MarkH
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dg2dra schrieb:Ich sehe das etwas differenzierter. Jedes System hat nun mal Vor- und Nachteile. Ich muss mich aus beruflichen Gründen mit vielen Systemen beschäftigen (WIN, MacOS, Linux, Solaris, HP-UX usw.). Und so pauschal zu sagen, das System ist Mist und das andere ist top stimmt ja so nun wirklich nicht ganz.
Ich selbst habe jahrelang privat mit Linux als primäres System gearbeitet, parallel dazu mit WIN, seit diesem Jahr auch nun MacOS.
Deswegen mal kurz meine Sichtweise (ich maße mir mal an, schon einen guten Blick über den Tellerrand wagen zu können ):
MacOS: Super System, einfach zu bedienen, auch ein "Einsteiger" kommt schnell damit zurecht ohne nennenswert lange Einarbeitungszeit. Es kombiniert halt verschiedene Welten auf eine sehr praktische Weise. UNIX als stabiler Unterbau und eine funktionale Oberfläche für den Benutzer. Die Programme sind auch untereinander gut integriert. Und das stimmt schon, einschalten und arbeiten. Viren und Würmer gibts im Prinzip nicht.
WIN(2K/XP): Naja, wer sich mit NT gut auskennt kommt eigentlich auch gut klar. Softwarelösungen gibts für alles und jeden Anwendungsfall, das kann u.U. schon ein gewisser Vorteil sein, aber manchmal ist auch weniger mehr
Die PC-Hardware gibts halt zu sehr niedrigen Preisen. Ein echtes Problem sind halt die Lücken in der Systemsicherheit, dort schlagen natürlich die Viren, Würmer und Trojaner gnadenlos zu und der unwissende Nutzer wird kalt erwischt, da er im allgemeinen wenig Kenntnis über Systeminterna hat, um solche Problemen selbst zu beheben oder vorzubeugen.
Linux: Ist eigentlich nach wie vor mein Lieblingssystem, allerdings ohne fundierte UNIX-Kenntnisse nur bedingt als Desktop-System einsetzbar, auch wenn die Linux-Distributoren etwas anderes versprechen. Es eignet sich hervorragend als Serverplattform für Internet oder Datenbankanwendungen, auch die Entwicklung von Desktop-Frameworks wie KDE oder GNOME haben Linux mit Sicherheit wesentlich benutzerfreundlicher gemacht. Hardware wird ja auch mittlerweile sehr umfangreich unterstützt, und es beschränkt sich nicht nur auf eine Prozessor-Architektur. Viren und Würmerproblematik wie bei MacOS
sonst. Systeme (Solaris, HP-UX usw.): haben auch Ihre Bedeutung, werden aber meistens auf spezieller Hardware eingesetzt bzw. für ganz spezielle Aufgaben, wo extreme Leistung für bestimmte Aufgaben gefordert wird. Allerdings nimmt die Bedeutung ab, da auch die Hersteller properitärer UNIXe mittlerweile in Richtung Linux einschwenken (wie IBM z.B.).
Also alles in allem wäre es doch fair zu sagen, _je nach Zweck_ suche ich mir _mein_ System aus. Und das können ja auch gleichzeitig mehrere Systeme sein. Also man sollte das alles nicht so eng sehen, ich muss immer wieder schmunzeln, weil ich immer wieder die gleichen Argumente höre, immer gehts WIN vs. MacOS oder WIN vs. Linux...jeder argumentiert gleich
Also Leute, entspannt euch und esst gemütlich einen Apfel, denn der ist gesund
Gruss Heiko
Ja, jedes System hat seine Vor- und Nachteile...Allerdings muss jeder für sich selber entscheiden was er will. Für mich standen primär ein grundsolides und sicheres System im Vordegrund. Also kommt man schon an Unix nicht vorbei. Die 2 Jahre die ich mich intensiv mit Linux beschäftigt habe, waren eine sehr lehrreiche und spannende Zeit. Damals wagte ich schon einen kompletten Umstieg auf Linux und lies mein altes Windows 2000 mit VMware in einer virtuellen Maschine laufen. Hat alles prima geklappt, nur leider ist Linux derart unausgereift und zeitintensiv in der Wartung, das ich schnell an die Grenzen gestossen bin. Mit Linux produktiv zu arbeiten, halte ich im Privaten Sektor für nicht möglich. Mal ging der Drucker nicht mehr, mal wars der Scanner, dann brannte er auf einmal keine DVD mehr usw.
Die Liste läßt sich endlos erweitern. Immer wieder musste man per Hand nachbessern und natürlich passiert sowas gerade immer dann wenn man es eilig hat. Außerdem wer hat schon die Zeit? Ich nicht...ich habe auch noch andere Hobbys, eine Familie und einen Beruf. Und Zeit ist wirklich unbezahlbar!
Also kaufte ich mir doch WindowsXP und war nach der Installation wieder im Microsoft "Lalaland" angekommen. Zumindest gab es keine Treiberprobleme mehr und das System lief absolut stabil. Produktives arbeiten war wieder möglich, aber es war halt wieder Windows mit all seinen Schwächen und Macken. Außerdem missfällt mir schon lange die Firmenpolitik und Strategie der Mic***oft Leute.
So bin ich jetzt schließlich bei Apple gelandet und bin wirklich absolut begeistert. Ein System was einfach läuft und genau das macht was ich will. Hey ich bin wieder Herr über meine Maschine. Bei Windows keine Selbstverständlichkeit mehr und was mit Longhorn oder wie es später auch immer heissen mag auf die PC Gemeinde zukommt war für mich auch ein Grund endlich den Absprung hinzukriegen.
Nochmal zu der Spielerei...Ich kann jedem der spielen will (und nur spielen) nur raten sich eine PlaystationX oder Xbox soundso zu kaufen. Damit fährt er besser als mit jedem Desktop Rechner. Ist auch viel wirtschaftlicher. Zum gelegentlichen spielen reicht der Mac allemale.
Demnächst werde ich mir noch Virtual PC zulegen um mein vorhandenes Windows XP für spezielle Programme aus dem Amateurfunksektor zu nutzen. Ist doch auch ein schönes Gefühl, wenn dann Tiger der Herr über Windows ist und ich den Tiger bändigen kann
gruss
Markus