Sandsack-Thread Teil 2

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Davon ab wurde die GDL immer wieder verarscht und jetzt wurde eben ein Exempel statuiert.

Ja, die armen - haben immer nur bekommen, was sie wollten und jetzt wollen sie das genaue Gegenteil und wundern sich, dass sich alle wundern.

Ich bete gerade, dass sie wirklich beschissen haben - dann wären wir den Ayatollah Weselsky endlich los.
 
Dann haben sich die Arbeitskämpfe erledigt und wir werden wieder die Zuverlässigkeit erfahren wie vor der Privatisierung.
Na da bin ich mir noch nicht sicher. :hehehe:

Die Bahn hat aber ein massives Systemproblem. Sie muss als Marktanbieter ein Schienennetz betreuen, das nicht marktgerecht gewachsen ist. Mit der Privatisierung vor 20 Jahren hat die Bahn angefangen, umzustrukturieren. Konsequent wäre damals eine Privatisierung der Autobahnen gewesen, um hier tatsächlich einen Markt zu schaffen. Faktisch hat der Staat aber die Bahntrassen verscherbelt und liquidiert, gleichzeitig aber die Autobahnen weiter subventioniert. Das ist wirtschaftlicher Irrsinn. Auch wenn es damals nach einem guten Plan klang.

Wer 90/94 CDU gewählt hat, der möge sich heute bitte nicht darüber darüber beschweren, dass die Bahnreform immer noch Auswirkungen zeigt. ;)

Bei den Autobahnen ist das ähnlich. 94 wurde aus dem CDU Filz auch Tank und Rast gegründet. Wer 90/94 CDU gewählt hat, darf über Sanifair heute eigentlich auch nicht jammern.

Mich kotzt diese Kumpanei in Deutschland einfach nur noch an. Wir haben seit 40 Jahren alles aber auch wirklich ALLES richtig gemacht (wenn man den Presseerklärungen glauben will), haben heute nicht die Eier, Fehler zuzugeben und machen fröhlich weiter wie bisher.
 
Ich bete gerade, dass sie wirklich beschissen haben - dann wären wir den Ayatollah Weselsky endlich los.
Weselsky lässt sich eben nicht verscheißern von der Unternehmensleitung. Wir brauchen eindeutig wieder mehr solcher Gewerkschafter in diesem Land. :jaja:
 
Ich bete gerade, dass sie wirklich beschissen haben - dann wären wir den Ayatollah Weselsky endlich los.
Los. Lass mit Fackeln und Mistgabeln bewaffnen und das Schwein aufhängen.

Dann können wir morgen wieder zum Alltag übergehen und das halbe Hähnchen für 2,50 essen gehen. Immerhin haben wir ja schon beim Sprit draufgezahlt.

Ach herrlich. Politik ist so einfach. Ich verschließe die Augen vor der Realität und suche mir eine Sau, die ich durch's Dorf jagen kann. Dann kann ich glücklich in die Heia gehen und das Weltbild stimmt wieder. :freu:

Weselsky lässt sich eben nicht verscheißern von der Unternehmensleitung. Wir brauchen eindeutig wieder mehr solcher Gewerkschafter in diesem Land. :jaja:
:unterschreibe:
 
Los. Lass mit Fackeln und Mistgabeln bewaffnen und das Schwein aufhängen.

Dann können wir morgen wieder zum Alltag übergehen und das halbe Hähnchen für 2,50 essen gehen. Immerhin haben wir ja schon beim Sprit draufgezahlt.

Davon trifft kein einziger Punkt auf mich zu und zum Rest deines Posts sage ich nur, dass du sonst intelligenter schreibst. Aber ist halt auch schon spät. Gute Nacht :schmatz:
 
Wie ich bereits schrieb hat bspw. die IG Metall in de letzten Jahren Großes bewegt, auch ohne soviel Aufstand. Was machen die richtig was die GDL falsch macht?
 
Na da bin ich mir noch nicht sicher.
Da könntest Du schon Recht haben, Saugi. Ich kenne wie gesagt noch die Zuverlässigkeit vor der Privatisierung, aber auch den übelst gelaunten Schalterbeamten. :hehehe: Heut wird dann allerdings Freundlichkeit gern geheuchelt.
 
Einen wie ihn wünsche ich keiner der Gewerkschaften in diesem Land.
Was soll eine Gewerkschaft sein? Bitte lieber Arbeitgeber gib mir doch bitte mehr mehr Geld und wenn Du das nicht machst, nehmen wir Dir das übel, aber dann kann man es leider auch nicht ändern. Eine Gewerkschaft führt sich ad absurdum, wenn sie mit Wattebäuschen wirft.
 
Da könntest Du schon Recht haben, Saugi. Ich kenne wie gesagt noch die Zuverlässigkeit vor der Privatisierung, aber auch den übelst gelaunten Schalterbeamten. :hehehe: Heut wird dann allerdings Freundlichkeit gern geheuchelt.

Ja, und die ekelhaften, alten und dreckigen Schweinetransporter. Sorry, früher war die Bahn definitiv nicht besser. Der Staat hätte die Privatisierung nur konsequent durchführen müssen.

Generell sind Beamte in Wirtschaftsunternehmen ein riesengroßes Übel. Schau dir mal bei der Telekom immer noch beschäftigten Beamte an. Was ich da für Stories kenne, Wahnsinn.

Solche Mitarbeiter, zumindest teilweise, wünscht du nicht deinen schlimmsten Feinden.

Und exakt so haben sich viele Beamte auch früher bei der Bahn verhalten.

Zur Bahn: Die Strecke München - Rosenheim ist seit rund einem Jahr privatisiert und die DB fährt nicht mehr dort. Seitdem bessere Taktzeiten, moderne, neue Züge und gut gelaunte, junge Mitarbeiter. Bis auf Anfangsschwierigkeiten ist alles besser geworden. Alles.
 
Das einzig gute was die Thatcher - diese Verbrecherin - vollbrachte, dass sie die Macht der Gewerkschaften brach. Wann kriegen wir das in D hin?
 
Da könntest Du schon Recht haben, Saugi. Ich kenne wie gesagt noch die Zuverlässigkeit vor der Privatisierung, aber auch den übelst gelaunten Schalterbeamten. :hehehe: Heut wird dann allerdings Freundlichkeit gern geheuchelt.
Der Fisch stinkt leider vom Kopf her. :D

Der Staat hätte die Privatisierung nur konsequent durchführen müssen.
Hat er ja. Allerdings mit falschen Zielvorgaben. Der Plan war eine Konkurrenz auf der Schiene. So wie eine Konkurrenz bei der Telefon/DSL-Versorgung. Faktisch war es aber eine Art Teilprivatisierung, weil es nicht anders ging.

Die Bahn musste die Streckennetze übernehmen, die Telekom die letzte Meile.

Gekauft haben wir Qualität, erkauft haben wir es uns mit unterirdischem Service. You can't keep the cake and eat it. :noplan:

Zur Bahn: Die Strecke München - Rosenheim ist seit rund einem Jahr privatisiert und die DB fährt nicht mehr dort. Seitdem bessere Taktzeiten, moderne, neue Züge und gut gelaunte, junge Mitarbeiter. Bis auf Anfangsschwierigkeiten ist alles besser geworden. Alles.
Das ist im Grunde keine Kunst. Nach 15-20 Jahren kam dann endlich mal jemand auf die Idee, ein Geschäftsmodell draus zu machen.

Bis Anfang der 2000er galt hier das Prinzip: Investiere nicht in Infrastruktur. Das sind Sunk-Costs wenn sich das Modell nicht rechnet. Bahntrassen lagen brach, stellenweise wurde sogar auf regionaler Ebene zurück gebaut.

Ich kenne ja blöderweise so viele Leute.. :D Einer davon hat schon in den 80ern gepredigt, dass man die Kosten besser in Infrastruktur investiert statt in "Ausweichlösungen". Konkret ging es hier beim Regionalverkehr um die Frage, ob man nicht mit Kosteneinsparungen bei der Infrastruktur flexibler reagieren könnte. Platt ausgedrückt: Wenn die Schiene nicht da ist, fährt halt ein Bus.

Langfristig rechnet sich das Modell aber nicht, weil die variablen Kosten den Vorteil der Flexibilität auffressen und Vorleistung die Vorraussetzung für jedes Unternehmensmodell ist. Du musst was anbieten. Eine gut gepflegte Schiene ist langfristig kalkulierbar. Ob da jetzt ein 30 Minuten Takt oder ein 5 Minuten Takt drauf fährt, ist völlig bimmel. Die variablen Kosten sind bei guter Planung marginal.

Im Gegenzug bedeutet jeder zusätzliche Bus, der den Zeittakt verkürzt, ebenfalls eine Investition in "Hardware". Busse fallen ja nicht vom Himmel.

Es ist wie überall: Wenn du Kohle reinsteckst, bekommst du am Schluss auch was raus. Wir denken zu oft zu kurzfristig. "Made in Germany"* haben wir nicht mit viralem Marketing und Emotionen, sondern mit Arbeit geschafft.





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* war eigentlich als Ausschlusskriterium gedacht, hat sich dann aber ins Gegenteil verkehrt. Interessante Geschichte. Einfach mal googlen.
 
Das einzig gute was die Thatcher - diese Verbrecherin - vollbrachte, dass sie die Macht der Gewerkschaften brach. Wann kriegen wir das in D hin?
Wenn du aufhörst, dein Ding überall reinzustecken. :hehehe:

Was hast du gegen Gewerkschaften? Mal ehrlich.. Das ist bei dir doch nur persönlich motiviert, oder? ;)
 
Wann kriegen wir das in D hin?
Wenn die AfD an Macht gewinnt. Hatten wir übrigens schon einmal in Deutschland. Die Faschisten haben zur Zeit des Nationalsozialismus einen Tag nach der Ernennung des 1. Mai Feiertages 1933 ( Tag der nationalen Arbeit - was für ein Hohn) die Gewerkschaften entmachtet und mit aller Härte bekämpft. Der Arbeiter hatte da Schnauze zu halten und seinen Dienst in der Arbeitsfront zu verrichten. Darum paktieren die Unternehmer auch so gerne mit dem Faschismus, weil der Arbeiter seine Rechte nicht wahrnehmen kann bzw. Emanzipation und Mitbestimmung bekämpft werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja, dafür mischten sich Staat und Partei dann irgendwann mal ein. Damit kamen die meisten Unternehmer aber besser zurecht, nicht nur weil's gerne auch mal Billigarbeitskräfte aus dem nahen Ausland gab (die Zwangsarbeiter wurden meines Wissens auch bezahlt, allerdings ging das Geld zu treuen Händen an die SS).
"Wer vom Faschismus spricht, darf vom Kapitalismus nicht schweigen" sagte mal ein kluger Philosoph.
Der sogenannte real existierende Sozialismus war allerdings keinen Deut besser, auch da haben Staat/Partei den Arbeitern die Mühe abgenommen, sich selbst für ihre Interessen einsetzen zu müssen.
 
Was hast du gegen Gewerkschaften? Mal ehrlich.. Das ist bei dir doch nur persönlich motiviert, oder? ;)

Keine Ahnung, was B.L. gegen Gewerkschaften hat - aber seine Meinung zur Thatcher… man sollte die britischen Gewerkschaften nicht mit den deutschen in einen Topf werfen. Die hatten schon immer viel mehr Lust, zu streiken, und durch das dortige System, also berufsspezifische, nicht branchenorientierte Gewerkschaften, konnte dann ein einzelner streikender Elektriker - als Beispiel - einen Riesenbetrieb lahmlegen. Und die übrigen im Betrieb hatten nicht mal was davon.
Das was sich aktuell entwickelt bei uns, sieht für mich auch nicht besser aus. Daß nämlich verschiedene Gewerkschaften unabhängig voneinander agieren und dann anscheinend manchmal bemüht sind, vor allem die Konkurrenzgewerkschaft dumm dastehen zu lassen. Ich verspreche mir davon nicht unbedingt eine Verbesserung für die Arbeitnehmer, aber auf jeden Fall Verschlechterung für das normale Volk, das jedenfalls in bestimmten Branchen zuerst unter solchen Kämpfen leidet.
 
Weselsky lässt sich eben nicht verscheißern von der Unternehmensleitung. Wir brauchen eindeutig wieder mehr solcher Gewerkschafter in diesem Land. :jaja:

Allerdings

und wenn ich solche Texte lese:

Nach 25 Berufsjahren kann ein Lokführer laut Handelsblatt von 3.010 Euro erreichen - nein, brutto, nicht netto. Für 1.750 Euro netto soll also ein hochprofessioneller Zugführer, der die Verantwortung für das Leben hunderter Passagiere und für millionenteure Technik trägt, im Schichtdienst und an Wochenenden dafür sorgen, dass die Bahn AG "Gewinne" erwirtschaftet, da sie ja "privatisiert" ist.

[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]könnte ich anfangen zu kotzen.[/FONT]
 
Allerdings

und wenn ich solche Texte lese:

Nach 25 Berufsjahren kann ein Lokführer laut Handelsblatt von 3.010 Euro erreichen - nein, brutto, nicht netto. Für 1.750 Euro netto soll also ein hochprofessioneller Zugführer, der die Verantwortung für das Leben hunderter Passagiere und für millionenteure Technik trägt, im Schichtdienst und an Wochenenden dafür sorgen, dass die Bahn AG "Gewinne" erwirtschaftet, da sie ja "privatisiert" ist.

könnte ich anfangen zu kotzen.
Umso mehr stört mich die extrem unausgewogene Meinungsmache der Medien zum Thema Streik, dort wird quasi unisono der GDL die Schuld dafür in die Schuhe geschoben.
 
Grade eben kam das Update für die Dropbox-App.
Ruckeln, einfrieren, hakeln...zum Kotzen!
Nichts ist besser geworden, nichts.:koch::koch:
 
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