Gesellschaft Der Fall Mollath - wie ein Whistleblower skandalös mundtot gemacht wird

Dieser Anwalt scheint ja ein Spassvogel zu sein. Hat man eigentlich schon herausgefunden, wer das ominöse Fax geschickt hat?
 
Wenn es ein Anwalt denn war.
Denn sollte ein Anwalt vorgeben, er hätte ein Mandat und dies würde nicht zutreffen ist
er seine Zulassung los.

So könnte es sein, dass nicht nur der Bericht als solches eine Ente war, sondern
der Anwalt auch eine Erfindung. Und Zeitungsente ist ja auch nichts anderes als eine Erfindung.

Otto Lapp, der Autor diese Ente und Chefreporter vom nordbayerischer kurier hat eine
wahre Meisterleistung an Verdrehungen und infamen Unterstellungen gegen Gustel Mollath
veröffentlichen dürfen.

Zweifel an Mollath mehren sich
schön, die Beiträge der Leser dazu:

"Anubis 27.04.2013 - 08:11 Uhr

Aha , wenn man Schulden hat und die Raten fürs Haus nicht mehr bezahlen kann ist das ein Anzeichen für eine schwere Psychose.
Wenn das schon Anzeichen dafür seon sollen ist wohl ein Großteil der deutschen Häuslebauer davon betroffen."


Frau Gabriele Wolff hat die Texte von Herrn Lapp analysiert
Lesenswert
 
Weiter geht´s im Fall Mollath.

"…Otto Brixner, früherer Vorsitzender Richter am Landgericht Nürnberg, war womöglich doch besser mit dem jetzigen Ehemann der Ex-Frau von Gustl Mollath bekannt, als bisher zugegeben. …"
aus SZ online vom 25.06.2013
 
Ein recht gutes Zeichen ist das, wenn damit auch endlich jemand aus den Reihen der Justiz etwas Anstand zeigt. Richterin am Landgericht a.D. Heinemann hat auch durchaus einen guten Ruf zu verlieren...

Hier noch in Ergänzung die Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion und vom BR:
http://www.spd-landtag.de/presse/details.cfm?ID=15965#.Ucl_wJy67q5
http://www.br.de/nachrichten/mittelfranken/mollath-richter-aussage-100.html

Nicht ganz uninteressant obendrein: Auch in der ersten Hauptverhandlung 25.9.2003 hat Gustl Mollath beobachtet, wie Martin Maske und der Richter (damals Huber) gemeinsam den Verhandlungssaal betraten. Als Herr Mollath seinerzeit den Antrag stellte, den Liebhaber seiner Frau als Zeugen zu vernehmen und ihn daher einstweilen aus dem Zuschauerbereich zu entfernen, wurde seinem Antrag nicht stattgegeben. Auch da also wieder ein Prozess-Schnitzer, der niemals ein Nachspiel hatte, aber Richter Huber schlechte Noten ausstellt...

Herr Maske ist also als Mitspieler wieder aufgetaucht, Richter Brixner ist ein weiteres Mal als Lügner aufgefallen... und Huber darf sich gleich neben Brixner auf die Bank derer setzen, denen sonst übliche Prozess-Vorgaben anscheinend nicht interessierten, also zumindest nicht angesichts Herrn Mollaths...
 
Pelzig gibt in 'Neues aus der Anstalt' einen kurzen Überblick über den Fall Herrn Mollaths... ;)

 
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Pelzig gibt in 'Neues aus der Anstalt' einen kurzen Überblick über den Fall Herrn Mollaths... ;)

… darauf hab ich gewartet!
So, nun hoffe ich, dass es noch weitere Kreise zieht
und Mollath frei kommt.


Wie sagt der Dichter doch so schön:

"… dann fliegt vor einem geheimen Wort
das ganze verkehrte Wesen fort."

:D
 
Ein recht gutes Zeichen ist das, wenn damit auch endlich jemand aus den Reihen der Justiz etwas Anstand zeigt. Richterin am Landgericht a.D. Heinemann hat auch durchaus einen guten Ruf zu verlieren...
Herr Maske ist also als Mitspieler wieder aufgetaucht, Richter Brixner ist ein weiteres Mal als Lügner aufgefallen... und Huber darf sich gleich neben Brixner auf die Bank derer setzen, denen sonst übliche Prozess-Vorgaben anscheinend nicht interessierten, also zumindest nicht angesichts Herrn Mollaths...

Du bist da in wie weit involviert?:rolleyes::)
 
...So, nun hoffe ich, dass es noch weitere Kreise zieht
und Mollath frei kommt.

Der kommt nicht frei, bei all der Mühe die sich die bayerische Justiz und Politik gibt, das zu verhindern. Wenn doch begeht er kurz vorher "Suizid" oder erleidet kurz nachher einen "bedauerlichen Unfall."
 
Der kommt nicht frei, bei all der Mühe die sich die bayerische Justiz und Politik gibt, das zu verhindern. Wenn doch begeht er kurz vorher "Suizid" oder erleidet kurz nachher einen "bedauerlichen Unfall."

Ja, diese Befürchtung habe ich auch.

Allerdings ist die Stimmung schon so aufgeheizt, dass solch ein Ereignis Folgen hat.
Ich verfolge bei versch. Zeitungen, Blogs und Foren die Kommentare und da hat sich ein
ungeheuere Wut aufgestaut.
Selbst sich als treue CSU Anhänger bekennende wünschen sich Merk und Co. in den Knast.

Allein auf der SZ ist der Artikell über Mollath der am zweit häufigsten aufgerufene dieses Tages
Und dabei steht der nicht mal auf der ersten Seite
und andere Themen sind ja auch grad sehr brisant. (NSU, NSA, …)

Was mich wundert ist, dass unsere "Leit"medien, wie Zeit, SZ, FAZ, taz, Spiegel die Hintergründe
nicht durchleuchten. Es ist doch sowas von offensichtlich, dass es hier um viel mehr geht
als nur darum ein paar Prominente vor der Steuerfahnung zu schützen.
Aber nix.
Spiegel in seiner aktuellen Printausgabe hat als Titel
"Beugt Euch nicht - Der Aufstand gegen Erdogan"

Ja, klasse, dass man über die Zustände in den anderen Ländern so toll berichten kann
und hier vor der eigenen Türe stinkt es so derart und gewaltig, aber die einzigen,
die darüber berichten ist die SZ und das auf der Regionalseite.
 
Korruption in der Politik, Justiz, Polizei, Medien.....

Ein Hauptkomissar spricht ungewohnt offen.

Ein sehens- und hörenswerter Bericht. Zugleich aber extrem erschreckend und deprimierend.
Es erklärt aber vieles auch im Skandalfall Gustl Mollath.

Klick mal da drauf:



Mein Fazit:

Saubande dreckige
 
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@ acsmac

Danke!

Das ist ja das schöne am Internet, es vergisst nichts!

:D

Und jetzt müssen wir nur noch sehen, dass diese Infos breit in die Öffentlichkeit kommen.
Und das Wahlvieh - äh, Verzeihung - der mündige Bürger begreift und aufwacht.

Hier ein Auftritt von Georg Schramm 2009!, der ist aktueller als jede Tagesschau-Sendung von 2013

 
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Ja, diese Befürchtung habe ich auch.

Gerade du als Fhainer solltest wissen, dass es da eine viel zu große Bewegung gibt. Die schaut da nicht zu.
Nicht in Deutschland. Fall es wirklich zu einem "Unfall" oder "Selbstmord" kommen sollte, kommt da der Stein erst richtig ins rollen.
So traurig das auch klingen mag.
 
@slex
Weißt Du wie groß FHain ist?
Eben, ich bin froh, wenn ich einigermaßen mitbekomme, was in meiner Ecke hier so passiert.

Vielleicht kannst Du uns ja aufklären, was so traurig daran sein soll, wenn sich die Menschen dieses Komplott nicht mehr länger mit anschauen wollen.



Jetzt wird es eng für F. Merk:

Fall Mollath Neue Vorwürfe gegen Justizministerin Merk

… Anhand der Akten fänden sich deutliche Hinweise darauf, dass ihrem Ministerium der Revisionsbericht der Hypo-Vereinsbank (HVB) bereits vor November 2012 vorgelegen habe, erklären die Freien Wähler (FW). …

… Nach Informationen der SZ gibt es eine Mail der Nürnberger Staatsanwaltschaft aus dem Dezember 2011, in der darauf Bezug genommen wird, die Causa Mollath sei bereits zu dem Zeitpunkt Gegenstand mehrstündiger Besprechungen zwischen Ministerium und Staatsanwaltschaft gewesen. …

… So bleibe nur die Möglichkeit, dass Merk entweder nicht die Wahrheit gesagt habe, als sie im Landtag aussagte, sie habe den Bericht im November 2012 erst anfordern müssen. Oder Merk seien von ihrem Ministerium wesentliche Informationen vorenthalten worden. In beiden Fällen müsse der Ministerpräsident die Ministerin entlassen. …


SZ onlien vom 28. Juni 2013 18:09



Ein sehr lesenswerter Artikel über den perfiden Versuch G. Mollath zu verunglimpfen:
Es gab im Nordbayrischen Kuriere die Nachricht, Mollath würde für den Bundestag kanditieren.
So war sehr schnell klar, das diese Nachricht nur als Ablenkung und als weiterer Versuch zu werten ist
G. Mollath mürbe zu machen.

von Ursula Prem auf ein-buch-lesen.de:

… Bereits heute, am 24. Juni 2013 um 00:01 Uhr, erschien auf der Onlineseite des Nordbayerischen Kuriers eine Meldung von Chefreporter Otto Lapp. Titel: »Mollath will in den Bundestag«. Schon der Teaser beinhaltet reine Lügen und gipfelt in der Aussage, Helmut P. Krause sei Mollaths »Anwalt in dieser Sache« und »bestätige« die angebliche Absicht Mollaths, für den Wahlkreis 216 in Fürstenfeldbruck anzutreten. …


… Ich selbst habe Google Alerts auf den Namen Gustl Mollaths abonniert. Eine Meldung über Krauses Forum und seine Aktion lieferte mir Google jedoch nicht. Wie also hat der Nordbayerische Kurier derart schnell von der Sache erfahren? Sollte Krause selbst Otto Lapp informiert haben, würde das seine offenbar üblen Absichten gegenüber Gustl Mollath unterstreichen, auf dessen Kosten der Nordbayerische Kurier schon seit geraumer Zeit seine Scherze treibt. [Ein Buch lesen! berichtete]

Weitere Möglichkeit: Kolportierte ein professioneller Telefonabhörer des BKH Bayreuth Krauses Anruf an den Nordbayerischen Kurier? Dies wiederum würde ein bezeichnendes Licht auf die engen Verbindungen zwischen dem BKH und dem heimischen Provinzblatt werfen und manchen grottigen Seitenhieb von Otto Lapp nachträglich verständlich machen.

Das denkbar übelste Szenario wäre die Vermutung eines abgekarteten Spiels: Sollte Gustl Mollath auf diese Weise wieder einmal gezielt provoziert werden, wie schon am letzten Montag, als man ihn mit einer gefälschten Entlassungsanordnung konfrontierte? [Ein Buch lesen! berichtete] …

Eilmeldung: Dubiose Vorgänge um die angebliche Bundestagskandidatur des Gustl Mollath
 
Was wird denn da eng für Frau Merk? Es war doch schon im November letzten Jahres klar, dass sie den Bericht schon geraume Zeit zur Verfügung gehabt haben muss. Im Interview seinerzeit von REPORT angesprochen, nahm sie Stellung dahingehend, also sie log. Das war am 30. Oktober 2012, wo sie vor laufender Kamera bereits bloßgestellt war… (Ausstrahlung erst am 13. November). ;)
http://www.swr.de/report/-/id=233454/nid=233454/did=10506086/60k0a6/index.html

Danach fuhr sie aber weiterhin ihre Schiene vom 'gemeingefährlichen Psychopathen, der rechtmäßig verurteilt sei'. Wie wir doch schon längst wissen: entgegen der ihr bekannten Sachlage, die sie dem ursprünglichen Wiederaufnahmeantrag der Staatsanwaltschaft spätestens hätte entnehmen können. Immerhin war sie an der Überarbeitung, also der Kastration des Antrages beteiligt, womit man also auch vorraussetzen sollte, dass sie bestens informiert war und die Öffentlichkeit anhaltend belog.

Was die fragwürdige Berichterstattung von Herrn Lapp angeht, wird sie übrigens vom Soziologen Sascha Pommrenke hübsch demontiert. Ob der Herr Lapp da gewissen Gefälligkeiten im bayrischen Klüngel nachkommt, erledigt sich damit sowieso. Denn ferner von der derzeit gesicherten Sachlage wie von Seriösität könnte man kaum mehr journalistisch tätig sein... Wie bei Frau Lakotta vom Spiegel wird es aber bestimmt noch eine Frage für den Presserat...
http://www.humana-conditio.de/?p=260

Der BR hatte ansonsten ein Telefoninterview mit Herrn Mollath. Sehr entspannt und belustigt klingt er hinsichtlich der aktuellen Guerilla-Aktionen… Wie die ganze Zeit ja schon ist er der Entspannteste und Nüchternste von allen Beteiligten. Ich denke mal, er dürfte schärfere Provokationen gewohnt sein, so dass aktuelle Bemühungen, ihn womöglich zu verunsichern, wohl an ihm abperlen... :)
http://www.br.de/mollath-exklusiv-i...c907fb2675b2887623442d3fa00e19cafce63b70.html

Immerhin: Dr. Leipziger musste sein Mollath-Seminar absagen... Die fachaufsichtliche Prüfung war wohl erfolgreich. Das Seminar ist vom Flyer verschwunden. :)
http://www.abgeordnetenwatch.de/frage-512-11219--f381545.html#q381545
http://www.forensik-berlin.de/content/Fallseminar_2013.pdf
 
ich habe dies jetzt nicht nachrecherchiert, aber eine interssante Annahme:

"Gustl Mollaths strafrechtsrelevantes Vergehen und seine Einweisung in die geschlossene Psychiatrie findet sich in den wissenschaftlich fundierten Einlassungen der renommierten forensischen Professoren Nedopil aus München und Leygraf aus Essen wieder, die beide von einer Fehleinweisungsrate nach § 63 StGB von 40 bis 60 Prozent ausgehen.
Bayern hat von allen Bundesländern die höchste Einweisungsrate, zudem sind gutachterliche Explorationen psychiatrische Goldadern. Das Eingangsgutachten wird mit Beträgen zwischen 9.000 und 11.000 EURO honoriert. Zugrunde gelegt werden dabei bis zu einhundert Stunden.
Annähernd 11.000 Menschen werden in Deutschland im Maßregelvollzug therapiert. D.h. alleine das Honorarvolumen für Eingangsgutachten liegt bundesweit bei weit über 100 Mio. EURO.
Die täglichen Kosten pro Patient werden von den Kliniken in Bayern mit 220 EURO p. Tag berechnet x 7 Jahre Mollath = 562.000 EURO.
Es lohnt sich scheinbar."

Kommentar von FischerMobil
 
Frau Merk verplappert sich unaufhörlich…

Nachdem sie u.a. mitgesorgt hat, dass z.B. 'Befangenheiten', vielmehr von der Staatsanwaltschaft als 'Rechtsbeugungen' ausgelegte Vorgehensweisen Richter Brixners im Wiederaufnahme-Antrag keine Erwähnung mehr fanden, äußert sie nun im Interview: "Ich habe, nachdem massive Zweifel wie die mögliche Befangenheit eines Richters auftauchten, einen Antrag auf Wiederaufnahme des Verfahrens auf den Weg gebracht."
http://www.mainpost.de/ueberregional/meinung/Ich-bin-keine-eiserne-Lady;art9517,7549810

Na ja, Dr. Schlötterer findet dagegen erneut deutlichere Worte: "Es war Vorsatz, ein Verbrechen. […] Die Justiz habe Mollath „weggesperrt und mundtot gemacht“, nachdem er angezeigt hatte, dass in der Öffentlichkeit bekannte Leute ihr Schwarzgeld mit Hilfe von Mitarbeitern der Hypo-Vereinsbank in die Schweiz transferieren und Steuern hinterziehen."
http://www.swp.de/ulm/lokales/ulm_n...lath-die-Unwahrheit-gesagt;art1158544,2085101

Und wer erinnert sich nicht: Frau Merk hatte bis zuletzt noch behauptet, es gäbe keine strafrelevanten Angelegenheiten mehr, die von Herrn Mollaths Anzeigen ausgingen. Quatsch mit Soße, darf man heute feststellen: "Inzwischen liefen mehr als 20 Verfahren gegen eine noch höhere Zahl von Betroffenen, die Mollath damals in seiner Anzeige wegen Schwarzgeldverschiebungen genannt hatte, es gibt erste Strafbefehle…"
http://www.schwaebische.de/region/b...erregt-weiter-die-Gemueter-_arid,5461087.html

Karl-Heinz Westenrieder, Schöffe im Mollath-Prozess, noch einmal zum Pozesshergang unter dem Vorsitz Richter Brixners…
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=MVsPnreD94k#at=13

Und hier noch ein Tip, falls jemand eine längerfristige Unterbringung in einer psychiatrischen Einrichtung anstrebt:

Früher hätte es genügt, zu behaupten, es gäbe da umfassend verbrecherische Aktivitäten vieler Banken! Steuerhinterziehung, Schwarzgeldverschiebung und noch weitaus schlimmere Wirtschafts- und Spekulationsverbrechen wären da sogar fast völlig normal! Bestenfalls hätte man noch behauptet, dies sei systematisch und komplex organisiert und eng koordiniert mit maßgeblichen Politikern und sogar der Justiz, die nicht davor zurückschreckt, evtl. Denunzianten 'wegzuschaffen', die beim verbrecherischen Geschäftemachen stören… Selbst Steuerbeamte, die nur redlich ihre Arbeit machen, würden für verrückt erklärt werden... Ja, selbst die Regierung würde sich daran beteiligen... Ja, schlimmer noch: sie wollten einen Großstaat schaffen, der sich jeglicher demokratischer Legitimation entzieht... Und darüber würden sie Gremien installieren, die gar die Bürger der EU komplett entrechten würden. Denn diese Gremien könnten über bald alle Staatsfinanzen verfügen... Und darüber würde die Demokratie gezielt ausgehebelt. Und das ehemals freie Europa sei dann eine reine Fiskal-Union, in der die hart arbeitenden Menschen für die Schulden aufkommen müssen, die Banken produzieren... Und die Gremien könnten sich jeder Kontrolle entziehen und genössen, während sie durchweg von Bänkern besetzt wären, gar vollständige Imunität.

Das wär ja sooo verrückt, dass man sofort in die Geschlossene verfrachtet worden wäre...

Um dem ganzen aber noch eines draufzusetzen oder um sicher zu gehen, dass man psychiatrisch auch adäquat behandelt wird, hätte man noch behaupten können, wir würden obendrein alle bespitzelt! Und zwar von einem militärisch industriellen, von durchweg korrupten Politikern vertretenen Verbrecherkomplex! Auf Steuerkosten fände darüber anhaltender Verfassungsbruch statt! Die verantwortlichen Politiker würden sogar dann aber noch lügen, selbst wenn man ihnen längst ihre Lügen bewiesen hätte! So oder so: mittels umfassendster Spionage-Technologie würden Geheimdienste gegen alles Verfassungsrecht alle Verbindungdaten, Kontodaten, EMails usw. usw. beschnüffeln, belauschen, abspeichern und analysieren! Ja, z.B. auch Handys wären sogar technologisch speziell so konzipiert (per geheimer Gesetze vorgegeben, die man den Herstellern diktiert), damit sie belauscht und geortet werden können...

Also vor garnicht so langer Zeit hätte das für einen längerfristigen Urlaub inkl. hübsch berauschender Zwangsmedikation gesorgt… Ein Paradies also für jeden, der sich sein Extasy nicht mehr leisten kann, aber sich mit hochpotenten Psychopharmaka auf Rezept zufriedengeben würde!

Und heute?

Heute einfach das Gegenteil behaupten! :) ;)
 
Nordbayerischer Kurier - Es kommt noch schlimmer:

RA Krause fordert beim Nordbayrischen Kurier eine Gegendarstellung zum Artikel "Gustl Mollath will in den Bundestag".

Diese wird ihm von Chefredakteur Braun mit völlig unverschämten Behauptungen verweigert.

RA Krause beschwert sich nun beim Dt. Presserat in Berlin.

Klick da drauf: http://www.verfassungswerkstatt.de/...l_in_den_bundestag_01.07.2013_mit_anlagen.pdf

Sehr lesenswert! Sehr spannend!

Mein Fazit:

Wer jetzt noch den Nordbayrischen Kurier bzw. Artikel von Braun und Lapp liest, der sollte sich dringendst begutachten lassen. ;)
 
Zitat aus der Süddeutschen Zeitung - 1. Juli 2013:

Justizministerin Beate Merk (CSU) will offenbar beim Bundesverfassungsgericht für eine baldige Freilassung Gustl Mollaths Partei ergreifen. "Ich werde in meiner Stellungnahme an das Bundesverfassungsgericht deutlich machen, dass nach meiner Auffassung die Unterbringung des Mannes mit zunehmender Dauer unverhältnismäßig ist", sagte Merk in einem Interview mit der Augsburger Allgemeinen. Karlsruhe hatte vor zehn Tage um eine Stellungnahme gebeten. Bis 23. Juli muss sie vorliegen, Merk hat angekündigt, sich bereits davor erklären zu wollen.

Als Grund für die überraschend eindeutige Bewertung nannte Merk, sie habe sich bisher nicht äußern dürfen zu dem Fall, der Unabhängigkeit der Justiz wegen. Nach der Forderung um Stellungnahme ergebe sich nun die Gelegenheit. Viele hätten es wohl so empfunden, sie habe sich "dieses Urteil zu eigen" gemacht. "Das tue ich aber definitiv nicht", sagte Merk. Auch sei die Wahrnehmung falsch, sie sei eine "eiserne Lady, an der alles nur abprallt".

Der Fall Mollath habe dem Ansehen der Justiz geschadet. Merk nehme wahr, "dass die Justiz unheimlich an Vertrauen verloren" habe. Daraus müssten Konsequenzen gezogen werden. Sprecher von Gerichten müssten künftig anders agieren. Die Justiz müsse erklären, was Richter tun und warum sie es tun. "Das ist wichtig, weil Richter ja im Namen des Volkes sprechen und das Volk deshalb auch verstehen muss, was da passiert." Richter müssten die Reaktionen der Bevölkerung verstehen und reagieren. Änderungen müsse es aber auch in ihrem Ministerium geben: "Ich arbeite daran, dass wir zu einer bürgernahen Sprache kommen und verständlicher erklären."

Reaktion:

Du lieber Himmel!
Durchsichtiger geht´s ja nimmer!
Das "Verfassungsgericht" also, mit seiner Aufforderung nach Auskunft, gab der Justizminsterin "die Möglichkeit" sich zu äußern, weil sie vorher ja "nichts sagen durfte"!

Ja, für wie blöd hält die Dame uns eigentlich?

Mein Fazit:

Nur wenn der Horst spricht, dann geschieht etwas.
 
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