der ich hab bald was neues fred - denn Vorfreude ist die schönste Freude 3

Sollte das normal nicht so sein das man nur den Lenker in Position bringt und die Pedallen anschraubt oder stand das explizit da es komplett montiert werden muss?
 
Sollte das normal nicht so sein das man nur den Lenker in Position bringt und die Pedallen anschraubt oder stand das explizit da es komplett montiert werden muss?

Zu einer Endmontage gehört korrekter Weise:
Montage der Pedale,
Einstellen des Lenkers,
Kontrolle der Speichenspannung und ggfs. Nachzentrierung,
Kontrolle und ggfs. Nachjustierung der Bremsen,
Kontrolle und ggfs. Justierung der Schaltung und der Kettenspannung,
Konrolle aller Schraubverbindungen, besonders der Radmuttern, auf festen Sitz,
Kontrolle der Beleuchtung und anderer Kleinkram.
Das macht dann schon fast die 150 Euro Unterschied aus, die Zuse erwähnte...
 
Ich persönlich vertrete die Meinung das man für 400 (und auch nicht für 500) Euro heutzutage kein vernünftiges Fahrrad bauen kann. Da geht es gar nicht so sehr um Arbeitszeit (ich baue Dir in maximal 3h ein Fahrrad aus Einzelteilen komplett zusammen, das ist keine Raketenwissenschaft und in der Fabrik geht das deutlich flotter) sondern um Materialkosten. Selbst nur halbwegs taugliche Komponenten kosten Geld, und hier gibt es einfach sehr große Unterschiede in Haltbarkeit und Zuverlässigkeit, das schlägt sich in Sachen Alltagstauglichkeit direkt nieder.

Gut, beim Rad fürs Cachen wird es mehr oder weniger egal sein, wenn Du jeden Tag allerdings 20km oder mehr fährst ist das eine ganz andere Baustelle.

Den meisten Leuten ist gar nicht klar was ein gutes Fahrrad ausmacht und um wie viel besser/sicherer es sich fahren lässt. Ein gutes Fahrrad hält bei entsprechender Pflege und Wartung quasi ewig bzw. es lohnt sich dann auch Teile zu tauschen wenn es nötig ist.
 
Definiere "vernünftig"?
Letztes Jahr hab ich mir zum rumfahren ein günstiges Bike geholt - und könnte nicht behaupten dass an einer Stelle schlecht verarbeitet gewesen wäre. Ich weiß, dass die verbaute Shimano-Schaltung sicher nicht das Ende der Fahnenstange war, oder die Shimano Scheibenbremsen. Natürlich geht da mehr. Es geht immer mehr. Aber für ein nagelneues Bike mit 29" Rädern konnte ich mich nicht beschweren für 550,- ... Und nach einem Jahr hat mir der Händler 70% davon erstattet da ich auf ein anderes Bike umgestiegen bin.

Das Rad war ein Cube Aim SL.
 
sondern um Materialkosten. Selbst nur halbwegs taugliche Komponenten kosten Geld, und hier gibt es einfach sehr große Unterschiede in Haltbarkeit und Zuverlässigkeit, das schlägt sich in Sachen Alltagstauglichkeit direkt nieder.
dann erklär mal was so an teurem Material an so einem fahrrad dran ist, dass es eng werden könnte. Wir reden hier vom Standard, also maximal Alurahmen, von Carbon oder Magnesium sprech ich nicht...

da kommt noch was stahl dazu, n bissl Kupfer noch ein Haufen Alu und ne menge Plastik., Aber teuer ist nichts davon. Wer also vernünftig in Serie produziert bekommt das sehrwohl für einen kleinen Kurs hin... man kann natürlich auchn paar scheinchen in den namen investieren wenn man sich dann besser fühlt ;)
 
Ein Jahr ist nun auch echt keine Zeit, und zu Deinen gefahrenen Kilometern hast Du ja nichts geschrieben. Mein altes Rad (gekauft 1990) wurde mir vor ca. einem Jahr geklaut, ein Peugeot Prestige Trekker. Das war qualitativ grandios, hat damals allerdings auch 1500 Mark gekostet. Da war nix dran und fuhr wie am ersten Tag. Reifen/Kette/Kassette/Bremsen musste natürlich öfter gemacht werden da Verschleißteile, aber geschätzt bin ich auf diesem Rad 60.000km gefahren ohne das irgendwas kaputt ging.

Mein aktuelles Rad ist ein Koga-Miyata Rennrad von 1986, ebenfalls technisch sehr hochwertig und auch damals nicht besonders günstig. Dieses Rad habe ich von privat gekauft und der Vorbesitzer hat sich super drum gekümmert. Geschätzte Laufleistung beim Vorbesitzer 80-100.000km, Verschleißteile (Kettenblätter, Kassette, etc) wurden auch hier natürlich öfter neu gemacht. Aber im Kern - also Rahmen, Schaltung, Naben, Bremsen etc. - ist das Rad komplett original und nach wie vor top.

Ich selber fahre ca. 350-400km pro Monat und weiß ein zuverlässiges Rad einfach zu schätzen - es ist mein Hauptverkehrsmittel und muss funktionieren und vor allen Dingen Spaß machen.

Neu bekommt man Räder in der Qualität einfach nicht für günstig. Und auf die Lebensdauer gerechnet ist selbst ein teures Rad unverschämt günstig, gerade im Unterhalt.
 
dann erklär mal was so an teurem Material an so einem fahrrad dran ist, dass es eng werden könnte. Wir reden hier vom Standard, also maximal Alurahmen, von Carbon oder Magnesium sprech ich nicht...

da kommt noch was stahl dazu, n bissl Kupfer noch ein Haufen Alu und ne menge Plastik., Aber teuer ist nichts davon. Wer also vernünftig in Serie produziert bekommt das sehrwohl für einen kleinen Kurs hin... man kann natürlich auchn paar scheinchen in den namen investieren wenn man sich dann besser fühlt ;)

Reifen ? Schaltung ? Bremsen ? Laufräder ? Sattel ?

Schau Dir doch mal die Unterschiede zwischen den Shimano-Gruppen an, nimm doch mal als Beispiel einen Nabendynamo. Die gibt es in billig, was Du allerdings tierisch merkst da diese ordentlich bremsen sobald man Strom ziegh, und dann schau Dir mal einen XT-Dynamo an, der a) kaum was wiegt und b) fast keine Tretleistung zieht.

Das gilt für so ziemlich alle Baugruppen. Ein Cyo oder Luxos Scheinwerfer von Busch und Müller ist echt um ein mehrfaches besser als der ganze Billigkram was die Ausleuchtung der Strasse angeht. Maguras bremsen viel besser (und wartungsfrei) als irgendwelche billigen VBrakes. Ein pannensicherer Reifen kostet auch mehr als billige China-Werksbereifung und läuft auch noch besser.

Dann schlagen sich hochwertige Teile auch in niedrigerem Gewicht nieder, was man auch jeden Tag beim Fahren (oder Treppentragen) merkt.

Im Endeffekt kommen die Preise für gute Teile nicht von ungefähr. "Billig" produzieren kannst Du an einem Rad nur sehr wenig, und wenn Du es tust bekommst Du halt auch nur minderwertige Ware.

Aber es kann ja jeder kaufen was er will. Ich sehe nur jeden Tag massenhaft Fahrrad-Leichen in der Stadt, so Zeug wie McKenzie und Co. wo sich keiner drum kümmert weil es sich schon nach einem Jahr nicht mehr lohnt zu reparieren.

Mir wäre mein Geld und meine Zeit zu schade mich mit Rädern rumzuschlagen die keinen Spaß machen, dafür fahre ich zuviel. YMMV.
 

Hast Du das Rad auch bestimmungsgemäß genutzt, also im Gelände ? Weil dafür ist das ja lt. Beschreibung gemacht.

Aber das Rad ist ein schönes Beispiel für "günstigen" Fahrradbau, was man gut am Gewicht ablesen kann. Da steht 14,4kg in der Beschreibung. Gemessen - wie es alle Hersteller in der Regel tun um das Gewicht zu schönen - in kleinster Rahmengröße und ohne Pedale. Real kommt da also nochmal ordentlich was drauf und auch mit 14,4kg ist dieses Rad SCHWER für aktuelle Verhältnisse.

Wenn Du sowas artgerecht - also auch ordentlich bergauf - bewegst merkst Du jedes Kilo unter Dir. Das mag vielen Leuten egal sein und das ist auch völlig ok, aber Qualität hat einfach ihren Preis.
 
Reifen ? Schaltung ? Bremsen ? Laufräder ? Sattel ?

Schau Dir doch mal die Unterschiede zwischen den Shimano-Gruppen an, nimm doch mal als Beispiel einen Nabendynamo. Die gibt es in billig, was Du allerdings tierisch merkst da diese ordentlich bremsen sobald man Strom ziegh, und dann schau Dir mal einen XT-Dynamo an, der a) kaum was wiegt und b) fast keine Tretleistung zieht.

Das gilt für so ziemlich alle Baugruppen. Ein Cyo oder Luxos Scheinwerfer von Busch und Müller ist echt um ein mehrfaches besser als der ganze Billigkram was die Ausleuchtung der Strasse angeht. Maguras bremsen viel besser (und wartungsfrei) als irgendwelche billigen VBrakes. Ein pannensicherer Reifen kostet auch mehr als billige China-Werksbereifung und läuft auch noch besser.

Dann schlagen sich hochwertige Teile auch in niedrigerem Gewicht nieder, was man auch jeden Tag beim Fahren (oder Treppentragen) merkt.

Im Endeffekt kommen die Preise für gute Teile nicht von ungefähr. "Billig" produzieren kannst Du an einem Rad nur sehr wenig, und wenn Du es tust bekommst Du halt auch nur minderwertige Ware.

Aber es kann ja jeder kaufen was er will. Ich sehe nur jeden Tag massenhaft Fahrrad-Leichen in der Stadt, so Zeug wie McKenzie und Co. wo sich keiner drum kümmert weil es sich schon nach einem Jahr nicht mehr lohnt zu reparieren.

Mir wäre mein Geld und meine Zeit zu schade mich mit Rädern rumzuschlagen die keinen Spaß machen, dafür fahre ich zuviel. YMMV.
Du sprachst von "Materialkosten" und nicht von "Teilekosten" mal davon abgesehen das, wie dextera schon schrieb, das Shimanozeug durchaus tauglich und stabil ist aber es mit Sicherheit besseres gibt.

Das ist Massenware die selbst einzeln nicht die welt kostet, bei Stückzahlen im 4 - 5 stelligen Bereich fast garnichts mehr.

Du darfst hier nicht mit Endkundenpreisen rechnen... Kannst du natürlich, aber das Ergebnis ist dann entsprechend entfernt von der Realität :D Du glaubst doch nicht wirklich, dass man als Hersteller 30€ fürn Mantel von Schwalbe zahlt :p


Reicht für viele und fertig, wenn du der Meinung bist, dass es f+r deinen Einsatzzweck nicht ausreichend ist gib halt mehr aus ;)

Ist wie mit Dacia... fährt, hält ist günstig... wird sicherlich keine 30 Jahre und 500000km halten - muss er aber auch nicht.

Würde die S-Klasse dagegen bestimmt schaffen - die fährt nur keiner länger als 5 :D
 
Ich rechne auch nicht mit Endkundenpreisen - aber glaubst Du allen Ernstes Shimano verkauft einen XT-Nabendynamo der im Handel 100 Euro kostet für nen 10er an einen Hersteller? Es läppert sich einfach zusammen.

Natürlich ist das alles Massenware, feinmechanisch allerdings sehr aufwändig zu fertigen.

Und bei so Dingen wie Laufrädern ist einfach auch vernünftige Endkontrolle und evtl. Nachspannen angesagt wenn das Ding länger als drei Tage rund bleiben soll. Von Kleinkram wie fehlendem Fett bei der Pedalmontage (quietsch) mal ganz abgesehen.

You get, what you pay for.
 
@Deep4
Also die Kosten für Licht, Dynamo und weiteres überflüssiges Zeugs kannst Du von der Rechnung streichen.

Ich suchte lediglich ein 26"-Faltrad, welches ich in den Kofferraum meines Autos legen kann, um ab und zu mal beim Cachen einen "Rundkurs" machen kann, ohne alle 200m das Auto zu parken und zu starten.
Der Markt an faltbaren Fahrrädern (übrigens hauptsächlich Mountainbikes) ist noch sehr übersichtlich.
 
Ich rechne auch nicht mit Endkundenpreisen - aber glaubst Du allen Ernstes Shimano verkauft einen XT-Nabendynamo der im Handel 100 Euro kostet für nen 10er an einen Hersteller? Es läppert sich einfach zusammen.
jop, genau das glaub ich. ist auch garnicht so abwegig wenn man die Kosten für Zwischenhändler und Steuern, verpackung und was sonst so alles anfällt abzieht...

Feinmeschanisch ist das Kinderkacke gegen Spielzeug wie dem Iphone oder einer Armbanduhr.... Der Name sagt doch schon wo es herkommt.

Du solltest dich mal informieren was in der heutigen Fertigungstechnik auf dem Weltmarkt so alles möglich ist ;)
 
Zu einer Endmontage gehört korrekter Weise:
Montage der Pedale,
Einstellen des Lenkers,
Kontrolle der Speichenspannung und ggfs. Nachzentrierung,
Kontrolle und ggfs. Nachjustierung der Bremsen,
Kontrolle und ggfs. Justierung der Schaltung und der Kettenspannung,
Konrolle aller Schraubverbindungen, besonders der Radmuttern, auf festen Sitz,
Kontrolle der Beleuchtung und anderer Kleinkram.
Das macht dann schon fast die 150 Euro Unterschied aus, die Zuse erwähnte...

Ich rede von Endmontage bei mir daheim wenn ich ein Rad bestelle und da sollte der Lenker + Pedalle das Maximum sein, der Rest wird vom Haendler vor Versand erledigt. So kam jedenfalls mein Cannondale, ansonsten haetten die es auch gleich wieder abholen duerfen.
 
Ich rede von Endmontage bei mir daheim wenn ich ein Rad bestelle und da sollte der Lenker + Pedalle das Maximum sein, der Rest wird vom Haendler vor Versand erledigt. So kam jedenfalls mein Cannondale, ansonsten haetten die es auch gleich wieder abholen duerfen.
Naja, Vorderrad muß meistens noch eingebaut werden, so war es zumindestens auch bei meinem Townie.
Nixdestotrotz kann es nichts schaden, wenn beim Zusammenbau von einem Fachmann mal über das ganze Rad geschaut und gegebenenfalls verbessert wird, oder?;)
Mein Zweiradmechaniker nimmt für den reinen Anbau, wenn nichts weiter anfällt, so 40,--€ und wenn er sich länger damit beschäftigen muß, sprich Schrauben nachziehen, Schaltung einstellen etc., dann können es auch 80,--€ werden.
Jungs, ob ihr es glaubt oder nicht, das ist es mir wert!
 
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