Cinema 4d auf MacPro

Wenn ich schon „Zertifizierung” „Industriestandard” und so einen Pillepallekram höre, rollen sich meine Fußnägel.

Vermutlich rollen sich bei dir auch die Fußnägel, wenn es um Qualitätsmanagement geht und damit um DIN EN ISO 9000, oder? Insbesondere als „Ingenieurbüro“ gehört es zum professionellen Umgang, über die Normenreihe und andere Standards Bescheid zu wissen. Da spielt die Anzahl der Mitarbeiter keine Rolle. Es sei denn, das besagte „Ingenieurbüro“ besteht nur aus Praktikanten und einem Geschäftsinhaber, der seine Ausbildung als Schlosser abbrechen musste, weil er für den Abschluss zu dämlich war. Der Begriff „Ingenieurbüro“ ist nämlich namentlich und rechtlich nicht geschützt und deshalb löst der Umgang mit den Begriffen Zertifizierung, Industriestandard oder Normenreihe derartige Beklemmungen bei den Betroffenen aus, weil sie nicht wissen, worüber Profis sprechen. Tja, das - und vieles mehr - lernt man u. a. im Studium, denn solche Kenntnisse entscheiden im praktischen Berufsleben über Erfolg und Misserfolg eines Unternehmens. Für viele „Ingenieurbüros“, die in Wirklichkeit gar keine sind, ist der Begriff Qualitätsmanagement natürlich eine unbekannte Welt. Willkommen in Deutschland, auch in Krefeld. Ich glaube nicht, das führende Software- und Hardwareanbieter dieses „Klientel“ als Zielgruppe definiert haben. Für viele Büros ist es doch leichter, ihre Mitarbeiter wie Gerätschaften einfach aufzuheben – wenn sie vom Laster fallen. Mit Verkaufen hat das – streng genommen nach dem StGB – nichts zu tun. :hehehe:

Übrigens: Den von dir gesetzten Link zu HP stammt nicht von mir. Ich bin Kunde bei Dell. Aber in Fragen der Zertifizierung gibt das Unternehmen ebenso Auskunft. Für den, der versteht, worauf es ankommt! Vielleicht nicht für „Ingenieurbüros mit 10 Leuten" (= 9 Putzfrauen + 1 Praktikant), aber für alle anderen seriösen Unternehmen, für die das selbstverständlich ist und die das erwarten.
 
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Hallo ZAV,

endlich mal wieder jemand, der sich frei artikulieren kann und für seine Ideale eintritt und streitet. Dein Studium und auch Deine anschließenden Weiterqualifizierungen müssen für Dich ein Traum gewesen sein. Alles gregelt durch ISO-Normen und Zertifikate. Hoffentlich wird der Aufprall für Dich irgendwann nicht zu hart.

Grundsätzlich hast Du natürlich Recht, aber Idealbilder sind nicht das Leben. Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute und bin aus diesem Thread jetzt 'raus, der TE hat ja schon bekommen, was er wollte.
 
Ich studiere sogar wieder und kann von Normenreihen und Pflichtenheften gar nicht genug bekommen. Ohne diese Vorgaben und Richtlinien müssten Patienten sterben, weil „Ingenieurbüros“ nicht wüssten, wie man die Zulassung für ein medizintechnisches Gerät erhält, geschweige denn das Gerät für eine extrakorporale Zirkulation programmiert. Die Einhaltung von Normen, Vorgaben und Gesetzen verpflichtet zumindest dazu, sich innerhalb von imaginären Grenzen zu bewegen und das konzentriert die Suche nach einer Ergebnisfindung auf das Wesentliche. Alles andere wäre ohne Anfang und ohne Ende. Ordnung ist gut, wenn man Ordnung als Instrument richtig nutzt. Chaoten haben im OP nichts zu suchen, es sei denn, es sind Patienten.

Thema beendet.
 
Danke dass Du mein Thema beendest ZAV :cool:
Ich habe gerade nochmal eine Innenraumszene gerendert und ich muss sagen - Hammer! - Wenn die Vorbereitung kurz ist und dafür die reine Prepass- und Renderzeit lang, kann er richtig aufspielen!
Meine erste Enttäuschung ist weg - jetzt noch mehr Arbeitsspeicher und es geht richtig ab!
 
ZAV und auch rpoussin:
Euer Nebenkriegsschauplatz ist eher was für die Bar und hat mit dem Thema eigentlich nichts zu tun.
 
Noch mal an die Experten. Wird die Power der GKs überhaupt von C4D genutzt? Es geht doch um dieses Programm, oder? :kopfkratz:
 
Ich habe gerade nochmal eine Innenraumszene gerendert und ich muss sagen - Hammer! - Wenn die Vorbereitung kurz ist und dafür die reine Prepass- und Renderzeit lang, kann er richtig aufspielen!
Meine erste Enttäuschung ist weg - jetzt noch mehr Arbeitsspeicher und es geht richtig ab!

Ich rendere im Moment noch mit G5-Power (max. 1280pix lange Kante aber mit Lichteffekten). Lies doch mal hier über die bei Maxon-Cinema verwendete Technik. Beim rendern kommt es auf die CPU-Leistung an, daher auch die Möglichkeit des Rechner-Poolings. Grafikleistung wird erst bei der Darstellung nötig, wenn Du z.B. virtuelle Rundgänge planst oder Innenpanoramen.
 
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Noch mal an die Experten. Wird die Power der GKs überhaupt von C4D genutzt? Es geht doch um dieses Programm, oder?
:kopfkratz:

Natürlich, OpenGl! Insbesondere mit der Architekturvisualisierung sind enorme Datenmengen verbunden, die es gilt, für den Anwender im Editor prächtig wiederzugeben, ohne ständig die Darstellung zu reduzierung oder im Wireframe-Modus arbeiten zu müssen :hehehe:

Damit die Arbeit und Ansicht am Bildschirm während der Konstruktion und Zuteilung der Oberflächeneigenschaften wirklich(!) Freude macht und nicht zur Ruckelorgie verkommt, ist eine besonders leistungsstarke OpenGL-Grafikkarte nie verkehrt, denn wichtig ist nicht nur "ob" OpenGL unterstützt wird, sondern "wie" und durch "was"! Hochleistungsgrafikkarten für 3D/CAD/CAM sind dafür optimal! Sie ersparen den Hauptprozessoren in einem System eine Menge an Berechnungen für die Bildschirmwiedergabe während des Editierens (Bildschirmansicht und Widergabe).

Wäre das vielseitige Angebot an Hochleistungsgrafikkarten praktisch unnütz, würde doch kein Studio teure Grafikkarten zusätzlich kaufen! Autodesk ist da weiter als Maxon und bietet sogar für 3DS Max und AutoCad spezielle Grafiktreiber an, um das Maxium an Performance zu gewährleisten. Wer auf die Unterstützung von Hochleistungsgrafikarten für den 3D-Einsatz verzichtet, muss sich eben mit unterdurchschnittlicher Editor-Performance begnügen, die schnell an ihre Grenzen kommt – insbesondere in der Architekturvisualisierung, wenn man nicht nur aus einem Haus in den Garten, sondern im Editor auch ein paar Häuser weiter in die Stadt laufen möchte!

Die Anforderungen an eine Grafikkarte wachsen mit den Ansprüchen der Anwender und in Fragen der Komplexität der Objekte und Szenen! Wer möchte schon seine Hauptprozessoren unnötig belasten? Boolische Operationen im High Level Bereich verlangen viel Rechenleistung! Wenn die CPU mit den Rechenprozessen beschäftigt ist und gleichzeitig für die Widergabe auf dem Bildschirm die Darstellung übernehmen soll, kommt es unweigerlich zum Einbruch in der Gesamtperformance. Da ist doch viel angenehmer, wenn man als 3D-Artist gar nichts davon mitbekommt, das was im Hintergrund beschäftigt ist. Ohne Grafikpower ist das 3D-Arbeiten ein ständiger Kompromiss zwischen den Wiedergabedetails, der Wiedergabequalität und Geschwindigkeit.

Nur mit fetter Grafikkarte hat man wirklich Spaß in 3D und in Echtzeit! Aber da muss jeder, der noch nicht darüber verfügt, ein paar ordentliche Flocken investieren, um sich nicht ständig neu rasieren zu müssen, nur weil man ein komplexes 3D-Szenario auch mal aus einer anderen Perspektive sehen möchte, statt nur zu warten. Ich möchte meine FX 5600 jedenfalls nicht mehr missen. Damals, im alten PC, hatte ich – als Amateur - eine ATI Radion 9800 Pro und glaubte Maxon, das es auf die Grafikkarte bei CD4 nicht ankommen würde. Völliger Quatsch! Selbstverständlich kommt es darauf an, gerade im Workflow, wo man eben nicht mehr die Datenmengen zählen muss, wie Kalorien. Deshalb auch mein Wechsel zu Autodesk, denn die Treiberunterstützung ist genial. Da verschenkt Maxon riesig Potential und berücksichtigt nur allgemein, aber eben nicht speziell, die Fähigkeiten aktueller Grafikkarten und Systeme.

Arbeitszeit ist eben Geld!

Und wenn man ehrlich ist: Manchmal sehen Previews im Editor bei den Boliden schon fast wie fertig gerendert aus! Wenn man dann die Maus bewegt, wird einem schnell klar, das die nächste Grafikkarte noch fetter werden muss, damit man in Echtzeit schon beim Editieren den Eindruck hat, man bewegt sich frei in einer Filmszene. Nur der Stromverbrauch der Grafikboliden ist nicht zu unterschätzen! Die Profi-Karten brauchen zudem spezielle Steckplätze auf dem Mainboard, d. h. Konsumerteile haben diesen Pro-Steckplatz gar nicht. Niemand sollte sich nur für eine Applikation einen Computer kaufen oder sich festlegen, denn der Umstieg von Cinema 4D zu 3DS Max, Maya oder XSI steht sicher bei vielen Anwendern früher oder später an. Bei den drei zuletzt genannten Lösungen spielen Grafikkarten eine sehr zentrale Rolle, wenn es um den bestmöglichen Workflow geht!

Schnell ist bekanntlich relativ! :hehehe:
 
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Ach komm' ZAV, du musst dir nur deine Windowskiste schön reden weil 3DS Max auf keinem Mac läuft. :crack:
 
@tau@#25

wie sagte der Dicke so schön: Isch sach nix! :D
 
Ein Grafiker, der nicht den ganzen Tag in 3D macht und Mac-gängige Software hat, sollte zusehen dass er mit Standardhardware auskommt. Viel Zeit lässt sich über richtige Szeneneinstellung und Konstruktion sparen.

Die von Sperling favorisierte Dell-Precision habe ich mal gehabt, mit Super-Duper-Grafikkarte, SCSI und schnick und schnack. Ich war schon arg frustriert, als ich merkte, dass mein damaliger G5 beim Slave-Rendern (nicht im Editor) schneller war und entspannt säuselte, während der Dell sofort heftig aus der Puste geriet. Er wurde geradezu unerträglich laut. Auch sonst riss es der Dell nicht raus, so dass ich wieder komplett auf Mac umgestiegen bin.

Der MacPro reicht fürs Meiste.

Gerade jetzt, wo 3D zu einem Standardangebot geworden ist, für das auch nur noch Standardpreise gezahlt werden, ist es hirnrissig, sich eine Spezialmaschine hinzustellen. Die amortisiert sich nicht.
 
@rpoussin
Die Dell Precison gehört zur Desktop-Reihe des Anbieters, denn Dell unterscheidet nur noch zwischen Dektops und Notebooks. Die Precision wird von Haus aus mit Festplatten (10 000 U/min) sowie mit High End Grafikkarte geliefert. Ist Standard bei denen, die wissen, was sie tun. Und Standard bei denen, die wissen, was sie brauchen und kaufen. Der Preis wird Apple Kunden im positiven Sinne erschrecken, denn wenn man sieht, was maximale Performance bei Apple kostet, die Apple gar nicht bietet, dann erfüllt die Werbung nur bei anderen Anbietern das, was Apple vom Mac Pro verspricht. Da war sogar noch soviel Geld übrig, das der Business-Support (24h Vorort-Service) auch nicht ins Gewicht fällt. Alternativ hätte ich mich auch für HP entschieden, aber mit Dell fahren ebenfalls viele Unternehmen in der 3D/CAD/CAM Branche seit Jahrzehnten gut, schnell und sicher. Aus Erfahrung einfach klug.

Wir haben hier 4 Dell Precisions 8Core, in halber Ausbaustufe, also 8 GB RAM. Sorry, aber mein MacPro/4core ist in den meisten rechenintesiven Disziplinen um einiges schneller. Beim Rendern Maya/MentalRay, liegen sie gleichauf. Beim Rendern in AfterEffects ist mein Quad im gegensatz zum Dell 8Core um den Faktor 2,5 schneller.
Das ganze ist nachvollziehbar auf allen 4 Dells das selbe. Eigentlich müssten die ja doppelt so schnell sein. Also ich habe hier täglich gute Argument für die MacPros und gegen diverse andere "Marken-Workstations"

Gruss
i-lancer
 
Hallo i-lancer,

ZAV ist gebannt worden.

Lass dir doch mal von einem Fachmann sagen, dass eine Verdoppelung der Prozessoren nie zu einer Verdopplung der Geschwindigkeit führt. Das dieser Irrtum immer noch bei angeblich professionellen Anwendern in den Köpfen rumspukt, ist mir unbegreiflich. Auch doppelte Taktgeschwindigkeit bedeutet keine doppelte Rechengeschwindigkeit. Du gibst vor, das eine Precision mit Quad Core Dual Technologie beim Rendern mit Mental Ray ebenso schnell oder schneller sein soll, wie der Mac mit Quad Core? Entschuldige, aber das kann ich so nicht stehen lassen, denn das ist unsachlich wie unwahr. Schon aus Gründen der 8 Quad Core Dual Technologie zieht das System jedem Quad Core System locker davon und könnte dabei sogar niedriger getaktet sein. Es sei denn, die Systeme wären nicht korrekt eingestellt und konfiguriert und die Software würde es noch nicht unterstützen. Bei den Speicherbausteinen ist das nämlich noch der Fall, denn alles was neu ist, muss erstmal durch den Anpassungsprozess. Das kann dauern. Wäre dem nicht so, könnten sich die Hersteller Milliarden an Dollar für die weitere Entwicklung in den Fortschritt sparen und würden keinen Quad Core Dual unters Volk bringen sondern beim Quad Core aufhören.

Ich gebe ZAV zwar auch nicht in allen Punkt Recht, aber in diesem Fall hat er Recht. Es ist schon bedenklich, wenn User nur deshalb verbannt werden, weil sie die Wahrheit sagen, die vielen meiner Kollegen nicht in den Kram passt. Dabei ist es doch viel einfacher, mal einen Blick in die führenden Studios zu werfen, die mit CG ihr tägliches Brot verdienen. Selten mit Mac (eigentlich gar nicht für den Bereich), aber dafür eine Menge anderer Computer mit 2 und 3 Buchstaben am Gehäuse. Die Domäne für den Mac bleibt die Bildbearbeitung, aber für 3-D kommen eben die Konkurrenten zum Einsatz, weil es einfacher und günstiger ist.

Das sprengt das eigentliche Thema und deshalb hat es keinen Zweck, hier weiter darüber zu diskutieren. Die interessanten Leute sind eh wieder weg. Und ich werde wohl auch nicht lange bleiben. :mad:

Schönen Gruß aus Hamburg. Mein Mac ist für das Rendern viel zu schade. :D

Floatingpoint
 
zurück zum ursprünglichen Problem

Zuerst mal: Auf das Gerede von ZAV solltest Du nicht allzuviel geben: Festplatten haben mit der Rendergeschwindigkeit von 3D Programmen genau gar nix zu tun, die Graphikkarte rendert in Cinema auch nicht mit und als 32 Bit Programm kann C4d momentan max. 3 Gig Arbeitsspeicher nutzen.

Zurück zum Thema Rendern auf vielen Kernen: In Cinema gibt es, wie Du bereits festgestellt hast, Funktionen die nicht MP fähig sind (u.a. das Tesselieren, Displacements vorbereiten, Shadow Maps berechnen und Post Effekte). Wenn Du zB eine Szene mit sehr viel Geometrie und vielen Lichtern mit Soft Shadows aber wenig Spiegelungen, Transparenzen und sonstigen Raytracing Kram renderst, kann das Vorbereiten der Szene länger dauern als das eigentliche Rendern. Dann ist der MP Vorteil erstmal dahin.

Ein Workaround bei solchen Szenen ist ein "internes Netzwerkrendering" mit mehreren Clients zu starten. Vorausgestzt Du hast eine NET Render Lizenz geht das so: man verdoppelt den Cinema Ordner (aus dem Duplikat kannst Du das normale C4D und den NET Server rauswerfen) im Ordner "Client Prefs" öffnet man jeweils das Client.ini File mit Simple Text und trägt bei Server und Client IP die eigene IP Adresse ein, beim Client Port müssen unterschiedliche Nummern eingetragen werden (zB 1080 und 1081). Dann den Server und die zwei Clients starten und schon sind die CPUs besser ausgelastet. Mit genügend RAM kann man auch mal drei Clients laufen lassen - Du merkst dann schon wann Dein Mac anfängt abzukacken...

Ohne NET Renderer kannst Du theoretisch auch zwei normale C4d Instanzen starten (dazu ebenfalls den Cinema Ordner verdoppeln) und von Hand verschiedene Frameranges einstellen und rendern. Habs mit Cinema noch nicht getestet aber mit anderen Programmen - zB After Effects klappts.

Bei beiden Methoden ist es am effektivsten, den zweiten Renderer zu starten, wenn der erste gerade mit dem Vorbereiten fertig ist. Dann blockieren sich die beiden Instanzen beim eigentlichen Raytracen nicht gegenseitig.
 
Festplatten haben mit der Rendergeschwindigkeit von 3D Programmen genau gar nix zu tun, die Graphikkarte rendert in Cinema auch nicht mit und als 32 Bit Programm kann C4d momentan max. 3 Gig Arbeitsspeicher nutzen.

Wieso 32bit Programm???

"MAXON war sogar der erste Anbieter einer professionellen 3D-Software für 64-Bit Windows und die Intel-basierten Apple Macintosh und bietet somit die maximale Ausnutzung moderner Hardware und eine hohe Investitionssicherheit". Das ist nicht von mir erfunden worden, sondern steht so auf der Homepage von MAXON:

http://www.maxon.net/pages/products/cinema4d/cinema4d_d.html

Was die Festplatten betrifft: Gerade die Zugriffszeiten und der Datendurchsatz von Festplatten spielt im praktischen Einsatz eine enorme Rolle, wenn man komplexe 3D-Daten und HQ-Texturen für die Bearbeitung laden und speichern möchte. Selbstverständlich auch oder gerade bei der Visualisierung von Architektur und Umgebung mit HDRI. Denn darum geht es bei diesem Thema. Das verhält sich dann ebenso, wie bei der Arbeit mit Printmedien auf mehren Ebene mit Photoshop. Wenn die Festplatten mit 10k U/min im Raid 0 laufen, dann ist das eben wesentlich schneller und besser (aber auch lauter), als nur mit 7.2k U/min im Raid 0. Sollte gar kein Raid eingerichtet worden sein, kann von einer professionellen und selbst von einer semiprofessionellen Arbeitsumgebung keine Rede mehr sein.

Auch in diesem Punkt stimme ich ZAV zu, denn der Mac wird werkseitig nicht mit Festplatten bestückt und ausgeliefert, die auch nur ansatzweise an die Modelle der WD-Raptor-Serie mit 10k U/min heranreichen würden, geschweige denn für einen Dauereinsatz ausgelegt sind. Deshalb sind vor allem leistungsstarke Festplatten bei jeder Tätigkeit am Rechner in Betracht zu ziehen, wenn man viele Datenmengen bewegen möchte. Und gerade bei 3D kann das viel im Arbeitsablauf bewirken, wenn die Platten zu lahm sind und die Anwender unnötig warten müssen. Das zeigt sich übrigens auch schon beim Starten von Programmen, was gute (und teure) Festplatten wert sind. Es ist töricht zu behaupten, dass die Festplatten-Geschwindigkeit keinen Einfluss auf die Gesamtleistung im 3D-Rendering hat. Nach dem Rendern eines Frames in HDTV-Auflösung erfolgt der Schreibvorgang durch die Festplatte, während das nächste Frame zum Rendern im RAM vorbereitet wird. Wer schnelle Festplatten im Einsatz hat, merkt den Unterschied zu lahmen Platten. Der Unterschied ist gewaltig, je größer die Datenmengen werden.

Und wenn nur geringfügiger Arbeitsspeicher vorhanden ist, dann leisten Festplatten noch mehr Arbeit, denn was geschieht beim Auslagern von Daten, wenn der RAM nicht mehr reicht? Richtig, dann wird Speicherplatz auf der Festplatte genutzt und auch dann hat es sehr wohl einen Einfluss darauf, ob Festplatten schnell oder langsam sind.

Was kommt als Nächstes? Sollen die Gehäuse-Lüfter raus, weil sie für 3D-Anwendungen unnütz sind? :rolleyes:
 
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Welcome back, Sperling / ZAV
 
Auch in diesem Punkt stimme ich ZAV zu, denn der Mac wird werkseitig nicht mit Festplatten bestückt und ausgeliefert, die auch nur ansatzweise an die Modelle der WD-Raptor-Serie mit 10k U/min heranreichen würden, geschweige denn für einen Dauereinsatz ausgelegt sind.
Hä, Apple bietet doch Werkseitig SAS-Festplatten mit 15k U/min an die auch für den Dauereinsatz geeignet sind und irre schnell sind. :kopfkratz:
 
Wieso 32bit Programm???

"MAXON war sogar der erste Anbieter einer professionellen 3D-Software für 64-Bit Windows und die Intel-basierten Apple Macintosh und bietet somit die maximale Ausnutzung moderner Hardware und eine hohe Investitionssicherheit". Das ist nicht von mir erfunden worden, sondern steht so auf der Homepage von MAXON:

Eine 64 Bit Version für Mac ist mir neu, bei Maxon steht davon nix. Falls doch wirds für mich allerdings höchste Zeit für ein Update. Das von Dir verwendete Zitat bezieht sich, meines Erachtens etwas missverständlich, auf das erste 3D Programm für Intel Macs.
Hier das einzige zum Thema 64 Bit, daß ich bei Maxon gefunden habe:
MAXON schrieb:
64-Bit-Version und Multicore
Bereits unmittelbar nach der Verfügbarkeit der 64-Bit-Version von Windows im Jahr 2005, stellte MAXON seinen Kunden eine 64-Bit-Version von CINEMA 4D zur Verfügung. Vor allem die professionellen Anwender profitieren von der Unterstützung von bis zu 1 TeraByte RAM bei Windows-Server-Betriebssystemen und einer rund zwanzigprozentigen Geschwindigkeitssteigerung.

Was die HDs angeht, habe ich mich auf die Renderzeiten bezogen. Das sich Lade- und Speichervorgänge durch schnelle Platten beschleunigen ist natürlich klar. Beim eigentlichen Rendern sind sie aber nicht der entscheidende Flaschenhals. Normal ist da doch ein Festplattenzugriff alle 2 bis 60 Minuten - je nach rendezeit pro Bild. Ausser vielleicht man rendert Schwarzbild als unkomprimierte 32 Bit 4k Files mit multiplen Layern o.ä. Wenn man die erzeugten Bilder dann später schneiden und composen will, wird die Festplatten Performance schon wesentlich wichtiger.

Gleiches gilt natürlich für die Aussage bzgl der Graphikkarte - auch da habe ich mich aufs Rendern bezogen, nicht aufs Arbeiten. Darum gings dem Themenstarter ja ursprünglich.

Ein SCSI Raid und eine Highend 3D Karte nur ums Rendering zu beschleunigen scheinen mir bei C4D jedenfalls das Geld nicht wert zu sein. Ein bisserl wie mit Kanonen auf Sperlinge zu schiessen halt...
 
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