Der ewige Windows-Nutzer

Tek5

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Hallo!

Gerade schreibe ich diesen Beitrag auf meinem nun mehr 5 Jahre alten Thinkpad und merke immer mehr, wie sehr ich mich doch nach einem neuen Gerät sehne, da es performancetechnisch doch einfach nicht mehr das leistet, was es soll und obwohl ich seit knapp einem Jahr auf der Suche bin, habe ich noch keinen Laptop gefunden, der meine Bedürfnisse wirklich befriedigen konnte, daher bin ich mittlerweile sogar bereit über den Tellerrand in Richtung Macbooks zu schauen.

Zuerst will ich sagen: ich bin seit jeher (d.h. über 20 Jahren) Windows-Nutzer und habe bis auf ganz kurze OSX-Ausflüge (die ich nur am iMac getätigt und dort eher weniger erleuchtend empfand) keinerlei Erfahrung mit diesem Betriebssystem gemacht. Das liegt daran, dass ich schon immer sehr zufrieden mit Windows war und auch aktuell sehr begeisterst von der 8.1er Version bin. Was also das OS angeht, gibt es für mich eigentlich keinen Grund zu wechseln. Trotzdem habe ich gerne Alternativen ausprobiert und auch verschiedene Linux-Systeme haben mir gut gefallen und wären für mich dank Unix-Unterbau die erste Wahl, würden diese denn all meine Ansprüche erfüllen, ohne ewig und drei Tage irgendwelche Foren durchwälzen zu müssen, um Feature X zum Laufen zu bringen, oder Problem Y zu lösen oder Software Z mittels Wine emulieren zu müssen. Ich bin, was das angeht, also relativ offen und was mich an OSX schon immer gereizt hat, ist diese scheinbar perfekte Mischung aus beiden Welten: Unix auf der einen Seite und die out-of-the-box-Funktionalität auf der anderen.

Wofür möchte ich aber mein Gerät eigentlich nutzen?
Hauptsächlich zum Entwickeln: Webseiten, Web-Apps, (Windows)-Software, Android-Apps. Demnächst möchte ich auch iOS-Apps zu meinem Repertoire hinzufügen, was ich unter aktuellen Bedingungen per VM erledigt hätte. Gerade letzteres soll so aber eher ein Krampf, als Spaß sein, was schon mal für einen Mac spricht.

Weitere Einsatzzwecke, neben Standard-Anwendungsbereichen, sind: Musikproduktion, Design-Arbeiten und ab und an mal ein Spielchen (nicht notwendig, aber wäre klasse; möglicherweise per Boot Camp?).

Was mich an meinem aktuellen Laptop am meisten stört, ist neben der Performance, die Tastatur, die, was die "Tipp-Qualität" angeht, ein Graus ist und die Display-Auflösung, die einfach keinen Platz für Inhalt bietet. Daher ziehe ich auch jedes mal meinen Desktop diesem Laptop vor.
Und genau dieser Umstand soll sich ändern. Ich möchte einen Laptop, an dem ich gerne und mit Freude arbeite, ohne mir jederzeit meinen Desktop-PC herbei zu wünschen. Und um noch einen Schritt weiter zu gehen: ich würde gerne einen Laptop haben, den ich sogar meinem Desktop vorziehen würde.

Daher stellen sich für mich folgenden Fragen:
1. Kann ein Macbook das leisten?
2. Wie sieht es mit dem Support von Windows auf einem Mac aus? Genauer gesagt: Liefer ein durch Boot Camp installiertes Windows auf einem Mac, die gleiche Leistung, wie auf einem PC mit gleicher Hardware, oder muss man Abstriche machen?
3. Macht es Sinn die High-End-Variante des Macbooks Pros zu kaufen, unter dem Gesichtspunkt, dass man einen Laptop haben möchte, der min. die nächsten 5-6 Jahre ausreicht und mit Updates versorgt wird und zwischenzeitlich, wenn alle Stricke reißen, einen guten Verkaufswert bietet? Oder ist es sinniger ein etwas günstigeres Produkt zu wählen, das bei einem umfangreichen Modell-Update zu verkaufen und damit das neue Gerät zu finanzieren?

Über eure Hilfe würde ich mich sehr freuen!

PS: Um noch ein paar Alternativen zu nennen, die bei mir aktuell auf der Liste stehen: Dell XPS 15, Samsung Ativ Book 8 (hier fehlt mir der Haswell-Prozessor).
 
1. definitives Ja
2. sieht gut aus
3. auch die basisversion reicht für 5-6 Jahre (non-retina), bei den Retinas auf genügend Arbeitsspeicher achten, mein Macbook wird jetzt 5 und wird noch mehrere Jahre den Anforderungen gerecht, komplett ohne Einschränkungen. Würd mir ja gern ein neues kaufen, aber meins läuft und läuft und läuft.

p.s. war auch etwas länger als 20 Jahre Nutzer von MS-Betriebssystemen ( MS-Dos bis Windows-Vista), mit osx lief alles auf Anhieb, umgewöhnungsphase nach einer Stunde abgeschlossen, da alles da zu finden ist, wo es logisch denkende Menschen vermuten würden.
 
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... mein Macbook wird jetzt 5 und wird noch mehrere Jahre den Anforderungen gerecht, komplett ohne Einschränkungen....

Mit dieser Aussage wäre ich vorsichtig und das wage ich sehr zu bezweifeln.
 
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wir sprechen uns in ein paar Jahren wieder.
Da meine Anforderungen nur gering steigen, wird es noch ne weile durchhalten, mindestens ein bis zwei Jahre locker.
 
wir sprechen uns in ein paar Jahren wieder.
Da meine Anforderungen nur gering steigen, wird es noch ne weile durchhalten, mindestens ein bis zwei Jahre locker.

Du schränkst es doch schon selbst ein. 1 bis 2 Jahre.
Hier ging es aber nicht um Deine Anforderungen! Du empfiehlst hier aber einem User eine Konfiguration, mit der Du vielleicht nocht zurecht kommst! Er möchte aber etwas Zukunftsicheres, mit dem er ein paar Jahre abgedeckt hat. Was hat er davon, wenn er sich ein 5-6 Jahre altes Macbook kauft und in 1-2 Jahren dann nicht mal das aktuelle OS X installieren kann, geschweige, die passende Software?!
 
3. Macht es Sinn die High-End-Variante des Macbooks Pros zu kaufen, unter dem Gesichtspunkt, dass man einen Laptop haben möchte, der min. die nächsten 5-6 Jahre ausreicht und mit Updates versorgt wird
Das letzte ist der springende Punkt: nein.
OSX kommt inzwischen jährlich, wobei Apple offiziell je nur die aktuelle und vorherige Version supported (also deutlich weniger Zeit als du von Windows gewohnt bist). Apple hat auch die Eigenschaft bei einem neuen OS vorzuschreiben, welche Geräte es noch bzw. nicht mehr installieren dürfen. Irgendwann kommt ein Zeitpunkt, an dem du auf deinem Mac ein neues OSX nicht mehr installieren können wirst, in dem Moment läufst du dann natürlich aus diesen 2 Jahren Support raus.
Worauf ich hinaus will: diese "Sperre" findet gerätebasiert und nicht hardwarebasiert statt. Irgendwann darf ein MBP8.1 das neue OSX nicht mehr installieren, egal ob es die bessere oder schlechtere CPU enthält.
Die ältesten MBPs, die das aktuelle OS 10.9 installieren dürfen, kommen aus dem Jahre 2007.

Natürlich solltest du abgesehen davon die Hardware so wählen, dass sie für dein Anwendungsprofil mind. ausreicht. Aber "dicker" zu kaufen, um länger mit Updates versorgt zu werden, funktioniert nicht.

2. Wie sieht es mit dem Support von Windows auf einem Mac aus? Genauer gesagt: Liefer ein durch Boot Camp installiertes Windows auf einem Mac, die gleiche Leistung, wie auf einem PC mit gleicher Hardware, oder muss man Abstriche machen?
Gerne ist das Gegenteil der Fall. Spiele werden z.B. öfters via Bootcamp mit Windows gespielt (obwohl es eine native OSX Version gibt), da die Treiber (in erster Linie Grafik) hier viel besser sind. Die OSX OpenGL Implementierung ist relativ... huh.
 
Vergiss es. Du bist mit Windows zufrieden, warum also wechseln? Du kannst nur verlieren
 
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in punkto zuverlässigkeit ist das macbook pro das beste windows laptop. und mit windows 8.1 soll wohl retina besser unterstützt werden.
 
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Ich wüsste nicht warum ein MBP zuverlässiger sein sollte als ein Thinkpad.
 
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Vergiss es. Du bist mit Windows zufrieden, warum also wechseln? Du kannst nur verlieren
Ein zufriedener Mensch ist........ok €3,00 ins Phrasenschwein.:d
Aber warum sollte er verlieren, wenn er etwas neues kennenlernt?
 
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Niemals!:Pah:
Außerdem krieg ich das Anfang nächsten Jahres im Büro.:)

Ehrlich gesagt freu ich mich drauf.
:hehehe:
 

Worauf ich hinaus will: diese "Sperre" findet gerätebasiert und nicht hardwarebasiert statt. Irgendwann darf ein MBP8.1 das neue OSX nicht mehr installieren, egal ob es die bessere oder schlechtere CPU enthält.
Die ältesten MBPs, die das aktuelle OS 10.9 installieren dürfen, kommen aus dem Jahre 2007.

Der TE will den Rechner "nur" 5-6 Jahre benutzen. Rechnen wir mal: 2007, 2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013.
Das aktuelle Mac OS unterstützt also noch 7 Jahre alte Rechner…da seh ich jetzt nicht wirklich ein Problem.

Vergiss es. Du bist mit Windows zufrieden, warum also wechseln? Du kannst nur verlieren

Das sehe ich genauso. An TEs Stelle würde ich auch bei Windows bleiben, mit dem OS ist er ja zufrieden.
 
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Was ist denn ein "MBP pro"? :D
das solltest Du als langjähriger User aber wissen, ein Macbook Pro mit Sleeve!
:D

@TO: kauf ein Macbook, Du kannst ja Windows auch drauf nutzen. Das Einzige, was ich als Hinderungsgrund sehen würde ist das Tastaturlayout. Das solltest Du dir bei deinem Anforderungsprofil ansehen, bevor Du so ein Gerät kaufst.
 
Erst einmal vielen Dank für die vielen Antworten! Helfen tatsächlich gut weiter! :)

@Switcher80, beage, Kaito
Diese Restriktion ist tatsächlich neu für mich. Sind diese zwei Jahre "Updategarantie" nur ein Richtwert oder wird dieser direkt so von Apple genannt?
Gibt es dann auch keine Möglichkeiten über Umwege ein OS-Update durchzuführen?

@minilux, thomas-147
Ich sage ja, ich bin, was Betriebssysteme angeht, doch recht weltoffen und versuche für alle Belange das optimale für mich zu finden. Will heißen:
Smartphone - Android (hatte die erste Generation des iPhones und war sowohl vom Gerät, als auch dem Betriebssystem enttäuscht; der Wechsel zu Android war eine Offenbarung)
Desktop-PC - Windows (bisher hat noch jede Linux-Distribution Probleme mit meiner Multi-Monitor-Konfiguration gemacht; Windows funktioniert einfach und hier habe ich tatsächlich keinerlei Bedürfnis auf ein anderes OS zu wechseln)
Server - Debian (es läuft zuverlässig, sparsam, schnell und tut alles, was es soll)

Und nun kommen wir zum Laptop:
Aktuell läuft Windows 8.1 darauf, doch wechsel ich hier ziemlich regelmäßig zwischen Linux und Windows, da ich mit beiden nicht 100%ig zufrieden bin. Gründe:
1. Wie bereits im Startpost geschrieben, hat mein Thinkpad eine sehr begrenzte Auflösung, daher sieht es platztechnisch eher ungünstig aus. Wenn man in Windows mal parallel mit mehreren Fenstern arbeiten muss, hat das unschönes Fenstergewechsel zur Folge, da Windows per se nur einen Desktop hat. In verschiedenen Linux-Distributionen (Ubuntu, Fedora, OpenSuse, ...) kann man mehrere Desktops anlegen, und diese per Knopfdruck blitzschnell wechseln -> Fenster auf die verschiedenen Desktops verteilen (z.B. Entwicklungsumgebung, Doku, Android-Emulator) -> näher kommt man einer Multi-Monitor-Konfiguration auf einem Laptop nicht. (für Windows gibt es dafür Programme, aber funktionierenden die alle eher schlecht als recht, da es kein integraler Bestandteil des Betriebssystems ist) - Punkt für Linux
2. Unix. Besonders für Softwareentwicklung ist das oftmals eine feine Sache und auch abseits davon lassen sich verschiedene Befehle per Shell doch komfortabler ausführen, als ohne. Kann man auch mit cygwin auf Windows "emulieren", aber das ist einfach nicht das Selbe. - Punkt für Linux
3. Out-of-the-box-Funktionalität. Ich möchte nicht ewig in Foren nach einer Lösung für ein Problem suchen, dass ich sonst nie hatte. Punkt für Windows
4. Softwaresupport. Leider ein KO-Kriterium, da ich mit den Open/LibreOffice-Varianten nichts anfangen kann und die verschiedenen Adobe-Produkte unter Linux einfach nicht laufen. - Punkt für Windows

Das sind jetzt erst einmal nur die wichtigsten Dinge, es gibt noch viele weitere, aber was ich damit zeigen möchte, ist, dass im Bereich Laptop-Betriebsystem für mich, was volle Zufriedenheit angeht, noch massig Luft nach oben ist. Und ich habe immer den Eindruck gehabt, dass OSX das beste aus beiden Welten zusammenführt und gerade die oben genannten Punkte löst.

Mir geht es an dieser Stelle auch tatsächlich nicht um OSX vs. Windows, wie gesagt, ich denke, dass beide ihre Vorteile haben. (auch wenn ich hier für jetzt Prügel kassiere:) Wenn alle Stricke reißen, kann ich den Mac auch mit Windows betreiben. :D Im Vordergrund steht tatsächlich Leistung, Zukunftssicherheit und ganz wichtig: Zufriedenheit mit Tastatur und Trackpad, denn, wie gesagt, ich bin hier sehr anspruchsvoll geworden und wollte bisher jeden Laptop mit Trackpad hochkant aus dem Fenster schmeißen.

@minilux, 42
Was Zuverlässigkeit angeht, kann ich mich bei meinem Thinkpad wirklich nicht beschweren. Hat bisher wunderbar durchgehalten, nur ist es performancetechnisch mittlerweile eine ziemliche Krücke, was aber nach 5 Jahren völlig in Ordnung ist.

Nochmals Danke für eure Hilfe! :)
 
So wie du schreibst kann man nur raten: Neues Thinkpad mit ordentlicher Auflösung, dazu Win 8.1 und glücklich sein.
 
Wenn alle Stricke reißen, kann ich den Mac auch mit Windows betreiben. :D Im Vordergrund steht tatsächlich Leistung, Zukunftssicherheit und ganz wichtig: Zufriedenheit mit Tastatur und Trackpad, denn, wie gesagt, ich bin hier sehr anspruchsvoll geworden und wollte bisher jeden Laptop mit Trackpad hochkant aus dem Fenster schmeißen.
ja, das Trackpad des MBP ist Klasse. Allerdings nur unter OS X. Wenn du das Teil im Endeffekt dann mit Windows betreiben willst, bleibt davon nicht viel übrig. Die Tastatur vom Mac ist auch Klasse, allerdings nicht besser als eine TP Tastatur.
Dafür lässt sich Apple eine kostenentsprechende Garantie ziemlich teuer bezahlen.
Mein Arbeitsthinkpad hier hat auf 15 Zoll eine 1600er Auflösung (und hängt am Schreibtisch noch an einem 24-Zöller). Da erkenne ich in normalem Arbeitsabstand auch keine einzelnen Pixel mehr.

Die virtuellen Desktops habe ich auch unter OS X oder Linux nie genutzt. Zwischen Fenstern (auf einem Desktop) oder virtuellen Desktops zu wechseln macht vom Aufwand her imho keinen Unterschied
 
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