Kritik am AppStore kann ich übrigens nicht nachvollziehen. Es gibt schon seit geraumer Zeit eine App namens Bodega, die genau diesen Ansatz verfolgt: Eine zentrale Anlaufstelle, um Programme für Mac abzugreifen. Zeigt auch an, wann Updates zur Verfügung stelhen. Ich find's praktisch. Und was anderes macht die Desktop-App von MacUpdate auch nicht.
Insofern finde ich das schon okay - vor allem, weil es die Sparte "Top Free Apps" geben wird. Ich erhoffe mir, so auf qualitativ hochwertige Freeware zu stoßen, über die ich normalerweise nicht (so leicht) gestolpert wäre. Und was dieses "Launchpad" angeht, das so aussieht wie die Homescreens unter iOS: Das bedient genau die Leute, die auf Quicksilver/Alfred und den ganzen Launcherkram stehen (soll's ja auch geben).
Was 10.7 an tatsächlichem Wert zu bieten hat, wird sich noch herausstellen. Was sie da auf der Keynote vorgestellt haben, sind Spielereien, Eyecandy, nichts weiter - Kram, den man benutzen kann, aber nicht muss (ich z.B. habe noch nie einen Stack unter 10.6 auch wirklich verwendet, ist mir zu doof. Da bin ich mit +Space und Spotlight deutlich schneller). Interessant wird es, wenn die Fakten um Performace, Ressourcenverwaltung, Benchmark-Vergleiche zu 10.5 und 10.6 etc. ans Tageslicht kommen. DANN kann man m.M.n. vernünftig darüber diskutieren, wie gut/schlecht 10.7 tatsächlich ist.
Das 11" MacBook Air finde ich allerdings nur peinlich. Ich erinnere mich da nämlich noch an eine Zeit - und das ist noch gar nicht so lange her - wo ein Herr Steve Jobs über den Trend mit den Netbooks her gezogen hat und mit dem Brustton der Überzeugung verkündete, Apple würde so etwas nie produzieren, denn die "user experience" auf einem so kleinen Screen wäre mies und nichts, warauf der OS X würde sehen wollen.
Summa summarum war die Keynote für mich eher so ho-hum.