Alles zum Thema MacBook Akku: Tipps Akkupflege und tausch

Hier wird echt ne Menge Unsinn verzapft. Akku immer bis zum Ende nutzen und dann möglichst ohne Unterbrechungen volladen und gut is!
 
Neue Akkus für alte Books

Vielleicht weiss jemand Bescheid:

Eine Reihe von Usern hier haben noch ganz alte Books, zum Teil grau und schwarz, aber auch die buntzen iBooks, mit ausgelutschten Akkus. Ein neuer Akku kostet jedoch mehr, als das Book noch wert ist.

Ein mittlerweile nicht mehr unter uns weilender User erzählte mal, in Hannover gäbe es eine Dame, die solche alten NiMH oder auch LiOn-Akkus noch verkauft, sehr günstig, wohl aus Geschäftsauflösungen und daher original verpackt.

Ist diese Quelle hier irgendwie bekannt?

Ansonsten möchte ich nochmal anmerken, daß die bereits vor Monaten in der Bar diskutierte Methode, alte NiMH-Akkus über Nacht einzufrieren, sehr gut funktioniert. Habe damit zwei halbtote NiMH-Akkus aus PB 190/5300/c/cs wieder zur einer Laufzeit von über 3 Stunden reanimieren können.

Akku in einen Gefrierbeutel geben, Luft absaugen. Beutel gut verschliessen. Ab in den Tiefkühler, über Nacht einfrieren. Akku morgens aus dem Tk rausnehmen, auf einem Rost oder Handtuch bei Raumtemperatur autauen lassen. Öfter mal das Schwitzwasser abwischen.
Nach Auftauen Kontakte sorgfältig abwischen, Akku rein ins Book, komplett entladen und wieder aufladen - ggfs. mehrfach.
Der Ladezustand beim Einfrieren scheint übrigens egal zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, wenn ich das jetzt hierzu frage, aber ich habe mein Book schon
fast rund um die Uhr an. Mein Akku leidet natürlich darunter.
Meine Frage ist jetzt, wenn ich das richtig verstanden habe, dass ich
den Akku rausnehmen und dann immer mit dem Netzkabel dran, das Book
weiterhin benutzen kann, ohne dass es irgendwelchen Schaden nimmt ?
Ich habe das PowerBook G4 15".

Wäre nett, wenn mir jemand antworten könnte :)

Die Notebooks von Apple sollen allein aus dem Grund offiziell nur im Notfall ohne Akku betrieben werden da die Kapazität der Pufferbatterie (die u.a. für das Erhalten des Parameter-RAM und Betreiben der Uhr im ausgeschalteten Zustand verantwortlich ist) bei den mobilen Rechnern geringer ist.

Die Pufferbatterie muss halt bei den Mobilen nur dann einschreiten, wenn weder das Netzteil angeschlossen noch Energie im Akku vorhanden ist.

Wer sein PowerBook/iBook jedoch rund um die Uhr benutzt und/oder nicht vom Stromnetz trennt dürfte nicht mit Problemen rechnen, wenn der Akku ausgebaut ist da die Pufferbatterie in diesen Fällen nicht benutzt wird.
 
mein macbook PRO, ist im akku-losen betrieb um einiges langsamer als mit akku. ich hab gelesen, dass dann die prozessoren nicht mit 100% laufen, andere sagen das ist ein mythos, aber ich hab's beim rendern, beim bildbearbeiten und beim DVD-rippen eindeutig merken können.
ungefähr halb so schnell wie mit akku.
 
mein macbook PRO, ist im akku-losen betrieb um einiges langsamer als mit akku. ich hab gelesen, dass dann die prozessoren nicht mit 100% laufen, andere sagen das ist ein mythos, aber ich hab's beim rendern, beim bildbearbeiten und beim DVD-rippen eindeutig merken können.
ungefähr halb so schnell wie mit akku.

das kann ich bestätigen. mein macbook core duo 2ghz 2gb ram spielt wmv9 hdtv 1080i nur im netzbetrieb mit eingesteckten akku ruckelfrei. im netzbetrieb ohne akku ist es nur eine slideshow.
 
Ich habe meinen Akku einmal bis 12 % runter gefahren und prombt fehlten laut Coconut 100 maH.

Das tut mir leid, aber wie genau ist Coconut bei solchen Angaben? Wie ich das mal gelesen habe, schätzt das Programm eher statt präzise zu messen. Sprich, es mißt den Verbrauch, vergleicht es mit dem Leistungsvolumen des Akkus und sagt dann, wie voll das Ding noch sein soll?
Oder ist es doch präziser? :kopfkratz:
 
Wie ist das eigentlich wenn der Akku im MPB ist und der Netzstecker drinist. Wird dann trotzdem die ganze Zeit auf dem Akku rumgeraten oder ist das Teil so intelligent den Akku dann in Ruhe zu lassen. Konnte darüber leider nichts finden.
 
Wie ist das eigentlich wenn der Akku im MPB ist und der Netzstecker drinist. Wird dann trotzdem die ganze Zeit auf dem Akku rumgeraten oder ist das Teil so intelligent den Akku dann in Ruhe zu lassen. Konnte darüber leider nichts finden.

Laut Benutzerhandbuch und einigen Postings hier im Forum läßt das MBP den Akku in Ruhe, sobald er aufgefüllt ist. Das Aufladen beginnt auch erst dann, wenn der Akku 95% oder weniger Kapazität hat. Da sollte es also keine Probleme geben.
Allerdings verwundert mich etwas, dass er trotzdem langsamer wird, wenn man den Akku rausnimmt und ihn dann über Netzspannung laufen läßt. So sagen es zumindest einige hier im Forum.
 
mein macbook PRO, ist im akku-losen betrieb um einiges langsamer als mit akku. ich hab gelesen, dass dann die prozessoren nicht mit 100% laufen, andere sagen das ist ein mythos, aber ich hab's beim rendern, beim bildbearbeiten und beim DVD-rippen eindeutig merken können.
ungefähr halb so schnell wie mit akku.

Um genau zu sein, läuft es statt mit 2Ghz nur mit einem 1Ghz. Lade dir mal das Programm CoreDuoTemp runter. Da kann man sehr schön beobachten, was passiert, wenn du den Akku entfernst!
 
hallo,
ich habe seit zwei tagen ein macbook. leider musste ich bei meinem akku feststellen, dass die akkukapazität nur ~4750 mAH beträgt. wenn ich das profil minimale leistung auswähle, bluetooth und wlan deaktiviere und die helligkeit auf mittel stelle, bekomme ich eine akkulaufzeit von 3,30 stunden angezeigt. messung im idle zustand bei vollgeladenem akku. zudem habe ich festgestellt, dass der akku schon zwei ladezyklen hinter sich hat. das gerät ist eins mit core2duo cpu und kein refurbished gerät. hergestellt wurde es anfang januar.
ich möchte gern einen neuen akku. habe ich eurer meinung nach ein recht dazu?


edit: achja eine eue kalibrierung des gerätes habe ich vorgenommen, was ca. 50mah brachte.
 
also, der akku wird ja mal geladen ausgeliefert.
dann hast du einmal kalibriert, was ja leerlaufen-und-wieder-aufladen bedeutet.
so kommste auf deine 2 zyklen.

mach dir jetzt mal noch keine sorgen.
kalibrier noch ein paar mal, ich glaube es dauert ein weilchen bis die volle power da ist.

@robkru: danke, das hab ich auch beim suchen dann gefunden.
find ich sehr seltsam, dass sich ein rechner so drastisch runterregelt. vor allem weil es überhaupt keinen sinn macht. ich glaub da hat jemand was verbockt :)
 
Verbraucht das MacBook Strom im Ruhemodus?

Servus!
Ich habe gestern meinen Akku ordentlich kalibriert. Laut System Profiler war er voll aufgeladen (5020 mAh). Letzte Nacht habe ich mein MB dann in den Ruhemodus gestellt und mich hingelegt. Das Netzwerk-Kabel war bzw. ist immer noch dran.
Als ich dann gerade nochmal nachgeschaut habe, war der Akku auf einmal etwas entladen: 4983 mAh verbleibende Kapazität.

Nun meine Frage: Braucht das MacBook auch im Ruhemodus noch Strom, und wenn ja, warum bezieht er den nicht durch das angeschlossene Netzwerk-Kabel?
Oder ist es so, dass sich der Akku im Laufe nach und nach selbst entlädt? Dann käme es mir aber etwas viel vor, wenn er innerhalb von ca. 13 Stunden 37 mAh verliert (ich bin ein Pedant, ich weiß ;)).

Oder hat das eine ganz andere Erklärung?
 
MacBook Akku Reklamationsgrund?!

Hallo zusammen!

Folgendes: Mein MacBook ist jetzt 10 Monate alt und der Akku hat beträchtlich an Kapazität verloren!

iStat Pro, Coconut Batery und der System Profiler sagen alle das selbe: Der Akku hat 29 Ladezyklen und nur noch weniger als die Hälfte der ursprünglichen Kapazität (ca. 47 %).

Ist das ein Reklamationsgrund? Also wird mir der Akku umgetauscht? Mein 12" Powerbook hatte nach 1,5 Jahren noch einen weit besseren Akku.

Ich hatte Apple vor 4 Tagen eine e-Mail geschrieben an folgende Adresse: de.consumer@euro.apple.com, jedoch bis jetzt keine Reaktion darauf erhalten!

Was würdet ihr tun? Hab ich an die falsche e-mail geschrieben?

Danke für eure Antworten!

Grüße, Roman
 
würde mal beim support anrufen. in der regel hat man aber nur 6 monate garantie auf akkus.
 
Hallo zusammen!

Ich habe zwar keinen Mac, lese hier aber immer wieder gerne mit, weil ich meinen bisherigen Linux-Horizont mal ein wenig erweitern möchte. Außerdem muss ich schon sagen, dass mir die Apple-Rechner sehr gut gefallen und spiele mit dem Gedanken, mir demnächst einen iMac zu kaufen.
Warum ich nun hier schreibe: Ich möchte zu den zahlreichen Akku-Diskussionen nochmal meinen Senf dazugeben. Ich bin zwar nicht wirklich ein Akku-Experte, aufgrund meines Chemie-Studiums (bin momentan an der Diplomarbeit) habe ich aber doch von einigen der chemischen Vorgänge in einem Akku ein bisschen Ahnung. Dazu kommt, dass mich jegliche Akku- und Brennstoffzellentechnologie sehr interessiert. Niemand und schon garnicht ich hat die Weisheit mit Löffeln gefressen. Trotzdem wollte ich mal meine Meinung zu dem Thema zum besten geben:

Zuerst einmal: Li-Ionen-Akkus (und die prinzipiell sehr ähnlich Li-Polymer-Akkus) haben tatsächlich keinen Memory-Effekt! Im Gegensatz zum Memory-Effekt der reversibel ist (mehrmaliges Vollladen und leermachen), kann man einem Li-Ionen-Akku aber Schäden zufügen, die sich nicht wieder umkehren lassen: Die weit verbreitete Ansicht, dass Li-Ionen-Akkus einfach mit der Zeit altern, auch wenn sie nicht benutzt werden ist prinzipiell vollkommen richtig! Diese Alterung wird aber dramatisch vom Ladezustand und der Temperatur beeinflusst! Wie jede chemische Reaktion läuft auch diese Alterung bei hohen Temperaturen wesentlich schneller ab (ganz grobe Faustregel: Erhöhung der Temperatur um 10° C bewirkt eine Verdoppelung der Reaktionsgeschwindigkeit)! Daraus lässt sich folgern: Ein Li-Ionen-Akku altert bei hohen Temperaturen am schnellsten (daher nie im heißen Auto liegen lassen), also möglichst kühl lagern!
Weiterhin läuft diese Alterung bei hohem Ladezustand wesentlich schneller ab, als bei niedrigem! Daher sollte man Li-Ionen-Akkus nicht auf Dauer in vollem Zustand lagern.

Also, zusammengefasst: Es sind genau diese Bedingungen schlecht, die man in einem laufenden Notebook findet! Dort wird der Akku ja immer auf einem Ladezustand zwischen 95 und 100% gehalten, zudem wird er durch die umgebenden Komponenten erwärmt. Von daher: Ich würde dazu raten, den Akku herauszunehmen, aber das muss jeder selbst entscheiden... Wie war das, die Apple-Books drosseln den Prozessortakt bei herausgenommenem Akku? Das ist natürlich ärgerlich...

Was ich bis jetzt geschrieben habe, ist weit mehr als Spekulation. Die Abhängigkeit der Alterung von Ladezustand und Temperatur ist bekannt. Das Nachfolgende habe ich mir selbst zusammengereimt und es beruht allein auf meinem Verständnis der Dinge. Es stellt daher sicherlich nicht der Weisheit letzter Schluß dar...
Li-Ionen-Akkus reagieren bekanntlich extrem empfindlich auf Überladung und Tiefentladung (damit ist ein Ladezustand WEIT unterhalb von "0%" gemeint). Eine Überladung ist aber mit den vorhandenen Ladegeräten absolut ausgeschlossen, darüber braucht man sich keinerlei Gedanken zu machen. Auch eine Tiefentladung ist eigentlich ausgeschlossen, da sich jedes Gerät abschaltet, bevor es gefährlich wird. Aber: Wenn sich ein Gerät aus diesem Grund abgeschaltet hat und man lässt es dann Tage oder Wochen herumliegen, bevor man es wieder aufläd, dann kann durch die Selbstentladung des Akkus diese Grenze unterschritten werden und der Akku ist hin! Daher möglichst schnell wieder aufladen (und wenn es nur ein paar Prozent sind), nachdem sich das Gerät spannungsbedingt abgeschaltet hat.
So, nun zu meinen eigentlichen Spekulationen: Das langes Aufbewahren in vollem Zustand ungesund ist, das hatten ich ja bereits oben schon geschrieben. Ich denke aber auch, dass der Ladeprozeß selbst auf den letzten Prozentschritten den Akku zusätzlich stärker belastet. Wenn man sich die komplizierte Ladekurve eines Li-Ionen-Akkus vergegenwärtigt, dann wird das ein wenig verständlich. Ein Li-Ionen-Akku wird mit konstantem und recht hohem Strom geladen, bis die Spannung einen Grenzwert erreicht (ca. 80% der Vollladung). Ab dann wird der Strom so reduziert, dass die Spannung konstant auf diesem Grenzwert bleibt. Der Ladestrom nimmt daher mit steigendem Ladezustand immer weiter ab, daher dauern die letzten 20% der Ladung meist auch genauso lange wie die vorherigen 80%. Die Tatsache, das Li-Ionen-Akkus eben genauso und nicht anders geladen werden dürfen ist auch der Grund, warum man als Privatperson keine einzelnen Zellen kaufen kann. Bei Überladung besteht tatsächlich Explosionsgefahr (im Gegensatz zum "aufladen" von normalen Haushaltsbatterien: Das funktioniert meist nicht und die Akkus können auslaufen, explodieren tun sie jedoch nicht!). So, zurück zum Thema: Ich denke, die Ladekurve verläuft deswegen gegen Ende so flach und vorsichtig, weil diese Phase der Ladung für den Akku sehr kritisch ist und die Lebensdauer massiv verkürzt, wenn man das zu schnell macht. Also nehme ich an, es wäre klug, diese Phase der Ladung komplett auszulassen, also bei 80 oder 90% der Ladung abzubrechen. Warum das so sein KÖNNTE, dazu komme ich gleich.

Auch Entladungen bis 0% herunter, würde ich vermeiden, wenn möglich (Entladungen darunter sowieso, aber das hatten wir ja oben schon). Ich erkläre mir diese letzten beiden Punkte mit den chemischen Prozessen, die in einem Li-Ionen-Akku ablaufen: Hierbei werden Li-Ionen zwischen einer Graphitelektrode auf der einen Seite und einer LiCoO2 oder LiMn2O4-Elektrode auf der anderen Seite ausgetauscht. Beide Elektronen sind Schichtverbindungen, wobei sich die Li-Ionen zwischen diesen Schichten einlagern. Man bezeichnet solche Verbindungen daher als Einlagerungsverbindungen. Die Li-Ionen wandern also beim Laden von einer zur anderen Seite, beim Entladen wieder zurück. Sie schwingen also sozusagen von einer Elektrode zur anderen, weshalb man diesen Akku-Typ auch als Swing-Akku bezeichnet (*g*). Wenn sich nun Li-Ionen zwischen die Graphit- oder LiCoO2-Schichten schieben, dann wird dadurch der Schichtabstand ein wenig aufgeweitet, das Elektrodenmaterial dehnt sich also aus. Beim umgekehrten Prozeß des Entladens rücken die Schichten wieder enger zusammen. Nun kann man sich relativ leicht vorstellen, dass diese mechanische Belastung des permanenten Ausdehnens und Zusammenziehen sicherlich nicht das beste für die Elektroden ist und sie mit der Zeit instabil macht. Daher würde ich die Extrembereiche der "Dehnung" (=total vollgeladen bzw. total entladen) bei beiden Elektroden möglichst vermeiden...
So, nun nochwas zum allseits beliebten Kalibieren: Ja, das ist tatsächlich schon recht wichtig, aber nicht für die Lebensdauer des Akkus. Das Kalibrieren hat auf die Lebensdauer des Akkus schlichtweg keinen Einfluß! Damit wird "nur" die Anzeige des Ladezustands kalibriert, was aber nun auch recht wichtig ist. Man möchte ja wissen, wieviel Saft man noch hat... Der Grund dafür liegt einfach an der recht flachen Entladekurve eines Li-Ionen-Akkus. Während bei einer normalen Batterie die noch gespeicherte Ladungsmenge ungefähr proportional zur Spannung ist (die Spannung also ein gutes Messinstrument für die Restlaufzeit bietet), ist dies bei Li-Ionen-Akkus nicht so. Die Spannung bleibt während des gesamten Entladevorgangs recht konstant um dann erst gegen Ende massiv abzufallen. Daher kann man an der Spannung nichts ablesen und die Ladeelektronik muss sich also schlichtweg "merken", wieviel Strom bei der letzten Volladung reingegangen ist und bei jeder Stromentnahme Buch führen. Da sich nun durch die Alterung des Akkus die Kapazität mit der Zeit verändert, wird dies mit der zeit ungenau. Daher muß man der Elektronik durch das Kalibrieren ab und zu mal einen neuen Wert beibringen. Also leermachen bis spannungsgesteuert abgeschaltet, vollladen bis die Entspannung erreicht ist und schon hat die Ladeelektronik einen neuen Wert für die maximal nutzbare Kapazität des Akkus gewonnen, auf dessen Basis nun erneut Buch geführt werden kann.
Aus diesem Grund scheint ein Akku nach einer relativ tiefen Entladung auch an Kapazität verloren zu haben (laut Coconut oder wie eure Programm heißen). Das ist sicherlich in den meisten Fällen nicht wahr, der Kapazitätsverlust kam schleichend mit der Zeit. Aber die von der Elektronik als Basis für die Buchführung verwendete Kapazität (genau das wird von Coconut ausgelesen), die wird durch das tiefe Entladen (=kalibrieren) nun wieder der Realität angepasst (und ist damit wohl meist niedriger als vorher, Akkus werden eher selten besser...).

Aber trotzdem: Das wichtigste an einem Akku ist eben, dass man ihn nutzen kann. Obwohl ich so gegen das vollladen gewettert habe, tue ich das eben auch sehr oft. Einfach immer dann, wenn ich weiß, dass ich ihn am nächsten Tag auch wirklich brauche (lange Zugfahrt etc). Wenn ich aber einen halbleeren Akku vor mir liegen habe und weiß, dass ich ihn in nächster Zeit nicht brauche (Wochenende etc.), dann werde ich ihn auch nicht laden. Ich würde sagen: Man kann sich gerne Gedanken über Akkuschonung machen (und ich handele auch danach), aber das darf die praktische Nutzbarkeit nicht einschränken. Wie immer gilt auch hier: Man kanns auch übertreiben!
Mein Thinkpad-Akku ist im Februar zwei Jahre als geworden und hat von ursprünglich 47520 mAh nun immernoch 40480 mAh und das finde ich durchaus respektabel. Mit ein bisschen Bedacht kann man seinen Akku also tatsächlich etwas schonen...

mfg

KillerGurke

P.S.: Die optimalen Lagerbedingungen sind ca. 40% Ladung und 10°C (also Kühlschrank...achtung: Niemals Gefrierfach!).
 
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Also WOW.. Das ist ja mal ein Eintrag!

Ich hab mir das mal durchgelesen und muss Dir da in ein paar Sachen zustimmen - nicht vom technischen Wissen her, sondern einfach von meinen Erfahrungen mit meinem Akku! Hier mal der Link von meinem Akku, bei dem man sieht, welche unterschiedlichen Spannungen vorgekommen sind (mal mehr, dann wieder weniger, dann wieder mehr mAh):

http://img92.imageshack.us/img92/2415/bild2qc5.png

Ich muss Dir zustimmen, dass die Spannung gegen Ende hin extrem abfällt! Ich habe das beobachtet, dass bei meinem Akku bei etwa 20% Anzeige aufeinmal es rasant dem Ende zugeht, obwohl bis dahin eher ein gemächliches Arbeiten des Akkus der Fall war! Da stimmt ich Dir also vollkommen zu!

Nur eines muss ich kritisch begutachten: Wenn man seinen Akku aus dem - in diesem Fall - Laptop rausnimmt und ohne Akku arbeitet, ist zum einen eine Runterschaltung der Taktfrequenz ausschlaggebend und zum anderen muss ich sagen, dass einfach ein Akku dazu da ist, ihn zu gebrauchen und nicht im Kühlschrank zu lagern! Dann sollte man gleich den ganzen Computer nicht gebrauchen... Das ist doch keine Logik!
Wenn ich das teil brauche, dann verwende ich auch den Akku! Klar kann man ihn pflegen, aber nicht so übertrieben, dass man ihn rausnimmt oder gar noch lagert, damit er vll dann ein paar Monate länger mehr Spannung erzeugen kann! Ist keine Kritik an Dir KillerGurke, sondern eine Feststellung. Die ganze "Angstmache" was den Akku angeht, hatte ich am Anfang auch und mach mir mittlerweile keine Gedanken mehr.. Einfach verwenden und fertig!
 
:eek:
Ich muss Killabee24 zustimmen, das Posting war wirklich mal lesenswert.
Klar, ich kann die von dir angeführten Fakten jetzt nicht bestätigen, aber du hast die Natur der Lithium-Ionen Akkus ziemlich schlüssig und fundiert beschrieben. Ich werde deine Methode auf jeden Fall ausprobieren.

Mal sehen, ob mein MacBook-Akku in zwei Jahren auch noch so rüstig ist wie der von deinem Thinkpad. :Waveypb:

Aber ein Satz in deinem Posting irritiert mich noch:
"Die Tatsache, das Li-Ionen-Akkus eben genauso und nicht anders geladen werden dürfen ist auch der Grund, warum man als Privatperson keine einzelnen Zellen kaufen kann."

Ich kann doch ein Li-Ionen-Akku kaufen, den in mein MacBook packen und dann ganz normal aufladen. Wo ist da das Problem?

Und noch etwas: Apple bietet in seinem Store die Dinger hier an.
Wiederaufladbare Batterie - 13" MacBook (White)

Das sind jetzt aber Li-Polymer-Batterien. Wo ist da der große Unterschied?
 
Zuletzt bearbeitet:
ich würde vorschlagen den beitrag von kg in den anfangspost hinzuzufügen.
 
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Aber ein Satz in deinem Posting irritiert mich noch:
"Die Tatsache, das Li-Ionen-Akkus eben genauso und nicht anders geladen werden dürfen ist auch der Grund, warum man als Privatperson keine einzelnen Zellen kaufen kann."

Ich kann doch ein Li-Ionen-Akku kaufen, den in mein MacBook packen und dann ganz normal aufladen. Wo ist da das Problem?

Und noch etwas: Apple bietet in seinem Store die Dinger hier an.
Wiederaufladbare Batterie - 13" MacBook (White)

Das sind jetzt aber Li-Polymer-Batterien. Wo ist da der große Unterschied?

Ok, da habe ich mich scheinbar unklar ausgedrückt. Selbstverständlich kann man Akkus nachkaufen, aber jeder Notebook-Akku besteht aus mehreren Zellen und der Ladeelektronik (eben der "Buchführungseinrichtung" :) ). Eine einzelne Zelle, quasi Vergleichbar mit einer einzelnen Mignon-Batterie bekommst du meines Wissens nach in Deutschland nicht mehr als Privatperson. Die Gefahr wäre zu groß, dass Leute das Ding einfach mal auf gut Glück an irgendein x-beliebiges Netzteil hängen und keine Ladeelektronik auf die Einhaltung der Grenzwerte in bezug auf Spannung und Strom achtet. Jedes käufliche Li-Ion-Pack beeinhaltet immer mindestens diese Schutzeinrichtungen (und meist auch mehrere Zellen). Eine Li-Ion-Zelle hat eine Klemmenspannung (chemischer: Elektromotorische Kraft) von ca. 3,6 V. Viele Handy-Akkus bringen genau diese Spannung, bestehen also nur als einer Zelle und der Elektronik. Mein Thinkpad-Akkus hat 10,8 V (keine Ahnung, wie das bei MacBooks(Pro) aussieht, der besteht aus zwei parallel geschalteten Serien von je drei Zellen 3 * 3,6 V = 10,8 V), insgesamt also sechs Stück. Oft ist es so, dass nur eine davon wirklich kaputt ist (quasi das schwächste Glied in der Kette) und man den Akku recht einfach und kostengünstig durch Austausch dieser einen Zelle reparieren könnte...aber wie gesagt: Ist nicht zu bekommen. Genau das machen professionelle Akkureperaturanbieter sehr erfolgreich und preisgünstig, eben weil sie an die Zellen herankommen... Meines Wissens gab es sowas auch mal bei Conrad zu kaufen, aber scheinbar darf das jetzt nicht mehr sein...
Wenn ein geringes Ungleichgewicht in der Qualität der (in meinem Fall sechs) Zellen vorliegt, dann wird die schlechteste Zelle zuerst leer sein (und damit in einen ungünstigen Betriebszustand geraten, s.o., unter Umständen sogar bis zur Umpolung ---> tot) und aufgrund der geringeren Kapazität auch zuerst wieder voll sein (und ebenfalls in einen ungünstigeren Betriebszustand geraten) und daher immer schlechter werden. Das ist das große Problem: Ausgerechnet die schlechteste Zelle wird alleine aufgrund der elektrischen Gegebenheiten am meisten belastet...dass das gerade nicht gesund ist, kann man sich ja denken. Ich kann mir schon vorstellen, dass da heute elektronisch gegengesteuert wird und die Zellen eines Packs unabhängiger voneinander geladen werden können, aber das Grundproblem bleibt. Daher gehen die Dinger ja dann auch recht plötzlich kaputt: Wenn einmal eine Zelle Schwäche zeigt, dann geben ihr die verbleibenden unter Umständen durch Umpolung noch einen drauf und damit den Rest. So schaukelt sich das dann auf... Daher werden sicherlich auch die Zellen sehr sorgfältig selektiert, damit möglichst ähnliche zusammen in ein Akkupack geschaltet werden (Produktionsschwankungen gibt es ja wohl immer...). Das könnte mit ein Grund dafür sein, warum Notebook-Akkus ziemlich teuer sind...

@Killabee24: Der festgestellte stärkere Abfall sollte eben eigentlich nicht an der Kapazitätsanzeige sichtbar sein. Die Spannung verhält sich so, aber da die Spannung bei Li-Ion-Akkus ja eigentlich sowieso nicht proportional der Restlaufzeit, müsste die Elektronik das eigentlich ausbügeln. Das klingt jetzt für mich eher nach "lange nicht kalibriert" :). Wenn du den Elektronik vor Monaten das letzte mal kalibriert hast und damals 5 Ah reingingen, dann würde die die Elektronik ausrechen, dass nach 4 verbrauchten Ah noch 20% der Energie da wäre. Wenn nun der Akku schlechter geworden ist (normale Alterung halt) und zum Beispiel nur noch 4,5 Ah bringt, dann bist du nach 4 verbrauchten Ah näher am Ende, als die Elektronik denkt. Wenn ihr das dann irgendwann mal auffällt ("Hoppla, da stimmt was nicht :) " eben weil die Spannung zu diesem Zeitpunkt schon niedriger ist, als sie, auch unter Berücksichtigung des stärkeren Abfalls am Ende, sein durfte), dann korrigiert die Elektronik die angezeigt Restlaufzeit natürlich. Daher dann möglicherweise ein relativ plötzlicher Abfall der angezeigten Restlaufzeit. Aber wer weiß, was die Elektronik da wirklich ausrichten kann, vielleicht ist es tatsächlich die gegen Ende stark abfallende Spannung...aber ich dachte eigentlich, dass das in die Berechnung als bekannt eingeht. Aber wie gesagt: Bin da absolut kein Experte und reime mir aufgrund begründeter Annahmen ein paar Dinge zusammen. Bis jetzt hat es bei mir aber meist gepasst :)

Auf deinem Screenshot sehe ich nur Kapazitäten angegeben (also das, was die Ladeelektronik für "voll" hält). Spannungen tauchen da keine auf... Ich weiß auch nicht, wie genau die Elektronik da tatsächlich Buch führt, geringe Schwankungen können einfach im Bereich der Meßgenauigkeit liegen. Auch Umgebungsbedingungen wie Temperatur können da eine Rolle spielen. Wichtig ist, dass man sich da nicht wegen jedem lächerlichen mA verrückt macht. Ich stimme dir auch zu, dann man seinen Akku einfach so nutzen soll, wie man ihn braucht (dafür ist er da und auch schließlich bereits bezahlt worden). Das wollte ich gegen Ende meines Postings auch ausdrücken... Aber wenn man die Möglichkeit hat (Wochenende, Urlaub, bereits geplanter Dauer-Netzbetrieb etc.), dann kann man ja ein wenig drauf achten. Ich gebe aber zu, dass einem Apple wegen der Heruntertaktung da ein gewaltiges Bein stellt. Bei meinem Thinkpad ist das zumindest unter Linux nicht der Fall. Ich kann auch die Grenzen der Ladeelektronik relativ frei einstellen, so zum Beispiel dass der Akku bei Netzbetrieb nicht immer bis auf 100% geladen wird, sondern z.B. nur bis 80. Oder das nicht ab 95% nachgeladen wird, sondern z.B. erst ab 60. So kann ich zum Beispiel meinen Akku ständig zwischen 60 und 80% Ladezustand halten, obwohl er ständig im Book steckt (warm wird er natürlich trotzdem :( ). Wenn ich dann weiß, dass ich ihn in ein paar Stunden benötige, dann schalte ich die obere Ladegrenze auf 100% und er macht mir das Ding voll.. Scheinbar bietet Apple oder Mac OS X diese Möglichkeit nicht an.

Schönen Abend noch zusammen!

KillerGurke

Edit: @chico: Könnt ihr von mir aus gerne machen, aber ich will nochmals betonen, dass meine Aussagen auf einer Kombination von Erfahrung mit meinen bisherigen Akkus und ein wenig chemischem Verständnis beruhen. Es kann aber gut sein, dass neben den Dingen, die ich veruscht habe zu berücksichtigen, noch andere Phänomene im inneren eines Akkus gibt, die das alles ad absurdum führen. Für mich passt es, ich finde es logisch und es widerspricht zumindest nicht den Informationen, die ich bis jetzt in der Fachliteratur gelesen habe. Wen es interessiert, u.a: Linden, Reddy, Handbook of Batteries, Verlag müsste ich raussuchen...
 
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