Cinema 4d auf MacPro

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Hallo -
ich überlege derzeit einen MacPro anzuschaffen da mir die Renderzeiten in Cinema 4d 10 einfach zu lang werden.

Ich bin generell für den Alltag noch sehr zufrieden mit meinem G5 Dual1,8 - ein echtes Arbeitstier.
Leider rendert unser MacBook mit Core2Duo 2,16 nun fast doppelt so schnell und das gibt zu denken.
(wobei ich glaube das Cinema 10 irgendwie schon mehr auf Intel-Macs ausgelegt ist und die PowerPCs vernachlässigt... mit 9.5 schien mir eine gleiche Datei fast schneller zu rechnen...)

Nun die eigentliche Frage - lohnt es sich einen MacPro 8-Core zu kaufen? Wieviel schneller als ein MacBook ist der wohl beim Rendern?
2x so schnell, 10x so schnell....? Hat jemand vielleicht beides oder einen G5 zum Vergleich?

Am liebsten wären mir nämlich Angaben aus dem wirklichen Leben - die Benchmark-Test und Propaganda-Werte von Apple und Maxon kann ich mir auch auf deren Internetseiten durchlesen.
 
MacBook - 2 Kerne
MacPro - 8 Kerne
Also ist der MacPro schonmal mindestens 4x so schnell wie euer MacBook. Hinzu kommt nochmals Geschwindigkeitszuwachs durch die besseren Prozessoren und schnelleren Arbeitsspeicher und und und... Also meine fachmännische Antwort: Der MacPro ist 6,4223x so schnell wie euer MacBook. :Party:
 
@ Placente
:p
- Und genau weil so viele Faktoren mit reinspielen hätte ich ja gerne Erfahrungswerte..
 
Na dann mal ein kleiner Erfahrungsbericht eines Freundes (er hatte ein MacBookPro und sich dann einen MacPro gekauft):

«Boah, datt Dingen geht ja ab wie Hölle!!!»

Ich hoffe ich konnte weiterhelfen. ;)
 
@ Placente :D - diese Gefühlsregung erwarte ich eigentlich auch bei dem Gerät (wie damals vor 4 Jahren bei dem G5).
Wenn mir jetzt aber noch jemand das ganze in Zeitangaben übersetzt (grob) wäre das natürlich super - denn Zeit ist ja Geld - und für Geld kann ich nen MacPro kaufen (und da beisst sich die Katze in den Schwanz)
 
kauf en MacPro
und deinen G5 kannste ja über netzwerkrendering mit schuften lassen :)
 
Das Ding ist, dass ich mit der Dauer der finalen Renderings am Ende gar nicht so meine Probleme habe - wenn die zeit nicht sooo drängt kanns ja mal gerne 24h dauern - egal.
Aber dass die Vorschaurenderings so ewig brauchen und von daher das Einstellen so langwierig ist, dass nervt...
Und da hilft leider kein Netzwerkrendern und auch keine Renderfarm.

Der MacPro ist aber ja nunmal kein Schnäppchen (nicht im Bezug auf die Leistung, sondern allgemein) und daher sollte er sich schon amortisieren...
Deswegen ja überhaupt die Frage - das Verhältnis Neuanschaffung zu Leistungs-/Zeitgewinn muss stimmen!
 
Such doch mal nach Cinebench R10 Test hier im Forum.

Frank
 
Wenn ich mir die Cinebench Ergebnisse so anschaue und das alles richtig interpretiere, dann wäre der MacPro 8Core 2,8 "nur" 3,65x so schnell wie mein MacBook 2,16......
Hmmm - das ist schon schnell, aber irgendwie habe ich mir mehr erwartet..... :hum:
 
Werden beide Prozessoren bei Cinema angesprochen? Ich bin auch noch mit G5en unterwegs. Und: 3,6x schneller als Dein Macbook, das wiederrum schon schneller als Dein G5 ist .....
 
Also statt 24 h nur knapp sieben zu brauchen ist schon verdammt viel schneller :)
 
So habe ich mir das dann auch verdeutlicht. Bei einer Woche macht das schon richtig was aus ;)
Aber noch weiß ich ja gar nicht ob diese Benchmarks dem Alltag entsprechen - deswegen habe ich ja die Frage gestellt....
 
Ich habe es jetzt einfach mal getan und eine MacPro 2x2,8Quad gekauft.... momentan noch 2Gb - es kommen noch 2GB...
Und ich muss sagen, dass ich relativ enttäuscht bin. Es hat sich leider bewahrheitet das Benchmarktests nichts über die Realität aussagen!
Es wird in den Tests missachtet, dass Cinema für die Vorbereitung einer Szene nur einen Prozessor nutzt! Das Rendern selber ist dann beeindruckend schnell bringt nur nichts bei einer Szene mit viel Vorbereitungszeit.... (z.B. Film - da wird bei jedem Frame vorbereitet)
Im Endeffekt ist (nach den momentanen Tests) der MacPro gerade mal knapp 20% schneller als das MacBook mit dem 2,1Dual und 2GB.......
:(

Bei Standbildern dürfte sich aber ein positiverer Effekt ergeben....
Wir werden sehen...
 
Und ich muss sagen, dass ich relativ enttäuscht bin.

Die Enttäuschung ist verständlich, denn als Workstation für die Bereiche 3D-Visualisierung und Computeranimation ist der Mac Pro von Haus aus ebenso wenig konzipiert, wie für die Bereiche CAD/CAM im Maschinenbau. Für die genannten Einsatzbereiche verlangt es neben Hochleistungsprozessoren (die der Mac Pro bietet), auch leistungsstarke Hochleistungsgrafikkarten (die beim Mac Pro leider im verfügbaren Angebot bei der NVIDIA Quadro FX 5600 enden) sowie weitere Ausstattungskriterien, damit professionelle Anwender in Echtzeit glücklich werden.

Die richtige Grafikkarte im System gibt zumindest den Schub im 3D-Workflow, wenn man an der Arbeitsstation nicht einschlafen möchte, um eine 3D-Szene in voller Pracht auf dem Bildschirm zu bearbeiten, doch das Angebot von Apple ist hinsichtlich der zur Verfügung stehenden Hochleistungsgrafikkarten eher bescheiden. Was leider ebenfalls unterschätzt wird, sind die Festplatten eines Systems. Hier kann der Mac Pro nicht punkten, denn für maximale Performance reichen die SATA-Festplatten mit 7200 U/min und 8 MiB Cache nicht aus.

Mit Blick auf Mitbewerber wie HP, zeigt sich, das 3D-Profis Gehör finden und deshalb bieten andere Workstations Festplatten als Raid mit 10000 U/min und viel mehr Cache. Eben für den professionellen Dauereinsatz konzipiert und dem SCSI ebenbürtig an Geschwindigkeit (aber auch Lautstärke). Doch wer maximale Performance für den 3D-Bereich fordert, der wird mit dem Mac Pro im direkten Vergleich mit anderen Workstations von HP oder Dell nicht glücklich. Zu sehr ist Apple auf dem Konsumer-Markt ausgerichtet und das zeigen die von Haus aus mitgelieferten Festplatten, die Grafikkarte (ein schlechter Witz) sowie der mickrige Arbeitsspeicher, mit dem kein Visual Artist vernünftig arbeiten kann. Da nützt es dann auch wenig, wenn die Quad-Core-Xeon zwar vernünftig rennen, aber die anderen Komponenten, wie Festplatten, Grafikkarte und Arbeitsspeicher etc., im Rechner zu Fuß gehen. Das bremst einfach die Gesamtperformance aus.

Auch für Maxon User (ich arbeite nebenberuflich mit Maya) führt kein Weg an einer Hochleistungsgrafikkarte vorbei und ebenso wenig an verdammt schnellen Festplatten und sehr viel Arbeitsspeicher (16 GB Minimum). Orientieren kann man sich bei Hunger nach Performance in 3D-Applikationen z. B. bei Unternehmen, die aktuell Hafenbereiche für Dubai konstruieren und dabei Datenmengen in Echtzeit(!) bearbeiten, die jeden Mac Pro wie eine Schnecke erscheinen lassen. Das geht nur mit Systemen, wo allein die Grafikkarte mehr kostet, als die Workstation selbst. Alles andere ist ein ständiger Kompromiss und es wäre keine effiziente Arbeitsstation sondern ein Wartebereich. Eben Workstations für den spezifischen Einsatz, statt wie bei Apple nur allgemein. Auf dem Mac Pro macht keine 3D-Visualisierung wirklich Freude, wer schon mal das Vergnügen hatte, mit echten 3D-Systemplattformen (die so teuer wie ein Sportwagen der Oberklasse sind) zu arbeiten.

Wenn schon 3D-Design und Computeranimation, dann richtig und professionell. Der Mac Pro ist definitiv die falsche Basis für den 3D-Einsatz. Das bestimmte Applikationen nur "laufen" reicht leider nicht für einen flüssigen Workflow - in Echtzeit!
 
Wobei ich den MacPro fast ein bißchen verteidigen muss -
Der Workflow ist ok. Er könnte etwas flüssiger laufen wenn man etwas neben dem Rendern macht - hier hoffe/denke ich dass hier mehr Arbeitsspeicher hilft - oder?

Das Rendern an sich ist nämlich wirklich in Ordnung bis super!
Momentan scheint wirklich eher das Problem, dass eben die "Vorbereitung" nur von einem Prozessor gerechnet wird - und das ist ein Problem von Maxon, nicht des Rechners!

Eine wirkliche High-End Maschine (wie eben genannt) habe ich dann auch nicht erwartet - da muesste mehr Geld fliessen - eben spezielle ich die Grafik. Oder eben eine Serverlösung/Farm - aber soweit wollen wir nun wirklich nicht gehen!

Ich teste heute Abend nochmal ein Standbild (Innenraum) - und dann weiß ich mehr über die Alltagstauglichkeit des MacPro in der semiprofessionellen Architekturvisualisierung....
 
Wow, ZAV hat mal wieder zugeschlagen!

Ich muß feststellen, Du bist ein echter Auskenner. So, wie Du einen Standard-Desktoprechner mit einer speziell konfigurierten Maschine vergleichst. Hochachtung. Aber im Gegensatz zum MacPro sind ja eigentlich alle XXYY-PCs echte Workstations. Alle haben von Haus aus schon Serverfestplatten und 3D-fähige Grafikkarten. Und kosten wahrscheinlich auch nur die Hälfte.

Ich gebe Dir recht, daß spezielle PCs die besseren CAD-Rechner sind, aber lasse mal diese unspezifischen Verallgemeinerungen weg.
 
@rpoussin
Die Dell Precison gehört zur Desktop-Reihe des Anbieters, denn Dell unterscheidet nur noch zwischen Dektops und Notebooks. Die Precision wird von Haus aus mit Festplatten (10 000 U/min) sowie mit High End Grafikkarte geliefert. Ist Standard bei denen, die wissen, was sie tun. Und Standard bei denen, die wissen, was sie brauchen und kaufen. Der Preis wird Apple Kunden im positiven Sinne erschrecken, denn wenn man sieht, was maximale Performance bei Apple kostet, die Apple gar nicht bietet, dann erfüllt die Werbung nur bei anderen Anbietern das, was Apple vom Mac Pro verspricht. Da war sogar noch soviel Geld übrig, das der Business-Support (24h Vorort-Service) auch nicht ins Gewicht fällt. Alternativ hätte ich mich auch für HP entschieden, aber mit Dell fahren ebenfalls viele Unternehmen in der 3D/CAD/CAM Branche seit Jahrzehnten gut, schnell und sicher. Aus Erfahrung einfach klug.

@lower
Schenke dem Mac Pro viel RAM (soviel wie möglich), schnelle Festplatten (mit 10 000 U/min. und viel Cache) im Raid, eine rasante Grafikkarte (das Maximun dessen, was es bei NVidia derzeit für den Apple zu kaufen gibt), aber erwarte keine Wunder, denn es ist und bleibt ein Mac. :D

Ausbaufähige Wunder gibt es nur bei der Konkurrenz, denn das Stichwort lautet "Spezialisierung". Dahinter haben sich die führenden Hersteller aller 3D/CAD/CAM-Applikationen aufgereiht und tragen mit Stolz ihre Zertifizierungen auf der Brust, weil gut eben auch schnell und stabil bedeuten muss - wenn man mit den Werkzeugen Geld verdient. Deshalb bietet NVidia auch die leistungsstärksten Grafikkarten nur für PC, weil sie Apple-Kunden nur bedienen, aber alle anderen PC-Anwender zufrieden stellen! Ein großer Unterschied, wenn beide Systemplattformen im praktischen Einsatz sind und die WS von Dell und HP den Mac Pro schon beim Start hinter sich lassen. Eben professionell, statt nur laut! Industriestandard, statt Insel- und Notlösung. :hehehe:

Achtung! Unbedingt eine Szene rendern lassen, die mit Vray zur Berechnung kommt, denn Architekturvisualisierungen haben einen hohen visuellen Anspruch in Fragen des Fotorealismus. Schnell wirst du bemerken, wie lahm ein Mac Pro sein kann, wenn Vray eine Animation berechnen soll. Da wünscht man sich eine Renderfarm im Nachbarhaus.

Gute Test-Szenen (für C4D 10.506) gibt es hier:
http://vrayc4d.com/index.php?option=com_sobi2&catid=40&Itemid=9999

Nimm diese:
http://vrayc4d.com/index.php?option...sobi2Details&catid=40&sobi2Id=111&Itemid=9999

Da hast du direkt Vergleiche in den Rendergeschwindigkeiten und der Mac Pro darf mal schwitzen! Obgleich, das macht er ja immer, um mithalten zu können. Und das Keuchen hört man sogar!

Have Fun!
 
Zuletzt bearbeitet:
@ZAV
Dir ist schon klar, dass ich eigentlich mit der Grundgeschwindigkeit und Leistung des MacPro zufrieden bin - und Du die Fragestellung nach Deinen Bedürfnissen erweitert hast! Es geht eben um die Frage wie Cinema4d auf einem MacPro läuft und nicht auf Dell/HP etc....
Und nach den ersten Erfahrungen läuft der Rechner soweit gut!
Cinema ist anscheinend hier eher der Flaschenhals auf Grund der fehlenden Verteilung in Teilbereichen auf alle Prozessoren!

Aber trotzdem Danke für Deine Einschätzungen auch gerade bezüglich Arbeitsspeicher und Festplatte!
 
Für mich ist das ein unerträgliches Geschwalle eines Verkäufers. Wenn ich schon „Zertifizierung” „Industriestandard” und so einen Pillepallekram höre, rollen sich meine Fußnägel. Soll ich meinen Rechner nach den Vorgaben der Software-Vertreiber zusanmmenstellen? Wie blöd soll ich denn da sein? Das mag bei einem Industieunternehmen, einer Staatsbehörde oder beim Airbus-Konsortium passen. Aber bei einem Ingenieurbüro mit 10 Leuten?

Hier ein Link zu einer von ZAV präferierten PC-Standard-Lösung.
 
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