Hemi Orange schrieb:
Physikalisch sind die Bilder auch bei Aperture auf deiner Platte...
Ja, sicher, aber wie der nächste Absatz ja zeigt hast Du erraten, was ich eigentlich sagen wollte
Hemi Orange schrieb:
Von wegen "Datenbank": großes Mißverständnis, in die Welt gesetzt von Leuten die keine Ahnung haben oder sich nur oberflächlich damit auseinandergesetzt haben.
Zwangsweise nur oberflächlich, ja. Hauptsächlich, das gebe ich zu, habe ich meine Meinung aus Berichten anderer und nicht aus eigener Erfahrung. Da war bisher aber immer von einer zentralen Datenbank die Rede.
Hemi Orange schrieb:
Aperture hat keine "Datenbank", sondern speichert die Bilder innerhalb eines Pakets. Das sieht optisch wie eine einzige große Datei/Datenbank aus, ist aber nichts anderes als ein Folder mit zig Subfoldern, in dem alle RAW's drin liegen. Wer irgendwann keinen Bock mehr auf Aperture hat, kann die einfach da raus holen und fertig. Ich glaube theoretisch wäre es sogar möglich, mit iView Media Pro das Aperture-Paket als "watched folder" einzurichten und parallel zu verwalten. Müßte man mal ausprobieren.
Wenn das tatsächlich so ist, habe ich nichts gesagt. Es fragt sich dann nur, warum die Bilder nicht gleich einzeln in einer Ordnerstruktur liegen.
Hemi Orange schrieb:
Warum soviele Leute so viel Zeit und Energie in eine selbstverwaltete Folderstruktur stecken wollen ist mir ehrlich schleierhaft. Einen Computer für ein paar Tausend Euro kaufen und dann alles mit der Hand machen. Meiner Meinung nach ist das ein klarer Fall von ex-Windows-Paranoia gepaart mit dem "das haben wir schon immer so gemacht"-Syndrom.
Nee, nee. Es gibt meiner Meinung durchaus noch gute Gründe, auf Ordner zu setzen. Zum einen muss ja erstmal eine umfangreich Menge an Bildmaterial heranwachsen, bevor man sich über Verwaltungstools Gedanken macht. Bis dahin reichen Ordner allemal aus.
Selbst darüber hinaus kann es Gründe geben, bei den Ordnern zu bleiben und die Organisation (anhand Tags) obendrüber zu stülpen. Und bei vielen Usern dürfte es in der Tat so sein, dass die Ordern über Jahre gewachsen sind, sowas stellt man nicht mal eben um (bei entsprechendem Umfang).
Aber ich hab' ja auch gar nich den Erhalt von Ordnern predigen wollen, im Gegenteil, ich werde Lightroom, wenn es denn final wird und sich als für mich geeignet herausstellt (und nicht zuletzt auch bezahlbar bleibt) meine Bilder in Form der zentralen Library anvertrauen. Bis dahin aber bin ich froh, die Bilder noch in der Struktur auf der Platte zu haben, die ich mir in den letzten Jahren unter Wi
*PIEEP*ws aufgebaut habe.
Hemi Orange schrieb:
Die gleichen Probleme hat ja mittlerweile auch schon Microsoft: die wollten bei Vista auch schon die traditionellen Folder in die Tonne kicken und alles mit intelligenten Metadatenstrukturen verwalten. Das erste Feedback von den Betatestern war "gebt uns die Folder zurück".
Ich glaube das Feedback war eher "gebt uns die Performance zurück". Aber wenn ich mir die aktuelle Beta anschaue, hat ja nicht mal das geklappt.
Genau wie bei Aperture *duck*
Hemi Orange schrieb:
Apple schaut halt gerne nach vorne anstatt nach hinten (keine Floppydisks bei iMacs, USB, Firewire etc...). Ist mir sympathisch.
Nee, mir in diesem Fall nicht, für die von Dir genannten Beispiele gebe ich Dir zwar Recht, aber im Falle von Aperture ist für viele User trotz Blick nach vorn der Schuss nach hinten losgegangen. Ich für meinen Teil bevorzuge Software, die ich mit meinem jetzigen Rechner gescheit (oder überhaupt) nutzen kann und nicht erst mit dem nächsten.
Wie oben schon angedeutet, MS wird für sowas gleich geprügelt (zu Recht).
-- Markus