Das MacUser.de Prepress-Quiz

Winkelhaken: Das Ding auf dem die Bleibuchstben zusammengesetzt wurden.

Tenakel: oha... äh.. irgend etwas schleimiges dunkles das am späten Abend unter dem Bürostuhl lauert? :eek:
ne, ist doch n Manus-Halter oder? nicht sicher...

Bleiläuse: Jesses... bin nicht sicher, ehrlich. Ich glaub schon ist ja eh n lausiges Geschäft...
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von marshallgrobi
a) einfach: Was ist ein Winkelhaken?
b) etwas schwerer: Was ist ein Tenakel?
c) ziemlich schwer: Wie wurden im Handsatz Bleiläuse nachgewiesen?

man, das sind fragen für leute, die noch schmutzige hände haben. ;)
 
hihi!

a) richtig
b) Der Manuskripthalter
c) Der alte erfahrene Handsetzer legt zwei größere Stücke Ausschießmaterial (Konkordanz-Stücke, Stege o.ä.) parallel nebeneinander auf einen Tisch, plaziert eine großen Tropfen Wasser dazwischen und ruft den Stift. Der, in den ersten Tagen der Lehre noch naiv und folgsam, trabt an und befolgt die Anweisung des Gesellen, wenn er einmal Bleiläuse sehen möchte, soll er sein Auge ganz dicht über den Wassertropfen bringen, dann seien sie zu erkennen. Ist der Stift nah genug am Wasser, knallt der Geselle die Bleistücke ruckartig zusammen, das Wasser spritzt dazwischen hoch und dem Stift mitten ins Auge. Herrliche alte Bleizeiten, harrharrharr!
Nein im Ernst: tauschen möchte ich nicht, habs auch nicht mehr gelernt ('86 bis '89), aber die Anekdoten bleiben unerreicht!
 
jaja, das ist so wie: 'hol mal ein paar 60er rasterpunkte beim zeichenbedarfsladen.' ;)
 
Das ist die korrekte Verwendung des Begriffes Mediäval. Was ich meinte, ist die zweite Verwendung des Begriffes, die zwar falsch, aber dennoch gebräuchlich ist. Eben Mediäval-Ziffern.
Wie sehen Ziffern aus, die so bezeichnet werden?
 
Zahlen die sowohl eine Unterlänge als auch eine Oberlänge haben. Werden gerne/oft im Flie?text benutzt! (Na, was ist Fließtext? :))

Karlis
 
Kanon

Ich wollte grad anfangen zu singen ;) ,
aber dann hatte ich eine Erleuchtung:

Der » Villardsche Teilungskanon « ist eines der meistpraktizierten frühgotischen Schemata
zur geometrisch exakten, in Form, Proportion und Ästhetik ausgewogenen Teilung von rechteckigen Fläche.


Okay, okay, ich habe geschummelt und gegoogelt:

http://www.typolexikon.de/v/villardsche-teilungskanon.html

:rolleyes:
 
Ok.. na dann...

Was sind Serifen, und woher kommen sie ursprünglich?
 
Serifen sind die An- und Abstriche an den Buchstaben. Sie haben ihre Herkunft in der Ableitung der Druckbuchstaben aus mit Breitfedern geschriebenen handschriftlichen Buchstabenformen.

Neue Frage: In welche Schriftklassifikation gehören Bodoni und Walbaum?
 
Original geschrieben von marshallgrobi
Neue Frage: In welche Schriftklassifikation gehören Bodoni und Walbaum?
 

IV: Klassizistische Antiqua.


Wofür werden Vor- und Nachfalze benötigt?
 
@ Marshallgrobi: Ja, das ist richtig. Aber ich meinte woher sie anfänglich stammen.
Die Serifen entstanden anfänglich nicht nur durch die Federhaltung, sonden durch das meisseln der Capitalis Monumentalis, denn man kann den Meissel nicht an- und absetzen, ohne dass der Stein am ende des Strichs splittert. Deshalb wurde begonnen ganz fein zu beginnen mit meisseln, und dann am Ende des Strichs mit einer Serife aus dem Stein "herauszumeisseln". So gab es keine unschönen Abschlüsse mehr. Gut, gell?

Antwort: Nummer 3 Klassizistische Antiqua.

Neue Frage:
Wie unterscheide ich eine Französische Renaissance Antiqua von einer Barock-Antiqua?
 
Französische Renaissance-Antiqua

Nach Din 16518 klassifizierte Antiqua mit gerundeten Serifen, schräger Achse der Rundungen und Dachansatz der Serifen. Der Querstrich beim „e“ liegt waagrecht. Oberlängen der Kleinbuchstaben sind höher als die Versalien. Haar- und Grundstriche sind in ihrer Strichstärke ähnlich.

Barock-Antiqua

zeichnet sich im Vergleich zur Renaissance-Antiqua durch eine kontrastreichere Strichführung und gleiche Oberlängen der Minuskeln und Majuskeln zur H-Linie aus. Starke Rundungen als Übergang zu kräftigen, aber fein endeden Serifen.
 
Genau. Am besten sieht man es am Punzen des kleinen "o" der beim Franzosen noch schräg steht, und beim Barockaner schon waagerecht.

Nächste Frage?
 
Da mir spontan nix besseres einfällt:

Was ist ein Hendiadyoin?
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Vorfalz ist wichtig, wenn ein Buch eingesteckte, geklebte oder zickzack gefalzte Bogenteile hat. Ist die Falz in der hinteren Bogenhälfte bezeichnet man sie als Nachfalz. Innerhalb eines Buches darf nicht zwischen Vorfalz und Nachfalz gewechselt werden. Bei der Fadenheftung benötigt man einen gleichmäßigen Vorfalz von 8 mm jeweils im vorderen Teil jeder Hefttlage.

Ob das stimmt?
 
Das ist ja echt cool hier!
Also dann werd' ich mich doch noch mal der Farbraum Frage annehmen.

Wie erklärt man den Unterschied zwischen RGB, CMYK und l*a*b-Farbräumen?

Die RGB Farben sind Lichtfarben, die sich aus den drei Grundfarben Rot, Grün, Blau zu Weiß addieren. CMYK Farben sind Körperfarben, die sich aus den drei Grundfarben cyan, gelb und magenta zu einem hässlichen Braun zusammensetzen und erst durch das Kontrastschwarz (K) schön schwarz werden. RGB wird als additives Farbsystem bezeichnet, da alle Farben zusammen weiß ergeben. CMYK ist ein subtraktives Farbsystem, da das Papier ohne Farbauftrag meistens weiß bleibt.

l*a*b ist ein Geräteunabhängiges Farbsystem, das den darstellbaren Farbraum in ein dreidimensionales Modell aufteilt und die einzelnen Farben nicht anhand ihrer Anteile der Grundfarben (wie bei cmyk und rgb) beschreibt, sondern nach ihrer Position in diesem 3D-Modell. Die l-Achse bezeichnet dabei die Sättigung (bzw. den Grauanteil), die a-Achse die Farben von Rot nach Grün und die b-Achse die von Blau nach Gelb. l*a*b hat einen deutlich größeren Farbraum, als cmyk und rgb und beinhaltet damit diese beiden Systeme.


Neue Frage? Fällt mir grad net ein. Sorry!
 
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