Fragen zum Riester-Vertrag

le_petz

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Hallo ihr kompetenten Money-Checker!

Nach einigem Googlen bin ich schlauer als wie zuvor und auf Hotlines habe ich keine Lust und mein Berater schafft selten einen Satz unter 3 Minuten.

Ich habe seit einigen Jahren einen Riester-Vertrag. Ich bin davon überzeugt, da ich viele Kinder haben möchte und den Vertrag auch als Sicherheit für meine Frau ansehe. Nun möchte ich immer die maximale Zulage bekommen, dafür muss man ja 4 % des Vorjahresbruttoarbeitseinkommens zahlen und da habe ich schon das erste Problem. Das ist ja nicht das zu versteuernde Einkommen, von dem das Finanzamt weiß, sondern mehr. Zählt dazu auch ein kurzfristige und geringfügige Beschäftigung? Wie bekommt die Zulagen-Behörde den richtigen Betrag raus? Das Finanzamt weiß ja nur vom zu versteuernden Einkommen. Auch würde ich gerne wissen, ob ich die Zulage für letztes Jahr bekommen habe und wie viel. Müsste ich da eine jährliche Übersicht zugeschickt bekommen haben?
 
Gab es da nicht mal bei WISO einen Beitrag dass sich Riester schon ab einem Lebensalter von 106 Jahren echt lohnt?
 
Offensichtlich hast du keine Ahnung. So pauschal lässt sich das nicht sagen.
 
. . .
 
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Bitte! Da kenne ich mich nämlich mehr aus als ein WISO-Beitrag.
 
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Ich habe einen fondsgebundenen Riestervertrag und bei mir war es so, dass ich der Versicherungsgesellschaft die Möglichkeit gegeben habe, die Zulagen jährlich zu beantragen. Ich bekomme auch jährlich einen Bericht, wie die einzelnen Fondsanteile stehen. In den Unterlagen steht dann auch, welches Blatt für das Finanzamt ist.
 
Die Zulagenstelle bekommt die Info über Dein Einkommen nicht vom Finanzamt, sondern von Deiner gesetzl. Rentenversicherung (anhand der Sozialversicherungsnummer). Dorthin werden auch Mini-Jobs etc. gemeldet.

Dein Eigenbeitrag für die volle Zulage: 4% vom Jahresbrutto, maximal jedoch 2100 Euro

- davon kannst Du die Zulage (154 Euro, plus evtl. Kinderzulagen) noch abziehen
- den Restbetrag musst Du selber einzahlen

- Wer im Vorjahr nichts verdient hat (weil arbeitslos, Mutter/Vater oder Hausfrau/-mann) muss nur 60 Euro / pro Jahr einzahlen und bekommt damit die volle Zulage incl. ggf. Kinderzulagen.


Eine Jahresabrechnung (incl. Höhe der geflossenen Zulagen) verschickt eigentlich jede Bank/Versicherung/Fondsgesellschaft (meistens zwischen Februar und Mai).

Gruß, Kristian
 
Danke. Also läuft alles über die Rentenversicherung? Können die mir dann den genauen Betrag nennen? Habe da letztes Jahr eine recht komplizierte Kombination aus verschiedenen Jobs, die das Jahresbrutto insgesamt recht hoch werden lassen. Also zählen pauschal versteuerte Arbeitsverträge auch dazu?
 
Hier bekommst du keine sichere Auskunft. Ich würde mich direkt an die Zulagenstelle wenden.
 
Es wurde ja im Prinzip schon gesagt: es wird das Gesamtbruttoeinkommen als Berechnungsgrundlage genommen. Das ist Dein Brutto ohne jegliche Abzüge. Bei nichtselbständigen Arbeitnehmern wird das auf der Lohnabrechnung oft unter der Überschrift "Jahressummen" angegeben. Da dann einfach den Betrag von der Dezemberabrechnung nehmen.

Bei Riester gibt es vereinfacht gesagt zwei Szenarien:
1) maximale Zulage: eher für "Geringverdiener" interessant - 4% des Einkommens müssen eingezahlt werden
2) maximale Steuerersparnis: für "Gutverdiener" - 2100€ jährlich einzahlen, da hat man dann auch automatisch die maximale Zulage.
 
....am besten den riester vertrag kündigen, weil er sich nie und nimmer lohnen wird...so ist es leider und lässt sich auch leider so pauschal sagen...

http://www.zeit.de/2013/37/altersvorsorge-riesterrente

nur eins von etlichen beispielen...wiso...suedeutsche...faz...und etliche verbraucherberatungen haben leider das gleiche dargestellt...
 
....am besten den riester vertrag kündigen, weil er sich nie und nimmer lohnen wird...so ist es leider und lässt sich auch leider so pauschal sagen...

http://www.zeit.de/2013/37/altersvorsorge-riesterrente

nur eins von etlichen beispielen...wiso...suedeutsche...faz...und etliche verbraucherberatungen haben leider das gleiche dargestellt...

Das kann man wahrscheinlich bei den teuren Versicherungsprodukten behaupten. Es gibt aber noch andere kostentransparente und in der Regel renditestärkere Produkte, wie fondsbasierte Riesterverträge ohne teuren Versicherungsmantel.
 
Als ich mich für solche Veträge interssiert habe, habe ich u.a. einen Termin bei meiner Bank hier gehabt.
Mich hat das aufgeregte Verhalte meiner Bankberaterin irritiert - ich wollte doch nur so eine normale Riester Rente abschließen.
Dann gab es noch einen Termin mit einenm Kollegen: zwei Leute von der Bank erklären mir den Vertrag.
Komisch dachte ich, das ist doch "nur" die Ergänzung für die gesetzliche Rente.
Dann rief mich meine Bankberaterin immer wieder an - ich wurde skeptischer.

Und dann viel mir ein Heft Stiftung Finanztest in die Hände: Für Leute wie mich sind die Vertäge xy viel besser,
als Riester!!

Dann habe ich noch mit meiner Steuerberaterin und einem Freund
(Geschäftsführer eine Mittelständischen Firma) gesprochen.
sie haben mich beide vor solchen Verträge gewarnt.

Zusammengefasst:
Sie füllen die Taschen der Versicherungen und leeren die der Beitragszahler.


Ansonsten kann ich diesen Radio Beitrag im DeutschlandFunk empfehlen.
Der geht zwar nicht direkt darauf ein, aber der Überbau wird erklärt.
https://www.youtube.com/watch?v=1mxjmwItjQE
 
....

Dann habe ich noch mit meiner Steuerberaterin und einem Freund
(Geschäftsführer eine Mittelständischen Firma) gesprochen.
sie haben mich beide vor solchen Verträge gewarnt.

Zusammengefasst:
Sie füllen die Taschen der Versicherungen und leeren die der Beitragszahler.

:unterschreibe:

Es waren Geschenke der Regierung an die - "ach so dahin darbende" - Versicherungsbranche.
 
hm ich hab da nun auchmal was gelesen.

Wenn man nun einen Wohnriester macht und spart bis zum Rentenalter muss man das Geld ja dann nochmal als Renteneinkommen versteuern. Wenn ich nur einen Bausparvertrag mache muss ich das nicht mehr versteuern weil es ja eh schon von meinem Nettogehalt abgeht und versteuert wurde. Und die Versteuerung frisst die Zulage doch locker wieder aus.

Das ganze ergibt doch vorne und hinten keinen Sinn. Garantiert wird einem ja mind. der eingezahlte Beitrag, und woran erechnet sich die Förderung? Also woher weiß man wie was gefördert wird?

mh

Ok man kann ja die Einsparung steuerlich absetzen und das ganze wird doch erst im Rentenalter wieder versteuert, dann würde es ja doch etwas bringen, zumindest in dem Bzeug auf Steuer jetzt und Steuer im Rentenalter, dazu erhält man die Zulage :confused: selbst ohne Rendite bekommt man Jährlich 154€ geschenkt.

Wo ist nun der Haken?
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Cosmic7110 Stimmt, es macht keinen Sinn, nur wenn Du eine Versicherungsgesellschaft gründest, so wie Herr Maschmayer, dann macht es Sinn.

@ Leute, die ver----en uns doch nur! Wenn ihr Geld anlegen wollt, dann kauf Ackerland, verpachtet es an Bauern und holt Euch jedes Jahr Euere Zinsen in Kartoffeln, Gemüse und Getreide ab.
Das ist zukunftsträchtig.

Ich behaupte, vor dem Zusammenbruch dieses Wirtschaftssystems, wird es keine Zinserhöhung mehr geben. Ergo auch keine Rente, Dividente, oder sonst einen "Gewinn" auf das eingezahlte Guthaben.
 
ja gut, aber selbst die ist doch wieder drinne bei nur minimaler Rendite.
 
@ Cosmic7110 Stimmt, es macht keinen Sinn, nur wenn Du eine Versicherungsgesellschaft gründest, so wie Herr Maschmayer, dann macht es Sinn.
Der hat kein Versicherungsgesellschaft gegründet, sondern ist lediglich ein Finanzunternehmer der Versicherungen verkauft hat.
 
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