Emp schrieb:
Das ist nur teilweise richtig. In Excel ab XP z.b. verhält sich das Ausschneiden genauso wie im Windows-Explorer, d.h. die Zelle wird mit "Geisterschrift" hinterlegt, verbleibt aber erstmal wo sie ist. Dieses Verhalten finde ich auch vergleichsweise logisch, es wäre immerhin schön blöd dann die Datei zu löschen obwohl sie nirgendwo anders abgelegt wird. Hätte der User das beabsichtigt, hätte er die Datei wohl gelöscht... So muß man wohl davon ausgehen das er einfach vergessen hat, dass er sie "ausgeschnitten" hatte. Ob nun das oder die Logik um jeden Preis wichtiger ist, darüber kann man sicher trefflich streiten, aber nicht alles was sich MS ausdenkt muß nur deswegen schlecht sein... Das genau das gleiche Verhalten in GNOME und KDE präsent ist, scheint diese These zu stützen.
KDE und Gnome mache eh alles nach, was M$ vormacht.
Wie Ausschneiden funktioniert ist seit System 1 klar, Das Objekt wird ausgeschnitten. D.h. es landet in der Zwischenablage und ist am Ursprungsort nicht mehr vorhanden. Wenn die Zwischenablage verändert wird, ist das Objekt weg.
So ist es auch in den meisten Fällen bei Windows, nur manchmal eben nicht. Typisch Windows, werden unterschiedlichen Verhalten mit dem gleichen Namen belegt.
Wenn das System eines kann, dann ist das, dem Benutzer Fallen zu stellen. Um so trauriger, dass KDE und GNOME das auch noch nachmachen.
Ich kann nur sagen dass ich ernsthaft versucht habe und trotz allem immer noch versuche mich an den Finder zu gewöhnen, dass es aber einfach nicht so recht klappt.. Nach nunmehr fast 15 Jahren Benutzung verschiedenster Filemanager (Norton Com., mc, Dateimanager, Explorer, Konqueror, Nautilus und Terminal
) bezweifle ich auch, dass ich zu sehr in eine Richtung "verzogen" bin, dass mein denken nicht die Richtung wechseln könnte.
Bei einem OS das angeblich so intuitiv und benutzerfreundlich ist (und in vielen Belangen ist es das ja auch, das bestreite ich nicht) ist ein so widerborstiger und unpraktischer Dateimanager ein Schönheitsfehler, den man nicht großartig schönreden kann und sollte. Wenn man sich sowas elementares wie einen Dateimanager erstmal durch Freeware wie XFolders ersetzen muß um produktiv mit dem Rechner arbeiten zu können, ist das bei aller Liebe nichts worauf Apple allzu stolz sein kann.
Im Finder muß nachgebessert werden.. Mit der Meinung stehen die Leute im Thread hier ja in der Apple-Welt auch nicht gerade alleine da (-> FTFF) und ich bin recht zuversichtlich da in Leopard Fortschritte zu sehen.
Mit der Meinung, dass der Finder der mächtigste Dateimanager überhaupt ist, stehe ich allerdings auch nicht alleine da.
Ich glaube nicht, dass Du ernsthaft versucht hast, den Finder zu verstehen, besonders, wenn Du ihn erstmal durch Freeware wie XFolders ersetzt. XFolders ist genau das, was der Finder nicht ist: Überladen, unübersichtlich und dabei nicht einmal mächtig. ein Beispiel dafür, wie Mac-OS-X-Software nicht aussehen sollte.
Die Mächtigkeit des Finders versteckt sich hinter seiner Einfachheit. Nur die wichtigen Funktionen, die man dauernd braucht drängen sich auf, die anderen bleiben unscheinbar im Hintergrund. Das scheint manche Leute zu der Ansicht zu führen, der Finder könne nichts.
Wer den Finder nicht versteht, der versteht auch Mac OS X nicht.
Was Java angeht... Ist nicht persönlich aber muß an Dir liegen... Ich kenne einige
OOo 2.0 NeoOffice/J ist z.b. kein schlechtes Beispiel, die Performance steht dem in C++ (mittlerweile C#?) geschriebenen MS Office oder kOffice nicht großartig nach.
M$-Office benutzt Code und Strukturen, wie sie für Mac OS 8.5 aktuell waren. Diese müssen dann mit einer Migrationsschicht auf Mac OS X umgesetzt werden. Das ist eines der Programme, für das von Omega01 in Post 51 geäußerte (Carbon-Programme sind noch kompatibel zu MacOS 9) zutrifft, selbst, wenn es gar nicht unter Mac OS 9 läuft.
Und NeoOffice ist auch alle andere, als schnell.