Alte Filmklassiker colorieren.

Oder hier:
Metropolis.jpg


Metropolis_enhanced_enhanced.jpg
 
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Sieht schon schick aus.
 
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Sieht aber schon sehr stark gezeichnet und etwas zu verschärft (unscharf maskiert) aus.
Die restaurierte Fassung auf DVD hat ja eine Bildbearbeitung erfahren, wo Kratzer und Altersflecke entfernt wurden.
Die Version benutzt du, oder?
 
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Bisher nur eine Ausgabe von 2010 die ich vor Ewigkeiten mal geladen habe und für die Einzelbilder Suchergebnisse aus dem Netz.
 
Sieht schon schick aus.
Ist wohl Geschmackssache.
Einfach Farbe draufklatschen verbessert einen gut gefilmten Schwarzweißfilm meiner Meinung nach keineswegs. Ist irgendwie als wenn man eine Zeichnung von Dürer oder Zille bunt anmalen würde.
 
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Ganz schwieriges Thema, wenn man Thema "Film" als zeitgenössisches Kunstwerk betrachtet.

Ein nachträgliches colorieren würde ich immer als künstlerische Neuinterpretation betrachten, analog zu einer hochauflösenden Neuabtastung des Ursprungsmaterials oder einer Neuvertonung in Dolby Atmos der ursprünglichen Mono-Tonspur aus den späten 1920ern...

Es ist nicht mehr das Original (was weiterhin verfügbar ist), sondern bietet eine weitere/ergänzende Perspektive auf Selbiges.

Metropolis war (iirc) einer der letzten großen Stummfilme, die im Kino mit Live-Orchester vorgeführt wurden... das Erlebnis wird man bei Wiedergabe des "Originals" auch nie wieder bekommen....
 
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Ja nun, sehe es ja eher als nette Spielerei, weniger als revolutionäre Verbesserung. Der gute Fritz Lang hat so wie er ist ein Meisterwerk erschaffen.
Hier mal eine nicht ganz ernstzunehmende Arbeit von mir.:hehehe:

Roundhay Garden Scene von 1888^^

 
Was die meisten vergessen: Was ist das Ziel? Einfach nur eine "bunte" Version, damit der Zeitgeist (bzw. die "Zeitgeistigen" ;)) sich nicht langweilt? Die alten Schwarz-Weiß-Künstler haben ganz bewusst Licht, Form und Farbe als gestalterisches Mittel eingesetzt - das geht natürlich oft verloren.

Macht aber trotzdem Spaß und in einigen Fälle auch Sinn! Beispielsweise sind alte Aufnahmen von Stadt und Land von der Atmosphäre her heute oft einfach besser nachzuvollziehen - wir sehen schließlich in Farbe und unsere Sinne sind darauf trainiert. Ich habe ein paar alte Bilder aus dem London der Smog-Zeit mal koloriert, aber bewusst so, dass der Schmutz und die "Farblosigkeit" nicht komplett wegfiel, sie erhielten plötzlich – für uns heute – etwas sehr Bedrückendes, was den B+W der Zeit doch etwas abgeht. Menschen heute, "denken" sich die nicht vorhanden Farben, die Menschen der Vergangenheit kannten sie.
 
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Ok, nochmal 1888.
Danach ist auch erstmal Schluss. Besseres und vor allem längeres, wenn ich mal stärkere Hardware mein Eigen nenne. :cool:

Traffic Crossing Leeds Bridge
 
Ok, meine Neugier kennt keine Grenzen, gerade koloriere ich mal ein Video welches lediglich 2,34 min geht. Ich zeige es euch, wenn das Ergebnis vorliegt. Morgen oder übermorgen? :unsure: :coffee:
 
Farbbilder machen psychologisch imho ganz viel aus...weil das eine subjektiv große, zeitliche Distanz suggeriert, die objektiv nicht vorhanden ist.

Als Kind der 70er kenne ich noch SW-TV (37cm Zweitfernseher meiner Großeltern, der '81 mein erster "Monitor" wurde (mit 6 hatte ich ein zu Weihnachten ein Interton VC 4000 bekommen).
Anno '83 kam mein erster Computer -> C=116 + Datasette, der an selbigen SW-TV lief...

Auch lief im TV früher noch viel SW-Kram, was iirc erst Mitte/Ende der 80er sukzessiv weniger wurde.

Im Grunde bin ich durch meine Geburt '75 zeitlich näher (-30 Jahre) am dritten Reich, als an meinen ersten Mac (anno 2007/+32 Jahre) ; C2D T7200; 4GB; 32GB Mtron Mobi SSD; OSX 10.4).
Seitdem hab ich nie wieder einem Computer mit mechanischer HDD genutzt.

Im Prinzip ist das absolut wild.
Meine Schwester (BJ '79) hat sich nie für Computer interessiert und macht heute den ganzen Kram mit ihren Smartphone, den ich als pubertierender Jugendlicher Ende 80er/Anfang 90er mit meinem Amiga/PC + Modem gemacht habe.
 
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Ok, meine Neugier kennt keine Grenzen, gerade koloriere ich mal ein Video welches lediglich 2,34 min geht. Ich zeige es euch, wenn das Ergebnis vorliegt. Morgen oder übermorgen? :unsure: :coffee:
So, hier das fertige Video.

Charlie Chaplin - The Kid - Pancake Scene


Original:


Mein koloriertes Ergebnis:


Mit vorherigem Durchgang zum Verbessern der Schwarzweiß-Qualität und anschließenden Kolorieren, ca. 14 Stunden bei voller CPU-Auslastung und 95°.o_O
Eindeutig zu lange für die kurze Sequenz, zumal die Qualität des Ergebnisses eher mau ist.
Wie ich schon mal erwähnte, derlei Projekte erfordern wohl einen M2 als Minimum.

Kleine Info am Rand:
Jackie Coogan, der die Rolle des Kindes in dem Film spielte, ist einigen sicher noch aus der Rolle des Onkel Fester in "The Addams Family" bekannt.;)
 
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Die Farbe "pumpt" aber ganz schön und wechselt sogar manchmal.
Ob man das für gut finden muss ?
Ich habe nicht den ganzen Fred gelesen, aber vielleicht hat es noch niemand angemerkt.
Man könnte noch, zur Qualitäts-Verbesserung, Topaz Video Ai probieren. Gibt ja eine 30 Tage Demo.
Evtl. wird's damit noch besser. Colorieren kann das Programm aber nicht. Upscale und die Ruckler wegbügeln aber schon.
 
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Im Moment bin ich mir nicht sicher, ob ich das nochmal teste mit Topaz, zumal ich, wenn ich das ernsthaft durchziehen will, eh erstmal bessere Hardware angesagt ist. Die kann ich mir aber nicht leisten. Aber danke für den Tipp.
Werde nochmal einen Test mit einem Miniausschnitt aus der Projektvorgabe "Metropolis" erstellen.
 
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Vielleicht traut sich das niemand zu schreiben, aber das sind doch kleine Kunstwerke.

Muss man die verändern?
 
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Natürlich muss man das nicht, an den Charme der Originale wird das nie heranreichen, keine Frage. Das Ganze ist nichts weiter als ein privates Spaßprojekt von mir.:)
 
Hier mal die Sequenz koloriert von mir, auch nicht der Brüller..

 
Habe mir mal einen anderen Klassiker vorgenommen, hier mal ein kleiner dreiminütiger Test.



Bis ich das ganze Projekt fertiggestellt habe, wird es noch einige Tage dauern.:)
 
Da ich ja nun von Intel auf M2 umgestiegen bin, werde ich das Projekt weiterführen. Also,..nach der Erkältungsgrippe.:rolleyes:
 
Wurde da ein Standbild aus des Film – oder ein damals schon vergleichsweise hochauflösendes Szenenfoto koloriert?

Um den Charakter des Firmoriginals nicht noch über die Einfärbung hinaus zu verzerren, sollte m.E. keine Versuche unternommen werden, eine Auflösung zu suggerieren, die nie da war.

Gerade bei historischem Material für Fernsehnachrichtensendungen wurde mit dem Ziel gedreht, die 480 (525) bzw. 576 (625) Zeilen des jeweiligen Fernsehsystems zu befüllen. An 1080p hat da noch keiner gedacht.

Und selbst die gewählten Farben sind von der Interpretation der Koloriererenden abhängig.
Noch aus der analogen Zeit stammen falsche Briefkastenfarben: Da wurde der grüne irische Behälter plötzlich britisch rot.
Wieviel Aufwand willst du bei Straßenszenen investieren, die richtigen Farben der richtigen Epoche – und die richtige Stadt – für die Lackierung vorbeifahrender Straßenbahnen zu ermittlen?

Vielleicht hilft eine Beschränkung bei Auflösung und Farbtiefe dann auch bei der Konvertierungszeit.
 
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