floatingpoint
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Hä, Apple bietet doch Werkseitig SAS-Festplatten mit 15k U/min an die auch für den Dauereinsatz geeignet sind und irre schnell sind.
Die Rede ist nicht davon, was Apple optional und gegen Aufpreise anbietet, sondern es geht darum, was bereits werkseitig in der Grundausstattung eines Mac Pro mitgeliefert wird, wenn man sich für folgendes Angebot entscheidet, was Apple gerade anbietet:
Ausstattung:
- zwei 2,8 GHz Quad-Core Intel Xeon "Harpertown" Prozessoren
- 2 GB Arbeitsspeicher (800 MHz DDR2, FB-DIMM ECC)
- ATI Radeon HD 2600 XT Grafikkarte mit 256 MB Arbeitsspeicher
- 320 GB Serial-ATA-Festplatte mit 3 GBit/Sek. und 7200 U/Min.
- 16x SuperDrive-Laufwerk mit Double-Layer-Unterst¸tzung
- Versandfertig in: 24 Std.
- Kostenfreie Lieferung
- 2.499,00 € (2.100,00 € exkl. MwSt.)
Und wo, bitte schön, sind Festplatten dabei, die 10 000 U/Min. geschweige denn 15 000 U/Min. bieten? Apple verbaut von Haus aus nur Festplatten mit 7200 U/Min. Alles andere muss der Anwender zusätzlich bestellen (und teuer dazu bezahlen). Warum?
Bei den anderen Anbietern mit den 2 und 3 Buchstaben sind dagegen Festplatten mit 10 000 U/Min. als Standardkomponenten in den Komplettangeboten für Workstations mit dabei und die Angebote in der Grundausstattung kosten trotzdem weniger. Wer glaubt, mit einer SATA-Festplatte mit 7200 U/Min. erfüllt sich auch nur ansatzweise das, was für einen semi- und professionellen Einsatz im CG-Bereich sinnvoll ist, der wird sich ohnehin nichts sagen lassen. Und deshalb gibt es für Apple auch keinen Grund, bessere Komponenten von Haus aus zu verbauen, weil eh niemand aus der CG Szene nachfragt, was im Mac Pro fehlt. Die haben sich längst für die Produkte der anderen Hersteller entschieden, statt ihre Systeme unnötig erweitern zu müssen.
Reinschauen, wie es die Studios machen, die CG für die Filmindustrie produzieren und dabei feststellen, das der Mac Pro im 3D-Bereich nur äußerst selten zu finden sein wird. Apple ist auf dem Sektor nicht breit aufgestellt, denn sie haben sich noch nie darauf spezialisiert. Andere Anbieter dagegen schon – seit Jahrzehnten.
Ich weiß, warum im Apple-Standardpaket zum Mac Pro keine SATA-Festplatten mit 10 000 U/Min. eingesetzt werden. Der Rechner wäre damit viel zu laut für einen nach ergonomischen Gesichtspunkten eingerichteten Arbeitsplatz. Das Problem hat die Konkurrenz bereits in den Griff gekriegt und die scheuen sich auch nicht davor, diese Festplatten bereits in ihre Basismodelle für die WS zu packen. Wer nur an Kompromisse denkt, dem traue ich zu, dass er den Mac Pro für 3D irgendwie einsetzt, aber dann reden wir nicht mehr über einen semi- geschweige denn professionellen Einsatz sondern nur darüber, das es „irgendwie“ schon geht. Sicher, irgendwie geht es immer, selbst mit einem G3 war CG "irgendwie" möglich. Über das „irgendwie“ verliere ich aber keine Worte, denn wer hat schon soviel Zeit, wenn Kunden dafür bezahlen sollen? Die haben bei Verzögerungen kein Verständnis, wenn man sich damit entschuldigen muss, dass man "lieber" einen Mac Pro eingesetzt hat, statt das zu tun, was vernünftiger ist.
@Levante
64-Bit- und Multicore-Unterstützung bis zu 1 TeraByte RAM reichen doch! Das MAXON diese Angaben ohne die Erwähnung von Mac OS X gemacht hat, sollte dem 3D-Anwender eigentlich zu denken geben. Ein Update von 32-Bit auf 64-Bit wird nicht möglich sein, denn eine 64-Bit-Version wird komplett als eigenständige Version installiert. 64-Bit-Versionen sind 2008 doch schon Standard.
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