu legen anstatt so einen Monstervertrag zu erfüllen? Scheiss doch auf die Verzinsung, man kann eh nichts mit ins Jenseits rübernehmen. Ich hab dann weniger Vermögen wie mit Riester, aber immer noch genug, und bis Tag X die Kontrolle über mein Geld.
 
Mehr ist nicht zu sagen. Sachliche Fakten, wenn auch viele Variablen.

Die Lebenserwartung eines frisch geborenen Mädchens liegt heute bei 83 Jahren.
 
Ich habe auch einen Riester-Vertrag, wo ich hier und da mal was einzahle, und vielleicht auch mal zwischendurch was auszahlen lasse.

Kosten:

18 Euro / Jahr für Kontoführung
NULL Euro Vertriebs- bzw. Kaufkosten für Fondsanteile
dazu ca. 1,5% des Guthabens Verwaltungskosten p.a. (macht aber nix, die sind (bei Fonds üblich) in der Wertentwicklung schon eingepreist)

Fazit: das sieht auf dem Kontoauszug nach 4 Jahren schon ganz gut aus. Und wo sonst kann man in Aktien investieren, mit der Garantie, nichts zu verlieren und mindestens seine Einzahlungen wieder zurückzubekommen? :confused:

dws.JPG
 
Mehr ist nicht zu sagen. Sachliche Fakten, wenn auch viele Variablen.

Die Lebenserwartung eines frisch geborenen Mädchens liegt heute bei 83 Jahren.

Ich bin leider kein Mädchen sondern ein Kerl, diese Bauform hat eh schon mal ein paar Jahre weniger MHD. Dann bin ich auch nicht frisch geboren sondern vor 4x Jahren. Dazu bin ich dann auch Malocher und kein BWL-Schreibtischtäter. Meine individuelle Lebenserwartung dürfte zwischen 65 und 75 maximal liegen.
 
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