Es ist ja in der Tat so, das die Klage im Endeffekt wohl eher Arbeitsrechtliche Gründe haben wird. Will meinen, das sie nicht think secret wahllos ans leder wollen, sondern rausbekommen möchten, wie informationen über geheime entwicklungen an die aussenwelt gelangen. gerade wenn man in einer entwicklungsabteilung arbeitet, wo es nunmal darauf ankommt, sowenig wie möglich an die öffentlichkeit dringen zu lassen, damit die konkurrenz davon nichts mitkriegt, sind die arbeitsverträge definitiv mit sperrklauseln bezüglich vertraulichkeit angelegt.
Wenn dann einer aus den eigenen reihen plappert, geht das auch in den bereich industriespionage (das hört sich hollywoodmässiger an als es ist, geht aber trotzdem um eine menge geld). kann ja sein, das der kollege nicht nur die existenz eines headless macs ausgeplappert hat, sondern auch detailliertere infos über patentierte entwicklungen vom stapel lies. mit denen, jetzt rein hypothetisch, think secret auf illegalem wege sich was dazuverdienen könnte.
Man kann think secret aber vielleicht auch wie gesagt auf dem gerichtswege dazu bringen, quellen offen zu legen - da wird aber wohl wirtschaftsrecht mit bestimmten grundrechten überkreuz liegen, schließlich sind die medien, gerade in den USA, unter besonderem schutz der verfassung.
Das die ganze Sache ziemlich heiß ist, zeigen eben die vorwürfe apples.
Es _kann_ natürlich auch ein supercleverer schachzug seitens apple sein, die uns jetzt glauben lassen wollen, das think secret das ei des kolumbus entdeckt hat, in wirklichkeit aber eine finte schlagen und mit was ganz anderem auf der macworld kommen. Und am ende sagt think secret "Ätschibätsch! Dafür durften wir bei der MWSF auf Steves' Schoß sitzen!"