D.h., du benötigst es sowieso nicht. Dann überlasse doch die Empörung denjenigen, welche auf FaceTime angewiesen sind und denen nun das Geld aus der Tasche gezogen wird.
Ich zähle nun mal nicht zu den Leuten, die sich nur für Dinge interessieren, die sie selbst Geld kosten.
Es war eine public BETA! Eine Beta ist kein fertiges Produkt. Die Menschen, die jetzt schon Battlefield 3 spielen, haben es auch kostenlos bekommen, weil es eben ein unfertiges Produkt ist, das getestet werden muss. Nicht nur im stillen Kämmerlein, sondern in einem wesentlich aussagekräftigeren (größeren) Raum. Wenn die Beta abgelaufen ist (d.h. die Testphase ist nach Ansicht der Entwickler vorbei), müssen auch diese Tester das Spiel kaufen. Das ist völlig normales Entwicklerverhalten.
Das ist eine gute Begründung und so auch durchaus nachzuvollziehen. Ich meine nur, korrigiert mich, falls es nicht stimmt, dass FaceTime in der letzten Zeit vor Lion bei den Rechnern serienmäßig an Bord war und nicht erst von testbegeisterten Tekkies installiert werden musste. Außerdem wollen und sollen die Entwickler von Battelfield von dessen Verkauf leben können. Will Apple von den 79 Cent für FaceTime leben, die weltweit eine Handvoll Leute zahlen?
Viel wichtiger ist aber, wie all das auf den unbedarften User wirkt, der nicht jahrelang täglich die Macnews-Seiten liest und genau weiß, welche Details auf seinem Rechner Alfa, Beta oder sonstwas sind, sondern der einfach nur einen Mac gekauft hat und anfängt, die Dinge, die vorinstalliert sind zu benutzen. FaceTime, Vorschau, Mail, iCal. Bei keinem der Programm kommt der Hinweis, dass es möglicherweise auslaufen könnte. Vielleicht steht es auf Seite 33 der Lizenzbestimmungen, mag sein. Mir geht es aber gar nicht darum, ob es rechtens ist, was Apple hier gemacht hat, sondern darum, wie es beim User ankommt. Viele hier finde das okay. Aber es gibt auch Menschen, die anders ticken. Und dabei geht nicht um die Höhe des Preises. (Die Preise für MacOS sind in den letzten Jahren mehr als fair.)
Der unbedarfte Macuser kommt also eines Tages an seinen Rechner und öffnet ein mehr oder weniger lieb gewonnenes, zumindest aber in seiner Funktion als stets verfügbar angenommenes Softwarebestandteil seines Rechner. Und siehe da, Apple wünscht, dass man ein paar Cent einwirft. Tut man es nicht, hat man nicht mal mehr Zugriff auf die dort angelegten Listen mit Favoriten, kann nicht sehen, wer in der Zwischenzeit versucht hat anzurufen und so weiter. Wie wirkt das?
Es wirkt kleinlich und geldgierig. Wie der schmierige Dorfmetzger, der beim Abwiegen der 80 Gramm Aufschnitt den Finger auf der Waage lässt, um 72 Gramm zum Preis von 80 verkaufen zu können.
Sehe ich das falsch? Falls ja, ist das bitte noch lange kein Grund, beleidigend zu werden, wie es bei einigen Postings der Fall war. Aber die kamen wahrscheinlich sowieso nur von den Forumsmetzgern.