Die Vermutung einer Backdoor schlägt Wellen...

@Grettir,
ohne dass Dir die genauen Umstände bekannt sind, analysierst Du eine Schlamperei, DASS halte ich für eine Schlamperei!
Hätte Apple das im Vorfeld verhindern können? Entzieht sich unserer Kenntnis.
Gab es unter dem patriot act eine Verpflichtung zum Einbau und eine Verschwiegenheitsklausel? Wissen wir in diesem Fall nicht.

In 50 Jahren sind wir vielleicht schlauer, dann endet in der Regel der Verschluss der meisten Geheimakten, Tatsache ist aber auch, dass genau diese Klausel zur Sicherheit eingeführt wurde > nicht zur Sicherheit der Bevölkerung, sondern zur Sicherheit der Geheimdienste, um sie vor einer Klage, einem juristischen Vorgehen gegen die Praxis zu schützen. Alle heute Verantwortlichen sind dann nämlich nicht mehr im Dienst oder tot …

Befürworte ich diese Praxis? Wenn Du auch in anderen threads meine Äußerungen gelesen hast, kennst Du meinen Standpunkt.

Können wir uns generell vor solchen Attacken, Absichten, Fehlern, Softwarenachlässigkeiten schützen? Kaum, es sei denn wir bestehen darauf, dass eine Software eine viel längere "Reifezeit" abwarten muss, bis sie eingesetzt werden darf. Könnte hier in der EU z.B. vielleicht sogar funktionieren, aber die Entwicklung als solche außerhalb unseres Einflussgebietes wird darauf keine Rücksicht nehmen. Technisch hinkt Europa in einigen Fragen jetzt schon hinterher, alle relevanten Computerchips werden in Ländern produziert, die nicht für ihre Einhaltung demokratischer Spielregeln bekannt sind, dazu rechne ich auch Taiwan. Können wir auf den Einsatz solcher Chips verzichten? Wenn wir nicht mehr in diesem Forum posten wollen, vielleicht ;). Plädiere ich für ein Schulterzucken? Sicher nicht, aber wir müssen den tatsächlichen Fakten Rechnung tragen, am Ende können wir letztlich nur flicken, was andere versehentlich oder mit Absicht verschlampt haben. Wer selbst programmiert oder programmiert hat, weiß doch wie schwierig / aufwändig es sein kann Fehler in der eigenen Software zu finden. Wenn kleinste Fehler dann mit solch erheblichem Aufwand zu echten Bedrohungen zusammen gebastelt werden, wird es sehr schwierig dem auf die Schliche zu kommen - hier arbeiten schließlich Meister im Verschleiern.
 
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Ohne implementierte Hintertür in käuflichen Produkten wird es wohl nie gehen.
 
Die Ansage, dass eine Backdoor aus einer undokumentierten Hardwarefunktion :cool: :ROFLMAO: Softwarelösung entwickelt im Hintergrund schlummert und von benannten 3Buchstabenorganisationen genutzt wird, zaubert es mir ein Schmunzeln ins Gesicht.
Ironietechnisch verständlich. Für unsere Sicherheit sehr bedenklich.

Aber:
Nochmals, dass hat nichts mit Apple alleine zu tun und betrifft alle Hersteller denn auch dort ist ähnliches zu werke und die damaligen Geschichten mit Supermicro kamen nicht von ungefähr und zeugen von dem Unbehagen vor dem eigenen Dreck am Stecken.
Das ist das Problem! Soll man denn zu Windows-PCs wechseln? Gleiches Problem. Linux? Vielleicht sind ja auch in den Intel- oder AMD-Prozessor solche Bakcdoors implementiert… Wir wissen es nicht.

Alles sehr ärgerlich. Und Scheinheiligkeit in dem Zusammenhang natürlich noch mehr.
 
Das ist das Problem! Soll man denn zu Windows-PCs wechseln? Gleiches Problem. Linux? Vielleicht sind ja auch in den Intel- oder AMD-Prozessor solche Bakcdoors implementiert… Wir wissen es nicht.
meine Rede wie denn auch anders... wichtig ist immer nur das Einsehen das Apples Insel der Seeligen viel Marketing ist und mehr auch nicht. Was im Umkehrschluss die Frage aufwirft ob der Notwendigkeit darin zu investieren. Was hält uns bei der Stange resp. bei Apple? In der Summe die angebliche Sicherheit und die gelebte Infrastruktur-frage der Hardware und der Dienste die sich miteinander verschränken und verzahnen.
Die Kosten und das Design werden's aktuell nicht sein denn man schenkt sich ja untereinander nicht mehr viel und die Grenzen vor allem bei Funktion und Design verschwimmen Zusehens.
 
Seit Snowden sollte bekannt sein, daß "Sicherheit" eine …parole ist im IT-Bereich. Trotzdem fühle ich mich wesentlich besser aufgehoben bei Apples iOS und den Mac-Betriebssystemen als bei Windows. Soweit zur kriminellen Energie, die dahintersteckt.
Daß dagegen Regierungen ihre Bürger ausschnüffeln, sollte doch Brecht in Erinnerung rufen. Daß sich die Regierungen neue Bevölkerungen wählen sollten.
 
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In der Summe die angebliche Sicherheit und die gelebte Infrastruktur-frage der Hardware und der Dienste die sich miteinander verschränken und verzahnen.
Die "Sicherheit"? Interessiert mich mal null, weil eh nicht gegeben. Wer das glaubte, glaubt auch, dass ... Zitronenfalter .... etc.
Verzahnung der Dienste ist für mich zum großen Teil ein Euphemimus für Ausforschung, die alle betreiben.

Mal sehen, wann die GSG9 bei mir ungefragt Eintritt begehrt. Die machen ja nicht mal vor einem Kriminalbeamten halt, der an sich nur "Zeuge" in einem Verfahren war, dessen Name aber auf einer Liste stand. Kontaktschuld halt. :rolleyes:
Genau das war und ist es. Ist mir Anreiz genug. ;)
 
An die ganzen Deep Undercover Agenten des CIA hier im Forum, die gerade tief im Teheraner Gebiet operieren:
Werft ganz schnell eure iPhones weg, ihr seid kompromitiert worden
MmzctLL.png
 
@Cassiuzz, Du bringst da etwas durcheinander … ;)

Der Iran hat sich aktuell lieber auf die MI6 eingeschossen, wobei die gewonnenen Informationen bei den Five-Eyes eh munter hin und her fließen.
Auch die Vermutung, bzw. das Beschränken des Blicks auf die großen Nationen ist schon ein Fehler > UAE etwa hat just eine Spionage- und Überwachungs-Software fertiggestellt und verkauft sie an Interessierte, die vieles von dem was bekannt ist, in den Schatten stellt. Guckst Du hier > https://mondediplo.com/2023/01/05uae
 
Cool, schon einige dazu gekommen, die genau in meinen Sarkasmus Beitrag von Seite 1 passen.

Herrlich
 
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Auch Microsoft ist durch eine Zeit der Härtung gegangen vor Jahren. Es ist gut, dass Apple vom hohen Ross gestossen wird, denn da ist einiges nachzuholen!
 
… Es ist gut, dass Apple vom hohen Ross gestossen wird, denn da ist einiges nachzuholen!
Es geht weniger um Apple - welche Firma wird sich schon selbst als Trottel bezeichnen - sondern um den User, der alles glaubt. In diesen Zeiten, wo es für viele nur noch Schwarz und Weiß gibt, verschwindet der Blick für die wesentlichen Grautöne immer mehr. Jeder Aussage und Ankündigung (egal ob Apple oder der CCC) sollte mit einer gewissen Grundskepsis begegnet werden, keine totale Ablehnung, sondern zur Suche motivieren, was hinter dieser Aussage steckt.

Apple, vermutlich auch Microsoft, werden sicher nicht mit Absicht schlampig arbeiten, ABER wenn "geneigte Missbräuchler" von Software mehr Arbeit in das Auffinden von Fehlern stecken als die Programmierer zur Erstellung, dann werden sie in der Regel auch fündig. Insbesondere die Entwicklung und Produktion von Hardware geht meist einige Jahre der Entwicklung von Software voraus, da kann es zwangsläufig zu Lücken oder Fehlern kommen - dramatisch wird es, wenn sich diese Lücken / Fehler softwaretechnisch nicht beheben lassen, wer schmeißt schon ein funktionierendes teures Gerät gleich weg?

Im Falle der chinesischen Schnüffelei bezüglich der Hashes von AirDrop muss man konstatieren, dass dieses Problem nicht neu ist und sich auch nicht so ohne weiteres vermeiden lässt, wenn man auf unbekannte Smartphones schickt. Das Man-in-the-Middle Prinzip in freier Wildbahn sozusagen … :cool:
 
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Ich verstehe die ganze Aufregung hier nicht. Zum einen erinnere ich mal an diesen Thread:
https://www.macuser.de/threads/chinesisches-iphone-13-von-software-einschraenkungen-befreien.932839/
Vielleicht haben die chinesischen Behörden bei der speziellen Software ganz andere Möglichkeiten?
Und dann mache ich mir auch weniger Sorgen darum, dass deutsche Behörden, selbst wenn sie diese Schwachstelle ausnutzen könnten,
zeitnah reagieren würden. Im Kompetenzstreit und Zuständigkeitsgerangel besteht die hohe Wahrscheinlichkeit, das solche Informationen unbearbeitet irgendwo liegen bleiben oder gar ganz verschwinden. (Wurden eigentlich schon die Datenträger mit den Kinderpor… , die ja sichergestellt und bei einer Ermittlungsbehörde unter Verschluss waren, wieder aufgefunden?)
 
Wen der festlandchinesische Einfluss auf Softwarefirmen mehr interessiert, dem lege ich dies ans Herz: (Runterscrollen zu „The Great Firewall“)

https://www.ardaudiothek.de/sendung/wild-wild-web-geschichten-aus-dem-internet/94702896/
Beide Teile angehört und wir brauchen nicht nach China zu sehen... damals als der Snowden aufschlug, wurde doch bekannt das die Filterung auf spezielle Wortkonstellationen durch Filterlisten selbst bei Telefongesprächen durchgeführt wurden.
Das ziehen alle Staaten durch nur gehen die speziellen Patienten mit der Zensur und Verfolgung rigoroser um.
 
@eMac_man ... sich auf die Dummheit - oder Ungeschicklichkeit oder Unfähigkeit etc. der potentiellen Ausspäher zu verlassen, ist vielleicht ein bisschen blauäugig.
Ich habe auch lange gedacht, dass NSA & Co. ja allein schon an der gewaltigen Menge der mitgeschnittenen Informationen ersticken würden.
Durch KI etc. ist das nun gar kein Thema mehr. Die Maschinen können jetzt innerhalb von Sekunden riesige Mengen von Material sinnvoll sichten und auswerten.

Und wie bei so vielen Dingen: UNS geht es da ja auch (noch) ziemlich gut. WIR haben kaum etwas zu befürchten, selbst wenn unsere Polizei oder unsere Sicherheitsbehörden unsere Handys ausspähen würden.

ABER: Das kann sich auch ganz schnell ändern. Betrachtet man die politische Lage und den Wunsch nicht weniger Mitbürger nach einer "starken Hand" und "Deutschland first" etc. könnte sich eine zukünftige Regierung durchaus dafür interessieren, was wir alles so geäußert haben.

Ist ja nicht so, als ob wir Deutschen für so etwas nicht anfällig wären ... :confused:
 
Trotzdem fühle ich mich wesentlich besser aufgehoben bei Apples iOS und den Mac-Betriebssystemen als bei Windows. Soweit zur kriminellen Energie, die dahintersteckt.
Das sagt aber nichts über die kriminelle Energie, die dahinter steckt, sondern nur über das größere Geschick, mit dem Apple seine Propaganda betreibt.
 
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